diff options
| author | nfenwick <nfenwick@pglaf.org> | 2025-01-25 05:47:51 -0800 |
|---|---|---|
| committer | nfenwick <nfenwick@pglaf.org> | 2025-01-25 05:47:51 -0800 |
| commit | cdff598a474d950dd0e2033d66726c6d628ef062 (patch) | |
| tree | 3125e494900eed7bfed4d5c7365bbb9aaa492acc | |
| parent | 458b7cbd666cff38bb59304378320d4c97229ba3 (diff) | |
44 files changed, 17 insertions, 5552 deletions
diff --git a/.gitattributes b/.gitattributes new file mode 100644 index 0000000..d7b82bc --- /dev/null +++ b/.gitattributes @@ -0,0 +1,4 @@ +*.txt text eol=lf +*.htm text eol=lf +*.html text eol=lf +*.md text eol=lf diff --git a/LICENSE.txt b/LICENSE.txt new file mode 100644 index 0000000..6312041 --- /dev/null +++ b/LICENSE.txt @@ -0,0 +1,11 @@ +This eBook, including all associated images, markup, improvements, +metadata, and any other content or labor, has been confirmed to be +in the PUBLIC DOMAIN IN THE UNITED STATES. + +Procedures for determining public domain status are described in +the "Copyright How-To" at https://www.gutenberg.org. + +No investigation has been made concerning possible copyrights in +jurisdictions other than the United States. Anyone seeking to utilize +this eBook outside of the United States should confirm copyright +status under the laws that apply to them. diff --git a/README.md b/README.md new file mode 100644 index 0000000..ae5a3ef --- /dev/null +++ b/README.md @@ -0,0 +1,2 @@ +Project Gutenberg (https://www.gutenberg.org) public repository for +eBook #69524 (https://www.gutenberg.org/ebooks/69524) diff --git a/old/69524-0.txt b/old/69524-0.txt deleted file mode 100644 index 7c35607..0000000 --- a/old/69524-0.txt +++ /dev/null @@ -1,2424 +0,0 @@ -The Project Gutenberg eBook of Pflanzenleben in Feld und Garten, by -Arabella Buckley - -This eBook is for the use of anyone anywhere in the United States and -most other parts of the world at no cost and with almost no restrictions -whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms -of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at -www.gutenberg.org. If you are not located in the United States, you -will have to check the laws of the country where you are located before -using this eBook. - -Title: Pflanzenleben in Feld und Garten - -Author: Arabella Buckley - -Translators: Fritz Kriete - Otto Rabes - -Release Date: December 11, 2022 [eBook #69524] - -Language: German - -Produced by: Peter Becker, Reiner Ruf, and the Online Distributed - Proofreading Team at https://www.pgdp.net (The digitized - holdings of the Staatsbibliothek zu Berlin are available to - all interested parties worldwide free of charge for - non-commercial use.) - -*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK PFLANZENLEBEN IN FELD UND -GARTEN *** - - - #################################################################### - - Anmerkungen zur Transkription - - Der vorliegende Text wurde anhand der Buchausgabe von 1910 so weit - wie möglich originalgetreu wiedergegeben. Typographische Fehler - wurden stillschweigend korrigiert. Ungewöhnliche und heute nicht mehr - verwendete Schreibweisen bleiben gegenüber dem Original unverändert; - fremdsprachliche Ausdrücke wurden nicht korrigiert. - - Die Buchanzeigen wurden der Übersichtlichkeit halber am Ende des - Texts gesammelt dargestellt. Der Verweis auf das siebte Vollbild, - welches ein rankendes Geißblatt zeigt, wurde dem Sinn entsprechend - von der Überschrift der Lektion 14 (‚Wie die Pflanzen Nahrung - aufspeichern‘) zur Kapitelüberschrift 13 (‚Kletterpflanzen‘) - verschoben. - - Das Original wurde in Frakturschrift gesetzt; besondere - Schriftschnitte werden im vorliegenden Text mit Hilfe der folgenden - Sonderzeichen gekennzeichnet: - - kursiv: _Unterstriche_ - fett: =Gleichheitszeichen= - gesperrt: +Pluszeichen+ - Antiqua: ~Tilden~ - - #################################################################### - - - - - Kinderaugen in der Natur - - - Drittes Buch - - Pflanzenleben in Feld und Garten - - Von Arabella B. Buckley (Mrs. Fisher) - - Einzige autorisierte Übertragung - von Oberstudienrat Dr. Fritz Kriete in Halle - und - Oberstudiendirektor Dr. Otto Rabes in Nordhausen - - Mit 8 bunten Vollbildern und 16 Illustrationen im Texte - - Dritte Auflage (11.-14. Tausend) - - - Halle a. S. - Hermann Gesenius - - - - -Vorwort. - - -Zur Einführung dieser Übersetzung sei hier kurz auf einige uns -zusagende Eigentümlichkeiten dieser anspruchslosen Hefte hingewiesen, -die uns veranlaßten, auf die Aufforderung der Verlagsbuchhandlung hin, -sie ins Deutsche zu übertragen. - -Überall ist versucht, Stil und Satzbau so klar und einfach zu -gestalten, daß nach dieser Seite hin Kindern beim Lesen keine -Schwierigkeiten erwachsen. - -Die behandelten Stoffe aus dem Leben der Tiere und Pflanzen sind gut -gewählt, dabei interessant -- nicht rein beschreibend -- gestaltet. - -Vielmehr ist jeder einzelne Abschnitt, der stets ein in sich -abgeschlossenes Ganzes bildet, so durchgeführt, daß er die kleinen -Leser zu +eigenen+ Beobachtungen anregt. - -Endlich sind die farbenschönen Abbildungen einheitlich und naturgetreu -ausgeführt, so daß auch sie das Interesse der Kinder beleben helfen. -Überhaupt stand für unsere Erwägungen der Gedanke im Vordergrunde, daß -diese Bücher geeignet sein könnten, sich im Kampfe gegen die unsere -Jugend verseuchende Schundlitteratur als nützlich zu erweisen. - - =Kriete. Rabes.= - - - - -Inhalt. - - - Seite - - Vorwort 3 - - Lektion 1. Das Hirtentäschelkraut 7 - - „ 2. Die Arbeit der Blätter 9 - - „ 3. Die Geschichte einer Kohlrübe 13 - - „ 4. Wie ein Samenkorn wächst 17 - - „ 5. Wie sich neue Samen bilden 20 - - „ 6. Wie die Insekten helfen 25 - - „ 7. Früchte, die wir als Gemüse essen 29 - - „ 8. Der Kohlkopf 32 - - „ 9. Wie die Pflanzen sich schützen 35 - - „ 10. Feldblumen und Gartenblumen 39 - - „ 11. Die Rosenblütler und ihre Früchte 43 - - „ 12. Die Taubnessel und die Erbsenblüte 47 - - „ 13. Kletterpflanzen 50 - - „ 14. Wie die Pflanzen Nahrung aufspeichern 55 - - „ 15. Unterirdische Gemüse 59 - - „ 16. Wie der Samen wandert 63 - - - - -[Illustration: Hirtentäschelkraut. - - III. 1.] - - - - -Drittes Buch. - -Pflanzenleben in Feld und Garten. - - - - -Lektion 1. - -Das Hirtentäschelkraut. - -(Erstes Vollbild.) - - -Es ist sieben Uhr an einem lieblichen Sommermorgen. Heraus aus dem Bett -und einen Blick aus dem Fenster! Es ist eine Schande noch im Bette zu -liegen, wenn die Sonne so hell scheint, die Vögel singen und die Bienen -von Blume zu Blume fliegen. - -Warum sind die Bienen so früh bei der Arbeit? Sie sammeln den gelben -Blütenstaub, der beim Kriechen in die Blüten an ihren behaarten Körpern -hängen geblieben ist, und mit Hilfe der Beine bürsten sie ihn ab und -ballen ihn zu kleinen Kügelchen zusammen. Dann packen sie diese in eine -Rinne an ihren Hinterbeinen und fliegen nach dem Bienenstock. Dort -vermischen sie den Blütenstaub mit Honig und machen Bienenbrot daraus; -damit füttern sie die jungen Bienen. - -Sieh, wie geschäftig der Specht da unter der Ulme ist! Er fängt -Insekten, die er nach Hause zu seinen Kleinen trägt, welche seit mehr -als einer Woche ausgebrütet sind. Weiter weg im Felde kämpft eine -Drossel mit einem großen Wurm; auch sie besorgt wohl ein Frühstück für -ihre Familie. - -Wie fleißig sie alle sind, und du liegst noch im Bette! Wenn ich an -deiner Stelle wäre, so würde ich aufstehen und Unkraut im Garten -ausjäten. So kannst du dich nützlich machen und zugleich viel -Interessantes lernen, während du bei der Arbeit bist. - -Hier ist ein Unkraut, das zwischen den Kohlköpfen wächst. Kennst -du seinen Namen? Es wird Hirtentäschelkraut genannt wegen seiner -sonderbaren Samenschoten. Sie wachsen auf Stielen aus dem Stamme der -Pflanze unter den kleinen weißen Blüten. Wenn eine davon vorsichtig -geöffnet wird, findet man an jeder Seite eine kleine Tasche, die sich -von der Mitte losreißen läßt, wenn die Schote reif ist. Die Samen -bleiben dann an der schmalen Scheidewand haften. - -So ist also die Schote eine Art Börse mit zwei Taschen, und man kann -die Samen als das Geld darin ansehen. - -Nimm die Pflanze in die Hand, und ich will dir dann die einzelnen Teile -derselben nennen. Sieh dir zuerst die Wurzel an. Diese wächst immer -nach unten in den Boden hinein. Sie hat feine Wurzelfasern, die von ihr -ausgehen. Die Wurzel und die Wurzelfasern haben alle zarte Spitzen, die -aus dem Erdboden die Nahrung für die Pflanze einsaugen. - -Du weißt, daß dein Vater Dünger in die Erde bringt, ehe er Samen aussät -oder Obstbäume pflanzt. Dann dringt der Regen in die Erde und löst den -Dünger auf. Dies gibt eine sehr reichliche Nahrung, die die Wurzeln -einsaugen, und so wird die Pflanze kräftig. - -Dann sieh dir den Stengel an. Du kannst ohne weiteres sehen, wo er -anfängt; denn ein Kranz von Blättern wächst dicht über dem Erdboden -hervor. Eine Wurzel hat niemals Blätter, so muß also da, wo Blätter -wachsen, der Stengel sein. - -Sieh diesen Blätterkranz sorgfältig an. Du wirst dann sehen, daß die -Blätter nicht genau übereinander stehen. Die in der oberen Reihe stehen -immer genau zwischen denen der unteren Reihe. Und wenn der Stengel -weiter wächst, und die Blätter weiter voneinander getrennt sind, -wachsen sie immer noch so, daß sie nicht gerade übereinander stehen. - -Was ist nach deiner Ansicht der Grund, daß sie so wachsen? Weil sie -so viel Sonne wie möglich haben möchten. Wenn sie gerade übereinander -ständen, so würde das obere Blatt die Sonne von dem unteren fernhalten. -Aber auf jene Weise bekommen sie so viel davon, wie nur irgend möglich. - -Du siehst also, daß die Pflanze eine Wurzel hat, die nach unten wächst, -um Wasser aus dem Erdboden zu saugen, und einen Stengel, der nach oben -wächst und die Blätter in das Sonnenlicht hinaufträgt. Was die Blätter -zu tun haben, wollen wir in der nächsten Lektion lernen. - - - - -Lektion 2. - -Die Arbeit der Blätter. - - -Die Blätter brauchen sehr viel Sonnenschein und Luft; denn sie sind -den ganzen Tag lang beschäftigt, Nahrung zu bilden. Hast du jemals -daran gedacht, wie wunderbar es ist, daß Pflanzen ihre eigene Nahrung -bereiten können? Weder du noch die Tiere sind dazu imstande. Alles, was -du ißt, stammt entweder vom Tiere oder von der Pflanze. Zu einem Kuchen -zum Beispiel kommt das Mehl aus Weizenkörnern, die Korinthen von einer -Weinrebe, der Zucker von Zuckerrüben, die Gewürze von verschiedenen -Bäumen und die kandierte Schale (Zitronat usw.) von Früchten. - -Alles andere, was man ißt, wie Fleisch, Fische, Vögel, Gemüse und -Früchte, ist einmal belebt gewesen. - -Pflanzen ernähren sich nicht auf diese Weise. Ihre Wurzeln ziehen -Wasser und andere Stoffe, wie Kalk, Soda und Pottasche, die im Wasser -aufgelöst sind, aus der Erde. Die Blätter nehmen Gase (Kohlensäure) aus -der Luft auf. Für uns sind Erde, Luft, Wasser keine Ernährungsstoffe. -Wir können nicht davon leben. Aber die Pflanze kann es. - -Die hübschen grünen Blätter, die wir so gern haben, arbeiten -angestrengt. Wenn die Sonne sie bescheint, so können sie das Wasser -und die Gase in lebende Nahrung verwandeln, und diese Nahrung erzeugt -wieder Blätter, Blumen und Früchte, die uns zur Nahrung dienen. - -Wie nützlich sind doch die Pflanzen! Wenn sie keine Nahrung erzeugten, -so könnte es nichts Lebendes auf der Welt geben. Insekten fressen -Pflanzen, und Vögel fressen Insekten. Schafe fressen Gras, und wir -essen Schafe. Kaninchen fressen Pflanzen, und Füchse und Wiesel fressen -Kaninchen. Wenn es keine Pflanzen gäbe, so könnten auch keine Insekten, -Vögel, Tiere und Menschen leben. - -Aber dies ist nicht die einzige nützliche Arbeit, die die Pflanzen -verrichten. Ihr wißt, daß, wenn viele Menschen in einem Raum -eingeschlossen sind, sie die gute Luft verbrauchen und schlechte Luft -ausatmen, die nicht wieder gebraucht werden kann. Nun gebrauchen die -Pflanzen diese für uns schlechte Luft. Sie atmen dieselbe durch ihre -Blätter ein und benutzen die darin befindlichen Gase zum Wachstum. So -verwandeln sie nicht nur Gase in Nahrung, sondern sie verbrauchen dabei -auch die schlechte Luft, die wir ausatmen und geben sie uns rein und -frisch zurück. Deshalb ist das Leben auf dem Lande so gesund, weil hier -so viele Pflanzen sind. - -Es ist sehr lehrreich, die Pflanzenblätter zu betrachten, ihre Formen -zu beobachten und zu sehen, wie sie am Stengel angeordnet sind, um -Licht und Luft zu bekommen. - -Ihr kennt doch wohl die gemeine Taubnessel, die einer Brennessel -so ähnlich ist, aber nicht sticht. Sie wächst in Hecken und hat -eine hübsche, helmförmige, weiße oder rote Blüte. Ihre Blätter sind -paarweise um den Stamm geordnet, und jedes Paar steht genau quer über -dem unteren Paar, um diesem genug Licht zu lassen. - -[Illustration: ~a.~ Taubnessel. ~b.~ Sauerklee.] - -Die glänzenden grünen Blätter des Efeus an der Mauer liegen flach und -haben lange Stiele, so daß sie weit in die Luft hinausragen. - -Die Blätter der Kresse in unseren Gärten sind wie ein runder Schild -geformt. Der Stiel steht unter der Mitte des Blattes und ist sehr lang. -So sieht das Blatt grade zum Himmel empor und bekommt eine Menge Luft -und Licht. - -Das Blatt der Roßkastanie ist in mehrere Teile geteilt, so daß es -aussieht, als bestände es aus 5 oder 7 Blättern, und jeder einzelne -Teil breitet sich dem Licht entgegen. - -Die Blätter des Sauerklees, welche die Kinder gern essen, weil sie -sauer schmecken, haben drei runde Blättchen wie das Kleeblatt, und -diese legen sich in der Nacht oder an einem Regentage zusammen, stehen -aber weit geöffnet, wenn die Sonne scheint. - -Und nun wollen wir zu unserem Hirtentäschelkraut zurückkehren. Wir -haben noch nicht nach seinen Blüten gesehen. Sie wachsen auf Stielen, -die zwischen den Blattstielen und dem Stengel herauskommen. Auf diesen -Stielen stehen einige kleinere Blätter und eine Menge Samentaschen. - -Über den Samentaschen an der Spitze des Stieles stehen einige weiße -Blüten dicht zusammen. Sie sind so klein, daß man ihre einzelnen Teile -kaum unterscheiden kann. Aber man vermag doch zu sehen, daß sie vier -äußere grüne Blätter und vier innere weiße haben. In der nächsten -Lektion werden wir mehr darüber lernen. - - Sammle sechs Pflanzen mit verschieden geformten Blättern und - untersuche, wie sie am Stengel wachsen. - - - - -Lektion 3. - -Die Geschichte einer Kohlrübe. - - -Die Blüten des Hirtentäschelkrauts sind sehr klein, daher wollen wir -die Blüten einer anderen Pflanze zur Hilfe nehmen, um etwas über sie -zu lernen. Wenn man im Garten eine Kohlrübe finden kann, die in Samen -geschossen ist, so wird man sehen, daß sie Blüten hat wie die des -Hirtentäschelkrauts, sie sind nur größer und gelb statt weiß. - -An beiden Blüten haben wir vier äußere grüne Blätter. Sie heißen -+Kelchblätter+, denn sie bilden den +Kelch+ der Blüte. Dann sehen wir -noch vier farbige Blätter, die über den Kelchblättern wachsen. Sie -heißen +Blumenkronblätter+, weil sie die Blumenkrone der Blüte bilden. -Sie sind weiß beim Hirtentäschelkraut und gelb bei der Kohlrübe. Aber -in beiden Blüten stehen sie in Form eines Kreuzes. - -Nun kommen sechs dünne Fäden mit kleinen Köpfchen an der Spitze. -Zwei derselben sind kurz und vier lang. Sie heißen +Staubfäden+. -Die Köpfchen heißen +Staubbeutel+, die den gelben +Blütenstaub+ -oder +Pollen+ enthalten. In der Mitte der Blüte finden wir endlich -den +Fruchtknoten+. Beim Hirtentäschelkraut ist dieser wie ein Herz -geformt, bei der Blüte der Kohlrübe wie eine lange Schote. - -Die Schoten wachsen auf kleinen Stielen am Stengel. Sie waren einst von -Blütenblättern umgeben, aber diese sind verwelkt, und die Schoten sind -groß geworden. - -Einige der besten Gemüse in unseren Gärten haben Blüten wie diese in -der Form eines Kreuzes und vier lange und zwei kurze Staubgefäße. -Mehrere, wie die Kohlrübe und das Radieschen, haben Wurzeln, die sehr -wohlschmeckend sind. Von anderen, wie z. B. dem Weißkohl und dem -Braunkohl, essen wir die Blätter, vom Blumenkohl dagegen die Stiele des -Blütenstandes mit den Blütenknospen. - -Wir wollen nun zur Kohlrübe zurückkehren. Was hat sie für eine -prächtige dicke Wurzel! Man findet eine Art von Kohlrübe wild wachsend, -aber die Wurzel ist hart -- du würdest sie nicht essen können. Unsere -Rüben dagegen sind weich und deshalb so gut, weil sie in fruchtbarem -Boden gewachsen sind, der seit vielen Jahren in bester Weise bearbeitet -worden ist, und weil nur der beste Same ausgesät wird. - -Ihr werdet nun vermutlich glauben, daß die Kohlrüben nur für uns dasein -müßten, da wir den Boden umgraben und den Samen säen. Aber es gibt -viele Tiere und Insekten, die auch ihren Anteil daran haben wollen. -Sobald die Pflanze ihre ersten grünen Blätter herausstreckt, ist schon -ein kleiner Käfer da, um sie zu fressen. Wenn seine Flügel geschlossen -sind, ist er nicht größer als der Buchstabe „=o=“ in der Überschrift -dieser Lektion. Er hat lange Hinterbeine und kann sehr gut springen, -und deshalb wird er Erdfloh genannt. - -Im Winter schlafen diese Käfer unter der Erde oder unter verwelkten -Blättern. Wenn der Frühling kommt, erwachen sie und nähren sich vom -Hirtentäschelkraut oder irgend einem anderen Unkraut, das früh im Jahre -aufschießt. Dann legt das Weibchen seine Eier unter die Blätter, und -bald kriechen kleine Larven aus und fressen Löcher in dieselben. - -In vierzehn Tagen sind sie fett. Dann fallen sie auf den Boden -und spinnen sich in Kokons ein, gerade wie die kleinen Ameisen im -Ameisenhaufen. In weiteren vierzehn Tagen werden sie kleine Käfer. - -[Illustration: Löwenzahn. - - III. 2.] - -[Illustration: Garten-Kohlrübe und Erdfloh. - -Teile der Blüte: - -~s~ Kelchblätter. ~p~ Blütenblätter. ~d~ Staubgefäße. ~o~ Fruchtschote. - -1. Larve des Erdflohes. 2. Der fliegende Käfer. - -(Beide stark vergrößert.)] - -Um diese Zeit stecken die frühen Kohlrüben gerade ihre ersten Blätter -hervor, und der Erdfloh hüpft herbei, um sie zu fressen. Dann findet -man, wenn man eines Morgens aufsteht, das Kohlrübenbeet kahl gefressen, -und wenn man scharfe Augen hat, kann man die kleinen, schwärzlich -glänzenden Käfer, die das Unheil angerichtet haben, fangen. - -Wenn man früh im Jahre alles Unkraut ausjätet, und den Boden hackt, -so daß die jungen Rüben schnell wachsen, so kann man den Erdfloh -fernhalten. Aber dann fordern andere Geschöpfe ihren Teil. Der -Kohlgallenrüsselkäfer legt seine Eier in die Wurzel unter der Erde, wie -der Nußbohrer in die Haßelnuß (vgl. Buch ~I~). Wenn man eine Kohlrübe -sieht, an der kleine Klumpen oder Gallen sitzen, so kann man sicher -sein, daß eine Larve dieses Käfers im Inneren ist. - -Wenn dann die großen Kohlrübenblätter gewachsen sind, wird eine hübsche -orangefarbige Blattwespe ihre Eier auf diese legen, so daß die Larven -viele wegfressen. Dann wird das Kaninchen, wenn es herankommen kann, -die Spitzen fressen, während die Mäuse die Wurzeln benagen. Und wenn -man endlich Samenkohlrüben baut, so wird der kleine grünlich-schwarze -Rapsglanzkäfer seinen Anteil fordern und die Blütenknospen fressen. - -So hat die Kohlrübe, wie man sieht, viele Freunde, aber noch mehr -Feinde. Ein guter Gärtner hat Freude daran, zu lernen, wie man diese -Gartendiebe fernhält. - - Nimm die Blüten des Goldlacks, der Levkoie, des Ackerpfennigkrauts, - der Kohlrübe und des Hirtentäschelkrauts und beobachte ihre - Ähnlichkeit in der Form und der Anordnung ihrer Teile. - - - - -Lektion 4. - -Wie ein Samenkorn wächst. - - -Wir sahen in den beiden letzten Lektionen, daß eine Pflanze eine -Wurzel, einen Stamm, Blätter, Blüten und Früchte hat. Heute will ich -euch erzählen, wie diese Teile wachsen. - -Wenn der Lehrer dich einen kleinen Versuch machen lassen will, so -kannst du selbst beobachten, wie eine Pflanze aus dem Samen aufwächst. -Nimm eine Untertasse und ein kleines Stück Flanell. Lege den Flanell -in die Untertasse und gieße Wasser darüber, bis er ganz naß ist. -Dann laß dir von jemand etwas Senfsamen geben und streue ihn auf den -Flanell. Setze das Ganze dann in die Fensterbank oder auf den Tisch und -sorge dafür, daß der Flanell immer feucht ist. Dann achte darauf, was -geschehen wird. - -Am zweiten Tage, nachdem du den Samen gesät hast, wirst du finden, daß -er weich und aufgequollen ist. Er hat Wasser aufgesogen und braucht -dasselbe zum Wachsen. Am dritten Tage werden viele der Samenkörner -eine zierliche Wurzel ausgetrieben haben, welche sich an den Flanell -anklammert. - -Die Spitze der Wurzel wird nun noch mehr Wasser aufsaugen, und wenn -man ein Samenkorn öffnet, so findet man, daß es sich in zwei Teile -gespalten hat. Aus jeder der beiden Hälften wird ein Blatt werden. Aber -diese sind nicht grün, sie sind noch ganz weiß, und man kann sich kaum -denken, daß es Blätter sind. - -Wenn du am vierten Morgen zur Schule gehst, wirst du wahrscheinlich -finden, daß die beiden Hälften aus ihrer Umhüllung herausgewachsen -sind. Einige sind noch weiß, aber andere werden schon an den Spitzen -grün und unten rot, und jeder würde sie jetzt als Blätter ansehen. Sie -wachsen auf einem Stiel, und die leere Umhüllung der Samen hängt an der -Stelle, wo der Stiel und die Wurzel sich treffen. - -Beachte wohl die Form dieser Blätter. Sie bestehen aus zwei Halbkreisen -mit einer Kerbe in der Mitte. Es sind die +Keimblätter+ des Senfs. Sie -sind aus dem Samen aufgewachsen und haben die Nahrung, die darin war, -benutzt, um sich auszubreiten und in das Sonnenlicht emporzusteigen. -Und wenn das Licht nun auf sie niederströmt, so werden sie grün und -bereiten sich selbst Nahrung aus den Luftgasen und dem Wasser, das die -Wurzeln einsaugen. Denn die Wurzel hat nun viele kleine Würzelchen -und Wurzelfasern getrieben, wie man sehen kann, wenn man eine aus dem -Flanell herauszieht. - -In einigen Tagen zeigt sich eine grüne Spitze zwischen den beiden -Keimblättern und wächst zu zwei weiteren Blättern heran. Diese haben -zwischen sich wieder eine kleine Knospe, die wieder Blätter bildet, und -so wird die Pflanze größer und größer. - -Aber die neuen Blätter sind in ihrer Form ganz verschieden von den -Keimblättern. Sie sind lang und haben fünf Lappen, einen großen an der -Spitze und zwei kleinere an jeder Seite. - -Was nun mit dem Senfsamen auf dem Flanell vor sich geht, ist dasselbe, -was mit jedem Samen geschieht, den man in den Erdboden sät. Zuerst -schwillt er auf, wenn der warme Regen ihn erreicht. Dann treibt er eine -zarte Wurzel. Die Keimblättchen strecken sich, ihr Stiel wächst, sie -schlüpfen aus ihren Umhüllungen und wachsen aus der Erde hervor. - -Dann werden sie im Sonnenlichte grün und fangen an, Nahrung zu -bereiten. Damit ernähren sie Stengel und Blätter, bis sie zu großen -Pflanzen oder selbst zu Bäumen heranwachsen. - -[Illustration: Das Wachsen der Bohne. - -1. Gequellter Same. 2. Die Wurzel bricht hervor. 3. Die Schale um die -Keimblätter reißt auf. 4. Die Keimblätter sind geöffnet, zwischen ihnen -eine Blattknospe. 5. Ausgebildeter Bohnenstengel.] - -Ein anderer hübscher Versuch, den man machen kann, ist der, eine Bohne -in warmem Wasser einzuweichen und sie auf einen mit Erde gefüllten -Blumentopf zu legen. Halte die Erde feucht und beobachte die Bohne, -wie du es bei dem Senfsamen getan hast. Das Wachsen derselben nimmt -längere Zeit in Anspruch. Es kann eine Woche dauern, ehe die Wurzel den -Weg in die Erde findet und eine weitere Woche, ehe die großen grünen -Keimblätter aus ihrer Umhüllung hervorbrechen. - -Es ist sehr merkwürdig, die Wurzel zu beobachten. Zuerst sendet -die Bohne nur eine Keimwurzel aus, dann mehrere. Die schwere Bohne -liegt noch auf der Erde, während der Stiel weiter wächst. So bildet -derselbe einen Bogen, mit dem Samen an dem einen Ende und der Wurzel -an dem anderen. Wenn nun die Pflanze die Nahrung in den Keimblättern -verbraucht, werden diese allmählich leichter und der Stengel wird -kräftig genug, sie zu heben, so daß sie sich nach oben richten. Sie -lassen die Samenhülle nicht unten wie der Senfsamen. Sie tragen -dieselbe mit empor, und sie vertrocknet und fällt ab. Dann kann man -zwischen den Keimblättern die neue Knospe sehen, die sich bald zu -wirklichen Blättern entfaltet. - - Streue Senfsamen auf feuchten Flanell. Weiche eine Bohne eine Nacht - lang in warmem Wasser ein und lege sie auf sehr feuchte Erde in einen - Blumentopf. - - - - -Lektion 5. - -Wie sich neue Samen bilden. - -(Zweites und drittes Vollbild.) - - -Wir verließen unsere Pflanzen am Ende der letzten Lektion, wie sie -grüne Blätter im Sonnenlichte bildeten. Nun wachsen sie schnell heran. -Ihre Wurzeln saugen Wasser aus dem Boden, und ihre Blätter nehmen Gase -aus der Luft auf. - -Wenn die Pflanze reichlich Wurzeln und Blätter gebildet hat, so beginnt -sie Nahrung aufzuspeichern, um Blüten hervorzubringen, in denen neuer -Same erzeugt wird. Dies ist ein sehr wichtiges Werk; denn Samen sind -nötig, um neue Pflanzen zu erzeugen, und es werden so viele von Vögeln -und Insekten vertilgt oder von anderen Pflanzen erstickt, daß es sehr -viele geben muß, damit die Pflanze nicht ausstirbt. - -[Illustration: Sumpfdotterblume. - -1. Blüte. 2. Fruchtstand mit den einzelnen Samenkapseln (~o~). 3. -Geöffnete Samenkapsel mit dem Samen (~s~).] - -Daher ist der Fruchtknoten, in dem die Samen sich bilden, sehr -sorgfältig geschützt. Er wächst gerade in der Mitte der Blüte, wo er -dicht in die Knospe eingehüllt werden kann. Selbst wenn er unter der -Blüte wächst, wie beim Geißblatt, sitzt die klebrige Spitze, auch Narbe -genannt, immer sicher im Innern der Knospe. - -Pflücke eine Schlüsselblume und eine Butterblume auf dem Felde und eine -Erbsenblüte aus dem Garten und betrachte ihre Fruchtknoten. Inmitten -der Blüte der Butterblume wirst du sehr viele finden. Sie haben die -Form von Birnen, deren Stiele nach oben gerichtet sind, und in jedem -der Fruchtknoten liegt die Anlage eines kleinen Samens. - -Man muß die gelbe Blumenkrone der Schlüsselblume abreißen, ehe man -den kleinen grünen Fruchtknoten in dem grünen Kelche sitzen sieht. -Aus demselben wächst eine Röhre hervor, die in einem runden Knöpfchen -endet. - -[Illustration: Schlüsselblume. - -1. Blüte mit den Staubgefäßen (~a~) im oberen Teile der Blumenkronröhre -und der knopfartigen Narbe (~k~) weiter unten. 2. Blüte, bei der -die Staubgefäße (~a~) unten und die Narbe (~k~) im oberen Teile der -Blumenkronröhre stehen. 3. Fruchtknoten (~o~) mit Samenknospen (~ov~) -und Blütenstaubkörnern (~p~).] - -In der Erbsenblüte bildet der Fruchtknoten eine einzelne Hülse im -Innern der Blumenkronblätter, die mit einem langen Schnabel an der -Spitze versehen ist. Wenn du die Hülse öffnest, so wirst du sieben -oder acht kleine weiße Kügelchen finden. Das sind die kleinen Erbsen. -Wenn man imstande ist, den Fruchtknoten der Schlüsselblume zu -öffnen, so wird man dieselbe Art von Kügelchen finden. Sie sind aber -außerordentlich klein, weich und durchscheinend. Man kann sie leicht -mit dem Finger zerdrücken. Es sind keine wirklichen Samen, sondern -nur „Samenanlagen“ oder Samenknospen. Ehe sie zu harten Samen werden -können, müssen sich einige von den gelben Pollenkörnchen aus den -Staubbeuteln, die über ihnen wachsen, mit ihnen verbinden. - -Aus diesem Grunde tragen die Fruchtknoten Spitzen und Schnäbel und -Knöpfchen. Die +Spitze+ auf dem Fruchtknoten der Butterblume, der -+Schnabel+ am Ende der Erbsenschote und das +Knöpfchen+ oben auf der -Röhre, die über den Fruchtknoten der Schlüsselblume hervorragt, sind -alle klebrig. Dieses Knöpfchen nimmt also den aus den berstenden -Staubkörnern entlassenen Staub auf und sendet ihn durch die Röhre auf -die Samenknospen des Fruchtknotens hinab, der sich zu einer Kapsel -umwandelt und so die reifen Samen umschließt. - -Wenn du nach Hause gehst, so pflücke irgend eine Blume, die du siehst, -und versuche, ihren Fruchtknoten zu finden. Du kannst vielleicht in -einem Kornfelde eine Klatschrose pflücken. Diese hat einen schönen -großen Fruchtknoten, der aussieht wie eine mit einem Deckel versehene -Tasse. Unter dem Deckel befinden sich kleine Löcher, wenn der -Fruchtknoten reif ist. Der Wind bewegt ihn hin und her und schüttelt so -die Samen aus den Löchern heraus. Es sind so viele, daß man sie nicht -zählen kann. - -Du kannst auch ein Veilchen pflücken, und wenn du dann die farbigen -Blätter fortgenommen hast, so wirst du einen sehr sonderbaren -Fruchtknoten finden. Denn die Röhre und der klebrige Knoten an der -Spitze sehen genau wie der Hals und der Kopf eines Vogels aus. Die -Staubbeutel, die dicht um den Fruchtknoten herumstehen, haben eine -hübsche orangegelbe Farbe. - -[Illustration: Sumpf-Dotterblume. - - III. 3.] - -Es gibt eine hübsche rote Blume, die Stockrose oder Malve, deren -Fruchtknoten aussieht wie ein runder flacher Käse mit einer in der -Mitte stehenden kräftigen Säule. Diese Säule hat acht bis zwölf -klebrige Stellen, und rund herum stehen sehr viele gelbe Staubgefäße. -Kinder nennen die Samenkapseln der Malve, wenn sie reif sind, und die -Säule abgefallen ist, „Käse“. - -Aber überrascht wirst du sein, wenn du einen Löwenzahn oder ein -Gänseblümchen pflückst, denn du wirst keine Fruchtknoten in der Mitte -finden. Der Grund ist der, daß der Löwenzahn und das Gänseblümchen -nicht aus einer Blüte bestehen, sondern aus einer großen Menge von -Blüten, die zu einer Blume vereinigt sind. - -Zerlege eine Löwenzahnblüte, und du wirst finden, daß sich jede kleine -Blüte leicht von den übrigen trennt. Es gibt deren mehr als hundert in -einer Löwenzahnblüte. Nimm eine von diesen kleinen Blüten in die Hand -und betrachte sie. - -Am unteren Ende sitzt ein ovaler Sack, das ist der Fruchtknoten. Oben -auf diesem stehen einige feine Haare; das sind die Kelchblätter. -Dann folgt die gelbe Blumenkronröhre, die auf einer Seite zu einer -langen Zunge ausgewachsen ist. Im Innern der Blumenkrone sehen wir -die Staubgefäße mit sehr langen Staubbeuteln, die zu einer Röhre fest -verwachsen sind. Durch diese Röhre wächst der Griffel mit zwei gelben -klebrigen Hörnern, der Narbe, empor. - -[Illustration: Teile des Löwenzahns. - -1. Eine einzelne Blüte: (~s~) Kelchblätter, (~p~) Blumenkrone, -(~st~) hörnerartige Narbe, (~a~) Staubgefäße, (~o~) Fruchtknoten. 2. -Fruchtstaude: Vier Früchte sind darauf geblieben. (~s~) haarförmiger -Kelch, (~o~) Frucht. 3. Vergrößerte Frucht. (~o~) und (~s~) wie 2.] - -Dies zierliche Ding ist also eine vollständige Blüte, die mit -ihren Gefährtinnen den Blumenkopf des Löwenzahns bildet. Bei dem -Gänseblümchen ist es ebenso mit einigen kleinen Unterschieden. Versuche -diese selbst herauszufinden. - - Suche die Fruchtknoten der Erbse, des Goldlacks, des - Hirtentäschelkrauts, der Butterblume, der Schlüsselblume, des Mohns, - der Malve und des Löwenzahns. - - - - -Lektion 6. - -Wie die Insekten helfen. - - -Sobald die Sonne die Erde zu erwärmen beginnt, kann man nach -Frühlingsblumen ausschauen. Wenn in der Nähe feuchte Wiesen und Gräben -sind, so kann man im April die Sumpfdotterblume in Blüte finden. Dies -ist eine Pflanze mit hohlem Stengel und dunkelgrünen, herzförmigen -Blättern, die am Rande gekerbt sind. Die Blüten sind hellgelb; die -Kinder nennen sie oft Butterblume. - -Die Blüte hat 6 verschieden gestaltete Kronblätter und innen stehen -zahlreiche Staubgefäße und Fruchtknoten. Wenn man einen der letzteren -herausnimmt, so wird man eine kleine Höhlung mit Honig darin finden. - -Die Bienen sind sehr hinter diesem Honig her, da es noch so früh im -Jahre ist, daß sehr wenige Pflanzen blühen. Sie brauchen außerdem -Blütenstaub, um Bienenbrot für die kleinen Bienen zu machen. Auch -andere Insekten suchen nach Nahrung. Wenn man an einem sonnigen Tage -die Butterblumen beobachtet, so wird man viele Bienen und Fliegen sich -auf den Blüten niederlassen sehen. - -Sie fliegen von Blüte zu Blüte, saugen aus jeder ein Tröpfchen und -nehmen außerdem aus den Staubbeuteln Blütenstaub mit. - -Wir sahen in der letzten Lektion, daß Pflanzen keine Samen bilden -können, wenn der Blütenstaub nicht auf die Narbe gelangt, und man hat -durch Versuche herausgefunden, daß der Samen besser wird, wenn der -Blütenstaub von einer anderen Blüte kommt. So nützen die Bienen den -Pflanzen, indem sie den Blütenstaub von einer Blume zur anderen tragen, -als Bezahlung gewissermaßen für den Honig, den die Pflanzen ihnen -spenden. - -Man wird sicher irgendwo im März an den Hecken eine hübsche gelbe Blume -finden, die wie ein Stern aussieht mit glänzend grünen, herzförmigen -Blättern. Es ist das Scharbockskraut oder die Feigwurz. Sie hat drei -grüne Kelchblätter und acht bis zwölf gelbe Blumenkronblätter. Bienen -und andere Insekten kommen in großen Mengen zu ihr, denn sie hat einen -Tropfen Honig an dem dünnen Ende jedes Blumenkronblattes in der Mitte -der Blumenkrone. - -Wenn man diese Pflanze ausgräbt, so wird man Knöllchen von Feigenform -finden, die zwischen den Wurzeln wachsen. Jedes derselben hat eine -kleine Knospe an der Spitze, aus der sich eine neue Pflanze entwickelt, -wenn man sie in die Erde setzt. - -Eine andere Blume, die schon früh auf den Feldern blüht, ist der -gemeine gelbe Huflattich, ein für den Landmann sehr unangenehmes -Unkraut. Er hat einen langen kriechenden Stengel und breitet sich sehr -schnell unter dem Boden aus. Er hat eine Blumenkrone wie der Löwenzahn, -aus Hunderten von winzigen Blüten bestehend. Diese wächst auf einem -filzigen Stengel, welcher mit roten Schuppen bedeckt ist. Die Blätter -wachsen erst, nachdem die Blüte verwelkt ist. - -Sieh den Blütenkopf aufmerksam an. Du wirst ungefähr vierzig runde -Blüten in der Mitte finden. Sie bergen in sich Staubgefäße und einen -großen Tropfen Honig. Um diese herum stehen ungefähr 300 kleine Blüten, -jede mit einer langen, gelben Zunge. Im Innern dieser äußeren Blütchen -sitzt ein Fruchtknoten mit zwei klebrigen Hörnern. Die Bienen und -anderen Insekten kriechen über diese äußeren Blüten, um den Honig aus -den Blüten in der Mitte zu saugen, und wenn sie nun zurückkehren, so -bringen sie etwas Blütenstaub mit, den sie auf den klebrigen Hörnern -der Narben zurücklassen. - -[Illustration: 1. Aronsstab. - -1 ~A.~ Blütenstand: 1. Steife Haare, 2. Staubgefäße, 3. verkümmerte, 4. -wirkliche Fruchtknoten. - -2. Kleiner Huflattich.] - -Und wenn du nun den Aronsstab oder die Aronswurz finden kannst, so will -ich dir eine wirkliche Insektenfalle zeigen. Er hat eine weißliche -tütenförmige Blüte mit einem purpurfarbenen Kolben im Innern. Im -Frühling hat diese Blume einen sehr starken Geruch. Dieser lockt die -Insekten an, und sie kriechen an dem purpurroten Kolben hinab, um nach -Honig zu suchen. - -Auf ihrem Wege dahin kommen sie an einer Reihe von steifen Haaren -vorbei, die von ihrem Gewicht niedergebogen werden und sie vorüber -lassen. Dann gelangen sie an einen Ring von roten Staubbeuteln, die -noch nicht offen sind. Darauf treffen sie auf einige verkümmerte -Fruchtknoten und erreichen endlich die wirklichen Fruchtknoten mit -klebrigen Spitzen. - -Nun sind sie bis auf den Boden gelangt und suchen nach Honig. Aber ach! -Es ist keiner da. Dann versuchen sie zurückzugelangen. Aber die steifen -Haare biegen sich nicht nach oben, und die Insekten sind Gefangene. -Sie sind für ein oder zwei Tage eingeschlossen, dann verwelken die -klebrigen Narben der Fruchtknoten und jede schwitzt einen Tropfen Honig -aus. Die Insekten sind also nicht betrogen. Zu gleicher Zeit platzen -die Staubbeutel, und der Blütenstaub fällt auf die Insekten. Dann -verwelken auch die Staubgefäße und die Haare, und die Insekten können -ihrem Gefängnisse entschlüpfen. - -Wenn sie an den verwelkten Staubbeuteln vorbeikommen, streifen sie den -übriggebliebenen Blütenstaub ab und tragen nun auf ihrem Rücken genug -davon zu anderen Blumenfallen. - -Man kann dies sehr leicht selbst sehen, wenn man zwei Aronsstäbe -beobachtet und zwar eine junge Pflanze mit vollen Staubbeuteln und eine -alte, in der diese schon verwelkt sind. - - Suche Sumpfdotterblume, Scharbockskraut, Huflattich und Aronsstab. - - - - -Lektion 7. - -Früchte, die wir als Gemüse essen. - -(Viertes Vollbild.) - - -Wenn die Fruchtknoten der Pflanzen ausgewachsen und reif sind, -nennen wir sie Früchte. Vermutlich kommt es euch sonderbar vor, eine -Erbsenschote „Frucht“ zu nennen. Aber wenn ihr an alle die anderen -Früchte, die ihr kennt, denkt, so werdet ihr finden, daß alle aus -Fruchtknoten entstanden sind. - -Der Apfel entsteht aus dem Fruchtknoten der Apfelblüte. Die -Stachelbeere enthält den Samen des Stachelbeerstrauches. Die Nuß ist -die Frucht des Nußbaumes. Die Eichel ist die Frucht der Eiche. - -Bei Erbsen und Puffbohnen essen wir die Samen der Frucht. Aber bei -anderen Bohnenarten essen wir meistens die unreife Frucht, Samenkapsel -sowohl als Samen. Wenn du in einem Gemüsegarten umhergehst, wirst du -gewiß einige Gemüse finden, von denen wir die ganze Frucht essen. - -In den meisten Gärten gibt es eine Ecke, in der welke Blätter und -Abfall aufgehäuft werden, um daraus einen Düngerhaufen zu machen. Erde -wird auf den Haufen geworfen, und Gurken und Kürbis werden darauf -gezogen. Man wird sofort erkennen, daß Gurken und Kürbis fleischige -Samenkapseln sind, denn sie sind voll von Samen. - -Habt ihr jemals die Blüten des Kürbis angesehen? Sie sind ebenso groß -und schön wie viele Gartenblumen. Ich möchte euch auf etwas Sonderbares -in ihnen aufmerksam machen. - -Wenn man verschiedene Blüten betrachtet, so wird man sehen, daß sie -nicht alle gleich sind. Sie haben einen blaßgrünen Kelch mit fünf -langen Spitzen und eine kleinere oder größere gelbe Blumenkrone. -Die kleineren haben den Ansatz eines jungen Kürbis unter dem grünen -Kelche, während die größeren nichts als den Stengel an Stelle des -Kürbisansatzes haben. In einigen Tagen wird der junge Kürbis größer -geworden sein, während die Blüten, aus denen kein Kürbis hervorgeht, -allmählich verwelken. - -[Illustration: Kürbisblüten. - -1. Blüte mit Staubgefäßen (~a~) und saftabsondernden Falten. 2. Blüte -mit Fruchtknoten (~m~) und Narbe (~s~).] - -Sieh in das Innere der verwelkenden Blüten. Du wirst einige sonderbare -Staubbeutel voll von gelbem Blütenstaube finden, aber keinen klebrigen -Stempel in der Mitte. Dann betrachte die kleinere Blüte über dem jungen -Kürbis. Im Innern derselben stehen einige klebrige, klumpenförmige -Gebilde und wahrscheinlich findet sich etwas gelber Staub auf ihnen. -Jene verdickten Stellen bilden die Spitze des Fruchtknotens, die Narbe, -aber du wirst keine Staubbeutel in dieser Blüte finden. - -So siehst du also, daß der Kürbis die Staubbeutel in der einen -Blüte und den Stempel in einer anderen hat. Wie kommt nun der gelbe -Blütenstaub aus einer Blüte in die andere, um den Samen zum Wachsen zu -bringen? - -[Illustration: Weißkohl (unten) und Kohlweißling mit Raupe und Puppe -(oben) - - III. 4.] - -Hier helfen die Insekten. Wir fanden die schädlich, die die Kohlrüben -vernichteten, jetzt werden wir nützliche finden. - -Im Inneren jeder Kürbisblüte gibt es einige saftige, faltenartige -Stellen, an denen die Bienen und andere Insekten gern nagen, um den -süßen Saft zu bekommen. Wenn sie sich nun in die Blüte drängen, um an -den Falten zu fressen, reiben sie sich an den Beuteln und tragen etwas -von dem gelben Blütenstaube auf ihrem Rücken mit fort. Dann fliegen -sie in die kleineren Blüten auf der Suche nach dem süßen Safte und -kommen an der klebrigen Narbe vorbei. Die gelben Staubkörner kleben -daran fest, und so kann der Inhalt des Blütenstaubs zu den Samenknospen -gelangen, so daß diese zu Samen heranwachsen. - -Die Blüten der Gurke sind ebenso verschieden wie die des Kürbis. Nun -wissen wir auch, weshalb der Gärtner seine Mistbeetfenster alle Tage -sorgfältig öffnet. Er muß nicht nur frische Luft einlassen, sondern -auch den Insekten Gelegenheit geben, auf die Blüten zu fliegen. Denn -wenn sie nicht kämen, würde der Blütenstaub nicht von einer Pflanze -zur anderen getragen werden. Manche Gärtner pflücken eine Blüte mit -Staubbeuteln ab und reiben sie an den klebrigen Narben der kleinen -Blüte und verrichten so dieselbe Arbeit wie die Insekten. - -Alle Arten von Kürbissen, wie Flaschen-, Riesenkürbisse usw., Melonen -und Gurken haben zweierlei Blüten wie die oben beschriebenen. - -Es gibt noch eine Frucht, die wir als Gemüse essen, aber ich bin nicht -sicher, ob ihr sie in eurem Garten habt. Es ist die schöne Tomate, die -wie ein tiefroter Apfel aussieht. Wenn ihr sie nicht habt, solltet ihr -versuchen, sie anzubauen. - -Säe die Samen im Februar in einen Kasten, decke Glas darüber und halte -sie in der Küche, wo es warm ist. Wenn dann die kleinen Pflanzen einige -Blätter getrieben haben, setze jede einzelne in einen kleinen Topf mit -etwas sandiger Erde. Begieße die Pflanze tüchtig, und im Mai setze die -Töpfe hinaus ins Freie in eine warme Ecke. - -Sobald die Pflanzen sich abgehärtet haben, grabe an einem der Sonne -ausgesetztem Platze ein tiefes Loch, fülle es mit Erde und Dünger und -pflanze sie da hinein. Sie werden emporwachsen und schöne Tomaten -hervorbringen. Man muß nur sorgfältig Raupen und Schnecken fernhalten; -denn sie lieben den süßen Tomatensaft ebensosehr wie wir. - -Wenn die Früchte groß genug sind, und das Wetter nicht warm genug ist, -um sie im Freien zur Reife zu bringen, so kann man sie pflücken und auf -die Küchenbretter legen. Sie werden sich dann rot färben und können -gegessen werden. - - Suche die zwei verschiedenen Arten der Blüten, die auf dem Kürbis und - der Gurke wachsen. Suche die Frucht der Gurke und der Tomate. - - - - -Lektion 8. - -Der Kohlkopf. - - -Wenn die Frühlingsblumen anfangen, aus der Erde hervorzulugen, wird -der Gärtner im Garten tüchtig bei der Arbeit sein. Im März, wenn nicht -schon früher, müssen saubere Beete mit Kohl, Rosenkohl, Blumenkohl usw. -besät und die kleinen Pflanzen nach und nach ausgepflanzt werden. Frühe -Rüben müssen gezogen, und Radieschen und Senfsamen und Brunnenkresse -zum Salat ausgepflanzt werden. - -Alle diese Pflanzen gehören zu der Familie der Kreuzblütler, deren -Blüten die Form eines Kreuzes haben. Es ist, wie ihr seht, für den -Gärtner und Landwirt eine sehr nützliche Familie. Sie schenkt uns außer -dem lieblichen Goldlack auch die vielfarbige Levkoie und das hübsche -Steinkraut in den Gärten, sowie die Brunnenkresse in den Bächen. - -Aber sobald unsere Kohlpflanzen zu wachsen anfangen, finden wir, daß -die Insekten, die so nützlich sind, die Pflanzen zu befruchten, in -einem Gemüsegarten vielen Schaden anrichten können. Früh im Mai, wenn -die Pflanzen noch klein sind, kann man den Kohlweißling durch den -Garten flattern sehen. - -Wo ist er wohl hergekommen? Den ganzen Winter lang ist sein Körper -von einer harten gummiartigen Masse bedeckt gewesen, die ihn überzog, -als die Raupe sich verpuppte und sich mit seidenen Fäden an einem -alten Kohlstrunk aufhing oder sich vielleicht in einer Ritze des Zauns -versteckte. - -Jetzt, wo die Sonne warm scheint, ist er ausgekrochen, und das -Weibchen legt seine Eier. Der Schmetterling nährt sich nicht selbst -von Kohlblättern, er saugt nur Honig aus den Blüten. Aber er nährte -sich von Blättern, als er eine Raupe war, und deshalb legt das Weibchen -ihre Eier unter ein Kohlblatt, wo die Raupen Nahrung finden, wenn sie -ausgekrochen sind. - -Ein anderer Schmetterling, der Fuchs genannt wird, legt seine Eier -auf Brennesseln, weil seine Raupen sich von deren Blättern nähren. -Sie weben ein kleines Nest unter denselben, wohin sie des Nachts -zurückkehren, und wo man sie finden kann. - -Wenn man nun seine Kohlpflanzen vor den Raupen schützen will, muß man -die Eier des Kohlweißlings unter den Kohlblättern ablesen. Sie sind -sehr klein, aber in vierzehn Tagen werden aus ihnen kleine grüne Raupen -auskriechen, die schwarze Flecke und eine gelbe Linie auf dem Rücken -haben. - -Sie fressen und fressen ungefähr vier Wochen lang, und gegen Juli oder -August kriechen sie dann nach irgend einem Baum oder Zaun, verpuppen -sich und hängen sich an seidigen Fäden bis zum nächsten Frühling auf. -Dann kriecht der Schmetterling aus, um seine Eier auf die jungen -Kohlpflanzen zu legen. - -Wenn ihr während des Winters überall den Garten im gefallenen Laube und -an den Zäunen durchforschen werdet, werdet ihr die Puppen finden und -sie vernichten und so helfen, eure Gemüsepflanzen vor den Raupen zu -schützen. - -Wenn ihr aber kleine weiße Bällchen von der Größe von Hanfsamen in der -Nähe einer toten Raupe findet, so hütet euch sie zu vernichten. Es sind -die Kokons einer kleinen Wespe, die ihre Eier in den Körper der Raupe -des Kohlweißlings legt; wenn die Larve dann auskriecht, nährt sie sich -von dem Inneren der Raupe. - -Ist es nicht eine sonderbare Geschichte? Der Schmetterling saugt den -Honig aus den Blüten und überträgt dabei den Blütenstaub. Dann legt er -seine Eier unter ein Kohlblatt und stirbt. Die Raupe nährt sich vom -Kohl, und dann kommt vielleicht eine kleine Wespe und legt ihre Eier in -sie hinein. Deren Larve nährt sich von der Raupe, und wenn nun die Zeit -kommt, wo sich diese in einen Schmetterling verwandeln soll, stirbt -sie. - -Viele andere Geschöpfe nähren sich noch von der Kohlpflanze. Larven -und Schnecken lieben grüne Nahrung und der Kohlgallenrüsselkäfer, der -sich, wie wir gesehen haben, von der Kohlrübe nährt, frißt die Wurzel -des Kohls ebenso gern. Der beste Weg, alle Feinde fern zu halten, ist, -den Boden von Unkraut zu befreien und alle Insekten, die man findet, -abzulesen. - - Suche möglichst viele Kreuzblütler: Goldlack, Brunnenkresse, - Brennessel, Levkoie, Ackersenf, Kohlrübe und eine in den Samen - geschossene Kohlpflanze. Versuche die Puppe des Kohlweißlings zu - finden. - - - - -Lektion 9. - -Wie die Pflanzen sich schützen. - - -Im Mai sind an den Hecken eine Menge von Blumen zu finden. Ich habe -keinen Platz, sie euch alle zu beschreiben. Ihr solltet auf eurem -Schulwege von jeder Sorte eine pflücken und euren Lehrer darnach -fragen. Auf Abhängen und im Walde versteckt, findet man die wilden -Hyazinthen, die rote Kuckuckslichtnelke und die lieblichen Sternmieren -mit Blüten wie reine weiße Sterne und mit schmalen spitzen Blättern, -die im Volksmunde auch Hühnerdarm oder Vogelmiere heißen. - -Die Wiesen sind nun ganz gelb vom Hahnenfuß, die Gräben blau vom -Vergißmeinnicht, und den kleinen, blauen Ehrenpreis kann man überall -finden. Er hat einen dünnen, schwachen Stengel, und seine zwei -Staubgefäße stehen wie Hörner aus den vier blauen Blumenkronblättern -hervor. Binnen kurzem wird die hohe Wiesenspierstaude mit ihren -zierlichen weißen Blütentrauben am Ufer der Flüsse und an feuchten -Stellen blühen, und der hübsche, kleine Horn- oder Schotenklee wird -Hecken und Felder schmücken. - -Ihr werdet diese kleine Blume wahrscheinlich sehr gut kennen! Sie -erhebt sich nur wenig über die Erde und sieht aus wie eine sehr kleine -gelbe Erbsenblüte. Ungefähr vier oder fünf kleine Blüten wachsen auf -jedem Stengel und die Knospen haben hellrote Streifen. Wenn die Schoten -reif sind, stehen sie nach außen wie die Zehen eines Vogelfußes. - -Diese Blumen und viele andere kann man auf den Feldern und in den -Hecken finden, und ihr wißt nun, wie man ihre Fruchtknoten und -Staubbeutel finden kann, und ihr werdet gewiß auf die Bienen und -anderen Insekten achten, die kommen, um Honig und Blütenstaub zu holen. - -Wenn ihr eure Augen offen haltet, so werdet ihr bald sehen, daß auch -andere Geschöpfe zu den Pflanzen und Blumen kommen, die ihnen nicht -so nützlich sind wie die Bienen. Da ist die Kuh, welche sehr viel von -ihren Blättern beim Grasen frißt. Da ist der Esel, der mit Vorliebe -Disteln sucht. Da ist das Kaninchen, das am Abend aus seinem Bau -herauskommt, um an den zarten, jungen Schößlingen zu knabbern, und da -sind die kleinen Feldmäuse, die die Erde wegkratzen und von dem dicken -Stamm und den Wurzeln unter der Erde fressen. - -Nun will ich euch von einigen Pflanzen erzählen, die sich selbst -schützen, und vielleicht könnt ihr noch einige andere dieser -Art ausfindig machen. Da haben wir zuerst die Anemone und die -Wiesenbutterblume. Beide haben bittere Blätter, welche auf der Zunge -brennen, wenn man in sie hineinbeißt. Wenn man über ein Feld geht, -auf dem viele Butterblumen stehen, so wird man finden, daß die Kühe -und Schafe sie möglichst unberührt stehen lassen. Wenn sie die Blätter -fressen, so werden sie doch die Blüten vermeiden, die am bittersten -sind. So hindern diese Pflanzen die Kühe, sie zu vernichten. Auch die -Blätter des wilden Storchschnabels haben einen unangenehmen Geruch und -Geschmack. - -Dann haben die Farnkräuter sehr viel bitteren Gerbstoff in sich. Ihr -werdet finden, daß, wenn Kühe oder Schafe an einer Stelle weiden, wo -diese Pflanzen wachsen, sie dieselben nicht berührt haben. So schützen -sich die Farnkräuter. - -Auch der Sauerklee schmeckt sehr scharf, und der Ehrenpreis verursacht -ein trockenes Gefühl im Munde, wenn man die Blätter ißt. Der Aronsstab -hat so giftige Beeren, Blätter und unterirdische Knollen, daß kein Tier -von den über der Erde liegenden Teilen fressen und keine vorsichtige -Feldmaus unter der Erde daran nagen wird. - -Dann gibt es Pflanzen, die Dornen an ihrem Stamme haben. Kühe -und Pferde fressen nicht gern Stechginster, denn er verletzt ihr -empfindliches Maul. Dies sind nur einige wenige Beispiele. Ich kann -euch nicht mehr anführen, weil ich euch noch etwas weit Merkwürdigeres -erzählen will. - -Die Pflanzen haben Bienen und andere fliegende Insekten nötig, damit -sie ihren Blütenstaub von einer Blume zur anderen tragen. Aber andere -Insekten, so z. B. Ameisen, lieben auch Honig und können nur kriechen, -nicht fliegen; sie reiben allen Blütenstaub, der auf sie fällt, ab, ehe -sie eine andere Pflanze erreichen. So rauben sie den Blüten ihren Honig -und geben ihnen nichts dafür. - -[Illustration: 1. Kuckuckslichtnelke. 2. Sonnenwolfsmilch. 3. -Weberkarde oder Kardendistel.] - -[Illustration: Wilde Rose und Gartenrose. - - III. 5.] - -Wie schützen sich nun wohl die Blumen gegen diese Honigräuber? In -der mannigfachsten Weise. Die Weberkarde oder Kardendistel hat einen -großen Blumenkopf voll von Honig. Aber die Ameisen können ihn nicht -stehlen, weil ihre Blätter am Stengel einander gegenüberstehen, so -daß sie ein kleines Bassin bilden. Tau und Regen füllen dasselbe und -verhindern die Ameisen hindurchzukriechen. - -Die Pflanzengattung, zu der die Kuckuckslichtnelke gehört, hat an den -Blütenstengeln feine Haare, und der Stamm in der Nähe der Blüte ist -sehr klebrig. Wenn die Ameisen hinaufkriechen, um den Honig zu stehlen, -kleben sie fest und können nicht weiter. - -Eine sehr gewöhnliche Pflanze in den Hecken ist die Sonnenwolfsmilch, -die eigentümliche, kleine grüne Blüten hat. Diese Blume hat einen -giftigen, milchigen Saft in ihrem Stengel. Wenn die Ameisen nun -versuchen hinaufzuklettern, stechen sie mit ihren Klauen Löcher in -denselben, der Saft quillt hervor, und sie kleben fest und sterben. - -Ich möchte euch gern noch mehr von der Art und Weise erzählen, wie -Pflanzen sich durch Dornen, Haare und Gift schützen, aber ihr müßt für -euch allein Untersuchungen darüber anstellen. - - Suche Sonnenwolfsmilch, Kuckuckslichtnelke, Sauerklee, Farnkraut, - Distel und wilden Storchschnabel. - - - - -Lektion 10. - -Feldblumen und Gartenblumen. - -(Fünftes Vollbild.) - - -Nun wißt ihr, wie wilde Pflanzen wachsen, wie die Insekten helfen, sie -zu befruchten, und wie sie sich gegen Feinde verteidigen, die ihre -Blätter fressen oder ihren Honig stehlen möchten. - -Wir wollen nun die Pflanzen in unseren Gärten betrachten und -untersuchen, in wie weit sie den wilden auf dem Felde ähnlich sind. -Alle Gartenpflanzen wachsen irgendwo wild. Wir haben sie in unsere -Gärten gesetzt und ihre Blüten größer und farbenprächtiger gemacht. -Einige davon wachsen noch wild in Deutschland, andere sind aus fremden -Ländern gekommen. - -Das Vergißmeinnicht am Gartenrande ist im großen und ganzen dasselbe, -das wir draußen auf den Feldern finden. Das Schneeglöckchen wächst wild -in manchen Teilen Deutschlands. Das hübsche blaue Immergrün mit den -dunklen glänzenden Blättern ist sehr verbreitet. Das Tausendschönchen -in unseren Blumengärten entstammt dem Gänseblümchen, das überall bei -uns wächst. Das Geißblatt ist ebenso schön in den Hecken wie an dem -Gitterwerk der Gartenpforte. - -Aber die große purpurfarbige Waldrebe (~Clematis~) und die schönen, -gelben und weißen Wucherblumen (~Chrysanthemum~), welche in so -manchen Gärten blühen, stammen von auswärts. Die lieblichen gelben -und violetten Stiefmütterchen, die den ganzen Sommer hindurch blühen, -scheinen auf den ersten Blick zu großartig, als daß sie von wilden -abstammen könnten. Aber man kann überall wilde pflücken, und wenn man -die Blüte des Gartenstiefmütterchens ansieht, so wird man auf dem -Fruchtknoten den sonderbaren Vogelkopf sehen, den wir beim Veilchen -fanden. (Abbildung S. 41.) - -Sicher habt ihr die gelbbraunen Primeln in eurem Garten. Anfangs glaubt -man, daß nichts Ähnliches auf den Fluren zu finden ist. Aber wenn man -eine Schlüsselblume pflückt und sie mit der Gartenprimel vergleicht, -so wird man sehen, daß alle ihre Teile gleich sind. Denn die -Gartenprimel war einst auch wild, und die Gärtner haben sie gedüngt und -den besten Samen ausgesucht, bis sie ihre schönen Farben bekommen hat. -Der Grund, weshalb Gartenblumen oft größer und schöner sind als wilde, -ist der, daß die Pflanzen nicht so viele Mühe bei ihrer Ernährung nötig -haben und nicht so viele Samen zu erzeugen brauchen. Der Gärtner setzt -sie in guten Boden, pflegt sie und wählt die Samen der besten Blumen -aus, um sie im nächsten Jahre zu säen. - -[Illustration: Wildes und Garten-Stiefmütterchen.] - -Ihr könnt es ebenso machen, und obgleich man in einigen Jahren nicht -viel fertig bringen kann, wird man doch für seine Mühe belohnt werden -dadurch, daß man viel schönere Pflanzen erhält. Man muß die Pflanze -beobachten, alle welken Blätter abpflücken, den Boden ordentlich hacken -und düngen und ihn frei vom Unkraut halten. Dann muß man feststellen, -welche Pflanzen die besten und glänzendsten Blüten haben. Nun bindet -man einen Wollfaden um den Stengel dieser Blüten und wartet, bis ihre -Samenkapseln reif sind, dann sammelt man deren Samen für die Aussaat -im nächsten Jahre. In einigen Jahren wird man auf diese Weise weit -bessere Blumen ziehen. - -Die Nelken gehören zu den schönsten und lieblichsten unserer -Gartenblumen. In unserer Heimat wachsen verschiedene Nelkenarten wild, -und auch die Seite 38 abgebildete Kuckuckslichtnelke gehört zu dieser -Familie. - -Wenn man ihre Blüten mit denen der Nelke vergleicht, so wird man -finden, daß beide schmale Blätter haben, die einander gegenüberstehen. -Der Stamm ist an dem Gelenk, wo sie sitzen, verdickt. Sie haben -einen langen, grünen Kelch mit Spitzen und fünf blaßrote oder weiße -Blumenkronblätter, die am Rande gezähnt sind. Zehn Staubgefäße stehen -im Innern und in ihrer Mitte ein großer Fruchtknoten mit zwei oder drei -klebrigen Hörnern, die die Narbe bilden. - -Nun suche eine reife Samenkapsel zu finden. Sie wird an der Spitze -offen und nach dem Grunde zu ausgebuchtet sein wie eine Vase. Im Innern -steht ein senkrechtes Säulchen, und um dieses herum liegen die Samen. -Findest du alle diese Merkmale in einer Blüte vereinigt, so weißt du, -daß sie zu den Nelkengewächsen gehört. - -Vogelmiere, Sternblume, Lichtnelke, Seifenkraut, Kuckuckslichtnelke und -wilde Nelke sind alle ohne Zweifel leicht in den Feldern und an den -Hecken zu finden. - -Aber ihr habt jedenfalls auch einige gefüllte Blumen in euren Gärten, -z. B. Levkoien, Goldlack und Rosen. Diese haben sehr viele farbige -Blumenkronblätter und kaum irgendwelche Staubgefäße und Fruchtknoten, -manchmal überhaupt keine. Die Gärtner haben diese gefüllten Blumen -dadurch hervorgebracht, daß sie die Blumen in sehr fetten Boden -einpflanzten und die Samen derjenigen aussäten, welche am meisten -Blumenkronblätter an Stelle der Staubgefäße hatten. - -Wilde Pflanzen haben fast niemals gefüllte Blüten. Sie müssen sehr -viel Samen hervorbringen. Wenn man eine Pflanze mit gefüllter Blüte in -mageren Boden bringt und sie wild wachsen läßt, so wird sie bald wieder -eine einfache Blüte treiben. Aber Gärtner brauchen schöne Blumen. So -ziehen sie gefüllte Malven, Dahlien, Päonien und Primeln neben den -einfachen. - - Vergleiche die wilde und die Gartenrose, das wilde und das - Gartenstiefmütterchen, Schlüsselblume und Primel, Nelke und - Kuckuckslichtnelke. - - - - -Lektion 11. - -Die Rosenblütler und ihre Früchte. - -(Sechstes Vollbild.) - - -Im Juni steht die wilde Rose in Blüte. Es sieht sehr hübsch aus, wenn -sie ihre rotweißen Blüten aus der Hecke hervorsteckt. Obwohl sie Dornen -haben, kannst du es doch wohl fertig bringen, einen Zweig abzupflücken -und ihn mit zur Schule zu nehmen. Wir wollen heute etwas von den -Rosenblütlern lernen. - -Ich wünsche, daß ihr eine Menge Blüten und Früchte aus Hecke und Garten -außer der Rose mitbringt. Ihr erinnert euch, daß unsere besten +Gemüse+ -aus der Familie der +Kreuzblütler+ stammen. Nun werdet ihr sehen, daß -die Familie der +Rosenblütler+ uns die besten +Früchte+ liefert. - -So holt also aus der Hecke einen wilden Rosenzweig. Es muß eine wilde -Rose sein, denn, wie ihr euch erinnert, haben unsere Gartenrosen die -meisten ihrer Staubgefäße in Blumenkronblätter verwandelt. Dann sucht, -wenn möglich, einen Brombeerzweig mit einer Blüte und holt von dem -Abhange eine wilde Erdbeerpflanze, möglichst eine mit Blüte und Frucht -zugleich. Denn es gibt eine andere Pflanze, das Fingerkraut, das der -Erdbeere so ähnlich ist, daß man es mit ihr verwechseln könnte, wenn -keine Frucht dabei ist. - -Dann hole aus eurem Garten eine Erdbeere, eine Himbeere, eine Kirsche -und eine Pflaume, einen unreifen Apfel und eine Birne. Was für eine -Menge das schon ist! Und doch könnten wir noch einen Pfirsich, eine -Mispel, eine Quitte und eine Aprikose hinzufügen, denn alle diese -Früchte gehören zu den Rosenblütlern. Ich glaube aber kaum, daß alle -diese Früchte in eurem Garten wachsen. Laßt uns zuerst die Blüten -betrachten. Ihr werdet sehen, daß die wilde Rose einen sehr tiefen, -krugförmigen Blütenboden hat, um dessen Rand fünf grüne Kelchblätter -mit langen Spitzen stehen. - -Wenn es eine wilde Rose ist, so wird die Blumenkrone aus fünf hübschen -hellroten Blättern gebildet. Sie stehen alle getrennt, so daß man -sie einzeln aus dem grünen Kelch ziehen kann, ohne die anderen zu -beschädigen. Wenn man sie alle abgepflückt hat, so findet man eine -große Menge von Staubgefäßen, die auf dem Rande des grünen Blütenbodens -wachsen. - -Nun betrachte die Stempel. Ihre klebrigen Spitzen gucken aus dem Kelch -hervor. Aber man muß den krugförmig vertieften Blütenboden aufreißen, -wenn man nach ihnen sucht. Sie stehen alle einzeln, und jeder hat eine -eigene klebrige Spitze, die Narbe. - -Wir untersuchen jetzt die Blüte der Erdbeere; auch sie hat fünf grüne -Kelchblätter, fünf weiße Blumenkronblätter und sehr viele Staubgefäße, -gerade wie die Rose. Aber sie hat keinen vertieften Blütenboden. Ihre -Stempel stehen auf einer kleinen Erhöhung zwischen den Kelchblättern. -Allmählich wird diese Erhöhung schwellen und weich und saftig und süß -werden, und die kleinen Samenkapseln stecken darin, wie Nadeln in einem -Nadelkissen. Wenn man die kleine Frucht der Walderdbeere und die große -der Gartenerdbeere ansieht, so wird man sie leicht erkennen. Die Leute -nennen diese trocknen Kernchen oft „Samen“, aber es sind keine Samen, -es sind winzige Samenkapseln, von denen jede einen Samen in sich trägt. - -Nun kommen wir zur Blüte der Brombeere. Es ist bei ihr ebenso wie bei -der Erdbeere: die Stempel wachsen auf einem erhöhten Blütenboden. Aber -wenn die Frucht reif ist, wird man sehen, daß diese Erhöhung nicht -größer geworden ist. Bei der Brombeere werden die Fruchtknoten selbst -weich und wachsen zu kleinen Bällen heran, die voll von süßem Safte -sind. Man kann sie voneinander trennen und wird in jedem einen Samen -finden. - -Bei der Himbeere ist es ebenso, nur ziehen sich die kleinen roten, -saftigen Samenkapseln von der Erhöhung etwas zurück. So kann man sie -wie eine Mütze von der weißen spitzen Erhöhung abziehen. - -Und wie ist es nun mit den anderen Früchten? Im nächsten Frühling, wenn -die Pflaumen und Kirschen blühen, wirst du sehen, daß sie dieselbe -Art von Blüten haben wie die Rose. Aber jede Blüte enthält nur einen -Fruchtknoten. Dieser wird nach außen hin saftig und behält im Innern -um den Samen herum eine sehr harte Schale. Man ißt also die saftige -Umhüllung, und muß die harte Schale zerknacken, ehe man an den Kern -oder Samen kommen kann. - -Der Apfel und die Birne geben uns ein Rätsel auf, bis man den Apfel -quer durchschneidet. Dann sieht man die fünf kleinen Samenkapseln in -Form eines Sternes inmitten der Frucht. Jede Samenkapsel hat ein oder -zwei Kerne oder Samen und stellt das dar, was wir Kerngehäuse nennen. -Der grüne Blütenboden ist dick und fleischig geworden und ganz um -das Kernhaus herumgewachsen. Man kann die vertrockneten Spitzen der -grünen Kelchblätter oben auf dem Apfel sehen. In der Apfelblüte liegen -die Fruchtknoten getrennt; der vertiefte Blütenboden und der Kelch -umschließen sie, und aus diesen wächst ein großer Apfel hervor. - - Suche eine wilde Rose, einen blühenden Brombeerzweig, eine wilde - blühende Erdbeere, einen Apfel, eine Birne, eine Pflaume, eine - Kirsche, eine Himbeere und Gartenerdbeere. - -[Illustration: 1. Brombeerblüte. - -Längsschnitt, der die einzelnen Stempel zeigt. - -2. Pflaumenblüte. - -Zeigt den einzigen Stempel und in dessen Fruchtknoten den Kern. - -3. Apfel. - -Querschnitt, auf dem die fünf Samenkapseln (Kernhaus) zu sehen sind.] - -[Illustration: Früchte aus der Familie der Rosengewächse. - -1. Hagebutte der Rose. 2. Himbeere. 3. Brombeere. 4. Erdbeere. - - III. 6.] - - - - -Lektion 12. - -Die Taubnessel und die Erbsenblüte. - - -Wenn die Biene auf der Suche nach Honig ist, so ist sie sehr froh, wenn -sie die Taubnessel findet. Es ist ihr einerlei, ob die Pflanze weiße -oder rote Blüten hat, denn sie ist sicher, daß, wenn vor ihr keine -andere Biene dagewesen ist, sie Honig finden wird. - -[Illustration: ~A.~ Blüte der Taubnessel. ~B.~ Längsschnitt derselben. - -~a.~ Staubbeutel. ~s.~ Narbe. ~f.~ Haarkranz. ~n.~ Fruchtknoten. ~l.~ -Unterlippe.] - -Es gibt Taubnesseln gewöhnlich in großer Menge, denn ihre Blätter haben -keinen angenehmen Geschmack, und sie sehen den Brennesseln so ähnlich, -daß nur wenige Tiere sie fressen. - -Die wirkliche Nessel hat nur kleine grüne Blüten, während die -Taubnessel ganze Büschel von roten oder weißen Blüten hat, die um den -Stengel herumwachsen, immer über einem Paar von Blättern. Diese Blüten -sind helmförmig und haben eine breite Unterlippe, die vorn herabhängt -und eine tiefe Kerbe in der Mitte zeigt. - -Der Stengel der Blume ist nicht rund wie der der meisten Pflanzen; -er ist vierkantig. Hieran kann man sie stets von einer Brennessel -unterscheiden, selbst wenn sie nicht blüht. Die runzeligen Blätter -stehen einander gegenüber, und zwar die oberen gerade in den Lücken der -unteren, wie wir in Lektion 2 gesehen haben. - -Laßt uns nun die Blüte betrachten. Man nimmt dazu am besten eine weiße, -da sie sehr groß ist. Fasse den Helm und ziehe leise daran. Er wird -sich loslösen, so daß der grüne fünfzähnige Kelch zurückbleibt. Aber -wahrscheinlich wirst du auch den langen fadenförmigen Griffel mit den -2 Narbenlappen mitgenommen haben, welcher auf dem Fruchtknoten wächst, -denn er löst sich leicht los. - -Trenne nun bei einer anderen Blüte den Helm sorgfältig auseinander. -Du wirst auf dem Boden des Kelches den Fruchtknoten mit vier kleinen -Samenanlagen finden, die wie Nüßchen aussehen, und in deren Mitte der -lange fadenförmige Griffel aufwächst. Er hat als Narbe zwei Lappen. - -[Illustration: Bienen im Wiesensalbei. - -~A.~ Längsschnitt der Blüte, um die Bewegung der Staubbeutel (~a~) zu -zeigen, sobald eine Biene in die Röhre kriecht.] - -Sieh jetzt in eine neue Blüte hinein. Du wirst vier Staubgefäße finden, -die inmitten der hinteren Wand der Blütenröhre wachsen. Zwei von ihnen -sind so lang, daß sie bis oben in die Oberlippe hinaufreichen. Wenn du -die Oberlippe jetzt zurückschiebst, so sind die Lappen der Narbe von -den Staubbeuteln umschlossen. Unten in der Röhre ist sehr viel Honig, -aber kriechende Insekten können nicht hinzugelangen; denn ein dichter -Saum von Haaren verhindert sie daran. - -Aber wenn die Biene kommt, steckt sie ihren Rüssel durch die Haare -hindurch, und wenn sie den Honig saugt, bürstet sie den Blütenstaub aus -den Staubbeuteln. Dann fliegt sie zu einer anderen Blume und läßt ihn -dort auf den Lappen der Narbe zurück. Es gibt sehr viele Pflanzen, die -Lippenblüten haben wie die Taubnessel. Minze, Salbei, Melisse, Thymian, -Pfefferminze, Lavendel, Rosmarin und der hübsche blaue und weiße -Günsel in den Hecken gehören alle zu den Lippenblütlern. Man erkennt -sie an dem vierkantigen Stengel, den gegenständigen Blättern und den -Fruchtknoten mit den vier kleinen Samenanlagen. - -Im Salbei bilden die Staubgefäße eine Art Schlagbaum. Die Biene stößt -mit dem Kopfe gegen das untere Ende, und so kommt der volle Staubbeutel -auf ihren Rücken zu liegen (s. S. 48). - -Eine andere Pflanze, die die Biene sehr liebt, ist die Erbse. Auch da -ist sie sicher, Honig zu finden. An einem schönen Morgen kann man die -Bienen im Gemüsegarten um die Erbsen und Bohnen summen und ihren Kopf -bald in diese, bald in jene Blüte stecken sehen. - -Nimm eine Erbsenblüte und untersuche, wie sie es machen. Halte die -Blüte vor dich hin. An ihrer Rückseite ist ein großes Blütenblatt -mit einer tiefen Kerbe in der Mitte. Dieses steht wie eine Fahne -in die Höhe, um der Biene zu zeigen, wo sie den Honig suchen soll. -Deshalb wird es „Fahne“ genannt. Zwei kleinere Blütenblätter stehen -zusammengefaltet gerade darunter. Diese heißen „Flügel“. Zwischen -diesen sind zwei andere Blütenblätter, die wie das Vorderteil eines -Bootes zusammengefügt sind; sie heißen „+Schiffchen+“. - -[Illustration: Erbsenblüte und Schnitt durch dieselbe. - -~a.~ Staubgefäße. ~b.~ Klebriger Schnabel (Narbe). ~o.~ Fruchtknoten. -~s.~ Samenanlagen.] - -Wenn man die Flügel erfaßt und sie sanft hinunterdrückt, so ziehen -sie das Schiffchen mit hinunter. Dann wird man die Staubbeutel der -zehn Staubgefäße sehen, sowie den klebrigen Schnabel der winzigen -Erbsenschote. Sie waren vorher im Schiffchen verborgen. - -Wenn du die Blüte zerlegst, so wirst du sehen, weshalb das Schiffchen -hinunterging. An jedem Flügel ist eine Art Knopf, der in eine Höhlung -in der Seite des Schiffchens hineinpaßt. Wenn die Biene sich auf den -Flügeln niederläßt, so drückt sie dieselben durch ihr Gewicht hinunter. -Die Flügel drängen ihrerseits das Schiffchen hinab, und die Staubbeutel -schlagen gegen die Brust der Biene. Und so fliegt diese zur nächsten -Blüte, bedeckt mit Blütenstaub. - -Es gibt fast ebenso viele Schmetterlingsblütler -- so heißen die -Pflanzen, die eine Blüte haben wie die Erbse --, als es Lippenblütler -gibt. Der schöne gelbe Stechginster, der Klee und alle Wicken in den -Hecken gehören zu dieser Familie. Jeder Kopf einer Kleeblüte besteht -aus einer Menge von winzigen Blüten, die alle wie die der Erbse geformt -sind. - -Auch im Blumengarten haben wir den Goldregen und im Gemüsegarten Feuer- -und Puffbohnen. - - Untersuche Taubnessel, Minze, Thymian und Wiesensalbei. Beachte den - sonderbaren schwingenden Staubbeutel des letzteren. Untersuche ferner - die Blüten der Erbse, des Stechginsters, der Futterwicke und des - Schotenklees. - - - - -Lektion 13. - -Kletterpflanzen. - -(Siebentes Vollbild.) - - -Wenn ihr die Augen offen haltet, so müßt ihr bemerkt haben, als ihr die -Blüten der Erbse und der Stangenbohnen pflücktet, daß sie an Stangen -emporklettern, die für sie eingesteckt werden. Aber vermutlich habt ihr -nicht darüber nachgedacht, warum sie klettern und wie sie klettern. - -Ihr wißt, daß sie zu einer wirren Masse auf den Boden fallen würden, -wenn ihr die Stangen fort nähmet, denn Erbsen und Stangenbohnen haben -schwache, dünne Stengel. Wenn sie auf dem Boden lägen, würden sie -nicht genug Luft und Licht bekommen, und andere Pflanzen würden sie -ersticken. So haben sie gelernt, an Stangen, an Hecken oder irgend -etwas anderem, das sie finden, emporzuklettern, um Luft und Licht zu -haben. - -[Illustration: Erbse, an Stangen kletternd.] - -Das ist der Grund, weshalb sie klettern, und wir wollen nun -untersuchen, wie sie klettern. Jede Kletterpflanze tut dies in anderer -Weise. - -Ihr werdet finden, daß an manchen Stellen der Erbsenpflanze, wo ein -Blatt stehen sollte, ein kleiner geringelter grüner Faden ist, der sich -an die Stange klammert wie ein Kind an den Finger der Mutter. Diese -Fädchen heißen „Ranken“. Sie halten die Pflanzen in Licht und Luft -und lassen die Blüten an solchen Stellen niederhängen, wo die Insekten -sie finden können. Die Stangenbohne klettert in anderer Weise. Sie -braucht dazu nicht die Blätter, sondern windet ihren ganzen Stamm um -die Stangen. - -[Illustration: 1. Wilde Clematis oder Waldrebe. 2. Garten-Clematis.] - -Wenn ihr die Hecken betrachtet, so werdet ihr viele Kletterpflanzen -finden, die die dichten Büsche benutzen, um ihre Blätter und Blüten -darauf auszubreiten. Da ist z. B. die Clematis oder gemeine Waldrebe. -Sie hat ihre Blätter nicht in Ranken verwandelt, noch benutzt sie ihren -Stamm zum Klettern. Sie schlingt die Blattstiele fest um die Zweige, so -daß die Blätter am Ende herausstehen. Ihre hübschen grünlichen Blüten -sind auf diese Weise über die ganze Hecke ausgebreitet, und allmählich -werden die am oberen Teile federartigen Samenkapseln wie der Bart eines -alten Mannes herabhängen, gerade da, wo der Wind sie fassen kann, um -sie fortzuwehen. - -[Illustration: Kleblabkraut.] - -Ihr kennt doch wohl das kletternde Labkraut, welches überall an den -Hecken wächst. Seine schmalen grünen Blätter stehen sternartig um -den Stamm herum, und es hat sehr kleine weiße Blüten. Der Stamm, die -Blätter und die Samenkapseln sind mit winzigen Häkchen übersät, so daß -sie sich an der Hand festklammern, wenn man die Pflanze pflückt. Es ist -eine sehr schwache Pflanze, aber sie klammert sich mit ihren Haken an -anderen Gewächsen fest, die stärker sind, und richtet sich so auf. - -Die Brombeere klettert in ähnlicher Weise, und die wilde Rose tut -dies mit ihren Dornen. Etwas weiter an der Hecke hinunter findet ihr -vielleicht den wilden Hopfen. Sein Stamm stirbt jedes Jahr ab und -erneut sich im Frühling. Aber trotzdem bringt er es fertig, sich -weit auszubreiten, denn er schlingt sich um Zweige und kleine Bäume, -und alles, was er findet, bedeckt er mit seinen breiten herzförmigen -Blättern. Ihr werdet von den Blüten des wilden Hopfens überrascht sein, -denn Staubgefäße und Stempel wachsen auf verschiedenen Pflanzen. - -Auch das zahme Geißblatt oder Jelängerjelieber schlingt seinen Stengel -um eine Stütze, wie ihr an der Pforte oder am Staket gewiß schon -bemerkt habt. Manchmal windet es sich so fest um einen jungen Zweig, -daß dessen Wachstum an den Stellen, wo ihn das Geißblatt umschlungen -hat, gehemmt wird. Und so entstehen an diesen Stellen Eindrücke, als -wenn er mit einem Bande umwickelt worden wäre. - -Dann gibt es hübsche Pflanzen, Wicken genannt, die Blüten haben, welche -einer kleinen Erbsenblüte ähnlich sind. Sie klimmen an ihren Ranken -überall hinauf. Ihr werdet sie ebenso leicht finden, wie die Winde, -die alle möglichen Pflanzen umschlingt, selbst unsere Stachelbeer- und -Johannisbeerbüsche, und deshalb sehr sorgfältig ausgerodet werden muß. -Aber ich bin nicht ganz sicher, ob ihr eine sonderbare kleine Pflanze, -die sogenannte Flachsseide, finden werdet. Ihr müßt sie an Flußufern, -Gebüschen, Wegrändern suchen, wo sie über Weiden, Brennesseln, Klee -und andere Pflanzen klettert. Sie hat nur einen dünnen, aber zähen -Stamm, der Büschel von winzigen blaßroten Blüten trägt. Blätter hat sie -überhaupt nicht. Wie kann sie also leben, da sie kein Mittel hat, um -Nahrung zu bereiten? Sie windet sich um Brennessel, Weide oder Klee und -sendet Wurzeln in deren Stämme hinein, um daraus die fertige Nahrung -auszusaugen. - -[Illustration: Geißblatt, die Pflanze schlängelt sich um einen Stamm -und windet sich empor. - - III. 7.] - -Die Weinrebe und der hübsche wilde Wein verwandeln ihre kleinen Zweige -in Ranken, um emporklettern zu können. Sehr wahrscheinlich habt ihr -wilden Wein, dessen Blätter im Herbste rot werden, an eurer Hausmauer. -Zwei Arten desselben haben eine sonderbare Art zu klettern. Wenn die -Ranken die Mauer berühren, werden ihre Spitzen rot und schwellen zu -kleinen Kissen an. Diese halten so fest an der Mauer, daß man sie -abreißen muß, wenn der Zweig schon verwelkt ist. Und endlich klettert -der Efeu vermittels kleiner Wurzeln, die ganz am Stamm entlang wachsen. - -Nun kennt ihr alle Kniffe, welche die Pflanzen zum Klettern gebrauchen. -Sie klettern mit Häkchen, mit Ranken, mit Wurzeln und dadurch, daß sich -die ganze Pflanze um ihre Stütze schlingt. Versucht nun, wie viele ihr -davon finden könnt. - - Suche ein Exemplar von jeder Art der Kletterpflanzen. - - - - -Lektion 14. - -Wie die Pflanzen Nahrung aufspeichern. - - -Einige Pflanzen leben nur ein Jahr lang, andere zwei Jahre und wieder -andere viele Jahre. - -Habt ihr nicht bemerkt, daß ihr Reseda, Ringelblumen und Erbsen und -Bohnen jedes Jahr frisch im Garten säen müßt? -- wenn ihr nicht die -jungen Sprößlinge schützt, die aus heruntergefallenen Samen entstehen. -Auf dem Felde wachsen Weizen und Hafer nur, bis ihre Körner reif sind, -und sterben dann ab, wenn sie bis zum Beginn des Winters in der Erde -gelassen werden. - -In derselben Weise vergehen Vogelmiere, Mohn und unsere alte Freundin, -das Hirtentäschelkraut, wenn ihre Samen reif sind. Diese Pflanzen -gleichen den Leuten, die gerade genug verdienen, um von einem Tage zum -anderen leben zu können, und nichts für das nächste Jahr ersparen. - -Aber wenn ihr Bartnelken oder Glockenblumen im Sommer blühend haben -wollt, so müßt ihr sie im Sommer vorher säen; denn diese Pflanzen -blühen das erste Jahr nicht. Sie treiben in diesem nur die Wurzel und -einen kurzen Stiel mit Blättern. Die Pflanze ist damit beschäftigt, -Nahrung, wie Stärke, Zucker und gummiartige Stoffe, zu bereiten und -diese in der Wurzel und im Stamm aufzuspeichern, so daß sie im nächsten -Jahre zu einer kräftigen blühenden Blume heranwachsen kann. - -Wenn sie dann geblüht und Samen erzeugt haben, sterben sie ab. Sie -haben nur für ein kurzes Leben Nahrung aufgespeichert und können im -folgenden Jahre nicht weiter wachsen. Fingerhut, Disteln und Petersilie -wachsen in der gleichen Weise. - -Endlich leben, wie ihr wißt, Schneeglöckchen, Krokus, Gänseblümchen, -Schlüsselblumen und Dahlien viele Jahre lang; sie sterben im Herbst ab -und treiben im Frühling wieder. Diese Pflanzen speichern Zucker und -Stärke in der Wurzel oder in dem unteren Teil des Stammes oder der -Blätter auf. - -Einige derselben wachsen länger als zwei Jahre, ehe sie anfangen zu -blühen. Sie sind den Leuten ähnlich, die Ersparnisse machen, wenn sie -jung sind und stets weiter sparen, so daß sie immer etwas übrig haben. - -Man kann manchmal eine Pflanze veranlassen, Nahrung aufzuspeichern. -Wenn man einige Reseda in einen Topf pflanzt und fortwährend die -Knospen abkneift, so daß sie keinen Samen bilden kann, so wird sie zu -einem kleinen Strauch heranwachsen und zwei oder drei Jahre lang blühen. - -Verschiedene Pflanzen speichern ihre Nahrung in verschiedenen Teilen -auf. Die wilde Mohrrübe und die Eiche speichern die ihrige in der -Wurzel auf. Die Mohrrübe ist fleischig und dauert nur zwei Jahre; aber -die Wurzel der Eiche ist holzig und lebt lange. - -Das Scharbockskraut speichert, wie ihr euch erinnern werdet, ihre -Nahrung in weißen Knollen auf; diese entstehen aus Knospen, die mit -so viel Nahrung versehen sind, daß sie dadurch stark verdickt werden. -Die Sumpfdotterblume und die schöne gelbe Schwertlilie, die am Flusse -wächst, brauchen den unterirdischen Stamm als Speicher. Man muß den -Stamm der Sumpfdotterblume verfolgen, bis man bis dicht an die Wurzeln -kommt, und dort wird man den dicken Knoten finden, der durch den ganzen -Winter hindurch weiterlebt und im Frühling frische Blätter treibt. - -Wenn man ein langes Stück von dem kriechenden Wurzelstock der gelben -Schwertlilie bekommen kann, so wird man leicht die Stellen erkennen -können, wo die Blütenstengel in jedem Jahre ausgetrieben sind. Man -kann sie am Stocke entlang verfolgen, bis man zum diesjährigen -Stengelansatze kommt. Und weiter hin sitzt die Knospe für das nächste -Jahr. - -Es gibt eine andere sehr hübsche Pflanze, Salomonssiegel oder -vielblumige Maiblume genannt, die einen hohen Blütenstengel mit -ziemlich schmalen Blättern und lieblichen, weißen, mit grünen Zipfeln -versehenen Blüten hat. Die letzteren hängen alle auf einer Seite des -Stengels. Wenn man den Wurzelstock dieser Pflanze durchschneidet, so -wird man große Narben finden, die wie ein Siegel aussehen. Das sind die -Stellen, wo die Blütenstengel Jahr für Jahr getrieben worden sind, und -deshalb hat die Pflanze den Namen Salomonssiegel. - -[Illustration: Schlüsselblume und Salomonssiegel. - -Zeigt die unterirdischen Stengel (Wurzelstock), in denen Nahrung -aufgespeichert ist.] - -Du kannst selbst untersuchen, daß auch am Wurzelstock der -Schlüsselblume Knospen für das nächste Jahr sitzen. Ich will euch jetzt -auf eine andere unterirdische Knospe oder Knolle aufmerksam machen. -Grabt eine Hyazinthe aus. Ihr werdet finden, daß sie unten einen dicken -Knoten hat, aus dem kleine Wurzeln hervorwachsen. Schneidet diesen -Knoten entzwei, und ihr werdet sehen, daß es eine Zwiebel ist, die aus -schuppigen, übereinanderliegenden Blättern besteht, genau wie bei einer -Küchenzwiebel. - -Wenn man diese Zwiebel im Frühling ausgräbt, steht der Blütenstengel -aus deren Mitte hervor, und wenn man die schuppigen Blätter fortnimmt, -so wird man noch eine sehr kleine Knospe dicht unten am Blütenstengel -finden. Wenn man eine andere Zwiebel im Herbst ausgräbt, so ist der -Blütenstengel verwelkt, und die kleine Knospe sieht aus der Spitze der -Zwiebel hervor. - -Nachdem nämlich die Hyazinthe zu blühen aufgehört hat, werden die -Blätter lang, bereiten Nahrung und senden diese zu den schuppigen -Blättern unter der Erde hinab. Die Zwiebel wird dadurch dick und -kräftig, und auch die kleine Knospe im Innern wird größer. Dann liegt -sie den ganzen Winter hindurch ruhig, und wenn nun der Frühling kommt, -wird die kleine Knospe aus den dicken schuppenförmigen Blättern Nahrung -nehmen und zu einer neuen Pflanze heranwachsen. - - Suche sechs Pflanzen, zwei, die Nahrung in der Wurzel, zwei, die - Nahrung im Wurzelstock und zwei, die solche in Knollen aufspeichern. - - - - -Lektion 15. - -Unterirdische Gemüse. - -(Achtes Vollbild.) - - -Nun werdet ihr imstande sein zu verstehen, wie es kommt, daß wir solche -nahrhaften Gemüse aus dem Küchengarten erhalten. Die Bienen nehmen -Honig und Blütenstaub aus den Blüten der Pflanzen. Wir nehmen den -Zucker und die Stärke und andere Nahrung, die sie in ihren Blättern, -Wurzelstöcken und Stengeln aufspeichern. - -Die Mohrrübe, die Pastinake und die Rübenarten sind Pflanzen, die -im ersten Jahre Nahrung in ihren Wurzeln aufhäufen und im zweiten -Jahre blühen. Deshalb säen wir sie im ersten Jahre in fruchtbares -Erdreich, und wenn sie dann einen ordentlichen Vorrat von süßer Nahrung -aufgespeichert haben, ziehen wir sie aus und essen sie, ehe sie blühen -können. - -Wenn man eine dieser Pflanzen bis zum zweiten Jahre im Boden ließe, so -würde sie blühen und Samen bilden. Aber eine Kohlrübe wird im ersten -Jahre blühen, wenn man sie ganz früh im Frühling sät und den ganzen -Sommer über stehen läßt. Deshalb säen wir unseren größten Vorrat von -Kohlrüben im Juni und Juli, so daß sie nicht blühen, bevor wir sie im -Winter gebrauchen. - -Da höre ich jemand sagen: „Weshalb wird hier die Kartoffel nicht -genannt?“ Aber Kartoffeln sind keine Wurzeln wie Mohrrüben und Rüben. -Wenn man eine Kartoffel genau ansieht, so wird man einige vertiefte -Stellen in der Schale finden, die „Augen“ genannt werden. Besonders -deutlich treten sie hervor, wenn man die Kartoffel wäscht und -sorgfältig betrachtet. - -Jedes dieser Augen ist ein kleiner Keim mit einer wachsenden Spitze -und den Anlagen zu Blättern. Nun wißt ihr aber, daß eine Wurzel keine -Blätter tragen kann. Sie kann nur eine Knospe auf der Spitze haben, wo -der Stengel beginnt. Die Kartoffel kann also keine Wurzel sein. - -Wenn ihr einige Kartoffeln ausgrabt und die Wurzeln sorgfältig -betrachtet, so werdet ihr sehen, daß jede einzelne am Ende eines -weißen Stengels wächst, der von den Wurzeln sehr verschieden ist. Eine -Kartoffel ist eine Verdickung am Ende eines Stengels, der unter dem -Boden wächst. Sie ist ein Knollengewächs. - -Wenn ihr entweder eine Kartoffel oder eine Batate in Stücken schneidet -und an jedem eine „Augenknospe“ laßt, so wird jedes dieser Stücke zu -einer neuen Pflanze heranwachsen, die Nahrung in den unterirdischen -Stamm heruntersendet und weitere Knollen bildet. Jährlich blüht die -Kartoffel und bildet Samen in weißlichen Beeren, die wie die ganze -Pflanze anderer Nachtschattengewächse giftig sind. Der sehr giftige -schwarze Nachtschatten mit seinen schwarzen Beeren gehört auch dazu. -Man sollte niemals Beeren oder andere Früchte essen, die man nicht -kennt, denn selbst viele Beeren, welche von Vögeln gefressen werden, -sind für andere Tiere und für den Menschen giftig. Die Kartoffel -speichert ihr Gift nur in ihrer grünen Beere auf, die Knolle selbst -ist nicht giftig. Die Kartoffelkrankheit, die uns so viele Sorgen -bereitet, wird verursacht durch eine kleine Pflanze, die dem Schimmel -auf Eingemachtem gleicht. Sie zerstört die Kartoffel vollständig. - -Beim Sellerie essen wir die knollenartig verdickten Stengel, die über -der Erde wachsen. Aber wir bedecken sie mit Erde, um sie weiß zu -halten, denn im Sonnenlichte würden sie grün werden. Beim Spargel essen -wir die Stengel mit der Knospe an der Spitze. Diejenigen, welche wir -nicht verzehren, wachsen im Sommer heran und haben nadelförmige, schöne -Blätter und glänzende, rote Beeren. - -Bei der Zwiebel, beim Lauch und bei den Schalotten endlich essen wir -die Zwiebel. Sie hat in den schuppigen Blättern eine Menge guter -Nahrung aufgespeichert. - -Nun laßt einmal sehen, was man tun muß, um möglichst gute Rüben, -Zwiebeln und Spargel zu ziehen. Erstens muß man den Boden trocken -legen, wenn es nötig ist, und ihn tief umgraben, so daß den Wurzeln -keine harten Erdklumpen im Wege sind, damit sie gerade und kräftig -werden können. Dann muß man düngen. Sei sorgfältig und grabe den Dünger -recht tief ein, denn Larven und Maden mögen Wurzeln und Zwiebeln ebenso -gern wie wir. Die Schädlinge liegen nun im Herbst und Frühling, wenn -man den Garten umgräbt, in ihren Kokons überall umher. Gräbt man sie -nun mit dem Dünger tief in den Boden ein, so können sie, wenn sie sich -in Insekten verwandeln, nicht heraus, um Eier zu legen. - -Es gibt noch ein anderes Mittel, diese Larven und Maden unschädlich -zu machen. Jede Pflanze hat ihre besonderen Feinde, die sich von -ihr nähren. Als solche kennen wir die Larven der Zwiebelfliege, der -Mohrrübenfliege und mancher anderen. Wenn man nun bei der Aussaat die -Mohrrüben dahin sät, wo im vorigen Jahre die Zwiebeln standen, und -die Zwiebeln in das Pastinakenbeet, so findet das Insekt, wenn es -ausgekrochen ist, die Blätter für seine Eier nicht unmittelbar in der -Nähe, und man kann auf diese Weise manche Pflanze retten. - -Dann muß man bei Pflanzen, wie Zwiebeln und Mohrrüben die Zwiebeln und -Wurzeln gut mit Erde bedeckt halten und wenn man solche herauszieht, -muß man den Erdboden wieder festdrücken. Denn die Insekten legen ihre -Eier auf den unter dem Boden befindlichen Teil der Pflanze, und wenn -sie nicht in den Erdboden hinein kommen können, ist die Wurzel in -Sicherheit. - -[Illustration: Gemüse aus der Erde. - -Eine Möhre schlecht (links) und gut gewachsen (Mitte). Spargel in der -Entwicklung (wie wir ihn essen); dahinter ein Zweig mit reifen roten -Beeren, die den Samen enthalten. Zwiebel, rechts, quer durchschnitten, -um die schuppigen Blätter zu zeigen, in denen Nahrung aufgespeichert -ist. - - III. 8.] - -Endlich kennt ihr wohl den schädlichen Drahtwurm, der sich dicht -unter dem Boden hinwindet und alles frißt, was er findet. Um ihn zu -beseitigen, muß man den Boden sehr rein halten, denn er liebt es, -sich in allen möglichen Abfällen zu verstecken. Man tut auch gut, etwas -Kali oder Kalk unter die Erde zu mischen. Wenn es auch sehr mühsam ist, -so kann man auch einige Kartoffelscheiben dicht unter die Erde legen -und einen kleinen Zweig hineinstecken, um zu zeigen, wo sie zu finden -sind; der Wurm wird dann am frühen Morgen leicht unter diesen zu fangen -sein. - - Suche Gemüse mit: 1. einer Wurzel, 2. einer Zwiebel, 3. einem - Stengel, 4. einer Knolle. - - - - -Lektion 16. - -Wie der Samen wandert. - - -Im Herbst, wenn die Pflanzen aufgehört haben zu blühen, haben wir genug -zu tun, um die Früchte zu betrachten und zu untersuchen, wie sie ihre -Samen verbreiten. - -Einige streuen sie ganz in ihrer Nähe aus. Die Klatschrose hat, wie wir -sahen, eine harte Frucht mit kleinen Öffnungen unter dem Deckel. Wenn -sich der Stengel biegt, so fällt der Samen durch dieselben hindurch und -keimt auf dem Boden ringsherum. - -Wenn man die trockenen Samenkapseln des wilden Storchschnabels -betrachtet, so wird man finden, daß jede derselben sich von unten auf -zusammengerollt hat. Dann lösen sich die fünf kleinen Röllchen von dem -Stab in der Mitte, und die Samen wandern weg. - -Auch das gelbblühende Springkraut, das in ganz Deutschland wild wächst, -und von dem man eine ausländische Art, die vielfarbige Balsamine, -sehr häufig in unseren Gärten findet, hat eine besonders interessante -Samenkapsel. Wenn sie reif ist, springt sie auf und schleudert den -Samen umher. Man kann sich einen hübschen Scherz machen, wenn -man jemand veranlaßt, eine reife Kapsel zu berühren, und dieser -plötzlich zurückfährt, wenn sie mit einem kleinen Knall in seiner Hand -zerspringt. Deshalb wird die Pflanze oft „Rührmichnichtan“ genannt. - -[Illustration: 1. Klette. 2. Storchschnabel, bei ~s~ sind fünf -Samenkapseln aufgerollt.] - -Aber manche Pflanzen haben das Bedürfnis, ihre Samen noch weiter -fortzutragen, als es auf diese Weise geschehen kann. Denkt nur daran, -wie viele Blumen an einer Hecke zusammengedrängt stehen. Wenn die -Samen alle dicht um sie her fielen, so würden sie einander ersticken. -Deshalb versuchen die Pflanzen ihre Samen auf alle mögliche Art und -Weise zu zerstreuen. - -Sicher habt ihr schon die federartigen Kronen, „Laternen“, des -Löwenzahns ausgeblasen, wenn ihr von der Schule nach Hause gingt. Wenn -ihr es das nächste Mal wieder tut, so seht euch einmal eine der kleinen -dahinschwebenden Früchte näher an. Wir haben früher darüber gesprochen, -daß der Löwenzahn einen Blütenkopf mit Hunderten von winzigen Blüten, -und daß jede Blüte unten eine ovale Samenkapsel hat mit einer Menge von -feinen Haaren auf ihrer oberen Seite und eine gelbe Blumenkrone mit -einer langen Zunge. - -Diese gelbe Blumenkrone ist nun verwelkt und der obere Teil der -Samenkapsel ist zu einem langen Halse ausgewachsen, auf dem die -behaarten Kelchblätter sitzen (siehe Bild Seite 24). Und wenn der -Wind diese Haare faßt, so trägt er die winzige Frucht fort, manchmal -meilenweit, und läßt sie dann auf den Boden sinken. - -Disteln, Kreuzkraut, Löwenzahn und eine Anzahl anderer Blumen haben -diese federartigen Früchte. Wenn man sie also auf eigenem Boden wachsen -läßt, so schadet man auch dem anderer Leute. - -Auf diese Weise trägt der +Wind+ den Samen fort. - -Andere Samenarten werden von Flüssen fortgespült und auf deren Ufern -zurückgelassen. Andere wieder werden oft mit dem Schmutz fortgetragen, -der an den Füßen der Vögel haftet. - -An anderen Samen wachsen kleine Häkchen, so daß die +Tiere+ und -+Menschen+ sie forttragen. Dies ist z. B. der Fall beim klebrigen -Labkraut. Wir sahen auf Seite 53, daß sein Stamm und seine Blätter mit -kleinen Häkchen bedeckt sind, die es zum Klettern gebraucht. Dieselben -Häkchen hat es an seinen Früchten. Wenn man eine derartige Pflanze in -die Hand nimmt, so werden eine Menge der sehr kleinen Samenkapseln -daran hängen bleiben. - -Aber welch merkwürdiges Gewächs ist das da! Es ist die Samenkapsel -der gemeinen Klette, die überall in den Hecken wächst. Es ist eine -stattliche Pflanze mit sehr großen herzförmigen Blättern und roten -Blütenköpfen, die denen der Distel ähnlich sehen. Man bringt oft -Kletten mit nach Hause in den Kleidern, Hunde tragen sie im Fell -und Schafe in der Wolle. Jede dieser Kletten ist ein aus einzelnen -röhrenartigen Blüten zusammengesetztes, kugeliges Köpfchen, deren -Kelche aus einer großen Menge schuppiger Blättchen mit Häkchen -bestehen. Wenn man eine reife Klette öffnet, wird man die winzigen -Samen im Inneren finden. - -So tragen also Menschen und Tiere die Samen für die Pflanzen in die -Weite. - -Ganz eigenartig wird der Fall, wenn der Fruchtknoten sich zu einer -Schlehe oder Kirsche oder einer anderen glänzenden Beere auswächst, wie -es bei den Beeren des Schwarzdorns und des Geißblatts der Fall ist. -Denn die Vögel kommen, um die hübsche Frucht zu fressen, und wenn sie -dieselbe dann auf irgend einen Baum in der Nähe tragen, so lassen sie -den Stein, d. h. also den Samen, an einem anderen Platze fallen. Oder -sie fressen die Beere, und die harten Samen gehen durch den Körper und -werden irgendwo in weiter Entfernung wieder ausgeschieden. - -Nun seht ihr auch, weshalb die Brombeere und die Himbeere ein -fleischiges Mark um ihre Samen herum bilden, und weshalb die kleinen -harten Samenkörner der Erdbeere in der saftigen Erhöhung stecken. Alles -dies geschieht, um die Vögel anzulocken, die Samen zu fressen und sie -fortzutragen. - -So wird auch bei der Hagebutte der wilden Rose der grüne Blütenboden -groß und weich und färbt sich glänzend rot, gerade wenn der Winter -kommt, und es nicht viele Nahrung mehr gibt. Die Vögel kommen und -picken daran, und die Früchte in ihrem Innern hängen sich an ihre -Schnäbel oder werden mit gefressen und so fortgetragen. - -Ihr wißt, daß in einem harten Winter die Beeren der Eberesche und der -Mistel, die Hagebutten und die Mehlbeeren und selbst die Beeren der -Eibe und des Geißblattes schon vor Weihnachten verschwunden sind. Aber -vermutlich wußtet ihr nicht, daß die Vögel den Samen umhertragen, so -daß er im nächsten Jahre anderswo wächst. - -Aber wenn ihr die Augen offen haltet, so könnt ihr noch viele ähnliche -Dinge wie diese lernen, die Kinder, welche in Städten eingeschlossen -sind, gar nicht zu sehen bekommen. Ihr könnt euch glücklich schätzen, -daß ihr auf dem Lande zwischen Vögeln und Blumen lebt. Ihr atmet die -frische Luft, die von Blumenduft erfüllt ist, ihr pflückt eure eigenen -Blumen und zieht eure eigenen Gemüse und Früchte und könnt beobachten, -wie die Pflanzen in eurem Garten unter eurer Pflege in jedem Jahre -schöner werden. - - Suche die Früchte des wilden Storchschnabels, des Springkrautes, - des Löwenzahns, der verschiedenen Distelarten, des Klebekrauts, der - Klette, der Rose, des Weißdorns, des Geißblatts, der Eibe und anderer - Pflanzen. - -[Illustration] - - - - - Kinderaugen in der Natur - - - Erstes Buch - Tiere und Pflanzen in Wald und Feld - - Zweites Buch - Am Teich- und Flußufer - - Drittes Buch - Pflanzenleben in Feld und Garten - - Viertes Buch - Aus dem Leben unserer Vögel - - Fünftes Buch - Bäume und Sträucher - - Sechstes Buch - Aus dem Leben der Insekten - - - Bisheriger Absatz ungefähr 50000 Stück - - - - -Verlag von Hermann Gesenius in Halle (Saale) - - -Von 8 bis 10 Jahren. - -~Dr.~ Hartmanns Jungmädchenbücher: - - Band 1. =Rotschwanz und Büschelohr=, verfaßt von +Magda Schelling+. - Gebunden M. 1.20. - - Band 2. =Kriemhilds Rosengarten.= Alten Volkssagen nacherzählt von - +Ilse Treu+. Gebunden M. 1.20. - - Band 3. =Walhall.= Alten Volkssagen nacherzählt von +Ilse Treu+. - Gebunden M. 1.20. - - Band 4. =Vogelgesellschaft bei Buchfinks=, verfaßt von +Magda - Schelling+. Gebunden M. 1.20. - - Band 5. =Das Stuttgarter Hutzelmännlein.= +Eduard Mörike+ nacherzählt - von +Elfriede Kittelmann+. Gebunden M. 1.20. - -=Die höheren Mädchenschulen=: Die Bücher wollen dem Mangel an -gediegenem Lesestoff für Mädchen von 8 bis 10 Jahren abhelfen. Sie -erfüllen ihren Zweck in jeder Weise aufs beste. Die äußere Ausstattung -mit dem Buntbild der zwei lesenden Mädchen ist sehr gefällig und -lockt die Kinder; Papier und Druck sind sehr gut und die Einteilung -in kurze Geschichten oder Kapitel für dieses Alter sehr glücklich. -Die Stoffe sind aufs günstigste gewählt. Band 1 und 4 bieten -Naturwissenschaftliches. Die Erzählungen sind so lebendig, daß man -fast menschlichen Anteil an dem Schicksal der Tiere und Pflanzen -nimmt. Dabei lernen die Kinder eine Menge, ohne die Absicht irgendwie -zu merken. Die Geschichten sind in hohem Maße geeignet, Anteil und -Liebe an der Natur bei den Kindern zu wecken. In Band 2 und 3 werden -in ebenso ansprechender Weise altdeutsche und nordische Sagen erzählt. -Der Heldenkreis um Dietrich von Bern und die Götter Walhalls treten den -Kindern nahe. In Band 5 wird die allerliebste Erzählung vom Stuttgarter -Hutzelmännchen nacherzählt. All die krausen Ranken in Stil und -Erzählweise sind abgeschnitten, die für die Kinder -- und nicht nur für -diese -- das reizende Märchen so schlimm verwirren, so daß sich alle an -seinem humorvollen Kern freuen können. Für Schülerinnen-Büchereien sind -die Bändchen eine wertvolle Bereicherung. Für den Familienkreis haben -sie noch den Vorzug, daß Knaben sie ebenso gern lesen, und daß sie sich -vorzüglich zum Vorlesen eignen, so daß sie recht zum Handbuch geeignet -sind. - - J. L. - - - - -Verlag von Hermann Gesenius in Halle. - - -Nützliche und schädliche Insekten in Garten und Feld - -von =+Kuno Lohrenz+=. - -Mit 250 Abbildungen auf 16 nach der Natur gezeichneten kolor. Tafeln. -+Anhang+: Gesetz, betreffend die Bekämpfung der Reblaus vom Juli 1904. -In Pappband gebunden M. 3.50. - -Das Land. Das Buch wendet sich ganz besonders an den Landmann, Gärtner, -an Obst- und Gemüsezüchter usw. Es legt in anschaulicher Weise dar, -welche Art Nutzen viele Insekten bringen, und wie diese zu schützen -und zu hegen sind, anderseits, welche Schäden und Gefahren der -Landwirtschaft von den Insekten drohen, und mit welchen Mitteln die -Gefahren bekämpft und beseitigt werden können. Die bunten Tafeln sind -in Zeichnung und Farbengebung mit der größten Naturtreue hergestellt -und stellen die Insekten in ihrer ganzen Entwickelung dar, meist sind -auch Blatt-, Rinden- oder Fruchtstücke, in denen sich das Insekt -entwickelt, beigegeben. Wegen seiner hervorragenden Nützlichkeit sollte -das Buch in keiner ländlichen Fortbildungsschul- und Dorfbibliothek -fehlen. - - -=Lohrenz=, Kuno, =Nützliche und schädliche Insekten im Walde=. - -Mit 194 Abbildungen auf 16 nach der Natur gezeichneten kolorierten -Tafeln. In Pappband gebunden M. 3.50. - -Aus =Landwirtschaftlicher Wochenschrift f. d. Provinz Sachsen=. -Besonders günstig und empfehlenswert wirkt das Buch durch die dem Texte -beigegebenen reichlichen und gut ausgeführten farbig hergestellten -Tafeln, nach deren Besichtigung ein im Walde gefundenes Insekt leicht -bestimmt und dann das Erforderliche nachgelesen werden kann. Durch -den billigen Preis von M. 3,50 ist somit jedermann, der Interesse -für den Wald und die in ihm lebenden Insekten hat, und der nicht nur -immer Erträge aus demselben herausnehmen, sondern ihn auch schützen -und pflegen will, sehr gute Gelegenheit geboten, sich Unterweisung und -guten Rat zu holen. - - - =_Lorentz, R._=, Direktor des Technikums in Stargard i. Meckl., - =Rätsel im Obstbau=. Praktisch wissenschaftliche Erklärung der - natürlichen Ursachen früher Tragbarkeit, sowie der künstlichen Mittel - zur Erzielung derselben, des Nichtwachsens von Veredlungen usw., mit - besonderer Berücksichtigung des Erwerbs-Obstbaues. - - Brosch. M. 1.50, geb. M. 2.20. - -Völlig neue Methode, auf wissenschaftlicher Grundlage beruhend, -praktische Durchführbarkeit erprobt und erwiesen, schnellen und reichen -Gewinn verheißend. - - - =_Stefan, Theodor_=, Lehrer, =Obstbaumzucht=. Eine leicht - verständliche, kurze Anleitung über =Obstbaumpflege=. In steifem - Umschlag geheftet M. 0.40. - -+Mitteilungen über Bienen- und Geflügelzucht, Gartenbau und Fischerei.+ -Stefans Obstbaumzucht ist ein kleines, aber sehr gutes Büchlein, das -jeder, der nur ein Fleckchen Erde sein eigen nennt, sich beschaffen -sollte. Am Schlusse ist ein Arbeitskalender für die einzelnen Monate -des Jahres angefügt. - -*** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK PFLANZENLEBEN IN FELD UND -GARTEN *** - -Updated editions will replace the previous one--the old editions will -be renamed. - -Creating the works from print editions not protected by U.S. copyright -law means that no one owns a United States copyright in these works, -so the Foundation (and you!) can copy and distribute it in the -United States without permission and without paying copyright -royalties. Special rules, set forth in the General Terms of Use part -of this license, apply to copying and distributing Project -Gutenberg-tm electronic works to protect the PROJECT GUTENBERG-tm -concept and trademark. Project Gutenberg is a registered trademark, -and may not be used if you charge for an eBook, except by following -the terms of the trademark license, including paying royalties for use -of the Project Gutenberg trademark. If you do not charge anything for -copies of this eBook, complying with the trademark license is very -easy. You may use this eBook for nearly any purpose such as creation -of derivative works, reports, performances and research. Project -Gutenberg eBooks may be modified and printed and given away--you may -do practically ANYTHING in the United States with eBooks not protected -by U.S. copyright law. Redistribution is subject to the trademark -license, especially commercial redistribution. - -START: FULL LICENSE - -THE FULL PROJECT GUTENBERG LICENSE -PLEASE READ THIS BEFORE YOU DISTRIBUTE OR USE THIS WORK - -To protect the Project Gutenberg-tm mission of promoting the free -distribution of electronic works, by using or distributing this work -(or any other work associated in any way with the phrase "Project -Gutenberg"), you agree to comply with all the terms of the Full -Project Gutenberg-tm License available with this file or online at -www.gutenberg.org/license. - -Section 1. General Terms of Use and Redistributing Project -Gutenberg-tm electronic works - -1.A. By reading or using any part of this Project Gutenberg-tm -electronic work, you indicate that you have read, understand, agree to -and accept all the terms of this license and intellectual property -(trademark/copyright) agreement. If you do not agree to abide by all -the terms of this agreement, you must cease using and return or -destroy all copies of Project Gutenberg-tm electronic works in your -possession. If you paid a fee for obtaining a copy of or access to a -Project Gutenberg-tm electronic work and you do not agree to be bound -by the terms of this agreement, you may obtain a refund from the -person or entity to whom you paid the fee as set forth in paragraph -1.E.8. - -1.B. "Project Gutenberg" is a registered trademark. It may only be -used on or associated in any way with an electronic work by people who -agree to be bound by the terms of this agreement. There are a few -things that you can do with most Project Gutenberg-tm electronic works -even without complying with the full terms of this agreement. See -paragraph 1.C below. There are a lot of things you can do with Project -Gutenberg-tm electronic works if you follow the terms of this -agreement and help preserve free future access to Project Gutenberg-tm -electronic works. See paragraph 1.E below. - -1.C. The Project Gutenberg Literary Archive Foundation ("the -Foundation" or PGLAF), owns a compilation copyright in the collection -of Project Gutenberg-tm electronic works. Nearly all the individual -works in the collection are in the public domain in the United -States. If an individual work is unprotected by copyright law in the -United States and you are located in the United States, we do not -claim a right to prevent you from copying, distributing, performing, -displaying or creating derivative works based on the work as long as -all references to Project Gutenberg are removed. Of course, we hope -that you will support the Project Gutenberg-tm mission of promoting -free access to electronic works by freely sharing Project Gutenberg-tm -works in compliance with the terms of this agreement for keeping the -Project Gutenberg-tm name associated with the work. You can easily -comply with the terms of this agreement by keeping this work in the -same format with its attached full Project Gutenberg-tm License when -you share it without charge with others. - -1.D. The copyright laws of the place where you are located also govern -what you can do with this work. Copyright laws in most countries are -in a constant state of change. If you are outside the United States, -check the laws of your country in addition to the terms of this -agreement before downloading, copying, displaying, performing, -distributing or creating derivative works based on this work or any -other Project Gutenberg-tm work. The Foundation makes no -representations concerning the copyright status of any work in any -country other than the United States. - -1.E. Unless you have removed all references to Project Gutenberg: - -1.E.1. The following sentence, with active links to, or other -immediate access to, the full Project Gutenberg-tm License must appear -prominently whenever any copy of a Project Gutenberg-tm work (any work -on which the phrase "Project Gutenberg" appears, or with which the -phrase "Project Gutenberg" is associated) is accessed, displayed, -performed, viewed, copied or distributed: - - This eBook is for the use of anyone anywhere in the United States and - most other parts of the world at no cost and with almost no - restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it - under the terms of the Project Gutenberg License included with this - eBook or online at www.gutenberg.org. If you are not located in the - United States, you will have to check the laws of the country where - you are located before using this eBook. - -1.E.2. If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is -derived from texts not protected by U.S. copyright law (does not -contain a notice indicating that it is posted with permission of the -copyright holder), the work can be copied and distributed to anyone in -the United States without paying any fees or charges. If you are -redistributing or providing access to a work with the phrase "Project -Gutenberg" associated with or appearing on the work, you must comply -either with the requirements of paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 or -obtain permission for the use of the work and the Project Gutenberg-tm -trademark as set forth in paragraphs 1.E.8 or 1.E.9. - -1.E.3. If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is posted -with the permission of the copyright holder, your use and distribution -must comply with both paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 and any -additional terms imposed by the copyright holder. Additional terms -will be linked to the Project Gutenberg-tm License for all works -posted with the permission of the copyright holder found at the -beginning of this work. - -1.E.4. Do not unlink or detach or remove the full Project Gutenberg-tm -License terms from this work, or any files containing a part of this -work or any other work associated with Project Gutenberg-tm. - -1.E.5. Do not copy, display, perform, distribute or redistribute this -electronic work, or any part of this electronic work, without -prominently displaying the sentence set forth in paragraph 1.E.1 with -active links or immediate access to the full terms of the Project -Gutenberg-tm License. - -1.E.6. You may convert to and distribute this work in any binary, -compressed, marked up, nonproprietary or proprietary form, including -any word processing or hypertext form. However, if you provide access -to or distribute copies of a Project Gutenberg-tm work in a format -other than "Plain Vanilla ASCII" or other format used in the official -version posted on the official Project Gutenberg-tm website -(www.gutenberg.org), you must, at no additional cost, fee or expense -to the user, provide a copy, a means of exporting a copy, or a means -of obtaining a copy upon request, of the work in its original "Plain -Vanilla ASCII" or other form. Any alternate format must include the -full Project Gutenberg-tm License as specified in paragraph 1.E.1. - -1.E.7. Do not charge a fee for access to, viewing, displaying, -performing, copying or distributing any Project Gutenberg-tm works -unless you comply with paragraph 1.E.8 or 1.E.9. - -1.E.8. You may charge a reasonable fee for copies of or providing -access to or distributing Project Gutenberg-tm electronic works -provided that: - -* You pay a royalty fee of 20% of the gross profits you derive from - the use of Project Gutenberg-tm works calculated using the method - you already use to calculate your applicable taxes. The fee is owed - to the owner of the Project Gutenberg-tm trademark, but he has - agreed to donate royalties under this paragraph to the Project - Gutenberg Literary Archive Foundation. Royalty payments must be paid - within 60 days following each date on which you prepare (or are - legally required to prepare) your periodic tax returns. Royalty - payments should be clearly marked as such and sent to the Project - Gutenberg Literary Archive Foundation at the address specified in - Section 4, "Information about donations to the Project Gutenberg - Literary Archive Foundation." - -* You provide a full refund of any money paid by a user who notifies - you in writing (or by e-mail) within 30 days of receipt that s/he - does not agree to the terms of the full Project Gutenberg-tm - License. You must require such a user to return or destroy all - copies of the works possessed in a physical medium and discontinue - all use of and all access to other copies of Project Gutenberg-tm - works. - -* You provide, in accordance with paragraph 1.F.3, a full refund of - any money paid for a work or a replacement copy, if a defect in the - electronic work is discovered and reported to you within 90 days of - receipt of the work. - -* You comply with all other terms of this agreement for free - distribution of Project Gutenberg-tm works. - -1.E.9. If you wish to charge a fee or distribute a Project -Gutenberg-tm electronic work or group of works on different terms than -are set forth in this agreement, you must obtain permission in writing -from the Project Gutenberg Literary Archive Foundation, the manager of -the Project Gutenberg-tm trademark. Contact the Foundation as set -forth in Section 3 below. - -1.F. - -1.F.1. Project Gutenberg volunteers and employees expend considerable -effort to identify, do copyright research on, transcribe and proofread -works not protected by U.S. copyright law in creating the Project -Gutenberg-tm collection. Despite these efforts, Project Gutenberg-tm -electronic works, and the medium on which they may be stored, may -contain "Defects," such as, but not limited to, incomplete, inaccurate -or corrupt data, transcription errors, a copyright or other -intellectual property infringement, a defective or damaged disk or -other medium, a computer virus, or computer codes that damage or -cannot be read by your equipment. - -1.F.2. LIMITED WARRANTY, DISCLAIMER OF DAMAGES - Except for the "Right -of Replacement or Refund" described in paragraph 1.F.3, the Project -Gutenberg Literary Archive Foundation, the owner of the Project -Gutenberg-tm trademark, and any other party distributing a Project -Gutenberg-tm electronic work under this agreement, disclaim all -liability to you for damages, costs and expenses, including legal -fees. YOU AGREE THAT YOU HAVE NO REMEDIES FOR NEGLIGENCE, STRICT -LIABILITY, BREACH OF WARRANTY OR BREACH OF CONTRACT EXCEPT THOSE -PROVIDED IN PARAGRAPH 1.F.3. YOU AGREE THAT THE FOUNDATION, THE -TRADEMARK OWNER, AND ANY DISTRIBUTOR UNDER THIS AGREEMENT WILL NOT BE -LIABLE TO YOU FOR ACTUAL, DIRECT, INDIRECT, CONSEQUENTIAL, PUNITIVE OR -INCIDENTAL DAMAGES EVEN IF YOU GIVE NOTICE OF THE POSSIBILITY OF SUCH -DAMAGE. - -1.F.3. LIMITED RIGHT OF REPLACEMENT OR REFUND - If you discover a -defect in this electronic work within 90 days of receiving it, you can -receive a refund of the money (if any) you paid for it by sending a -written explanation to the person you received the work from. If you -received the work on a physical medium, you must return the medium -with your written explanation. The person or entity that provided you -with the defective work may elect to provide a replacement copy in -lieu of a refund. If you received the work electronically, the person -or entity providing it to you may choose to give you a second -opportunity to receive the work electronically in lieu of a refund. If -the second copy is also defective, you may demand a refund in writing -without further opportunities to fix the problem. - -1.F.4. Except for the limited right of replacement or refund set forth -in paragraph 1.F.3, this work is provided to you 'AS-IS', WITH NO -OTHER WARRANTIES OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT -LIMITED TO WARRANTIES OF MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR ANY PURPOSE. - -1.F.5. Some states do not allow disclaimers of certain implied -warranties or the exclusion or limitation of certain types of -damages. If any disclaimer or limitation set forth in this agreement -violates the law of the state applicable to this agreement, the -agreement shall be interpreted to make the maximum disclaimer or -limitation permitted by the applicable state law. The invalidity or -unenforceability of any provision of this agreement shall not void the -remaining provisions. - -1.F.6. INDEMNITY - You agree to indemnify and hold the Foundation, the -trademark owner, any agent or employee of the Foundation, anyone -providing copies of Project Gutenberg-tm electronic works in -accordance with this agreement, and any volunteers associated with the -production, promotion and distribution of Project Gutenberg-tm -electronic works, harmless from all liability, costs and expenses, -including legal fees, that arise directly or indirectly from any of -the following which you do or cause to occur: (a) distribution of this -or any Project Gutenberg-tm work, (b) alteration, modification, or -additions or deletions to any Project Gutenberg-tm work, and (c) any -Defect you cause. - -Section 2. Information about the Mission of Project Gutenberg-tm - -Project Gutenberg-tm is synonymous with the free distribution of -electronic works in formats readable by the widest variety of -computers including obsolete, old, middle-aged and new computers. It -exists because of the efforts of hundreds of volunteers and donations -from people in all walks of life. - -Volunteers and financial support to provide volunteers with the -assistance they need are critical to reaching Project Gutenberg-tm's -goals and ensuring that the Project Gutenberg-tm collection will -remain freely available for generations to come. In 2001, the Project -Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure -and permanent future for Project Gutenberg-tm and future -generations. To learn more about the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation and how your efforts and donations can help, see -Sections 3 and 4 and the Foundation information page at -www.gutenberg.org - -Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation - -The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non-profit -501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the -state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal -Revenue Service. The Foundation's EIN or federal tax identification -number is 64-6221541. Contributions to the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation are tax deductible to the full extent permitted by -U.S. federal laws and your state's laws. - -The Foundation's business office is located at 809 North 1500 West, -Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email contact links and up -to date contact information can be found at the Foundation's website -and official page at www.gutenberg.org/contact - -Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg -Literary Archive Foundation - -Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without -widespread public support and donations to carry out its mission of -increasing the number of public domain and licensed works that can be -freely distributed in machine-readable form accessible by the widest -array of equipment including outdated equipment. Many small donations -($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt -status with the IRS. - -The Foundation is committed to complying with the laws regulating -charities and charitable donations in all 50 states of the United -States. Compliance requirements are not uniform and it takes a -considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up -with these requirements. We do not solicit donations in locations -where we have not received written confirmation of compliance. To SEND -DONATIONS or determine the status of compliance for any particular -state visit www.gutenberg.org/donate - -While we cannot and do not solicit contributions from states where we -have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition -against accepting unsolicited donations from donors in such states who -approach us with offers to donate. - -International donations are gratefully accepted, but we cannot make -any statements concerning tax treatment of donations received from -outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff. - -Please check the Project Gutenberg web pages for current donation -methods and addresses. Donations are accepted in a number of other -ways including checks, online payments and credit card donations. To -donate, please visit: www.gutenberg.org/donate - -Section 5. General Information About Project Gutenberg-tm electronic works - -Professor Michael S. Hart was the originator of the Project -Gutenberg-tm concept of a library of electronic works that could be -freely shared with anyone. For forty years, he produced and -distributed Project Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of -volunteer support. - -Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed -editions, all of which are confirmed as not protected by copyright in -the U.S. unless a copyright notice is included. Thus, we do not -necessarily keep eBooks in compliance with any particular paper -edition. - -Most people start at our website which has the main PG search -facility: www.gutenberg.org - -This website includes information about Project Gutenberg-tm, -including how to make donations to the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to -subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks. diff --git a/old/69524-0.zip b/old/69524-0.zip Binary files differdeleted file mode 100644 index fdfbaf5..0000000 --- a/old/69524-0.zip +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h.zip b/old/69524-h.zip Binary files differdeleted file mode 100644 index 459c6d6..0000000 --- a/old/69524-h.zip +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/69524-h.htm b/old/69524-h/69524-h.htm deleted file mode 100644 index 4e5c7ab..0000000 --- a/old/69524-h/69524-h.htm +++ /dev/null @@ -1,3128 +0,0 @@ -<!DOCTYPE html> -<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de" lang="de"> -<head> - <meta charset="UTF-8"> - <title> - Pflanzenleben in Feld und Garten, by Arabella B. Buckley—A Project Gutenberg eBook - </title> - <link rel="icon" href="images/cover.jpg" type="image/x-cover"> - <style> /* <![CDATA[ */ - -body { - margin-left: 10%; - margin-right: 10%; -} - -div.schmal { - width: 70%; - margin: auto 15%;} -.x-ebookmaker div.schmal { - width: 90%; - margin: auto 5%;} - -h1,h2 { - text-align: center; /* all headings centered */ - clear: both; - font-weight: normal;} - -h1,.s1 {font-size: 275%;} -.s2 {font-size: 175%;} -h2 {font-size: 150%;} -.s3 {font-size: 125%;} -.s4 {font-size: 110%;} -.s5 {font-size: 90%;} -.s6 {font-size: 70%;} - -h2 { - padding-top: 0; - page-break-before: avoid;} - -h2.nobreak { - padding-top: 3em; - margin-bottom: 1.5em;} - -p { - margin-top: .51em; - text-align: justify; - margin-bottom: .49em; - text-indent: 2em;} - -p.p0,p.center {text-indent: 0;} - -p.hang2 { - padding-left: 2em; - text-indent: -2em;} - -.mtop0_5 {margin-top: 0.5em;} -.mtop1 {margin-top: 1em;} -.mtop2 {margin-top: 2em;} -.mtop3 {margin-top: 3em;} -.mbot0_5 {margin-bottom: 0.5em;} -.mbot2 {margin-bottom: 2em;} -.mbot3 {margin-bottom: 3em;} -.mright1 {margin-right: 1em;} -.mright2 {margin-right: 2em;} - -.padtop1 {padding-top: 1em;} -.padtop2 {padding-top: 2em;} -.padright1 {padding-right: 1em;} - -hr { - width: 33%; - margin-top: 2em; - margin-bottom: 2em; - margin-left: 33.5%; - margin-right: 33.5%; - clear: both; -} - -hr.full {width: 95%; margin-left: 2.5%; margin-right: 2.5%;} -hr.r10 {width: 10%; margin: 0.5em 45%;} -hr.r20 {width: 20%; margin: 1em 40%;} - -div.chapter {page-break-before: always;} - -.break-before {page-break-before: always;} - -table { - margin-left: auto; - margin-right: auto; -} -table.toc { - max-width: 70%; - margin: auto;} -.x-ebookmaker table.toc { - max-width: 95%; - margin: auto;} - -.vab {vertical-align: bottom;} -.vat {vertical-align: top;} - -.csstab {display: table;} -.cssrow {display: table-row;} -.csscell {display: table-cell;} - -.pagenum { /* uncomment the next line for invisible page numbers */ - /* visibility: hidden; */ - position: absolute; - left: 94%; - font-size: 70%; - color: #777777; - text-align: right; - font-style: normal; - font-weight: normal; - font-variant: normal; - text-indent: 0; -} /* page numbers */ - -.bb {border-bottom: 2px solid;} - -.bbd {border-bottom: 3px black dotted; padding-bottom: 0.3em;} - -.btd {border-top: 3px black dotted; padding-top: 0.3em;} - -.center {text-align: center;} - -.right {text-align: right;} - -.left {text-align: left;} - -.antiqua {font-style: italic;} - -.gesperrt -{ - letter-spacing: 0.2em; - margin-right: -0.2em; -} - -.x-ebookmaker .gesperrt { - letter-spacing: 0.15em; - margin-right: -0.25em;} - -em.gesperrt -{ - font-style: normal; -} - -.x-ebookmaker em.gesperrt { - font-family: sans-serif, serif; - font-size: 90%; - margin-right: 0;} - -.caption { - text-align: center; - font-size: 90%;} - -.caption_left { - font-size: 75%; - text-align: left; - margin-left: 1em;} - -.caption_gross { - font-size: 95%; - text-align: center;} - -/* Images */ - -img { - max-width: 100%; - height: auto; -} - -img.w100 {width: 100%;} - -.figcenter { - margin: 1.5em auto 1em auto; - text-align: center; - page-break-inside: avoid; - max-width: 100%;} - -.figleft { - float: left; - clear: left; - margin-left: 0; - margin-bottom: 1em; - margin-top: 1em; - margin-right: 1em; - padding: 0; - text-align: center; - page-break-inside: avoid; - max-width: 100%; -} -/* comment out next line and uncomment the following one for floating figleft on ebookmaker output */ -/* .x-ebookmaker .figleft {float: none; text-align: center; margin-right: 0;} */ -.x-ebookmaker .figleft {float: left;} - -.figright { - float: right; - clear: right; - margin-left: 1em; - margin-bottom: 1em; - margin-top: 1em; - margin-right: 0; - padding: 0; - text-align: center; - page-break-inside: avoid; - max-width: 100%; -} -/* comment out next line and uncomment the following one for floating figright on ebookmaker output */ -/* .x-ebookmaker .figright {float: none; text-align: center; margin-left: 0;}*/ -.x-ebookmaker .figright {float: right;} - -/* Transcriber's notes */ -.transnote { - background-color: #E6E6FA; - color: black; - font-size: smaller; - padding: 0.5em; - margin-bottom: 5em;} - -.nohtml {visibility: hidden; display: none;} -.x-ebookmaker .nohtml {visibility: visible; display: inline;} - -/* Illustration classes */ -.illowe10 {width: 10em;} -.illowe20 {width: 20em;} -.illowe22 {width: 22em;} -.illowe25 {width: 25em;} -.illowe26 {width: 26em;} -.illowe27 {width: 27em;} -.illowe30 {width: 30em;} -.illowe33 {width: 33em;} -.illowe34 {width: 34em;} -.illowe35 {width: 35em;} -.illowe36 {width: 36em;} -.illowe38 {width: 38em;} -.illowe50 {width: 50em;} - -.x-ebookmaker .illowe10 {width: 20%; margin: auto 40%;} -.x-ebookmaker .illowe20 {width: 40%; margin: auto 30%;} -.x-ebookmaker .illowe22 {width: 44%; margin: auto 28%;} -.x-ebookmaker .illowe25 {width: 50%; margin: auto 25%;} -.x-ebookmaker .illowe26 {width: 52%; margin: auto 24%;} -.x-ebookmaker .illowe27 {width: 54%; margin: auto 23%;} -.x-ebookmaker .illowe30 {width: 60%; margin: auto 20%;} -.x-ebookmaker .illowe33 {width: 66%; margin: auto 17%;} -.x-ebookmaker .illowe34 {width: 68%; margin: auto 16%;} -.x-ebookmaker .illowe35 {width: 70%; margin: auto 15%;} -.x-ebookmaker .illowe36 {width: 72%; margin: auto 14%;} -.x-ebookmaker .illowe38 {width: 76%; margin: auto 12%;} -.x-ebookmaker .illowe50 {width: 100%; margin: auto;} - - /* ]]> */ </style> -</head> -<body> -<div lang='en' xml:lang='en'> -<p style='text-align:center; font-size:1.2em; font-weight:bold'>The Project Gutenberg eBook of <span lang='de' xml:lang='de'>Pflanzenleben in Feld und Garten</span>, by Arabella Buckley</p> -<div style='display:block; margin:1em 0'> -This eBook is for the use of anyone anywhere in the United States and -most other parts of the world at no cost and with almost no restrictions -whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms -of the Project Gutenberg License included with this eBook or online -at <a href="https://www.gutenberg.org">www.gutenberg.org</a>. If you -are not located in the United States, you will have to check the laws of the -country where you are located before using this eBook. -</div> -</div> - -<p style='display:block; margin-top:1em; margin-bottom:1em; margin-left:2em; text-indent:-2em'>Title: <span lang='de' xml:lang='de'>Pflanzenleben in Feld und Garten</span></p> -<p style='display:block; margin-top:1em; margin-bottom:0; margin-left:2em; text-indent:-2em'>Author: Arabella Buckley</p> -<p style='display:block; margin-top:1em; margin-bottom:0; margin-left:2em; text-indent:-2em'>Translators: Fritz Kriete</p> -<p style='display:block; margin-top:0; margin-bottom:0; margin-left:2em;'>Otto Rabes</p> -<p style='display:block; text-indent:0; margin:1em 0'>Release Date: December 11, 2022 [eBook #69524]</p> -<p style='display:block; text-indent:0; margin:1em 0'>Language: German</p> - <p style='display:block; margin-top:1em; margin-bottom:0; margin-left:2em; text-indent:-2em; text-align:left'>Produced by: Peter Becker, Reiner Ruf, and the Online Distributed Proofreading Team at https://www.pgdp.net (The digitized holdings of the Staatsbibliothek zu Berlin are available to all interested parties worldwide free of charge for non-commercial use.)</p> -<div style='margin-top:2em; margin-bottom:4em'>*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK <span lang='de' xml:lang='de'>PFLANZENLEBEN IN FELD UND GARTEN</span> ***</div> - -<div class="transnote mbot3"> - -<p class="s3 center"><b>Anmerkungen zur Transkription</b></p> - -<p class="p0">Der vorliegende Text wurde anhand der Buchausgabe von 1910 -so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben. Typographische Fehler -wurden stillschweigend korrigiert. Ungewöhnliche und heute nicht mehr -verwendete Schreibweisen bleiben gegenüber dem Original unverändert; -fremdsprachliche Ausdrücke wurden nicht korrigiert.</p> - -<p class="p0">Die <a href="#anz">Buchanzeigen</a> wurden der -Übersichtlichkeit halber am Ende des Texts gesammelt dargestellt. -Der Verweis auf das <a href="#541_ill">siebte Vollbild</a>, welches ein rankendes Geißblatt -zeigt, wurde dem Sinn entsprechend von der <a href="#Lektion_14">Überschrift der Lektion 14</a> -(‚Wie die Pflanzen Nahrung aufspeichern‘) zur <a href="#Lektion_13">Kapitelüberschrift 13</a> -(‚Kletterpflanzen‘) verschoben.</p> - -<p class="p0">Die gedruckte Ausgabe ist in Frakturschrift gesetzt. -Passagen in <span class="antiqua">Antiquaschrift</span> werden hier -kursiv dargestellt. <span class="nohtml">Abhängig von der im -jeweiligen Lesegerät installierten Schriftart können die im Original -<em class="gesperrt">gesperrt</em> gedruckten Passagen gesperrt, in -serifenloser Schrift, oder aber sowohl serifenlos als auch gesperrt -erscheinen.</span></p> - -</div> - -<p class="s1 center mtop3 break-before">Kinderaugen in der Natur</p> - -<hr class="r20"> - -<p class="s3 center padtop1">Drittes Buch</p> - -<h1 class="s2">Pflanzenleben in Feld und Garten</h1> - -<p class="s3 center">Von Arabella B. Buckley (Mrs. Fisher)</p> - -<p class="s4 center">Einzige autorisierte Übertragung<br> -von Oberstudienrat <span class="antiqua">Dr.</span> Fritz -Kriete in Halle<br> -und<br> -Oberstudiendirektor <span class="antiqua">Dr.</span> Otto -Rabes in Nordhausen</p> - -<hr class="r10"> - -<p class="center">Mit 8 bunten Vollbildern und 16 Illustrationen im Texte</p> - -<hr class="r10"> - -<p class="center">Dritte Auflage (11.–14. Tausend)</p> - -<hr class="r20"> - -<p class="s3 center padtop2">Halle a. S.<br> -Hermann Gesenius</p> - -<div class="chapter"> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_3">[S. 3]</span></p> - -<h2 class="nobreak" id="Vorwort">Vorwort.</h2> - -</div> - -<div class="s4"> - -<p>Zur Einführung dieser Übersetzung sei hier kurz auf einige uns -zusagende Eigentümlichkeiten dieser anspruchslosen Hefte hingewiesen, -die uns veranlaßten, auf die Aufforderung der Verlagsbuchhandlung hin, -sie ins Deutsche zu übertragen.</p> - -<p>Überall ist versucht, Stil und Satzbau so klar und einfach zu -gestalten, daß nach dieser Seite hin Kindern beim Lesen keine -Schwierigkeiten erwachsen.</p> - -<p>Die behandelten Stoffe aus dem Leben der Tiere und Pflanzen sind gut -gewählt, dabei interessant — nicht rein beschreibend — gestaltet.</p> - -<p>Vielmehr ist jeder einzelne Abschnitt, der stets ein in sich -abgeschlossenes Ganzes bildet, so durchgeführt, daß er die kleinen -Leser zu <em class="gesperrt">eigenen</em> Beobachtungen anregt.</p> - -<p>Endlich sind die farbenschönen Abbildungen<span class="pagenum" id="Seite_4">[S. 4]</span> einheitlich und naturgetreu -ausgeführt, so daß auch sie das Interesse der Kinder beleben helfen. -Überhaupt stand für unsere Erwägungen der Gedanke im Vordergrunde, daß -diese Bücher geeignet sein könnten, sich im Kampfe gegen die unsere -Jugend verseuchende Schundlitteratur als nützlich zu erweisen.</p> - -<p class="right mright1"><b>Kriete. Rabes.</b></p> - -</div> - -<div class="chapter"> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_5">[S. 5]</span></p> - -<h2 class="nobreak" id="Inhalt">Inhalt.</h2> - -</div> - -<table class="toc"> - <tr> - <td class="s5" colspan="3"> -   - </td> - <td class="s5"> - <div class="right">Seite</div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">Vorwort</div> - </td> - <td class="vat"> -   - </td> - <td class="vat"> -   - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Vorwort">3</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">Lektion</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 1.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Das Hirtentäschelkraut</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_1">7</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 2.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Die Arbeit der Blätter</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_2">9</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 3.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Die Geschichte einer Kohlrübe</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_3">13</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 4.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Wie ein Samenkorn wächst</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_4">17</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 5.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Wie sich neue Samen bilden</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_5">20</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 6.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Wie die Insekten helfen</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_6">25</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 7.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Früchte, die wir als Gemüse essen</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_7">29</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 8.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Der Kohlkopf</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_8">32</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> 9.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Wie die Pflanzen sich schützen</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right vat"><a href="#Lektion_9">35</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">10.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Feldblumen und Gartenblumen</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_10">39</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">11.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Die Rosenblütler und ihre Früchte</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_11">43</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">12.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left"> Die Taubnessel und die Erbsenblüte</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_12">47</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">13.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Kletterpflanzen</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_13">50</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">14.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Wie die Pflanzen Nahrung aufspeichern</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_14">55</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">15.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Unterirdische Gemüse</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_15">59</a></div> - </td> - </tr> - <tr> - <td class="vat"> - <div class="center">„</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">16.</div> - </td> - <td class="vat"> - <div class="left">Wie der Samen wandert</div> - </td> - <td class="vab"> - <div class="right"><a href="#Lektion_16">63</a></div> - </td> - </tr> -</table> - -<div class="chapter"> - -<div class="figcenter illowe33" id="062_ill"> - <img class="w100 mtop3" src="images/062_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Hirtentäschelkraut.</div> - <div class="caption_left">III. 1.</div> - <div class="caption_gross x-ebookmaker-drop"><a href="images/062_ill_gross.jpg" - id="062_ill_gross" rel="nofollow">⇒<br> - <span class="s6">GRÖSSERES BILD</span></a></div> -</div> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_7">[S. 7]</span></p> - -<p class="s2 center mtop3 break-before">Drittes Buch.<br> -<b>Pflanzenleben in Feld und Garten.</b></p> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_1">Lektion 1.<br> -<b>Das Hirtentäschelkraut.</b></h2> - -<p class="s5 center mbot2">(<a href="#062_ill">Erstes Vollbild.</a>)</p> - -</div> - -<p>Es ist sieben Uhr an einem lieblichen Sommermorgen. Heraus aus dem Bett -und einen Blick aus dem Fenster! Es ist eine Schande noch im Bette zu -liegen, wenn die Sonne so hell scheint, die Vögel singen und die Bienen -von Blume zu Blume fliegen.</p> - -<p>Warum sind die Bienen so früh bei der Arbeit? Sie sammeln den gelben -Blütenstaub, der beim Kriechen in die Blüten an ihren behaarten Körpern -hängen geblieben ist, und mit Hilfe der Beine bürsten sie ihn ab und -ballen ihn zu kleinen Kügelchen zusammen. Dann packen sie diese in eine -Rinne an ihren Hinterbeinen und fliegen nach dem Bienenstock. Dort -vermischen sie den Blütenstaub mit Honig und machen Bienenbrot daraus; -damit füttern sie die jungen Bienen.</p> - -<p>Sieh, wie geschäftig der Specht da unter der Ulme ist! Er fängt -Insekten, die er nach Hause zu seinen Kleinen trägt, welche seit mehr -als einer Woche ausgebrütet sind. Weiter weg im Felde kämpft eine -Drossel mit einem großen Wurm; auch sie besorgt wohl ein Frühstück für -ihre Familie.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_8">[S. 8]</span></p> - -<p>Wie fleißig sie alle sind, und du liegst noch im Bette! Wenn ich an -deiner Stelle wäre, so würde ich aufstehen und Unkraut im Garten -ausjäten. So kannst du dich nützlich machen und zugleich viel -Interessantes lernen, während du bei der Arbeit bist.</p> - -<p>Hier ist ein Unkraut, das zwischen den Kohlköpfen wächst. Kennst -du seinen Namen? Es wird Hirtentäschelkraut genannt wegen seiner -sonderbaren Samenschoten. Sie wachsen auf Stielen aus dem Stamme der -Pflanze unter den kleinen weißen Blüten. Wenn eine davon vorsichtig -geöffnet wird, findet man an jeder Seite eine kleine Tasche, die sich -von der Mitte losreißen läßt, wenn die Schote reif ist. Die Samen -bleiben dann an der schmalen Scheidewand haften.</p> - -<p>So ist also die Schote eine Art Börse mit zwei Taschen, und man kann -die Samen als das Geld darin ansehen.</p> - -<p>Nimm die Pflanze in die Hand, und ich will dir dann die einzelnen Teile -derselben nennen. Sieh dir zuerst die Wurzel an. Diese wächst immer -nach unten in den Boden hinein. Sie hat feine Wurzelfasern, die von ihr -ausgehen. Die Wurzel und die Wurzelfasern haben alle zarte Spitzen, die -aus dem Erdboden die Nahrung für die Pflanze einsaugen.</p> - -<p>Du weißt, daß dein Vater Dünger in die Erde bringt, ehe er Samen aussät -oder Obstbäume pflanzt. Dann dringt der Regen in die Erde und löst den -Dünger auf. Dies gibt eine sehr reichliche Nahrung, die die Wurzeln -einsaugen, und so wird die Pflanze kräftig.</p> - -<p>Dann sieh dir den Stengel an. Du kannst ohne weiteres sehen, wo er -anfängt; denn ein Kranz von Blättern wächst<span class="pagenum" id="Seite_9">[S. 9]</span> dicht über dem Erdboden -hervor. Eine Wurzel hat niemals Blätter, so muß also da, wo Blätter -wachsen, der Stengel sein.</p> - -<p>Sieh diesen Blätterkranz sorgfältig an. Du wirst dann sehen, daß die -Blätter nicht genau übereinander stehen. Die in der oberen Reihe stehen -immer genau zwischen denen der unteren Reihe. Und wenn der Stengel -weiter wächst, und die Blätter weiter voneinander getrennt sind, -wachsen sie immer noch so, daß sie nicht gerade übereinander stehen.</p> - -<p>Was ist nach deiner Ansicht der Grund, daß sie so wachsen? Weil sie -so viel Sonne wie möglich haben möchten. Wenn sie gerade übereinander -ständen, so würde das obere Blatt die Sonne von dem unteren fernhalten. -Aber auf jene Weise bekommen sie so viel davon, wie nur irgend möglich.</p> - -<p>Du siehst also, daß die Pflanze eine Wurzel hat, die nach unten wächst, -um Wasser aus dem Erdboden zu saugen, und einen Stengel, der nach oben -wächst und die Blätter in das Sonnenlicht hinaufträgt. Was die Blätter -zu tun haben, wollen wir in der nächsten Lektion lernen.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_2">Lektion 2.<br> -<b>Die Arbeit der Blätter.</b></h2> - -</div> - -<p>Die Blätter brauchen sehr viel Sonnenschein und Luft; denn sie sind -den ganzen Tag lang beschäftigt, Nahrung zu bilden. Hast du jemals -daran gedacht, wie wunderbar es ist, daß Pflanzen ihre eigene Nahrung -bereiten können? Weder du noch die Tiere sind dazu imstande. Alles, was -du ißt, stammt entweder vom Tiere oder von der Pflanze. Zu einem Kuchen -zum Beispiel kommt das Mehl aus<span class="pagenum" id="Seite_10">[S. 10]</span> Weizenkörnern, die Korinthen von einer -Weinrebe, der Zucker von Zuckerrüben, die Gewürze von verschiedenen -Bäumen und die kandierte Schale (Zitronat usw.) von Früchten.</p> - -<p>Alles andere, was man ißt, wie Fleisch, Fische, Vögel, Gemüse und -Früchte, ist einmal belebt gewesen.</p> - -<p>Pflanzen ernähren sich nicht auf diese Weise. Ihre Wurzeln ziehen -Wasser und andere Stoffe, wie Kalk, Soda und Pottasche, die im Wasser -aufgelöst sind, aus der Erde. Die Blätter nehmen Gase (Kohlensäure) aus -der Luft auf. Für uns sind Erde, Luft, Wasser keine Ernährungsstoffe. -Wir können nicht davon leben. Aber die Pflanze kann es.</p> - -<p>Die hübschen grünen Blätter, die wir so gern haben, arbeiten -angestrengt. Wenn die Sonne sie bescheint, so können sie das Wasser -und die Gase in lebende Nahrung verwandeln, und diese Nahrung erzeugt -wieder Blätter, Blumen und Früchte, die uns zur Nahrung dienen.</p> - -<p>Wie nützlich sind doch die Pflanzen! Wenn sie keine Nahrung erzeugten, -so könnte es nichts Lebendes auf der Welt geben. Insekten fressen -Pflanzen, und Vögel fressen Insekten. Schafe fressen Gras, und wir -essen Schafe. Kaninchen fressen Pflanzen, und Füchse und Wiesel fressen -Kaninchen. Wenn es keine Pflanzen gäbe, so könnten auch keine Insekten, -Vögel, Tiere und Menschen leben.</p> - -<p>Aber dies ist nicht die einzige nützliche Arbeit, die die Pflanzen -verrichten. Ihr wißt, daß, wenn viele Menschen in einem Raum -eingeschlossen sind, sie die gute Luft verbrauchen und schlechte Luft -ausatmen, die nicht wieder gebraucht werden kann. Nun gebrauchen die -Pflanzen diese für uns schlechte Luft. Sie atmen dieselbe durch ihre -Blätter ein und benutzen die darin befindlichen Gase zum Wachstum.<span class="pagenum" id="Seite_11">[S. 11]</span> So -verwandeln sie nicht nur Gase in Nahrung, sondern sie verbrauchen dabei -auch die schlechte Luft, die wir ausatmen und geben sie uns rein und -frisch zurück. Deshalb ist das Leben auf dem Lande so gesund, weil hier -so viele Pflanzen sind.</p> - -<p>Es ist sehr lehrreich, die Pflanzenblätter zu betrachten, ihre Formen -zu beobachten und zu sehen, wie sie am Stengel angeordnet sind, um -Licht und Luft zu bekommen.</p> - -<p>Ihr kennt doch wohl die gemeine Taubnessel, die einer Brennessel -so ähnlich ist, aber nicht sticht. Sie wächst in Hecken und hat -eine hübsche, helmförmige, weiße oder rote Blüte. Ihre Blätter sind -paarweise um den Stamm geordnet, und jedes Paar steht genau quer über -dem unteren Paar, um diesem genug Licht zu lassen.</p> - -<div class="figcenter illowe27" id="110_ill"> - <img class="w100" src="images/110_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption"><span class="antiqua">a.</span> Taubnessel. - <span class="antiqua">b.</span> Sauerklee.</div> -</div> - -<p>Die glänzenden grünen Blätter des Efeus an der Mauer liegen flach und -haben lange Stiele, so daß sie weit in die Luft hinausragen.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_12">[S. 12]</span></p> - -<p>Die Blätter der Kresse in unseren Gärten sind wie ein runder Schild -geformt. Der Stiel steht unter der Mitte des Blattes und ist sehr lang. -So sieht das Blatt grade zum Himmel empor und bekommt eine Menge Luft -und Licht.</p> - -<p>Das Blatt der Roßkastanie ist in mehrere Teile geteilt, so daß es -aussieht, als bestände es aus 5 oder 7 Blättern, und jeder einzelne -Teil breitet sich dem Licht entgegen.</p> - -<p>Die Blätter des Sauerklees, welche die Kinder gern essen, weil sie -sauer schmecken, haben drei runde Blättchen wie das Kleeblatt, und -diese legen sich in der Nacht oder an einem Regentage zusammen, stehen -aber weit geöffnet, wenn die Sonne scheint.</p> - -<p>Und nun wollen wir zu unserem Hirtentäschelkraut zurückkehren. Wir -haben noch nicht nach seinen Blüten gesehen. Sie wachsen auf Stielen, -die zwischen den Blattstielen und dem Stengel herauskommen. Auf diesen -Stielen stehen einige kleinere Blätter und eine Menge Samentaschen.</p> - -<p>Über den Samentaschen an der Spitze des Stieles stehen einige weiße -Blüten dicht zusammen. Sie sind so klein, daß man ihre einzelnen Teile -kaum unterscheiden kann. Aber man vermag doch zu sehen, daß sie vier -äußere grüne Blätter und vier innere weiße haben. In der nächsten -Lektion werden wir mehr darüber lernen.</p> - -<p class="s5 mtop2">Sammle sechs Pflanzen mit verschieden geformten Blättern und -untersuche, wie sie am Stengel wachsen.</p> - -<div class="chapter"> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_13">[S. 13]</span></p> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_3">Lektion 3.<br> -<b>Die Geschichte einer Kohlrübe.</b></h2> - -<p>Die Blüten des Hirtentäschelkrauts sind sehr klein, daher wollen wir -die Blüten einer anderen Pflanze zur Hilfe nehmen, um etwas über sie -zu lernen. Wenn man im Garten eine Kohlrübe finden kann, die in Samen -geschossen ist, so wird man sehen, daß sie Blüten hat wie die des -Hirtentäschelkrauts, sie sind nur größer und gelb statt weiß.</p> - -<p>An beiden Blüten haben wir vier äußere grüne Blätter. Sie heißen -<em class="gesperrt">Kelchblätter</em>, denn sie bilden den <em class="gesperrt">Kelch</em> der Blüte. -Dann sehen wir noch vier farbige Blätter, die über den Kelchblättern -wachsen. Sie heißen <em class="gesperrt">Blumenkronblätter</em>, weil sie die Blumenkrone -der Blüte bilden. Sie sind weiß beim Hirtentäschelkraut und gelb bei -der Kohlrübe. Aber in beiden Blüten stehen sie in Form eines Kreuzes.</p> - -<p>Nun kommen sechs dünne Fäden mit kleinen Köpfchen an der Spitze. Zwei -derselben sind kurz und vier lang. Sie heißen <em class="gesperrt">Staubfäden</em>. Die -Köpfchen heißen <em class="gesperrt">Staubbeutel</em>, die den gelben <em class="gesperrt">Blütenstaub</em> -oder <em class="gesperrt">Pollen</em> enthalten. In der Mitte der Blüte finden wir endlich -den <em class="gesperrt">Fruchtknoten</em>. Beim Hirtentäschelkraut ist dieser wie ein -Herz geformt, bei der Blüte der Kohlrübe wie eine lange Schote.</p> - -<p>Die Schoten wachsen auf kleinen Stielen am Stengel. Sie waren einst von -Blütenblättern umgeben, aber diese sind verwelkt, und die Schoten sind -groß geworden.</p> - -<p>Einige der besten Gemüse in unseren Gärten haben Blüten wie diese in -der Form eines Kreuzes und vier lange und zwei kurze Staubgefäße. -Mehrere, wie die Kohlrübe und das Radieschen, haben Wurzeln, die sehr -wohlschmeckend<span class="pagenum" id="Seite_14">[S. 14]</span> sind. Von anderen, wie z. B. dem Weißkohl und dem -Braunkohl, essen wir die Blätter, vom Blumenkohl dagegen die Stiele des -Blütenstandes mit den Blütenknospen.</p> - -<p>Wir wollen nun zur Kohlrübe zurückkehren. Was hat sie für eine -prächtige dicke Wurzel! Man findet eine Art von Kohlrübe wild wachsend, -aber die Wurzel ist hart — du würdest sie nicht essen können. Unsere -Rüben dagegen sind weich und deshalb so gut, weil sie in fruchtbarem -Boden gewachsen sind, der seit vielen Jahren in bester Weise bearbeitet -worden ist, und weil nur der beste Same ausgesät wird.</p> - -<p>Ihr werdet nun vermutlich glauben, daß die Kohlrüben nur für uns -dasein müßten, da wir den Boden umgraben und den Samen säen. Aber -es gibt viele Tiere und Insekten, die auch ihren Anteil daran haben -wollen. Sobald die Pflanze ihre ersten grünen Blätter herausstreckt, -ist schon ein kleiner Käfer da, um sie zu fressen. Wenn seine Flügel -geschlossen sind, ist er nicht größer als der Buchstabe „<b>o</b>“ in -der Überschrift dieser Lektion. Er hat lange Hinterbeine und kann sehr -gut springen, und deshalb wird er Erdfloh genannt.</p> - -<p>Im Winter schlafen diese Käfer unter der Erde oder unter verwelkten -Blättern. Wenn der Frühling kommt, erwachen sie und nähren sich vom -Hirtentäschelkraut oder irgend einem anderen Unkraut, das früh im Jahre -aufschießt. Dann legt das Weibchen seine Eier unter die Blätter, und -bald kriechen kleine Larven aus und fressen Löcher in dieselben.</p> - -<p>In vierzehn Tagen sind sie fett. Dann fallen sie auf den Boden -und spinnen sich in Kokons ein, gerade wie die kleinen Ameisen im -Ameisenhaufen. In weiteren vierzehn Tagen werden sie kleine Käfer.</p> - -<div class="figcenter illowe34" id="142_ill"> - <img class="w100" src="images/142_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Löwenzahn.</div> - <div class="caption_left">III. 2.</div> - <div class="caption_gross x-ebookmaker-drop"><a href="images/142_ill_gross.jpg" - id="142_ill_gross" rel="nofollow">⇒<br> - <span class="s6">GRÖSSERES BILD</span></a></div> -</div> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_15">[S. 15]</span></p> - -<div class="figcenter illowe34" id="150_ill"> - <img class="w100" src="images/150_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Garten-Kohlrübe und Erdfloh.</div> - <div class="caption">Teile der Blüte:</div> - <div class="caption"><span class="antiqua">s</span> Kelchblätter. - <span class="antiqua">p</span> Blütenblätter. <span class="antiqua">d</span> - Staubgefäße. <span class="antiqua">o</span> Fruchtschote.</div> - <div class="caption">1. Larve des Erdflohes. 2. Der fliegende Käfer.</div> - <div class="caption"><span class="s5">(Beide stark vergrößert.)</span></div> -</div> - -<p>Um diese Zeit stecken die frühen Kohlrüben gerade ihre ersten Blätter -hervor, und der Erdfloh hüpft herbei,<span class="pagenum" id="Seite_16">[S. 16]</span> um sie zu fressen. Dann findet -man, wenn man eines Morgens aufsteht, das Kohlrübenbeet kahl gefressen, -und wenn man scharfe Augen hat, kann man die kleinen, schwärzlich -glänzenden Käfer, die das Unheil angerichtet haben, fangen.</p> - -<p>Wenn man früh im Jahre alles Unkraut ausjätet, und den Boden hackt, -so daß die jungen Rüben schnell wachsen, so kann man den Erdfloh -fernhalten. Aber dann fordern andere Geschöpfe ihren Teil. Der -Kohlgallenrüsselkäfer legt seine Eier in die Wurzel unter der Erde, -wie der Nußbohrer in die Haßelnuß (vgl. Buch <span class="antiqua">I</span>). Wenn man eine -Kohlrübe sieht, an der kleine Klumpen oder Gallen sitzen, so kann man -sicher sein, daß eine Larve dieses Käfers im Inneren ist.</p> - -<p>Wenn dann die großen Kohlrübenblätter gewachsen sind, wird eine hübsche -orangefarbige Blattwespe ihre Eier auf diese legen, so daß die Larven -viele wegfressen. Dann wird das Kaninchen, wenn es herankommen kann, -die Spitzen fressen, während die Mäuse die Wurzeln benagen. Und wenn -man endlich Samenkohlrüben baut, so wird der kleine grünlich-schwarze -Rapsglanzkäfer seinen Anteil fordern und die Blütenknospen fressen.</p> - -<p>So hat die Kohlrübe, wie man sieht, viele Freunde, aber noch mehr -Feinde. Ein guter Gärtner hat Freude daran, zu lernen, wie man diese -Gartendiebe fernhält.</p> - -<p class="s5 mtop2">Nimm die Blüten des Goldlacks, der Levkoie, des Ackerpfennigkrauts, -der Kohlrübe und des Hirtentäschelkrauts und beobachte ihre -Ähnlichkeit in der Form und der Anordnung ihrer Teile.</p> - -<div class="chapter"> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_17">[S. 17]</span></p> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_4">Lektion 4.<br> -<b>Wie ein Samenkorn wächst.</b></h2> - -</div> - -<p>Wir sahen in den beiden letzten Lektionen, daß eine Pflanze eine -Wurzel, einen Stamm, Blätter, Blüten und Früchte hat. Heute will ich -euch erzählen, wie diese Teile wachsen.</p> - -<p>Wenn der Lehrer dich einen kleinen Versuch machen lassen will, so -kannst du selbst beobachten, wie eine Pflanze aus dem Samen aufwächst. -Nimm eine Untertasse und ein kleines Stück Flanell. Lege den Flanell -in die Untertasse und gieße Wasser darüber, bis er ganz naß ist. -Dann laß dir von jemand etwas Senfsamen geben und streue ihn auf den -Flanell. Setze das Ganze dann in die Fensterbank oder auf den Tisch und -sorge dafür, daß der Flanell immer feucht ist. Dann achte darauf, was -geschehen wird.</p> - -<p>Am zweiten Tage, nachdem du den Samen gesät hast, wirst du finden, daß -er weich und aufgequollen ist. Er hat Wasser aufgesogen und braucht -dasselbe zum Wachsen. Am dritten Tage werden viele der Samenkörner -eine zierliche Wurzel ausgetrieben haben, welche sich an den Flanell -anklammert.</p> - -<p>Die Spitze der Wurzel wird nun noch mehr Wasser aufsaugen, und wenn -man ein Samenkorn öffnet, so findet man, daß es sich in zwei Teile -gespalten hat. Aus jeder der beiden Hälften wird ein Blatt werden. Aber -diese sind nicht grün, sie sind noch ganz weiß, und man kann sich kaum -denken, daß es Blätter sind.</p> - -<p>Wenn du am vierten Morgen zur Schule gehst, wirst du wahrscheinlich -finden, daß die beiden Hälften aus ihrer<span class="pagenum" id="Seite_18">[S. 18]</span> Umhüllung herausgewachsen -sind. Einige sind noch weiß, aber andere werden schon an den Spitzen -grün und unten rot, und jeder würde sie jetzt als Blätter ansehen. Sie -wachsen auf einem Stiel, und die leere Umhüllung der Samen hängt an der -Stelle, wo der Stiel und die Wurzel sich treffen.</p> - -<p>Beachte wohl die Form dieser Blätter. Sie bestehen aus zwei Halbkreisen -mit einer Kerbe in der Mitte. Es sind die <em class="gesperrt">Keimblätter</em> des -Senfs. Sie sind aus dem Samen aufgewachsen und haben die Nahrung, -die darin war, benutzt, um sich auszubreiten und in das Sonnenlicht -emporzusteigen. Und wenn das Licht nun auf sie niederströmt, so werden -sie grün und bereiten sich selbst Nahrung aus den Luftgasen und dem -Wasser, das die Wurzeln einsaugen. Denn die Wurzel hat nun viele kleine -Würzelchen und Wurzelfasern getrieben, wie man sehen kann, wenn man -eine aus dem Flanell herauszieht.</p> - -<p>In einigen Tagen zeigt sich eine grüne Spitze zwischen den beiden -Keimblättern und wächst zu zwei weiteren Blättern heran. Diese haben -zwischen sich wieder eine kleine Knospe, die wieder Blätter bildet, und -so wird die Pflanze größer und größer.</p> - -<p>Aber die neuen Blätter sind in ihrer Form ganz verschieden von den -Keimblättern. Sie sind lang und haben fünf Lappen, einen großen an der -Spitze und zwei kleinere an jeder Seite.</p> - -<p>Was nun mit dem Senfsamen auf dem Flanell vor sich geht, ist dasselbe, -was mit jedem Samen geschieht, den man in den Erdboden sät. Zuerst -schwillt er auf, wenn der warme Regen ihn erreicht. Dann treibt er eine -zarte<span class="pagenum" id="Seite_19">[S. 19]</span> Wurzel. Die Keimblättchen strecken sich, ihr Stiel wächst, sie -schlüpfen aus ihren Umhüllungen und wachsen aus der Erde hervor.</p> - -<p>Dann werden sie im Sonnenlichte grün und fangen an, Nahrung zu -bereiten. Damit ernähren sie Stengel und Blätter, bis sie zu großen -Pflanzen oder selbst zu Bäumen heranwachsen.</p> - -<div class="figcenter illowe50" id="190_ill"> - <img class="w100" src="images/190_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Das Wachsen der Bohne.</div> - <div class="caption">1. Gequellter Same. 2. Die Wurzel bricht hervor. 3. - Die Schale um die Keimblätter reißt auf. 4. Die Keimblätter sind geöffnet, - zwischen ihnen eine Blattknospe. 5. Ausgebildeter Bohnenstengel.</div> -</div> - -<p>Ein anderer hübscher Versuch, den man machen kann, ist der, eine Bohne -in warmem Wasser einzuweichen und sie auf einen mit Erde gefüllten -Blumentopf zu legen. Halte die Erde feucht und beobachte die Bohne, -wie du es<span class="pagenum" id="Seite_20">[S. 20]</span> bei dem Senfsamen getan hast. Das Wachsen derselben nimmt -längere Zeit in Anspruch. Es kann eine Woche dauern, ehe die Wurzel den -Weg in die Erde findet und eine weitere Woche, ehe die großen grünen -Keimblätter aus ihrer Umhüllung hervorbrechen.</p> - -<p>Es ist sehr merkwürdig, die Wurzel zu beobachten. Zuerst sendet -die Bohne nur eine Keimwurzel aus, dann mehrere. Die schwere Bohne -liegt noch auf der Erde, während der Stiel weiter wächst. So bildet -derselbe einen Bogen, mit dem Samen an dem einen Ende und der Wurzel -an dem anderen. Wenn nun die Pflanze die Nahrung in den Keimblättern -verbraucht, werden diese allmählich leichter und der Stengel wird -kräftig genug, sie zu heben, so daß sie sich nach oben richten. Sie -lassen die Samenhülle nicht unten wie der Senfsamen. Sie tragen -dieselbe mit empor, und sie vertrocknet und fällt ab. Dann kann man -zwischen den Keimblättern die neue Knospe sehen, die sich bald zu -wirklichen Blättern entfaltet.</p> - -<p class="s5 mtop2">Streue Senfsamen auf feuchten Flanell. Weiche eine Bohne eine Nacht -lang in warmem Wasser ein und lege sie auf sehr feuchte Erde in einen -Blumentopf.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_5">Lektion 5.<br> -<b>Wie sich neue Samen bilden.</b></h2> - -<p class="s5 center mbot2">(<a href="#142_ill">Zweites</a> und -<a href="#222_ill">drittes Vollbild</a>.)</p> - -</div> - -<p>Wir verließen unsere Pflanzen am Ende der letzten Lektion, wie sie -grüne Blätter im Sonnenlichte bildeten. Nun wachsen sie schnell heran. -Ihre Wurzeln saugen Wasser<span class="pagenum" id="Seite_21">[S. 21]</span> aus dem Boden, und ihre Blätter nehmen Gase -aus der Luft auf.</p> - -<p>Wenn die Pflanze reichlich Wurzeln und Blätter gebildet hat, so beginnt -sie Nahrung aufzuspeichern, um Blüten hervorzubringen, in denen neuer -Same erzeugt wird. Dies ist ein sehr wichtiges Werk; denn Samen sind -nötig, um neue Pflanzen zu erzeugen, und es werden so viele von Vögeln -und Insekten vertilgt oder von anderen Pflanzen erstickt, daß es sehr -viele geben muß, damit die Pflanze nicht ausstirbt.</p> - -<div class="figright illowe22" id="210_ill"> - <img class="w100" src="images/210_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Sumpfdotterblume.</div> - <div class="caption"><span class="s5">1. Blüte. 2. Fruchtstand mit den - einzelnen Samenkapseln (<span class="antiqua">o</span>). 3. Geöffnete - Samenkapsel mit dem Samen (<span class="antiqua">s</span>).</span></div> -</div> - -<p>Daher ist der Fruchtknoten, in dem die Samen sich bilden, sehr -sorgfältig geschützt. Er wächst gerade in der Mitte der Blüte, wo er -dicht in die Knospe eingehüllt werden kann. Selbst wenn er unter der -Blüte wächst, wie beim Geißblatt, sitzt die klebrige Spitze, auch Narbe -genannt, immer sicher im Innern der Knospe.</p> - -<p>Pflücke eine Schlüsselblume und eine Butterblume auf dem Felde und eine -Erbsenblüte aus dem Garten und betrachte ihre Fruchtknoten. Inmitten -der Blüte der Butterblume wirst du sehr viele finden. Sie haben die -Form von Birnen, deren Stiele nach oben gerichtet sind, und in jedem -der Fruchtknoten liegt die Anlage eines kleinen Samens.</p> - -<p>Man muß die gelbe Blumenkrone der Schlüsselblume abreißen, ehe man -den kleinen grünen Fruchtknoten in dem grünen Kelche sitzen sieht. -Aus demselben wächst eine Röhre hervor, die in einem runden Knöpfchen -endet.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_22">[S. 22]</span></p> - -<div class="figleft illowe25" id="220_ill"> - <img class="w100" src="images/220_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Schlüsselblume.</div> - <div class="caption"><span class="s5">1. Blüte mit den Staubgefäßen - (<span class="antiqua">a</span>) im oberen Teile der Blumenkronröhre und der - knopfartigen Narbe (<span class="antiqua">k</span>) weiter unten. 2. Blüte, - bei der die Staubgefäße (<span class="antiqua">a</span>) unten und die Narbe - (<span class="antiqua">k</span>) im oberen Teile der Blumenkronröhre stehen. - 3. Fruchtknoten (<span class="antiqua">o</span>) mit Samenknospen - (<span class="antiqua">ov</span>) und Blütenstaubkörnern - (<span class="antiqua">p</span>).</span></div> -</div> - -<p>In der Erbsenblüte bildet der Fruchtknoten eine einzelne Hülse im -Innern der Blumenkronblätter, die mit einem langen Schnabel an der -Spitze versehen ist. Wenn du die Hülse öffnest, so wirst du sieben -oder acht kleine weiße Kügelchen finden. Das sind die kleinen Erbsen. -Wenn man imstande ist, den Fruchtknoten der Schlüsselblume zu -öffnen, so wird man dieselbe Art von Kügelchen finden. Sie sind aber -außerordentlich klein, weich und durchscheinend. Man kann sie leicht -mit dem Finger zerdrücken. Es sind keine wirklichen Samen, sondern -nur „Samenanlagen“ oder Samenknospen. Ehe sie zu harten Samen werden -können, müssen sich einige von den gelben Pollenkörnchen aus den -Staubbeuteln, die über ihnen wachsen, mit ihnen verbinden.</p> - -<p>Aus diesem Grunde tragen die Fruchtknoten Spitzen und Schnäbel und -Knöpfchen. Die <em class="gesperrt">Spitze</em> auf dem Fruchtknoten der Butterblume, der -<em class="gesperrt">Schnabel</em> am Ende der Erbsenschote und das <em class="gesperrt">Knöpfchen</em> oben -auf der Röhre, die über den Fruchtknoten der Schlüsselblume hervorragt, -sind alle klebrig. Dieses Knöpfchen nimmt also den aus den<span class="pagenum" id="Seite_23">[S. 23]</span> -berstenden Staubkörnern entlassenen Staub auf und sendet ihn durch die -Röhre auf die Samenknospen des Fruchtknotens hinab, der sich zu einer -Kapsel umwandelt und so die reifen Samen umschließt.</p> - -<p>Wenn du nach Hause gehst, so pflücke irgend eine Blume, die du siehst, -und versuche, ihren Fruchtknoten zu finden. Du kannst vielleicht in -einem Kornfelde eine Klatschrose pflücken. Diese hat einen schönen -großen Fruchtknoten, der aussieht wie eine mit einem Deckel versehene -Tasse. Unter dem Deckel befinden sich kleine Löcher, wenn der -Fruchtknoten reif ist. Der Wind bewegt ihn hin und her und schüttelt so -die Samen aus den Löchern heraus. Es sind so viele, daß man sie nicht -zählen kann.</p> - -<p>Du kannst auch ein Veilchen pflücken, und wenn du dann die farbigen -Blätter fortgenommen hast, so wirst du einen sehr sonderbaren -Fruchtknoten finden. Denn die Röhre und der klebrige Knoten an der -Spitze sehen genau wie der Hals und der Kopf eines Vogels aus. Die -Staubbeutel, die dicht um den Fruchtknoten herumstehen, haben eine -hübsche orangegelbe Farbe.</p> - -<div class="figcenter illowe33" id="222_ill"> - <img class="w100" src="images/222_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Sumpf-Dotterblume.</div> - <div class="caption_left">III. 3.</div> - <div class="caption_gross x-ebookmaker-drop"><a href="images/222_ill_gross.jpg" - id="222_ill_gross" rel="nofollow">⇒<br> - <span class="s6">GRÖSSERES BILD</span></a></div> -</div> - -<p>Es gibt eine hübsche rote Blume, die Stockrose oder Malve, deren -Fruchtknoten aussieht wie ein runder flacher Käse mit einer in der -Mitte stehenden kräftigen Säule. Diese Säule hat acht bis zwölf -klebrige Stellen, und rund herum stehen sehr viele gelbe Staubgefäße. -Kinder nennen die Samenkapseln der Malve, wenn sie reif sind, und die -Säule abgefallen ist, „Käse“.</p> - -<p>Aber überrascht wirst du sein, wenn du einen Löwenzahn oder ein -Gänseblümchen pflückst, denn du wirst keine<span class="pagenum" id="Seite_24">[S. 24]</span> Fruchtknoten in der Mitte -finden. Der Grund ist der, daß der Löwenzahn und das Gänseblümchen -nicht aus einer Blüte bestehen, sondern aus einer großen Menge von -Blüten, die zu einer Blume vereinigt sind.</p> - -<p>Zerlege eine Löwenzahnblüte, und du wirst finden, daß sich jede kleine -Blüte leicht von den übrigen trennt. Es gibt deren mehr als hundert in -einer Löwenzahnblüte. Nimm eine von diesen kleinen Blüten in die Hand -und betrachte sie.</p> - -<p>Am unteren Ende sitzt ein ovaler Sack, das ist der Fruchtknoten. Oben -auf diesem stehen einige feine Haare; das sind die Kelchblätter. -Dann folgt die gelbe Blumenkronröhre, die auf einer Seite zu einer -langen Zunge ausgewachsen ist. Im Innern der Blumenkrone sehen wir -die Staubgefäße mit sehr langen Staubbeuteln, die zu einer Röhre fest -verwachsen sind. Durch diese Röhre wächst der Griffel mit zwei gelben -klebrigen Hörnern, der Narbe, empor.</p> - -<div class="figcenter illowe20" id="240_ill"> - <img class="w100" src="images/240_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Teile des Löwenzahns.</div> - <div class="caption"><span class="s5">1. Eine einzelne Blüte: - (<span class="antiqua">s</span>) Kelchblätter, (<span class="antiqua">p</span>) - Blumenkrone, (<span class="antiqua">st</span>) hörnerartige Narbe, - (<span class="antiqua">a</span>) Staubgefäße, (<span class="antiqua">o</span>) - Fruchtknoten. 2. Fruchtstaude: Vier Früchte sind darauf geblieben. - (<span class="antiqua">s</span>) haarförmiger Kelch, (<span class="antiqua">o</span>) - Frucht. 3. Vergrößerte Frucht. (<span class="antiqua">o</span>) und - (<span class="antiqua">s</span>) wie 2.</span></div> -</div> - -<p>Dies zierliche Ding ist also eine vollständige Blüte, die mit -ihren Gefährtinnen den Blumenkopf des Löwenzahns bildet. Bei dem -Gänseblümchen ist es ebenso mit einigen kleinen Unterschieden. Versuche -diese selbst herauszufinden.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_25">[S. 25]</span></p> - -<p class="s5 mtop2">Suche die Fruchtknoten der Erbse, des Goldlacks, des -Hirtentäschelkrauts, der Butterblume, der Schlüsselblume, des Mohns, -der Malve und des Löwenzahns.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_6">Lektion 6.<br> -<b>Wie die Insekten helfen.</b></h2> - -</div> - -<p>Sobald die Sonne die Erde zu erwärmen beginnt, kann man nach -Frühlingsblumen ausschauen. Wenn in der Nähe feuchte Wiesen und Gräben -sind, so kann man im April die Sumpfdotterblume in Blüte finden. Dies -ist eine Pflanze mit hohlem Stengel und dunkelgrünen, herzförmigen -Blättern, die am Rande gekerbt sind. Die Blüten sind hellgelb; die -Kinder nennen sie oft Butterblume.</p> - -<p>Die Blüte hat 6 verschieden gestaltete Kronblätter und innen stehen -zahlreiche Staubgefäße und Fruchtknoten. Wenn man einen der letzteren -herausnimmt, so wird man eine kleine Höhlung mit Honig darin finden.</p> - -<p>Die Bienen sind sehr hinter diesem Honig her, da es noch so früh im -Jahre ist, daß sehr wenige Pflanzen blühen. Sie brauchen außerdem -Blütenstaub, um Bienenbrot für die kleinen Bienen zu machen. Auch -andere Insekten suchen nach Nahrung. Wenn man an einem sonnigen Tage -die Butterblumen beobachtet, so wird man viele Bienen und Fliegen sich -auf den Blüten niederlassen sehen.</p> - -<p>Sie fliegen von Blüte zu Blüte, saugen aus jeder ein Tröpfchen und -nehmen außerdem aus den Staubbeuteln Blütenstaub mit.</p> - -<p>Wir sahen in der letzten Lektion, daß Pflanzen keine Samen bilden -können, wenn der Blütenstaub nicht auf die<span class="pagenum" id="Seite_26">[S. 26]</span> Narbe gelangt, und man hat -durch Versuche herausgefunden, daß der Samen besser wird, wenn der -Blütenstaub von einer anderen Blüte kommt. So nützen die Bienen den -Pflanzen, indem sie den Blütenstaub von einer Blume zur anderen tragen, -als Bezahlung gewissermaßen für den Honig, den die Pflanzen ihnen -spenden.</p> - -<p>Man wird sicher irgendwo im März an den Hecken eine hübsche gelbe Blume -finden, die wie ein Stern aussieht mit glänzend grünen, herzförmigen -Blättern. Es ist das Scharbockskraut oder die Feigwurz. Sie hat drei -grüne Kelchblätter und acht bis zwölf gelbe Blumenkronblätter. Bienen -und andere Insekten kommen in großen Mengen zu ihr, denn sie hat einen -Tropfen Honig an dem dünnen Ende jedes Blumenkronblattes in der Mitte -der Blumenkrone.</p> - -<p>Wenn man diese Pflanze ausgräbt, so wird man Knöllchen von Feigenform -finden, die zwischen den Wurzeln wachsen. Jedes derselben hat eine -kleine Knospe an der Spitze, aus der sich eine neue Pflanze entwickelt, -wenn man sie in die Erde setzt.</p> - -<p>Eine andere Blume, die schon früh auf den Feldern blüht, ist der -gemeine gelbe Huflattich, ein für den Landmann sehr unangenehmes -Unkraut. Er hat einen langen kriechenden Stengel und breitet sich sehr -schnell unter dem Boden aus. Er hat eine Blumenkrone wie der Löwenzahn, -aus Hunderten von winzigen Blüten bestehend. Diese wächst auf einem -filzigen Stengel, welcher mit roten Schuppen bedeckt ist. Die Blätter -wachsen erst, nachdem die Blüte verwelkt ist.</p> - -<p>Sieh den Blütenkopf aufmerksam an. Du wirst ungefähr vierzig runde -Blüten in der Mitte finden. Sie bergen<span class="pagenum" id="Seite_27">[S. 27]</span> in sich Staubgefäße und einen -großen Tropfen Honig. Um diese herum stehen ungefähr 300 kleine Blüten, -jede mit einer langen, gelben Zunge. Im Innern dieser äußeren Blütchen -sitzt ein Fruchtknoten mit zwei klebrigen Hörnern. Die Bienen und -anderen Insekten kriechen über diese äußeren Blüten, um den Honig aus -den Blüten in der Mitte zu saugen, und wenn sie nun zurückkehren, so -bringen sie etwas Blütenstaub mit, den sie auf den klebrigen Hörnern -der Narben zurücklassen.</p> - -<div class="figcenter illowe26" id="270_ill"> - <img class="w100" src="images/270_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">1. Aronsstab.</div> - <div class="caption"><span class="s5">1 <span class="antiqua">A.</span> - Blütenstand: 1. Steife Haare, 2. Staubgefäße, 3. verkümmerte, 4. wirkliche - Fruchtknoten.</span></div> - <div class="caption">2. Kleiner Huflattich.</div> -</div> - -<p>Und wenn du nun den Aronsstab oder die Aronswurz finden kannst, so will -ich dir eine wirkliche Insektenfalle zeigen. Er hat eine weißliche -tütenförmige Blüte mit<span class="pagenum" id="Seite_28">[S. 28]</span> einem purpurfarbenen Kolben im Innern. Im -Frühling hat diese Blume einen sehr starken Geruch. Dieser lockt die -Insekten an, und sie kriechen an dem purpurroten Kolben hinab, um nach -Honig zu suchen.</p> - -<p>Auf ihrem Wege dahin kommen sie an einer Reihe von steifen Haaren -vorbei, die von ihrem Gewicht niedergebogen werden und sie vorüber -lassen. Dann gelangen sie an einen Ring von roten Staubbeuteln, die -noch nicht offen sind. Darauf treffen sie auf einige verkümmerte -Fruchtknoten und erreichen endlich die wirklichen Fruchtknoten mit -klebrigen Spitzen.</p> - -<p>Nun sind sie bis auf den Boden gelangt und suchen nach Honig. Aber ach! -Es ist keiner da. Dann versuchen sie zurückzugelangen. Aber die steifen -Haare biegen sich nicht nach oben, und die Insekten sind Gefangene. -Sie sind für ein oder zwei Tage eingeschlossen, dann verwelken die -klebrigen Narben der Fruchtknoten und jede schwitzt einen Tropfen Honig -aus. Die Insekten sind also nicht betrogen. Zu gleicher Zeit platzen -die Staubbeutel, und der Blütenstaub fällt auf die Insekten. Dann -verwelken auch die Staubgefäße und die Haare, und die Insekten können -ihrem Gefängnisse entschlüpfen.</p> - -<p>Wenn sie an den verwelkten Staubbeuteln vorbeikommen, streifen sie den -übriggebliebenen Blütenstaub ab und tragen nun auf ihrem Rücken genug -davon zu anderen Blumenfallen.</p> - -<p>Man kann dies sehr leicht selbst sehen, wenn man zwei Aronsstäbe -beobachtet und zwar eine junge Pflanze mit vollen Staubbeuteln und eine -alte, in der diese schon verwelkt sind.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche Sumpfdotterblume, Scharbockskraut, Huflattich und Aronsstab.</p> -</div> - -<div class="chapter"> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_29">[S. 29]</span></p> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_7">Lektion 7.<br> -<b>Früchte, die wir als Gemüse essen.</b></h2> - -</div> - -<p class="s5 center mbot2">(<a href="#302_ill">Viertes Vollbild.</a>)</p> - -<p>Wenn die Fruchtknoten der Pflanzen ausgewachsen und reif sind, -nennen wir sie Früchte. Vermutlich kommt es euch sonderbar vor, eine -Erbsenschote „Frucht“ zu nennen. Aber wenn ihr an alle die anderen -Früchte, die ihr kennt, denkt, so werdet ihr finden, daß alle aus -Fruchtknoten entstanden sind.</p> - -<p>Der Apfel entsteht aus dem Fruchtknoten der Apfelblüte. Die -Stachelbeere enthält den Samen des Stachelbeerstrauches. Die Nuß ist -die Frucht des Nußbaumes. Die Eichel ist die Frucht der Eiche.</p> - -<p>Bei Erbsen und Puffbohnen essen wir die Samen der Frucht. Aber bei -anderen Bohnenarten essen wir meistens die unreife Frucht, Samenkapsel -sowohl als Samen. Wenn du in einem Gemüsegarten umhergehst, wirst du -gewiß einige Gemüse finden, von denen wir die ganze Frucht essen.</p> - -<p>In den meisten Gärten gibt es eine Ecke, in der welke Blätter und -Abfall aufgehäuft werden, um daraus einen Düngerhaufen zu machen. Erde -wird auf den Haufen geworfen, und Gurken und Kürbis werden darauf -gezogen. Man wird sofort erkennen, daß Gurken und Kürbis fleischige -Samenkapseln sind, denn sie sind voll von Samen.</p> - -<p>Habt ihr jemals die Blüten des Kürbis angesehen? Sie sind ebenso groß -und schön wie viele Gartenblumen. Ich möchte euch auf etwas Sonderbares -in ihnen aufmerksam machen.</p> - -<p>Wenn man verschiedene Blüten betrachtet, so wird man<span class="pagenum" id="Seite_30">[S. 30]</span> sehen, daß sie -nicht alle gleich sind. Sie haben einen blaßgrünen Kelch mit fünf -langen Spitzen und eine kleinere oder größere gelbe Blumenkrone. -Die kleineren haben den Ansatz eines jungen Kürbis unter dem grünen -Kelche, während die größeren nichts als den Stengel an Stelle des -Kürbisansatzes haben. In einigen Tagen wird der junge Kürbis größer -geworden sein, während die Blüten, aus denen kein Kürbis hervorgeht, -allmählich verwelken.</p> - -<div class="figcenter illowe33" id="300_ill"> - <img class="w100" src="images/300_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Kürbisblüten.</div> - <div class="caption"><span class="s5">1. Blüte mit Staubgefäßen - (<span class="antiqua">a</span>) und saftabsondernden Falten. 2. Blüte mit - Fruchtknoten (<span class="antiqua">m</span>) und Narbe - (<span class="antiqua">s</span>).</span></div> -</div> - -<p>Sieh in das Innere der verwelkenden Blüten. Du wirst einige sonderbare -Staubbeutel voll von gelbem Blütenstaube finden, aber keinen klebrigen -Stempel in der Mitte. Dann betrachte die kleinere Blüte über dem jungen -Kürbis. Im Innern derselben stehen einige klebrige, klumpenförmige -Gebilde und wahrscheinlich findet sich etwas gelber Staub auf ihnen. -Jene verdickten Stellen bilden die Spitze des Fruchtknotens, die Narbe, -aber du wirst keine Staubbeutel in dieser Blüte finden.</p> - -<p>So siehst du also, daß der Kürbis die Staubbeutel in der einen -Blüte und den Stempel in einer anderen hat. Wie kommt nun der gelbe -Blütenstaub aus einer Blüte in die andere, um den Samen zum Wachsen zu -bringen?</p> - -<div class="figcenter illowe33" id="302_ill"> - <img class="w100" src="images/302_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Weißkohl (unten) und Kohlweißling mit Raupe und Puppe - (oben)</div> - <div class="caption_left">III. 4.</div> - <div class="caption_gross x-ebookmaker-drop"><a href="images/302_ill_gross.jpg" - id="302_ill_gross" rel="nofollow">⇒<br> - <span class="s6">GRÖSSERES BILD</span></a></div> -</div> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_31">[S. 31]</span></p> - -<p>Hier helfen die Insekten. Wir fanden die schädlich, die die Kohlrüben -vernichteten, jetzt werden wir nützliche finden.</p> - -<p>Im Inneren jeder Kürbisblüte gibt es einige saftige, faltenartige -Stellen, an denen die Bienen und andere Insekten gern nagen, um den -süßen Saft zu bekommen. Wenn sie sich nun in die Blüte drängen, um an -den Falten zu fressen, reiben sie sich an den Beuteln und tragen etwas -von dem gelben Blütenstaube auf ihrem Rücken mit fort. Dann fliegen -sie in die kleineren Blüten auf der Suche nach dem süßen Safte und -kommen an der klebrigen Narbe vorbei. Die gelben Staubkörner kleben -daran fest, und so kann der Inhalt des Blütenstaubs zu den Samenknospen -gelangen, so daß diese zu Samen heranwachsen.</p> - -<p>Die Blüten der Gurke sind ebenso verschieden wie die des Kürbis. Nun -wissen wir auch, weshalb der Gärtner seine Mistbeetfenster alle Tage -sorgfältig öffnet. Er muß nicht nur frische Luft einlassen, sondern -auch den Insekten Gelegenheit geben, auf die Blüten zu fliegen. Denn -wenn sie nicht kämen, würde der Blütenstaub nicht von einer Pflanze -zur anderen getragen werden. Manche Gärtner pflücken eine Blüte mit -Staubbeuteln ab und reiben sie an den klebrigen Narben der kleinen -Blüte und verrichten so dieselbe Arbeit wie die Insekten.</p> - -<p>Alle Arten von Kürbissen, wie Flaschen-, Riesenkürbisse usw., Melonen -und Gurken haben zweierlei Blüten wie die oben beschriebenen.</p> - -<p>Es gibt noch eine Frucht, die wir als Gemüse essen, aber ich bin nicht -sicher, ob ihr sie in eurem Garten habt. Es ist die schöne Tomate, die -wie ein tiefroter Apfel aussieht. Wenn ihr sie nicht habt, solltet ihr -versuchen, sie anzubauen.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_32">[S. 32]</span></p> - -<p>Säe die Samen im Februar in einen Kasten, decke Glas darüber und halte -sie in der Küche, wo es warm ist. Wenn dann die kleinen Pflanzen einige -Blätter getrieben haben, setze jede einzelne in einen kleinen Topf mit -etwas sandiger Erde. Begieße die Pflanze tüchtig, und im Mai setze die -Töpfe hinaus ins Freie in eine warme Ecke.</p> - -<p>Sobald die Pflanzen sich abgehärtet haben, grabe an einem der Sonne -ausgesetztem Platze ein tiefes Loch, fülle es mit Erde und Dünger und -pflanze sie da hinein. Sie werden emporwachsen und schöne Tomaten -hervorbringen. Man muß nur sorgfältig Raupen und Schnecken fernhalten; -denn sie lieben den süßen Tomatensaft ebensosehr wie wir.</p> - -<p>Wenn die Früchte groß genug sind, und das Wetter nicht warm genug ist, -um sie im Freien zur Reife zu bringen, so kann man sie pflücken und auf -die Küchenbretter legen. Sie werden sich dann rot färben und können -gegessen werden.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche die zwei verschiedenen Arten der Blüten, die auf dem Kürbis und -der Gurke wachsen. Suche die Frucht der Gurke und der Tomate.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_8">Lektion 8.<br> -<b>Der Kohlkopf.</b></h2> - -</div> - -<p>Wenn die Frühlingsblumen anfangen, aus der Erde hervorzulugen, wird -der Gärtner im Garten tüchtig bei der Arbeit sein. Im März, wenn nicht -schon früher, müssen saubere Beete mit Kohl, Rosenkohl, Blumenkohl usw. -besät und die kleinen Pflanzen nach und nach ausgepflanzt werden. Frühe -Rüben müssen gezogen, und Radieschen und Senfsamen und Brunnenkresse -zum Salat ausgepflanzt werden.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_33">[S. 33]</span></p> - -<p>Alle diese Pflanzen gehören zu der Familie der Kreuzblütler, deren -Blüten die Form eines Kreuzes haben. Es ist, wie ihr seht, für den -Gärtner und Landwirt eine sehr nützliche Familie. Sie schenkt uns außer -dem lieblichen Goldlack auch die vielfarbige Levkoie und das hübsche -Steinkraut in den Gärten, sowie die Brunnenkresse in den Bächen.</p> - -<p>Aber sobald unsere Kohlpflanzen zu wachsen anfangen, finden wir, daß -die Insekten, die so nützlich sind, die Pflanzen zu befruchten, in -einem Gemüsegarten vielen Schaden anrichten können. Früh im Mai, wenn -die Pflanzen noch klein sind, kann man den Kohlweißling durch den -Garten flattern sehen.</p> - -<p>Wo ist er wohl hergekommen? Den ganzen Winter lang ist sein Körper -von einer harten gummiartigen Masse bedeckt gewesen, die ihn überzog, -als die Raupe sich verpuppte und sich mit seidenen Fäden an einem -alten Kohlstrunk aufhing oder sich vielleicht in einer Ritze des Zauns -versteckte.</p> - -<p>Jetzt, wo die Sonne warm scheint, ist er ausgekrochen, und das -Weibchen legt seine Eier. Der Schmetterling nährt sich nicht selbst -von Kohlblättern, er saugt nur Honig aus den Blüten. Aber er nährte -sich von Blättern, als er eine Raupe war, und deshalb legt das Weibchen -ihre Eier unter ein Kohlblatt, wo die Raupen Nahrung finden, wenn sie -ausgekrochen sind.</p> - -<p>Ein anderer Schmetterling, der Fuchs genannt wird, legt seine Eier -auf Brennesseln, weil seine Raupen sich von deren Blättern nähren. -Sie weben ein kleines Nest unter denselben, wohin sie des Nachts -zurückkehren, und wo man sie finden kann.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_34">[S. 34]</span></p> - -<p>Wenn man nun seine Kohlpflanzen vor den Raupen schützen will, muß man -die Eier des Kohlweißlings unter den Kohlblättern ablesen. Sie sind -sehr klein, aber in vierzehn Tagen werden aus ihnen kleine grüne Raupen -auskriechen, die schwarze Flecke und eine gelbe Linie auf dem Rücken -haben.</p> - -<p>Sie fressen und fressen ungefähr vier Wochen lang, und gegen Juli oder -August kriechen sie dann nach irgend einem Baum oder Zaun, verpuppen -sich und hängen sich an seidigen Fäden bis zum nächsten Frühling auf. -Dann kriecht der Schmetterling aus, um seine Eier auf die jungen -Kohlpflanzen zu legen.</p> - -<p>Wenn ihr während des Winters überall den Garten im gefallenen Laube und -an den Zäunen durchforschen werdet, werdet ihr die Puppen finden und -sie vernichten und so helfen, eure Gemüsepflanzen vor den Raupen zu -schützen.</p> - -<p>Wenn ihr aber kleine weiße Bällchen von der Größe von Hanfsamen in der -Nähe einer toten Raupe findet, so hütet euch sie zu vernichten. Es sind -die Kokons einer kleinen Wespe, die ihre Eier in den Körper der Raupe -des Kohlweißlings legt; wenn die Larve dann auskriecht, nährt sie sich -von dem Inneren der Raupe.</p> - -<p>Ist es nicht eine sonderbare Geschichte? Der Schmetterling saugt den -Honig aus den Blüten und überträgt dabei den Blütenstaub. Dann legt er -seine Eier unter ein Kohlblatt und stirbt. Die Raupe nährt sich vom -Kohl, und dann kommt vielleicht eine kleine Wespe und legt ihre Eier in -sie hinein. Deren Larve nährt sich von der Raupe, und wenn nun die Zeit -kommt, wo sich diese in einen Schmetterling verwandeln soll, stirbt -sie.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_35">[S. 35]</span></p> - -<p>Viele andere Geschöpfe nähren sich noch von der Kohlpflanze. Larven -und Schnecken lieben grüne Nahrung und der Kohlgallenrüsselkäfer, der -sich, wie wir gesehen haben, von der Kohlrübe nährt, frißt die Wurzel -des Kohls ebenso gern. Der beste Weg, alle Feinde fern zu halten, ist, -den Boden von Unkraut zu befreien und alle Insekten, die man findet, -abzulesen.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche möglichst viele Kreuzblütler: Goldlack, Brunnenkresse, -Brennessel, Levkoie, Ackersenf, Kohlrübe und eine in den Samen -geschossene Kohlpflanze. Versuche die Puppe des Kohlweißlings zu -finden.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_9">Lektion 9.<br> -<b>Wie die Pflanzen sich schützen.</b></h2> - -</div> - -<p>Im Mai sind an den Hecken eine Menge von Blumen zu finden. Ich habe -keinen Platz, sie euch alle zu beschreiben. Ihr solltet auf eurem -Schulwege von jeder Sorte eine pflücken und euren Lehrer darnach -fragen. Auf Abhängen und im Walde versteckt, findet man die wilden -Hyazinthen, die rote Kuckuckslichtnelke und die lieblichen Sternmieren -mit Blüten wie reine weiße Sterne und mit schmalen spitzen Blättern, -die im Volksmunde auch Hühnerdarm oder Vogelmiere heißen.</p> - -<p>Die Wiesen sind nun ganz gelb vom Hahnenfuß, die Gräben blau vom -Vergißmeinnicht, und den kleinen, blauen Ehrenpreis kann man überall -finden. Er hat einen dünnen, schwachen Stengel, und seine zwei -Staubgefäße stehen wie Hörner aus den vier blauen Blumenkronblättern -hervor. Binnen kurzem wird die hohe Wiesenspierstaude mit ihren -zierlichen weißen Blütentrauben am Ufer der Flüsse<span class="pagenum" id="Seite_36">[S. 36]</span> und an feuchten -Stellen blühen, und der hübsche, kleine Horn- oder Schotenklee wird -Hecken und Felder schmücken.</p> - -<p>Ihr werdet diese kleine Blume wahrscheinlich sehr gut kennen! Sie -erhebt sich nur wenig über die Erde und sieht aus wie eine sehr kleine -gelbe Erbsenblüte. Ungefähr vier oder fünf kleine Blüten wachsen auf -jedem Stengel und die Knospen haben hellrote Streifen. Wenn die Schoten -reif sind, stehen sie nach außen wie die Zehen eines Vogelfußes.</p> - -<p>Diese Blumen und viele andere kann man auf den Feldern und in den -Hecken finden, und ihr wißt nun, wie man ihre Fruchtknoten und -Staubbeutel finden kann, und ihr werdet gewiß auf die Bienen und -anderen Insekten achten, die kommen, um Honig und Blütenstaub zu holen.</p> - -<p>Wenn ihr eure Augen offen haltet, so werdet ihr bald sehen, daß auch -andere Geschöpfe zu den Pflanzen und Blumen kommen, die ihnen nicht -so nützlich sind wie die Bienen. Da ist die Kuh, welche sehr viel von -ihren Blättern beim Grasen frißt. Da ist der Esel, der mit Vorliebe -Disteln sucht. Da ist das Kaninchen, das am Abend aus seinem Bau -herauskommt, um an den zarten, jungen Schößlingen zu knabbern, und da -sind die kleinen Feldmäuse, die die Erde wegkratzen und von dem dicken -Stamm und den Wurzeln unter der Erde fressen.</p> - -<p>Nun will ich euch von einigen Pflanzen erzählen, die sich selbst -schützen, und vielleicht könnt ihr noch einige andere dieser -Art ausfindig machen. Da haben wir zuerst die Anemone und die -Wiesenbutterblume. Beide haben bittere Blätter, welche auf der Zunge -brennen, wenn man in sie hineinbeißt. Wenn man über ein Feld geht, -auf<span class="pagenum" id="Seite_37">[S. 37]</span> dem viele Butterblumen stehen, so wird man finden, daß die Kühe -und Schafe sie möglichst unberührt stehen lassen. Wenn sie die Blätter -fressen, so werden sie doch die Blüten vermeiden, die am bittersten -sind. So hindern diese Pflanzen die Kühe, sie zu vernichten. Auch die -Blätter des wilden Storchschnabels haben einen unangenehmen Geruch und -Geschmack.</p> - -<p>Dann haben die Farnkräuter sehr viel bitteren Gerbstoff in sich. Ihr -werdet finden, daß, wenn Kühe oder Schafe an einer Stelle weiden, wo -diese Pflanzen wachsen, sie dieselben nicht berührt haben. So schützen -sich die Farnkräuter.</p> - -<p>Auch der Sauerklee schmeckt sehr scharf, und der Ehrenpreis verursacht -ein trockenes Gefühl im Munde, wenn man die Blätter ißt. Der Aronsstab -hat so giftige Beeren, Blätter und unterirdische Knollen, daß kein Tier -von den über der Erde liegenden Teilen fressen und keine vorsichtige -Feldmaus unter der Erde daran nagen wird.</p> - -<p>Dann gibt es Pflanzen, die Dornen an ihrem Stamme haben. Kühe -und Pferde fressen nicht gern Stechginster, denn er verletzt ihr -empfindliches Maul. Dies sind nur einige wenige Beispiele. Ich kann -euch nicht mehr anführen, weil ich euch noch etwas weit Merkwürdigeres -erzählen will.</p> - -<p>Die Pflanzen haben Bienen und andere fliegende Insekten nötig, damit -sie ihren Blütenstaub von einer Blume zur anderen tragen. Aber andere -Insekten, so z. B. Ameisen, lieben auch Honig und können nur kriechen, -nicht fliegen; sie reiben allen Blütenstaub, der auf sie fällt, ab, ehe -sie eine andere Pflanze erreichen. So rauben sie den Blüten ihren Honig -und geben ihnen nichts dafür.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_38">[S. 38]</span></p> - -<div class="figcenter illowe35" id="380_ill"> - <img class="w100" src="images/380_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">1. Kuckuckslichtnelke. 2. Sonnenwolfsmilch. 3. - Weberkarde oder Kardendistel.</div> -</div> - -<div class="figcenter illowe34" id="381_ill"> - <img class="w100" src="images/381_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Wilde Rose und Gartenrose.</div> - <div class="caption_left">III. 5.</div> - <div class="caption_gross x-ebookmaker-drop"><a href="images/381_ill_gross.jpg" - id="381_ill_gross" rel="nofollow">⇒<br> - <span class="s6">GRÖSSERES BILD</span></a></div> -</div> - -<p>Wie schützen sich nun wohl die Blumen gegen diese Honigräuber? In -der mannigfachsten Weise. Die Weberkarde oder Kardendistel hat einen -großen Blumenkopf voll von Honig. Aber die Ameisen können ihn nicht -stehlen, weil ihre Blätter am Stengel einander gegenüberstehen, so -daß sie ein kleines Bassin bilden. Tau und Regen füllen dasselbe und -verhindern die Ameisen hindurchzukriechen.</p> - -<p>Die Pflanzengattung, zu der die Kuckuckslichtnelke gehört, hat an den -Blütenstengeln feine Haare, und der Stamm in der Nähe der Blüte ist -sehr klebrig. Wenn die Ameisen hinaufkriechen, um den Honig zu stehlen, -kleben sie fest und können nicht weiter.</p> - -<p>Eine sehr gewöhnliche Pflanze in den Hecken ist die Sonnenwolfsmilch, -die eigentümliche, kleine grüne Blüten hat. Diese Blume hat einen -giftigen, milchigen Saft in ihrem Stengel. Wenn die Ameisen nun -versuchen hinaufzuklettern, stechen sie mit ihren Klauen Löcher in -denselben, der Saft quillt hervor, und sie kleben fest und sterben.</p> - -<p>Ich möchte euch gern noch mehr von der Art und Weise erzählen, wie -Pflanzen sich durch Dornen, Haare und Gift schützen, aber ihr müßt für -euch allein Untersuchungen darüber anstellen.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche Sonnenwolfsmilch, Kuckuckslichtnelke, Sauerklee, Farnkraut, -Distel und wilden Storchschnabel.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_10">Lektion 10.<br> -<b>Feldblumen und Gartenblumen.</b></h2> - -<p class="s5 center mbot2">(<a href="#381_ill">Fünftes Vollbild.</a>)</p> - -</div> - -<p>Nun wißt ihr, wie wilde Pflanzen wachsen, wie die Insekten helfen, sie -zu befruchten, und wie sie sich gegen Feinde verteidigen, die ihre -Blätter fressen oder ihren Honig stehlen möchten.</p> - -<p>Wir wollen nun die Pflanzen in unseren Gärten betrachten<span class="pagenum" id="Seite_40">[S. 40]</span> und -untersuchen, in wie weit sie den wilden auf dem Felde ähnlich sind. -Alle Gartenpflanzen wachsen irgendwo wild. Wir haben sie in unsere -Gärten gesetzt und ihre Blüten größer und farbenprächtiger gemacht. -Einige davon wachsen noch wild in Deutschland, andere sind aus fremden -Ländern gekommen.</p> - -<p>Das Vergißmeinnicht am Gartenrande ist im großen und ganzen dasselbe, -das wir draußen auf den Feldern finden. Das Schneeglöckchen wächst wild -in manchen Teilen Deutschlands. Das hübsche blaue Immergrün mit den -dunklen glänzenden Blättern ist sehr verbreitet. Das Tausendschönchen -in unseren Blumengärten entstammt dem Gänseblümchen, das überall bei -uns wächst. Das Geißblatt ist ebenso schön in den Hecken wie an dem -Gitterwerk der Gartenpforte.</p> - -<p>Aber die große purpurfarbige Waldrebe (<span class="antiqua">Clematis</span>) und die -schönen, gelben und weißen Wucherblumen (<span class="antiqua">Chrysanthemum</span>), welche -in so manchen Gärten blühen, stammen von auswärts. Die lieblichen -gelben und violetten Stiefmütterchen, die den ganzen Sommer hindurch -blühen, scheinen auf den ersten Blick zu großartig, als daß sie von -wilden abstammen könnten. Aber man kann überall wilde pflücken, und -wenn man die Blüte des Gartenstiefmütterchens ansieht, so wird man auf -dem Fruchtknoten den sonderbaren Vogelkopf sehen, den wir beim Veilchen -fanden. (Abbildung S. 41.)</p> - -<p>Sicher habt ihr die gelbbraunen Primeln in eurem Garten. Anfangs glaubt -man, daß nichts Ähnliches auf den Fluren zu finden ist. Aber wenn man -eine Schlüsselblume pflückt und sie mit der Gartenprimel vergleicht, -so<span class="pagenum" id="Seite_41">[S. 41]</span> wird man sehen, daß alle ihre Teile gleich sind. Denn die -Gartenprimel war einst auch wild, und die Gärtner haben sie gedüngt und -den besten Samen ausgesucht, bis sie ihre schönen Farben bekommen hat. -Der Grund, weshalb Gartenblumen oft größer und schöner sind als wilde, -ist der, daß die Pflanzen nicht so viele Mühe bei ihrer Ernährung nötig -haben und nicht so viele Samen zu erzeugen brauchen. Der Gärtner setzt -sie in guten Boden, pflegt sie und wählt die Samen der besten Blumen -aus, um sie im nächsten Jahre zu säen.</p> - -<div class="figcenter illowe25" id="410_ill"> - <img class="w100" src="images/410_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Wildes und Garten-Stiefmütterchen.</div> -</div> - -<p>Ihr könnt es ebenso machen, und obgleich man in einigen Jahren nicht -viel fertig bringen kann, wird man doch für seine Mühe belohnt werden -dadurch, daß man viel schönere Pflanzen erhält. Man muß die Pflanze -beobachten, alle welken Blätter abpflücken, den Boden ordentlich hacken -und düngen und ihn frei vom Unkraut halten. Dann muß man feststellen, -welche Pflanzen die besten und glänzendsten Blüten haben. Nun bindet -man einen Wollfaden um den Stengel dieser Blüten und wartet, bis ihre -Samenkapseln reif sind, dann sammelt man deren Samen für die Aussaat<span class="pagenum" id="Seite_42">[S. 42]</span> -im nächsten Jahre. In einigen Jahren wird man auf diese Weise weit -bessere Blumen ziehen.</p> - -<p>Die Nelken gehören zu den schönsten und lieblichsten unserer -Gartenblumen. In unserer Heimat wachsen verschiedene Nelkenarten wild, -und auch die Seite 38 abgebildete Kuckuckslichtnelke gehört zu dieser -Familie.</p> - -<p>Wenn man ihre Blüten mit denen der Nelke vergleicht, so wird man -finden, daß beide schmale Blätter haben, die einander gegenüberstehen. -Der Stamm ist an dem Gelenk, wo sie sitzen, verdickt. Sie haben -einen langen, grünen Kelch mit Spitzen und fünf blaßrote oder weiße -Blumenkronblätter, die am Rande gezähnt sind. Zehn Staubgefäße stehen -im Innern und in ihrer Mitte ein großer Fruchtknoten mit zwei oder drei -klebrigen Hörnern, die die Narbe bilden.</p> - -<p>Nun suche eine reife Samenkapsel zu finden. Sie wird an der Spitze -offen und nach dem Grunde zu ausgebuchtet sein wie eine Vase. Im Innern -steht ein senkrechtes Säulchen, und um dieses herum liegen die Samen. -Findest du alle diese Merkmale in einer Blüte vereinigt, so weißt du, -daß sie zu den Nelkengewächsen gehört.</p> - -<p>Vogelmiere, Sternblume, Lichtnelke, Seifenkraut, Kuckuckslichtnelke und -wilde Nelke sind alle ohne Zweifel leicht in den Feldern und an den -Hecken zu finden.</p> - -<p>Aber ihr habt jedenfalls auch einige gefüllte Blumen in euren Gärten, -z. B. Levkoien, Goldlack und Rosen. Diese haben sehr viele farbige -Blumenkronblätter und kaum irgendwelche Staubgefäße und Fruchtknoten, -manchmal überhaupt keine. Die Gärtner haben diese gefüllten Blumen -dadurch hervorgebracht, daß sie die Blumen in sehr fetten<span class="pagenum" id="Seite_43">[S. 43]</span> Boden -einpflanzten und die Samen derjenigen aussäten, welche am meisten -Blumenkronblätter an Stelle der Staubgefäße hatten.</p> - -<p>Wilde Pflanzen haben fast niemals gefüllte Blüten. Sie müssen sehr -viel Samen hervorbringen. Wenn man eine Pflanze mit gefüllter Blüte in -mageren Boden bringt und sie wild wachsen läßt, so wird sie bald wieder -eine einfache Blüte treiben. Aber Gärtner brauchen schöne Blumen. So -ziehen sie gefüllte Malven, Dahlien, Päonien und Primeln neben den -einfachen.</p> - -<p class="s5 mtop2">Vergleiche die wilde und die Gartenrose, das wilde und das -Gartenstiefmütterchen, Schlüsselblume und Primel, Nelke und -Kuckuckslichtnelke.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_11">Lektion 11.<br> -<b>Die Rosenblütler und ihre Früchte.</b></h2> - -<p class="s5 center mbot2">(<a href="#461_ill">Sechstes Vollbild.</a>)</p> - -</div> - -<p>Im Juni steht die wilde Rose in Blüte. Es sieht sehr hübsch aus, wenn -sie ihre rotweißen Blüten aus der Hecke hervorsteckt. Obwohl sie Dornen -haben, kannst du es doch wohl fertig bringen, einen Zweig abzupflücken -und ihn mit zur Schule zu nehmen. Wir wollen heute etwas von den -Rosenblütlern lernen.</p> - -<p>Ich wünsche, daß ihr eine Menge Blüten und Früchte aus Hecke und -Garten außer der Rose mitbringt. Ihr erinnert euch, daß unsere besten -<em class="gesperrt">Gemüse</em> aus der Familie der <em class="gesperrt">Kreuzblütler</em> stammen. Nun -werdet ihr sehen, daß die Familie der <em class="gesperrt">Rosenblütler</em> uns die -besten <em class="gesperrt">Früchte</em> liefert.</p> - -<p>So holt also aus der Hecke einen wilden Rosenzweig. Es muß eine wilde -Rose sein, denn, wie ihr euch erinnert,<span class="pagenum" id="Seite_44">[S. 44]</span> haben unsere Gartenrosen die -meisten ihrer Staubgefäße in Blumenkronblätter verwandelt. Dann sucht, -wenn möglich, einen Brombeerzweig mit einer Blüte und holt von dem -Abhange eine wilde Erdbeerpflanze, möglichst eine mit Blüte und Frucht -zugleich. Denn es gibt eine andere Pflanze, das Fingerkraut, das der -Erdbeere so ähnlich ist, daß man es mit ihr verwechseln könnte, wenn -keine Frucht dabei ist.</p> - -<p>Dann hole aus eurem Garten eine Erdbeere, eine Himbeere, eine Kirsche -und eine Pflaume, einen unreifen Apfel und eine Birne. Was für eine -Menge das schon ist! Und doch könnten wir noch einen Pfirsich, eine -Mispel, eine Quitte und eine Aprikose hinzufügen, denn alle diese -Früchte gehören zu den Rosenblütlern. Ich glaube aber kaum, daß alle -diese Früchte in eurem Garten wachsen. Laßt uns zuerst die Blüten -betrachten. Ihr werdet sehen, daß die wilde Rose einen sehr tiefen, -krugförmigen Blütenboden hat, um dessen Rand fünf grüne Kelchblätter -mit langen Spitzen stehen.</p> - -<p>Wenn es eine wilde Rose ist, so wird die Blumenkrone aus fünf hübschen -hellroten Blättern gebildet. Sie stehen alle getrennt, so daß man -sie einzeln aus dem grünen Kelch ziehen kann, ohne die anderen zu -beschädigen. Wenn man sie alle abgepflückt hat, so findet man eine -große Menge von Staubgefäßen, die auf dem Rande des grünen Blütenbodens -wachsen.</p> - -<p>Nun betrachte die Stempel. Ihre klebrigen Spitzen gucken aus dem Kelch -hervor. Aber man muß den krugförmig vertieften Blütenboden aufreißen, -wenn man nach ihnen sucht. Sie stehen alle einzeln, und jeder hat eine -eigene klebrige Spitze, die Narbe.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_45">[S. 45]</span></p> - -<p>Wir untersuchen jetzt die Blüte der Erdbeere; auch sie hat fünf grüne -Kelchblätter, fünf weiße Blumenkronblätter und sehr viele Staubgefäße, -gerade wie die Rose. Aber sie hat keinen vertieften Blütenboden. Ihre -Stempel stehen auf einer kleinen Erhöhung zwischen den Kelchblättern. -Allmählich wird diese Erhöhung schwellen und weich und saftig und süß -werden, und die kleinen Samenkapseln stecken darin, wie Nadeln in einem -Nadelkissen. Wenn man die kleine Frucht der Walderdbeere und die große -der Gartenerdbeere ansieht, so wird man sie leicht erkennen. Die Leute -nennen diese trocknen Kernchen oft „Samen“, aber es sind keine Samen, -es sind winzige Samenkapseln, von denen jede einen Samen in sich trägt.</p> - -<p>Nun kommen wir zur Blüte der Brombeere. Es ist bei ihr ebenso wie bei -der Erdbeere: die Stempel wachsen auf einem erhöhten Blütenboden. Aber -wenn die Frucht reif ist, wird man sehen, daß diese Erhöhung nicht -größer geworden ist. Bei der Brombeere werden die Fruchtknoten selbst -weich und wachsen zu kleinen Bällen heran, die voll von süßem Safte -sind. Man kann sie voneinander trennen und wird in jedem einen Samen -finden.</p> - -<p>Bei der Himbeere ist es ebenso, nur ziehen sich die kleinen roten, -saftigen Samenkapseln von der Erhöhung etwas zurück. So kann man sie -wie eine Mütze von der weißen spitzen Erhöhung abziehen.</p> - -<p>Und wie ist es nun mit den anderen Früchten? Im nächsten Frühling, wenn -die Pflaumen und Kirschen blühen, wirst du sehen, daß sie dieselbe -Art von Blüten haben wie die Rose. Aber jede Blüte enthält nur einen -Fruchtknoten. Dieser wird nach außen hin saftig und behält im Innern<span class="pagenum" id="Seite_46">[S. 46]</span> -um den Samen herum eine sehr harte Schale. Man ißt also die saftige -Umhüllung, und muß die harte Schale zerknacken, ehe man an den Kern -oder Samen kommen kann.</p> - -<p>Der Apfel und die Birne geben uns ein Rätsel auf, bis man den Apfel -quer durchschneidet. Dann sieht man die fünf kleinen Samenkapseln in -Form eines Sternes inmitten der Frucht. Jede Samenkapsel hat ein oder -zwei Kerne oder Samen und stellt das dar, was wir Kerngehäuse nennen. -Der grüne Blütenboden ist dick und fleischig geworden und ganz um -das Kernhaus herumgewachsen. Man kann die vertrockneten Spitzen der -grünen Kelchblätter oben auf dem Apfel sehen. In der Apfelblüte liegen -die Fruchtknoten getrennt; der vertiefte Blütenboden und der Kelch -umschließen sie, und aus diesen wächst ein großer Apfel hervor.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche eine wilde Rose, einen blühenden Brombeerzweig, eine wilde -blühende Erdbeere, einen Apfel, eine Birne, eine Pflaume, eine -Kirsche, eine Himbeere und Gartenerdbeere.</p> - -<div class="figcenter illowe27" id="460_ill"> - <img class="w100" src="images/460_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">1. Brombeerblüte.</div> - <div class="caption"><span class="s5">Längsschnitt, der die einzelnen Stempel - zeigt.</span></div> - <div class="caption">2. Pflaumenblüte.</div> - <div class="caption"><span class="s5">Zeigt den einzigen Stempel und in - dessen Fruchtknoten den Kern.</span></div> - <div class="caption">3. Apfel.</div> - <div class="caption"><span class="s5">Querschnitt, auf dem die fünf - Samenkapseln (Kernhaus) zu sehen sind.</span></div> -</div> - -<div class="figcenter illowe33" id="461_ill"> - <img class="w100" src="images/461_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Früchte aus der Familie der Rosengewächse.</div> - <div class="caption"><span class="s5">1. Hagebutte der Rose. 2. Himbeere. 3. Brombeere. 4. Erdbeere.</span></div> - <div class="caption_left">III. 6.</div> - <div class="caption_gross x-ebookmaker-drop"><a href="images/461_ill_gross.jpg" - id="461_ill_gross" rel="nofollow">⇒<br> - <span class="s6">GRÖSSERES BILD</span></a></div> -</div> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_12">Lektion 12.<br> -<b>Die Taubnessel und die Erbsenblüte.</b></h2> - -</div> - -<p>Wenn die Biene auf der Suche nach Honig ist, so ist sie sehr froh, wenn -sie die Taubnessel findet. Es ist ihr einerlei, ob die Pflanze weiße -oder rote Blüten hat, denn sie ist sicher, daß, wenn vor ihr keine -andere Biene dagewesen ist, sie Honig finden wird.</p> - -<div class="figright illowe20" id="470_ill"> - <img class="w100" src="images/470_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption"><span class="antiqua">A.</span> Blüte der Taubnessel. - <span class="antiqua">B.</span> Längsschnitt derselben.</div> - <div class="caption"><span class="s5"><span class="antiqua">a.</span> - Staubbeutel. <span class="antiqua">s.</span> Narbe. <span class="antiqua">f.</span> - Haarkranz. <span class="antiqua">n.</span> Fruchtknoten. - <span class="antiqua">l.</span> Unterlippe.</span></div> -</div> - -<p>Es gibt Taubnesseln gewöhnlich in großer Menge, denn ihre Blätter haben -keinen angenehmen Geschmack, und sie sehen den Brennesseln so ähnlich, -daß nur wenige Tiere sie fressen.</p> - -<p>Die wirkliche Nessel hat nur kleine grüne Blüten, während die -Taubnessel ganze Büschel von roten oder weißen Blüten hat, die um den -Stengel herumwachsen, immer über einem Paar von Blättern. Diese Blüten -sind helmförmig und haben eine breite Unterlippe, die vorn herabhängt -und eine tiefe Kerbe in der Mitte zeigt.</p> - -<p>Der Stengel der Blume ist nicht rund wie der der meisten Pflanzen; -er ist vierkantig. Hieran kann man sie stets von einer Brennessel -unterscheiden, selbst wenn sie nicht blüht. Die runzeligen Blätter -stehen einander gegenüber, und zwar die oberen gerade in den Lücken der -unteren, wie wir in Lektion 2 gesehen haben.</p> - -<p>Laßt uns nun die Blüte betrachten. Man nimmt dazu am besten eine weiße, -da sie sehr groß ist. Fasse den<span class="pagenum" id="Seite_48">[S. 48]</span> Helm und ziehe leise daran. Er wird -sich loslösen, so daß der grüne fünfzähnige Kelch zurückbleibt. Aber -wahrscheinlich wirst du auch den langen fadenförmigen Griffel mit den -2 Narbenlappen mitgenommen haben, welcher auf dem Fruchtknoten wächst, -denn er löst sich leicht los.</p> - -<p>Trenne nun bei einer anderen Blüte den Helm sorgfältig auseinander. -Du wirst auf dem Boden des Kelches den Fruchtknoten mit vier kleinen -Samenanlagen finden, die wie Nüßchen aussehen, und in deren Mitte der -lange fadenförmige Griffel aufwächst. Er hat als Narbe zwei Lappen.</p> - -<div class="figleft illowe22" id="480_ill"> - <img class="w100" src="images/480_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Bienen im Wiesensalbei.</div> - <div class="caption"><span class="s5"><span class="antiqua">A.</span> - Längsschnitt der Blüte, um die Bewegung der Staubbeutel - (<span class="antiqua">a</span>) zu zeigen, sobald eine Biene in die Röhre - kriecht.</span></div> -</div> - -<p>Sieh jetzt in eine neue Blüte hinein. Du wirst vier Staubgefäße finden, -die inmitten der hinteren Wand der Blütenröhre wachsen. Zwei von ihnen -sind so lang, daß sie bis oben in die Oberlippe hinaufreichen. Wenn du -die Oberlippe jetzt zurückschiebst, so sind die Lappen der Narbe von -den Staubbeuteln umschlossen. Unten in der Röhre ist sehr viel Honig, -aber kriechende Insekten können nicht hinzugelangen; denn ein dichter -Saum von Haaren verhindert sie daran.</p> - -<p>Aber wenn die Biene kommt, steckt sie ihren Rüssel durch die Haare -hindurch, und wenn sie den Honig saugt, bürstet sie den Blütenstaub aus -den Staubbeuteln. Dann fliegt<span class="pagenum" id="Seite_49">[S. 49]</span> sie zu einer anderen Blume und läßt ihn -dort auf den Lappen der Narbe zurück. Es gibt sehr viele Pflanzen, die -Lippenblüten haben wie die Taubnessel. Minze, Salbei, Melisse, Thymian, -Pfefferminze, Lavendel, Rosmarin und der hübsche blaue und weiße -Günsel in den Hecken gehören alle zu den Lippenblütlern. Man erkennt -sie an dem vierkantigen Stengel, den gegenständigen Blättern und den -Fruchtknoten mit den vier kleinen Samenanlagen.</p> - -<p>Im Salbei bilden die Staubgefäße eine Art Schlagbaum. Die Biene stößt -mit dem Kopfe gegen das untere Ende, und so kommt der volle Staubbeutel -auf ihren Rücken zu liegen (s. S. 48).</p> - -<p>Eine andere Pflanze, die die Biene sehr liebt, ist die Erbse. Auch da -ist sie sicher, Honig zu finden. An einem schönen Morgen kann man die -Bienen im Gemüsegarten um die Erbsen und Bohnen summen und ihren Kopf -bald in diese, bald in jene Blüte stecken sehen.</p> - -<p>Nimm eine Erbsenblüte und untersuche, wie sie es machen. Halte die -Blüte vor dich hin. An ihrer Rückseite ist ein großes Blütenblatt -mit einer tiefen Kerbe in der Mitte. Dieses steht wie eine Fahne -in die Höhe, um der Biene zu zeigen, wo sie den Honig suchen soll. -Deshalb wird es „Fahne“ genannt. Zwei kleinere Blütenblätter stehen -zusammengefaltet gerade darunter. Diese heißen „Flügel“. Zwischen -diesen sind zwei andere Blütenblätter, die wie das Vorderteil eines -Bootes zusammengefügt sind; sie heißen „<em class="gesperrt">Schiffchen</em>“.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_50">[S. 50]</span></p> - -<div class="figright illowe22" id="490_ill"> - <img class="w100" src="images/490_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Erbsenblüte und Schnitt durch dieselbe.</div> - <div class="caption"><span class="s5"><span class="antiqua">a.</span> - Staubgefäße. <span class="antiqua">b.</span> Klebriger Schnabel (Narbe). - <span class="antiqua">o.</span> Fruchtknoten. <span class="antiqua">s.</span> - Samenanlagen.</span></div> -</div> - -<p>Wenn man die Flügel erfaßt und sie sanft hinunterdrückt, so ziehen -sie das Schiffchen mit hinunter. Dann wird man die Staubbeutel der -zehn Staubgefäße sehen, sowie den klebrigen Schnabel der winzigen -Erbsenschote. Sie waren vorher im Schiffchen verborgen.</p> - -<p>Wenn du die Blüte zerlegst, so wirst du sehen, weshalb das Schiffchen -hinunterging. An jedem Flügel ist eine Art Knopf, der in eine Höhlung -in der Seite des Schiffchens hineinpaßt. Wenn die Biene sich auf den -Flügeln niederläßt, so drückt sie dieselben durch ihr Gewicht hinunter. -Die Flügel drängen ihrerseits das Schiffchen hinab, und die Staubbeutel -schlagen gegen die Brust der Biene. Und so fliegt diese zur nächsten -Blüte, bedeckt mit Blütenstaub.</p> - -<p>Es gibt fast ebenso viele Schmetterlingsblütler — so heißen die -Pflanzen, die eine Blüte haben wie die Erbse —, als es Lippenblütler -gibt. Der schöne gelbe Stechginster, der Klee und alle Wicken in den -Hecken gehören zu dieser Familie. Jeder Kopf einer Kleeblüte besteht -aus einer Menge von winzigen Blüten, die alle wie die der Erbse geformt -sind.</p> - -<p>Auch im Blumengarten haben wir den Goldregen und im Gemüsegarten Feuer- -und Puffbohnen.</p> - -<p class="s5 mtop2">Untersuche Taubnessel, Minze, Thymian und Wiesensalbei. Beachte den -sonderbaren schwingenden Staubbeutel des letzteren. Untersuche ferner -die Blüten der Erbse, des Stechginsters, der Futterwicke und des -Schotenklees.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_13">Lektion 13.<br> -<b>Kletterpflanzen.</b></h2> - -</div> - -<p class="s5 center mbot2">(<a href="#541_ill">Siebentes Vollbild.</a>)</p> - -<p>Wenn ihr die Augen offen haltet, so müßt ihr bemerkt haben, als ihr die -Blüten der Erbse und der Stangenbohnen<span class="pagenum" id="Seite_51">[S. 51]</span> pflücktet, daß sie an Stangen -emporklettern, die für sie eingesteckt werden. Aber vermutlich habt ihr -nicht darüber nachgedacht, warum sie klettern und wie sie klettern.</p> - -<p>Ihr wißt, daß sie zu einer wirren Masse auf den Boden fallen würden, -wenn ihr die Stangen fort nähmet, denn Erbsen und Stangenbohnen haben -schwache, dünne Stengel. Wenn sie auf dem Boden lägen, würden sie -nicht genug Luft und Licht bekommen, und andere Pflanzen würden sie -ersticken. So haben sie gelernt, an Stangen, an Hecken oder irgend -etwas anderem, das sie finden, emporzuklettern, um Luft und Licht zu -haben.</p> - -<div class="figcenter illowe30" id="510_ill"> - <img class="w100" src="images/510_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Erbse, an Stangen kletternd.</div> -</div> - -<p>Das ist der Grund, weshalb sie klettern, und wir wollen nun -untersuchen, wie sie klettern. Jede Kletterpflanze tut dies in anderer -Weise.</p> - -<p>Ihr werdet finden, daß an manchen Stellen der Erbsenpflanze, wo ein -Blatt stehen sollte, ein kleiner geringelter grüner Faden ist, der sich -an die Stange klammert wie ein Kind an den Finger der Mutter. Diese -Fädchen<span class="pagenum" id="Seite_52">[S. 52]</span> heißen „Ranken“. Sie halten die Pflanzen in Licht und Luft -und lassen die Blüten an solchen Stellen niederhängen, wo die Insekten -sie finden können. Die Stangenbohne klettert in anderer Weise. Sie -braucht dazu nicht die Blätter, sondern windet ihren ganzen Stamm um -die Stangen.</p> - -<div class="figcenter illowe36" id="520_ill"> - <img class="w100" src="images/520_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">1. Wilde Clematis oder Waldrebe. 2. Garten-Clematis.</div> -</div> - -<p>Wenn ihr die Hecken betrachtet, so werdet ihr viele Kletterpflanzen -finden, die die dichten Büsche benutzen, um ihre Blätter und Blüten -darauf auszubreiten. Da ist z. B.<span class="pagenum" id="Seite_53">[S. 53]</span> die Clematis oder gemeine Waldrebe. -Sie hat ihre Blätter nicht in Ranken verwandelt, noch benutzt sie ihren -Stamm zum Klettern. Sie schlingt die Blattstiele fest um die Zweige, so -daß die Blätter am Ende herausstehen. Ihre hübschen grünlichen Blüten -sind auf diese Weise über die ganze Hecke ausgebreitet, und allmählich -werden die am oberen Teile federartigen Samenkapseln wie der Bart eines -alten Mannes herabhängen, gerade da, wo der Wind sie fassen kann, um -sie fortzuwehen.</p> - -<div class="figcenter illowe22" id="530_ill"> - <img class="w100" src="images/530_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Kleblabkraut.</div> -</div> - -<p>Ihr kennt doch wohl das kletternde Labkraut, welches überall an den -Hecken wächst. Seine schmalen grünen Blätter stehen sternartig um -den Stamm herum, und es hat sehr kleine weiße Blüten. Der Stamm, die -Blätter und die Samenkapseln sind mit winzigen Häkchen übersät, so daß -sie sich an der Hand festklammern, wenn man die Pflanze pflückt. Es ist -eine sehr schwache Pflanze, aber sie klammert sich mit ihren Haken an -anderen Gewächsen fest, die stärker sind, und richtet sich so auf.</p> - -<p>Die Brombeere klettert in ähnlicher Weise, und die wilde Rose tut -dies mit ihren Dornen. Etwas weiter an der Hecke hinunter findet ihr -vielleicht den wilden Hopfen.<span class="pagenum" id="Seite_54">[S. 54]</span> Sein Stamm stirbt jedes Jahr ab und -erneut sich im Frühling. Aber trotzdem bringt er es fertig, sich -weit auszubreiten, denn er schlingt sich um Zweige und kleine Bäume, -und alles, was er findet, bedeckt er mit seinen breiten herzförmigen -Blättern. Ihr werdet von den Blüten des wilden Hopfens überrascht sein, -denn Staubgefäße und Stempel wachsen auf verschiedenen Pflanzen.</p> - -<p>Auch das zahme Geißblatt oder Jelängerjelieber schlingt seinen Stengel -um eine Stütze, wie ihr an der Pforte oder am Staket gewiß schon -bemerkt habt. Manchmal windet es sich so fest um einen jungen Zweig, -daß dessen Wachstum an den Stellen, wo ihn das Geißblatt umschlungen -hat, gehemmt wird. Und so entstehen an diesen Stellen Eindrücke, als -wenn er mit einem Bande umwickelt worden wäre.</p> - -<p>Dann gibt es hübsche Pflanzen, Wicken genannt, die Blüten haben, welche -einer kleinen Erbsenblüte ähnlich sind. Sie klimmen an ihren Ranken -überall hinauf. Ihr werdet sie ebenso leicht finden, wie die Winde, -die alle möglichen Pflanzen umschlingt, selbst unsere Stachelbeer- und -Johannisbeerbüsche, und deshalb sehr sorgfältig ausgerodet werden muß. -Aber ich bin nicht ganz sicher, ob ihr eine sonderbare kleine Pflanze, -die sogenannte Flachsseide, finden werdet. Ihr müßt sie an Flußufern, -Gebüschen, Wegrändern suchen, wo sie über Weiden, Brennesseln, Klee -und andere Pflanzen klettert. Sie hat nur einen dünnen, aber zähen -Stamm, der Büschel von winzigen blaßroten Blüten trägt. Blätter hat sie -überhaupt nicht. Wie kann sie also leben, da sie kein Mittel hat, um -Nahrung zu bereiten? Sie windet sich um Brennessel, Weide oder Klee und -sendet Wurzeln in deren Stämme hinein, um daraus die fertige Nahrung -auszusaugen.</p> - -<div class="figcenter illowe33" id="541_ill"> - <img class="w100" src="images/541_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Geißblatt, die Pflanze schlängelt sich um einen Stamm - und windet sich empor.</div> - <div class="caption_left">III. 7.</div> - <div class="caption_gross x-ebookmaker-drop"><a href="images/541_ill_gross.jpg" - id="541_ill_gross" rel="nofollow">⇒<br> - <span class="s6">GRÖSSERES BILD</span></a></div> -</div> - -<p>Die Weinrebe und der hübsche wilde Wein verwandeln ihre kleinen Zweige -in Ranken, um emporklettern zu können. Sehr wahrscheinlich habt ihr -wilden Wein, dessen Blätter im Herbste rot werden, an eurer Hausmauer. -Zwei Arten desselben haben eine sonderbare Art zu klettern. Wenn die -Ranken die Mauer berühren, werden ihre Spitzen rot und schwellen zu -kleinen Kissen an. Diese halten so fest an der Mauer, daß man sie -abreißen muß, wenn der Zweig schon verwelkt ist. Und endlich klettert -der Efeu vermittels kleiner Wurzeln, die ganz am Stamm entlang wachsen.</p> - -<p>Nun kennt ihr alle Kniffe, welche die Pflanzen zum Klettern gebrauchen. -Sie klettern mit Häkchen, mit Ranken, mit Wurzeln und dadurch, daß sich -die ganze Pflanze um ihre Stütze schlingt. Versucht nun, wie viele ihr -davon finden könnt.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche ein Exemplar von jeder Art der Kletterpflanzen.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_14">Lektion 14.<br> -<b>Wie die Pflanzen Nahrung aufspeichern.</b></h2> - -</div> - -<p>Einige Pflanzen leben nur ein Jahr lang, andere zwei Jahre und wieder -andere viele Jahre.</p> - -<p>Habt ihr nicht bemerkt, daß ihr Reseda, Ringelblumen und Erbsen und -Bohnen jedes Jahr frisch im Garten säen müßt? — wenn ihr nicht die -jungen Sprößlinge schützt, die aus heruntergefallenen Samen entstehen. -Auf dem Felde wachsen Weizen und Hafer nur, bis ihre Körner reif sind, -und sterben dann ab, wenn sie bis zum Beginn des Winters in der Erde -gelassen werden.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_56">[S. 56]</span></p> - -<p>In derselben Weise vergehen Vogelmiere, Mohn und unsere alte Freundin, -das Hirtentäschelkraut, wenn ihre Samen reif sind. Diese Pflanzen -gleichen den Leuten, die gerade genug verdienen, um von einem Tage zum -anderen leben zu können, und nichts für das nächste Jahr ersparen.</p> - -<p>Aber wenn ihr Bartnelken oder Glockenblumen im Sommer blühend haben -wollt, so müßt ihr sie im Sommer vorher säen; denn diese Pflanzen -blühen das erste Jahr nicht. Sie treiben in diesem nur die Wurzel und -einen kurzen Stiel mit Blättern. Die Pflanze ist damit beschäftigt, -Nahrung, wie Stärke, Zucker und gummiartige Stoffe, zu bereiten und -diese in der Wurzel und im Stamm aufzuspeichern, so daß sie im nächsten -Jahre zu einer kräftigen blühenden Blume heranwachsen kann.</p> - -<p>Wenn sie dann geblüht und Samen erzeugt haben, sterben sie ab. Sie -haben nur für ein kurzes Leben Nahrung aufgespeichert und können im -folgenden Jahre nicht weiter wachsen. Fingerhut, Disteln und Petersilie -wachsen in der gleichen Weise.</p> - -<p>Endlich leben, wie ihr wißt, Schneeglöckchen, Krokus, Gänseblümchen, -Schlüsselblumen und Dahlien viele Jahre lang; sie sterben im Herbst ab -und treiben im Frühling wieder. Diese Pflanzen speichern Zucker und -Stärke in der Wurzel oder in dem unteren Teil des Stammes oder der -Blätter auf.</p> - -<p>Einige derselben wachsen länger als zwei Jahre, ehe sie anfangen zu -blühen. Sie sind den Leuten ähnlich, die Ersparnisse machen, wenn sie -jung sind und stets weiter sparen, so daß sie immer etwas übrig haben.</p> - -<p>Man kann manchmal eine Pflanze veranlassen, Nahrung<span class="pagenum" id="Seite_57">[S. 57]</span> aufzuspeichern. -Wenn man einige Reseda in einen Topf pflanzt und fortwährend die -Knospen abkneift, so daß sie keinen Samen bilden kann, so wird sie zu -einem kleinen Strauch heranwachsen und zwei oder drei Jahre lang blühen.</p> - -<p>Verschiedene Pflanzen speichern ihre Nahrung in verschiedenen Teilen -auf. Die wilde Mohrrübe und die Eiche speichern die ihrige in der -Wurzel auf. Die Mohrrübe ist fleischig und dauert nur zwei Jahre; aber -die Wurzel der Eiche ist holzig und lebt lange.</p> - -<p>Das Scharbockskraut speichert, wie ihr euch erinnern werdet, ihre -Nahrung in weißen Knollen auf; diese entstehen aus Knospen, die mit -so viel Nahrung versehen sind, daß sie dadurch stark verdickt werden. -Die Sumpfdotterblume und die schöne gelbe Schwertlilie, die am Flusse -wächst, brauchen den unterirdischen Stamm als Speicher. Man muß den -Stamm der Sumpfdotterblume verfolgen, bis man bis dicht an die Wurzeln -kommt, und dort wird man den dicken Knoten finden, der durch den ganzen -Winter hindurch weiterlebt und im Frühling frische Blätter treibt.</p> - -<p>Wenn man ein langes Stück von dem kriechenden Wurzelstock der gelben -Schwertlilie bekommen kann, so wird man leicht die Stellen erkennen -können, wo die Blütenstengel in jedem Jahre ausgetrieben sind. Man -kann sie am Stocke entlang verfolgen, bis man zum diesjährigen -Stengelansatze kommt. Und weiter hin sitzt die Knospe für das nächste -Jahr.</p> - -<p>Es gibt eine andere sehr hübsche Pflanze, Salomonssiegel oder -vielblumige Maiblume genannt, die einen hohen Blütenstengel mit -ziemlich schmalen Blättern und lieblichen, weißen, mit grünen Zipfeln -versehenen Blüten hat. Die letzteren<span class="pagenum" id="Seite_58">[S. 58]</span> hängen alle auf einer Seite des -Stengels. Wenn man den Wurzelstock dieser Pflanze durchschneidet, so -wird man große Narben finden, die wie ein Siegel aussehen. Das sind die -Stellen, wo die Blütenstengel Jahr für Jahr getrieben worden sind, und -deshalb hat die Pflanze den Namen Salomonssiegel.</p> - -<div class="figcenter illowe33" id="580_ill"> - <img class="w100" src="images/580_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Schlüsselblume und Salomonssiegel.</div> - <div class="caption"><span class="s5">Zeigt die unterirdischen Stengel - (Wurzelstock), in denen Nahrung aufgespeichert ist.</span></div> -</div> - -<p>Du kannst selbst untersuchen, daß auch am Wurzelstock der -Schlüsselblume Knospen für das nächste Jahr sitzen. Ich will euch jetzt -auf eine andere unterirdische Knospe oder Knolle aufmerksam machen. -Grabt eine Hyazinthe aus. Ihr werdet finden, daß sie unten einen dicken -Knoten hat, aus dem kleine Wurzeln hervorwachsen. Schneidet diesen -Knoten entzwei, und ihr werdet sehen, daß es eine Zwiebel ist, die aus -schuppigen, übereinanderliegenden Blättern besteht, genau wie bei einer -Küchenzwiebel.</p> - -<p>Wenn man diese Zwiebel im<span class="pagenum" id="Seite_59">[S. 59]</span> Frühling ausgräbt, steht der Blütenstengel -aus deren Mitte hervor, und wenn man die schuppigen Blätter fortnimmt, -so wird man noch eine sehr kleine Knospe dicht unten am Blütenstengel -finden. Wenn man eine andere Zwiebel im Herbst ausgräbt, so ist der -Blütenstengel verwelkt, und die kleine Knospe sieht aus der Spitze der -Zwiebel hervor.</p> - -<p>Nachdem nämlich die Hyazinthe zu blühen aufgehört hat, werden die -Blätter lang, bereiten Nahrung und senden diese zu den schuppigen -Blättern unter der Erde hinab. Die Zwiebel wird dadurch dick und -kräftig, und auch die kleine Knospe im Innern wird größer. Dann liegt -sie den ganzen Winter hindurch ruhig, und wenn nun der Frühling kommt, -wird die kleine Knospe aus den dicken schuppenförmigen Blättern Nahrung -nehmen und zu einer neuen Pflanze heranwachsen.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche sechs Pflanzen, zwei, die Nahrung in der Wurzel, zwei, die -Nahrung im Wurzelstock und zwei, die solche in Knollen aufspeichern.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_15">Lektion 15. -<b>Unterirdische Gemüse.</b></h2> - -<p class="s5 center mbot2">(<a href="#621_ill">Achtes Vollbild.</a>)</p> - -</div> - -<p>Nun werdet ihr imstande sein zu verstehen, wie es kommt, daß wir solche -nahrhaften Gemüse aus dem Küchengarten erhalten. Die Bienen nehmen -Honig und Blütenstaub aus den Blüten der Pflanzen. Wir nehmen den -Zucker und die Stärke und andere Nahrung, die sie in ihren Blättern, -Wurzelstöcken und Stengeln aufspeichern.</p> - -<p>Die Mohrrübe, die Pastinake und die Rübenarten sind Pflanzen, die -im ersten Jahre Nahrung in ihren Wurzeln<span class="pagenum" id="Seite_60">[S. 60]</span> aufhäufen und im zweiten -Jahre blühen. Deshalb säen wir sie im ersten Jahre in fruchtbares -Erdreich, und wenn sie dann einen ordentlichen Vorrat von süßer Nahrung -aufgespeichert haben, ziehen wir sie aus und essen sie, ehe sie blühen -können.</p> - -<p>Wenn man eine dieser Pflanzen bis zum zweiten Jahre im Boden ließe, so -würde sie blühen und Samen bilden. Aber eine Kohlrübe wird im ersten -Jahre blühen, wenn man sie ganz früh im Frühling sät und den ganzen -Sommer über stehen läßt. Deshalb säen wir unseren größten Vorrat von -Kohlrüben im Juni und Juli, so daß sie nicht blühen, bevor wir sie im -Winter gebrauchen.</p> - -<p>Da höre ich jemand sagen: „Weshalb wird hier die Kartoffel nicht -genannt?“ Aber Kartoffeln sind keine Wurzeln wie Mohrrüben und Rüben. -Wenn man eine Kartoffel genau ansieht, so wird man einige vertiefte -Stellen in der Schale finden, die „Augen“ genannt werden. Besonders -deutlich treten sie hervor, wenn man die Kartoffel wäscht und -sorgfältig betrachtet.</p> - -<p>Jedes dieser Augen ist ein kleiner Keim mit einer wachsenden Spitze -und den Anlagen zu Blättern. Nun wißt ihr aber, daß eine Wurzel keine -Blätter tragen kann. Sie kann nur eine Knospe auf der Spitze haben, wo -der Stengel beginnt. Die Kartoffel kann also keine Wurzel sein.</p> - -<p>Wenn ihr einige Kartoffeln ausgrabt und die Wurzeln sorgfältig -betrachtet, so werdet ihr sehen, daß jede einzelne am Ende eines -weißen Stengels wächst, der von den Wurzeln sehr verschieden ist. Eine -Kartoffel ist eine Verdickung am Ende eines Stengels, der unter dem -Boden wächst. Sie ist ein Knollengewächs.</p> - -<p><span class="pagenum" id="Seite_61">[S. 61]</span></p> - -<p>Wenn ihr entweder eine Kartoffel oder eine Batate in Stücken schneidet -und an jedem eine „Augenknospe“ laßt, so wird jedes dieser Stücke zu -einer neuen Pflanze heranwachsen, die Nahrung in den unterirdischen -Stamm heruntersendet und weitere Knollen bildet. Jährlich blüht die -Kartoffel und bildet Samen in weißlichen Beeren, die wie die ganze -Pflanze anderer Nachtschattengewächse giftig sind. Der sehr giftige -schwarze Nachtschatten mit seinen schwarzen Beeren gehört auch dazu. -Man sollte niemals Beeren oder andere Früchte essen, die man nicht -kennt, denn selbst viele Beeren, welche von Vögeln gefressen werden, -sind für andere Tiere und für den Menschen giftig. Die Kartoffel -speichert ihr Gift nur in ihrer grünen Beere auf, die Knolle selbst -ist nicht giftig. Die Kartoffelkrankheit, die uns so viele Sorgen -bereitet, wird verursacht durch eine kleine Pflanze, die dem Schimmel -auf Eingemachtem gleicht. Sie zerstört die Kartoffel vollständig.</p> - -<p>Beim Sellerie essen wir die knollenartig verdickten Stengel, die über -der Erde wachsen. Aber wir bedecken sie mit Erde, um sie weiß zu -halten, denn im Sonnenlichte würden sie grün werden. Beim Spargel essen -wir die Stengel mit der Knospe an der Spitze. Diejenigen, welche wir -nicht verzehren, wachsen im Sommer heran und haben nadelförmige, schöne -Blätter und glänzende, rote Beeren.</p> - -<p>Bei der Zwiebel, beim Lauch und bei den Schalotten endlich essen wir -die Zwiebel. Sie hat in den schuppigen Blättern eine Menge guter -Nahrung aufgespeichert.</p> - -<p>Nun laßt einmal sehen, was man tun muß, um möglichst gute Rüben, -Zwiebeln und Spargel zu ziehen. Erstens muß man den Boden trocken -legen, wenn es nötig<span class="pagenum" id="Seite_62">[S. 62]</span> ist, und ihn tief umgraben, so daß den Wurzeln -keine harten Erdklumpen im Wege sind, damit sie gerade und kräftig -werden können. Dann muß man düngen. Sei sorgfältig und grabe den Dünger -recht tief ein, denn Larven und Maden mögen Wurzeln und Zwiebeln ebenso -gern wie wir. Die Schädlinge liegen nun im Herbst und Frühling, wenn -man den Garten umgräbt, in ihren Kokons überall umher. Gräbt man sie -nun mit dem Dünger tief in den Boden ein, so können sie, wenn sie sich -in Insekten verwandeln, nicht heraus, um Eier zu legen.</p> - -<p>Es gibt noch ein anderes Mittel, diese Larven und Maden unschädlich -zu machen. Jede Pflanze hat ihre besonderen Feinde, die sich von -ihr nähren. Als solche kennen wir die Larven der Zwiebelfliege, der -Mohrrübenfliege und mancher anderen. Wenn man nun bei der Aussaat die -Mohrrüben dahin sät, wo im vorigen Jahre die Zwiebeln standen, und -die Zwiebeln in das Pastinakenbeet, so findet das Insekt, wenn es -ausgekrochen ist, die Blätter für seine Eier nicht unmittelbar in der -Nähe, und man kann auf diese Weise manche Pflanze retten.</p> - -<p>Dann muß man bei Pflanzen, wie Zwiebeln und Mohrrüben die Zwiebeln und -Wurzeln gut mit Erde bedeckt halten und wenn man solche herauszieht, -muß man den Erdboden wieder festdrücken. Denn die Insekten legen ihre -Eier auf den unter dem Boden befindlichen Teil der Pflanze, und wenn -sie nicht in den Erdboden hinein kommen können, ist die Wurzel in -Sicherheit.</p> - -<div class="figcenter illowe33" id="621_ill"> - <img class="w100" src="images/621_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">Gemüse aus der Erde.</div> - <div class="caption"><span class="s5">Eine Möhre schlecht (links) und gut - gewachsen (Mitte). Spargel in der Entwicklung (wie wir ihn essen); dahinter - ein Zweig mit reifen roten Beeren, die den Samen enthalten. Zwiebel, rechts, - quer durchschnitten, um die schuppigen Blätter zu zeigen, in denen Nahrung - aufgespeichert ist.</span></div> - <div class="caption_left">III. 8.</div> - <div class="caption_gross x-ebookmaker-drop"><a href="images/621_ill_gross.jpg" - id="621_ill_gross" rel="nofollow">⇒<br> - <span class="s6">GRÖSSERES BILD</span></a></div> -</div> - -<p>Endlich kennt ihr wohl den schädlichen Drahtwurm, der sich dicht -unter dem Boden hinwindet und alles frißt, was er findet. Um ihn zu -beseitigen, muß man den Boden sehr rein halten, denn er liebt es, -sich in allen möglichen Abfällen zu verstecken. Man tut auch gut, etwas -Kali oder Kalk unter die Erde zu mischen. Wenn es auch sehr mühsam ist, -so kann man auch einige Kartoffelscheiben dicht unter die Erde legen -und einen kleinen Zweig hineinstecken, um zu zeigen, wo sie zu finden -sind; der Wurm wird dann am frühen Morgen leicht unter diesen zu fangen -sein.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche Gemüse mit: 1. einer Wurzel, 2. einer Zwiebel, 3. -einem Stengel, 4. einer Knolle.</p> - -<div class="chapter"> - -<h2 class="nobreak" id="Lektion_16">Lektion 16.<br> - -<b>Wie der Samen wandert.</b></h2> - -</div> - -<p>Im Herbst, wenn die Pflanzen aufgehört haben zu blühen, haben wir genug -zu tun, um die Früchte zu betrachten und zu untersuchen, wie sie ihre -Samen verbreiten.</p> - -<p>Einige streuen sie ganz in ihrer Nähe aus. Die Klatschrose hat, wie wir -sahen, eine harte Frucht mit kleinen Öffnungen unter dem Deckel. Wenn -sich der Stengel biegt, so fällt der Samen durch dieselben hindurch und -keimt auf dem Boden ringsherum.</p> - -<p>Wenn man die trockenen Samenkapseln des wilden Storchschnabels -betrachtet, so wird man finden, daß jede derselben sich von unten auf -zusammengerollt hat. Dann lösen sich die fünf kleinen Röllchen von dem -Stab in der Mitte, und die Samen wandern weg.</p> - -<p>Auch das gelbblühende Springkraut, das in ganz Deutschland wild wächst, -und von dem man eine ausländische Art, die vielfarbige Balsamine, -sehr häufig in unseren Gärten findet, hat eine besonders interessante -Samenkapsel. Wenn sie reif ist, springt sie auf und schleudert den -Samen umher. Man kann sich einen hübschen Scherz<span class="pagenum" id="Seite_64">[S. 64]</span> machen, wenn -man jemand veranlaßt, eine reife Kapsel zu berühren, und dieser -plötzlich zurückfährt, wenn sie mit einem kleinen Knall in seiner Hand -zerspringt. Deshalb wird die Pflanze oft „Rührmichnichtan“ genannt.</p> - -<div class="figcenter illowe38" id="640_ill"> - <img class="w100" src="images/640_ill.jpg" alt=""> - <div class="caption">1. Klette. 2. Storchschnabel, bei <span class="antiqua">s</span> - sind fünf Samenkapseln aufgerollt.</div> -</div> - -<p>Aber manche Pflanzen haben das Bedürfnis, ihre Samen noch weiter -fortzutragen, als es auf diese Weise geschehen kann. Denkt nur daran, -wie viele Blumen an einer Hecke zusammengedrängt stehen. Wenn die -Samen alle dicht um sie her fielen, so würden sie einander ersticken. -Deshalb<span class="pagenum" id="Seite_65">[S. 65]</span> versuchen die Pflanzen ihre Samen auf alle mögliche Art und -Weise zu zerstreuen.</p> - -<p>Sicher habt ihr schon die federartigen Kronen, „Laternen“, des -Löwenzahns ausgeblasen, wenn ihr von der Schule nach Hause gingt. Wenn -ihr es das nächste Mal wieder tut, so seht euch einmal eine der kleinen -dahinschwebenden Früchte näher an. Wir haben früher darüber gesprochen, -daß der Löwenzahn einen Blütenkopf mit Hunderten von winzigen Blüten, -und daß jede Blüte unten eine ovale Samenkapsel hat mit einer Menge von -feinen Haaren auf ihrer oberen Seite und eine gelbe Blumenkrone mit -einer langen Zunge.</p> - -<p>Diese gelbe Blumenkrone ist nun verwelkt und der obere Teil der -Samenkapsel ist zu einem langen Halse ausgewachsen, auf dem die -behaarten Kelchblätter sitzen (siehe <a href="#240_ill">Bild Seite 24</a>). Und wenn der -Wind diese Haare faßt, so trägt er die winzige Frucht fort, manchmal -meilenweit, und läßt sie dann auf den Boden sinken.</p> - -<p>Disteln, Kreuzkraut, Löwenzahn und eine Anzahl anderer Blumen haben -diese federartigen Früchte. Wenn man sie also auf eigenem Boden wachsen -läßt, so schadet man auch dem anderer Leute.</p> - -<p>Auf diese Weise trägt der <em class="gesperrt">Wind</em> den Samen fort.</p> - -<p>Andere Samenarten werden von Flüssen fortgespült und auf deren Ufern -zurückgelassen. Andere wieder werden oft mit dem Schmutz fortgetragen, -der an den Füßen der Vögel haftet.</p> - -<p>An anderen Samen wachsen kleine Häkchen, so daß die <em class="gesperrt">Tiere</em> und -<em class="gesperrt">Menschen</em> sie forttragen. Dies ist z. B. der Fall beim klebrigen -Labkraut. Wir sahen auf <a href="#530_ill">Seite 53</a>, daß sein<span class="pagenum" id="Seite_66">[S. 66]</span> Stamm und seine Blätter mit -kleinen Häkchen bedeckt sind, die es zum Klettern gebraucht. Dieselben -Häkchen hat es an seinen Früchten. Wenn man eine derartige Pflanze in -die Hand nimmt, so werden eine Menge der sehr kleinen Samenkapseln -daran hängen bleiben.</p> - -<p>Aber welch merkwürdiges Gewächs ist das da! Es ist die Samenkapsel -der gemeinen Klette, die überall in den Hecken wächst. Es ist eine -stattliche Pflanze mit sehr großen herzförmigen Blättern und roten -Blütenköpfen, die denen der Distel ähnlich sehen. Man bringt oft -Kletten mit nach Hause in den Kleidern, Hunde tragen sie im Fell -und Schafe in der Wolle. Jede dieser Kletten ist ein aus einzelnen -röhrenartigen Blüten zusammengesetztes, kugeliges Köpfchen, deren -Kelche aus einer großen Menge schuppiger Blättchen mit Häkchen -bestehen. Wenn man eine reife Klette öffnet, wird man die winzigen -Samen im Inneren finden.</p> - -<p>So tragen also Menschen und Tiere die Samen für die Pflanzen in die -Weite.</p> - -<p>Ganz eigenartig wird der Fall, wenn der Fruchtknoten sich zu einer -Schlehe oder Kirsche oder einer anderen glänzenden Beere auswächst, wie -es bei den Beeren des Schwarzdorns und des Geißblatts der Fall ist. -Denn die Vögel kommen, um die hübsche Frucht zu fressen, und wenn sie -dieselbe dann auf irgend einen Baum in der Nähe tragen, so lassen sie -den Stein, d. h. also den Samen, an einem anderen Platze fallen. Oder -sie fressen die Beere, und die harten Samen gehen durch den Körper und -werden irgendwo in weiter Entfernung wieder ausgeschieden.</p> - -<p>Nun seht ihr auch, weshalb die Brombeere und die Himbeere ein -fleischiges Mark um ihre Samen herum bilden,<span class="pagenum" id="Seite_67">[S. 67]</span> und weshalb die kleinen -harten Samenkörner der Erdbeere in der saftigen Erhöhung stecken. Alles -dies geschieht, um die Vögel anzulocken, die Samen zu fressen und sie -fortzutragen.</p> - -<p>So wird auch bei der Hagebutte der wilden Rose der grüne Blütenboden -groß und weich und färbt sich glänzend rot, gerade wenn der Winter -kommt, und es nicht viele Nahrung mehr gibt. Die Vögel kommen und -picken daran, und die Früchte in ihrem Innern hängen sich an ihre -Schnäbel oder werden mit gefressen und so fortgetragen.</p> - -<p>Ihr wißt, daß in einem harten Winter die Beeren der Eberesche und der -Mistel, die Hagebutten und die Mehlbeeren und selbst die Beeren der -Eibe und des Geißblattes schon vor Weihnachten verschwunden sind. Aber -vermutlich wußtet ihr nicht, daß die Vögel den Samen umhertragen, so -daß er im nächsten Jahre anderswo wächst.</p> - -<p>Aber wenn ihr die Augen offen haltet, so könnt ihr noch viele ähnliche -Dinge wie diese lernen, die Kinder, welche in Städten eingeschlossen -sind, gar nicht zu sehen bekommen. Ihr könnt euch glücklich schätzen, -daß ihr auf dem Lande zwischen Vögeln und Blumen lebt. Ihr atmet die -frische Luft, die von Blumenduft erfüllt ist, ihr pflückt eure eigenen -Blumen und zieht eure eigenen Gemüse und Früchte und könnt beobachten, -wie die Pflanzen in eurem Garten unter eurer Pflege in jedem Jahre -schöner werden.</p> - -<p class="s5 mtop2">Suche die Früchte des wilden Storchschnabels, des Springkrautes, -des Löwenzahns, der verschiedenen Distelarten, des Klebekrauts, der -Klette, der Rose, des Weißdorns, des Geißblatts, der Eibe und anderer -Pflanzen.</p> - -<div class="figcenter illowe10" id="schlussdeko"> - <img class="w100" src="images/schlussdeko.jpg" alt="Schlussdekoration"> -</div> - -<hr class="full x-ebookmaker-drop"> - -<div class="schmal"> - -<p class="s2 center mtop3 break-before" id="anz"><span class="bbd">Kinderaugen in der Natur</span></p> - -<p class="s3 center mtop2">Erstes Buch<br> -Tiere und Pflanzen in Wald und Feld</p> - -<p class="center mtop0_5 mbot0_5">••••</p> - -<p class="s3 center">Zweites Buch<br> -Am Teich- und Flußufer</p> - -<p class="center mtop0_5 mbot0_5">••••</p> - -<p class="s3 center">Drittes Buch<br> -Pflanzenleben in Feld und Garten</p> - -<p class="center mtop0_5 mbot0_5">••••</p> - -<p class="s3 center">Viertes Buch<br> -Aus dem Leben unserer Vögel</p> - -<p class="center mtop0_5 mbot0_5">••••</p> - -<p class="s3 center">Fünftes Buch<br> -Bäume und Sträucher</p> - -<p class="center mtop0_5 mbot0_5">••••</p> - -<p class="s3 center">Sechstes Buch<br> -Aus dem Leben der Insekten</p> - -<p class="s4 center mtop2"><span class="btd">Bisheriger Absatz ungefähr 50000 Stück</span></p> - -<p class="s3 center mtop3 break-before"><span class="bb">Verlag von Hermann -Gesenius in Halle (Saale)</span></p> - -<p class="s4 center mtop1">Von 8 bis 10 Jahren.</p> - -<p class="s2 center"><b><span class="antiqua">Dr.</span> Hartmanns -Jungmädchenbücher:</b></p> - -<div class="csstab s4"> - <div class="cssrow"> - <div class="csscell vat padright1">Band 1.</div> - <div class="csscell vat"><b>Rotschwanz und Büschelohr</b>, verfaßt von - <em class="gesperrt">Magda Schelling</em>. Gebunden M. 1.20.</div> - </div> - <div class="cssrow"> - <div class="csscell vat padright1">Band 2.</div> - <div class="csscell vat"><b>Kriemhilds Rosengarten.</b> Alten Volkssagen - nacherzählt von <em class="gesperrt">Ilse Treu</em>. Gebunden M. 1.20.</div> - </div> - <div class="cssrow"> - <div class="csscell vat padright1">Band 3.</div> - <div class="csscell vat"><b>Walhall.</b> Alten Volkssagen nacherzählt von - <em class="gesperrt">Ilse Treu</em>. Gebunden M. 1.20.</div> - </div> - <div class="cssrow"> - <div class="csscell vat padright1">Band 4.</div> - <div class="csscell vat"><b>Vogelgesellschaft bei Buchfinks</b>, verfaßt - von <em class="gesperrt">Magda Schelling</em>. Gebunden M. 1.20.</div> - </div> - <div class="cssrow"> - <div class="csscell vat padright1">Band 5.</div> - <div class="csscell vat"><b>Das Stuttgarter Hutzelmännlein.</b> - <em class="gesperrt">Eduard Mörike</em> nacherzählt von - <em class="gesperrt">Elfriede Kittelmann</em>. Gebunden M. 1.20.</div> - </div> -</div> - -<p class="s5 mtop1"><b>Die höheren Mädchenschulen</b>: Die Bücher wollen dem Mangel -an gediegenem Lesestoff für Mädchen von 8 bis 10 Jahren abhelfen. -Sie erfüllen ihren Zweck in jeder Weise aufs beste. Die äußere -Ausstattung mit dem Buntbild der zwei lesenden Mädchen ist sehr -gefällig und lockt die Kinder; Papier und Druck sind sehr gut und -die Einteilung in kurze Geschichten oder Kapitel für dieses Alter -sehr glücklich. Die Stoffe sind aufs günstigste gewählt. Band 1 und 4 -bieten Naturwissenschaftliches. Die Erzählungen sind so lebendig, daß -man fast menschlichen Anteil an dem Schicksal der Tiere und Pflanzen -nimmt. Dabei lernen die Kinder eine Menge, ohne die Absicht irgendwie -zu merken. Die Geschichten sind in hohem Maße geeignet, Anteil und -Liebe an der Natur bei den Kindern zu wecken. In Band 2 und 3 werden -in ebenso ansprechender Weise altdeutsche und nordische Sagen erzählt. -Der Heldenkreis um Dietrich von Bern und die Götter Walhalls treten den -Kindern nahe. In Band 5 wird die allerliebste Erzählung vom Stuttgarter -Hutzelmännchen nacherzählt. All die krausen Ranken in Stil und -Erzählweise sind abgeschnitten, die für die Kinder — und nicht nur für -diese — das reizende Märchen so schlimm verwirren, so daß sich alle an -seinem humorvollen Kern freuen können. Für Schülerinnen-Büchereien sind -die Bändchen eine wertvolle Bereicherung. Für den Familienkreis haben -sie noch den Vorzug, daß Knaben sie ebenso gern lesen, und daß sie sich -vorzüglich zum Vorlesen eignen, so daß sie recht zum Handbuch geeignet -sind.</p> - -<p class="right mright2">J. L.</p> - -<p class="s3 center mtop3 break-before"><b class="bb"> Verlag von -Hermann Gesenius in Halle. </b></p> - -<p class="s3 center mtop1">Nützliche und schädliche Insekten in Garten und Feld</p> - -<p class="s4 center">von <b><em class="gesperrt">Kuno Lohrenz</em></b>.</p> - -<p class="center">Mit 250 Abbildungen auf 16 nach der Natur gezeichneten kolor. Tafeln. -<em class="gesperrt">Anhang</em>: Gesetz, betreffend die Bekämpfung der Reblaus vom Juli -1904. In Pappband gebunden M. 3.50.</p> - -<p class="s5 mtop1">Das Land. Das Buch wendet sich ganz besonders an den Landmann, Gärtner, -an Obst- und Gemüsezüchter usw. Es legt in anschaulicher Weise dar, -welche Art Nutzen viele Insekten bringen, und wie diese zu schützen -und zu hegen sind, anderseits, welche Schäden und Gefahren der -Landwirtschaft von den Insekten drohen, und mit welchen Mitteln die -Gefahren bekämpft und beseitigt werden können. Die bunten Tafeln sind -in Zeichnung und Farbengebung mit der größten Naturtreue hergestellt -und stellen die Insekten in ihrer ganzen Entwickelung dar, meist sind -auch Blatt-, Rinden- oder Fruchtstücke, in denen sich das Insekt -entwickelt, beigegeben. Wegen seiner hervorragenden Nützlichkeit sollte -das Buch in keiner ländlichen Fortbildungsschul- und Dorfbibliothek -fehlen.</p> - -<p class="s4 center mtop2"><b>Lohrenz</b>, Kuno, <b>Nützliche und schädliche -Insekten im Walde</b>.</p> - -<p class="center">Mit 194 Abbildungen auf 16 nach der Natur gezeichneten kolorierten -Tafeln. In Pappband gebunden M. 3.50.</p> - -<p class="s5 mtop1">Aus <b>Landwirtschaftlicher Wochenschrift f. d. Provinz Sachsen</b>. -Besonders günstig und empfehlenswert wirkt das Buch durch die dem Texte -beigegebenen reichlichen und gut ausgeführten farbig hergestellten -Tafeln, nach deren Besichtigung ein im Walde gefundenes Insekt leicht -bestimmt und dann das Erforderliche nachgelesen werden kann. Durch -den billigen Preis von M. 3,50 ist somit jedermann, der Interesse -für den Wald und die in ihm lebenden Insekten hat, und der nicht nur -immer Erträge aus demselben herausnehmen, sondern ihn auch schützen -und pflegen will, sehr gute Gelegenheit geboten, sich Unterweisung und -guten Rat zu holen.</p> - -<p class="hang2 mtop2"><b class="s3 bb">Lorentz, R.</b>, Direktor des -Technikums in Stargard i. Meckl., <b>Rätsel im Obstbau</b>. Praktisch -wissenschaftliche Erklärung der natürlichen Ursachen früher Tragbarkeit, sowie -der künstlichen Mittel zur Erzielung derselben, des Nichtwachsens von -Veredlungen usw., mit besonderer Berücksichtigung des Erwerbs-Obstbaues. -Brosch.  M. 1.50, geb. M. 2.20.</p> - -<p>Völlig neue Methode, auf wissenschaftlicher Grundlage beruhend, -praktische Durchführbarkeit erprobt und erwiesen, schnellen und reichen -Gewinn verheißend.</p> - -<p class="hang2 mtop2"><b class="s3 bb">Stefan, Theodor</b>, Lehrer, -<b>Obstbaumzucht</b>. Eine leicht verständliche, kurze Anleitung über -<b>Obstbaumpflege</b>.  In steifem Umschlag geheftet M. 0.40.</p> - -<p><em class="gesperrt">Mitteilungen über Bienen- und Geflügelzucht, Gartenbau und -Fischerei.</em> Stefans Obstbaumzucht ist ein kleines, aber sehr gutes -Büchlein, das jeder, der nur ein Fleckchen Erde sein eigen nennt, -sich beschaffen sollte. Am Schlusse ist ein Arbeitskalender für die -einzelnen Monate des Jahres angefügt.</p> - -</div> - -<hr class="full x-ebookmaker-drop"> - -<div lang='en' xml:lang='en'> -<div style='display:block; margin-top:4em'>*** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK <span lang='de' xml:lang='de'>PFLANZENLEBEN IN FELD UND GARTEN</span> ***</div> -<div style='text-align:left'> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Updated editions will replace the previous one—the old editions will -be renamed. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Creating the works from print editions not protected by U.S. copyright -law means that no one owns a United States copyright in these works, -so the Foundation (and you!) can copy and distribute it in the United -States without permission and without paying copyright -royalties. Special rules, set forth in the General Terms of Use part -of this license, apply to copying and distributing Project -Gutenberg™ electronic works to protect the PROJECT GUTENBERG™ -concept and trademark. Project Gutenberg is a registered trademark, -and may not be used if you charge for an eBook, except by following -the terms of the trademark license, including paying royalties for use -of the Project Gutenberg trademark. If you do not charge anything for -copies of this eBook, complying with the trademark license is very -easy. You may use this eBook for nearly any purpose such as creation -of derivative works, reports, performances and research. Project -Gutenberg eBooks may be modified and printed and given away—you may -do practically ANYTHING in the United States with eBooks not protected -by U.S. copyright law. Redistribution is subject to the trademark -license, especially commercial redistribution. -</div> - -<div style='margin-top:1em; font-size:1.1em; text-align:center'>START: FULL LICENSE</div> -<div style='text-align:center;font-size:0.9em'>THE FULL PROJECT GUTENBERG LICENSE</div> -<div style='text-align:center;font-size:0.9em'>PLEASE READ THIS BEFORE YOU DISTRIBUTE OR USE THIS WORK</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -To protect the Project Gutenberg™ mission of promoting the free -distribution of electronic works, by using or distributing this work -(or any other work associated in any way with the phrase “Project -Gutenberg”), you agree to comply with all the terms of the Full -Project Gutenberg™ License available with this file or online at -www.gutenberg.org/license. -</div> - -<div style='display:block; font-size:1.1em; margin:1em 0; font-weight:bold'> -Section 1. General Terms of Use and Redistributing Project Gutenberg™ electronic works -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.A. By reading or using any part of this Project Gutenberg™ -electronic work, you indicate that you have read, understand, agree to -and accept all the terms of this license and intellectual property -(trademark/copyright) agreement. If you do not agree to abide by all -the terms of this agreement, you must cease using and return or -destroy all copies of Project Gutenberg™ electronic works in your -possession. If you paid a fee for obtaining a copy of or access to a -Project Gutenberg™ electronic work and you do not agree to be bound -by the terms of this agreement, you may obtain a refund from the person -or entity to whom you paid the fee as set forth in paragraph 1.E.8. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.B. “Project Gutenberg” is a registered trademark. It may only be -used on or associated in any way with an electronic work by people who -agree to be bound by the terms of this agreement. There are a few -things that you can do with most Project Gutenberg™ electronic works -even without complying with the full terms of this agreement. See -paragraph 1.C below. There are a lot of things you can do with Project -Gutenberg™ electronic works if you follow the terms of this -agreement and help preserve free future access to Project Gutenberg™ -electronic works. See paragraph 1.E below. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.C. The Project Gutenberg Literary Archive Foundation (“the -Foundation” or PGLAF), owns a compilation copyright in the collection -of Project Gutenberg™ electronic works. Nearly all the individual -works in the collection are in the public domain in the United -States. If an individual work is unprotected by copyright law in the -United States and you are located in the United States, we do not -claim a right to prevent you from copying, distributing, performing, -displaying or creating derivative works based on the work as long as -all references to Project Gutenberg are removed. Of course, we hope -that you will support the Project Gutenberg™ mission of promoting -free access to electronic works by freely sharing Project Gutenberg™ -works in compliance with the terms of this agreement for keeping the -Project Gutenberg™ name associated with the work. You can easily -comply with the terms of this agreement by keeping this work in the -same format with its attached full Project Gutenberg™ License when -you share it without charge with others. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.D. The copyright laws of the place where you are located also govern -what you can do with this work. Copyright laws in most countries are -in a constant state of change. If you are outside the United States, -check the laws of your country in addition to the terms of this -agreement before downloading, copying, displaying, performing, -distributing or creating derivative works based on this work or any -other Project Gutenberg™ work. The Foundation makes no -representations concerning the copyright status of any work in any -country other than the United States. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E. Unless you have removed all references to Project Gutenberg: -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.1. The following sentence, with active links to, or other -immediate access to, the full Project Gutenberg™ License must appear -prominently whenever any copy of a Project Gutenberg™ work (any work -on which the phrase “Project Gutenberg” appears, or with which the -phrase “Project Gutenberg” is associated) is accessed, displayed, -performed, viewed, copied or distributed: -</div> - -<blockquote> - <div style='display:block; margin:1em 0'> - This eBook is for the use of anyone anywhere in the United States and most - other parts of the world at no cost and with almost no restrictions - whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms - of the Project Gutenberg License included with this eBook or online - at <a href="https://www.gutenberg.org">www.gutenberg.org</a>. If you - are not located in the United States, you will have to check the laws - of the country where you are located before using this eBook. - </div> -</blockquote> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.2. If an individual Project Gutenberg™ electronic work is -derived from texts not protected by U.S. copyright law (does not -contain a notice indicating that it is posted with permission of the -copyright holder), the work can be copied and distributed to anyone in -the United States without paying any fees or charges. If you are -redistributing or providing access to a work with the phrase “Project -Gutenberg” associated with or appearing on the work, you must comply -either with the requirements of paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 or -obtain permission for the use of the work and the Project Gutenberg™ -trademark as set forth in paragraphs 1.E.8 or 1.E.9. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.3. If an individual Project Gutenberg™ electronic work is posted -with the permission of the copyright holder, your use and distribution -must comply with both paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 and any -additional terms imposed by the copyright holder. Additional terms -will be linked to the Project Gutenberg™ License for all works -posted with the permission of the copyright holder found at the -beginning of this work. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.4. Do not unlink or detach or remove the full Project Gutenberg™ -License terms from this work, or any files containing a part of this -work or any other work associated with Project Gutenberg™. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.5. Do not copy, display, perform, distribute or redistribute this -electronic work, or any part of this electronic work, without -prominently displaying the sentence set forth in paragraph 1.E.1 with -active links or immediate access to the full terms of the Project -Gutenberg™ License. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.6. You may convert to and distribute this work in any binary, -compressed, marked up, nonproprietary or proprietary form, including -any word processing or hypertext form. However, if you provide access -to or distribute copies of a Project Gutenberg™ work in a format -other than “Plain Vanilla ASCII” or other format used in the official -version posted on the official Project Gutenberg™ website -(www.gutenberg.org), you must, at no additional cost, fee or expense -to the user, provide a copy, a means of exporting a copy, or a means -of obtaining a copy upon request, of the work in its original “Plain -Vanilla ASCII” or other form. Any alternate format must include the -full Project Gutenberg™ License as specified in paragraph 1.E.1. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.7. Do not charge a fee for access to, viewing, displaying, -performing, copying or distributing any Project Gutenberg™ works -unless you comply with paragraph 1.E.8 or 1.E.9. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.8. You may charge a reasonable fee for copies of or providing -access to or distributing Project Gutenberg™ electronic works -provided that: -</div> - -<div style='margin-left:0.7em;'> - <div style='text-indent:-0.7em'> - • You pay a royalty fee of 20% of the gross profits you derive from - the use of Project Gutenberg™ works calculated using the method - you already use to calculate your applicable taxes. The fee is owed - to the owner of the Project Gutenberg™ trademark, but he has - agreed to donate royalties under this paragraph to the Project - Gutenberg Literary Archive Foundation. Royalty payments must be paid - within 60 days following each date on which you prepare (or are - legally required to prepare) your periodic tax returns. Royalty - payments should be clearly marked as such and sent to the Project - Gutenberg Literary Archive Foundation at the address specified in - Section 4, “Information about donations to the Project Gutenberg - Literary Archive Foundation.” - </div> - - <div style='text-indent:-0.7em'> - • You provide a full refund of any money paid by a user who notifies - you in writing (or by e-mail) within 30 days of receipt that s/he - does not agree to the terms of the full Project Gutenberg™ - License. You must require such a user to return or destroy all - copies of the works possessed in a physical medium and discontinue - all use of and all access to other copies of Project Gutenberg™ - works. - </div> - - <div style='text-indent:-0.7em'> - • You provide, in accordance with paragraph 1.F.3, a full refund of - any money paid for a work or a replacement copy, if a defect in the - electronic work is discovered and reported to you within 90 days of - receipt of the work. - </div> - - <div style='text-indent:-0.7em'> - • You comply with all other terms of this agreement for free - distribution of Project Gutenberg™ works. - </div> -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.E.9. If you wish to charge a fee or distribute a Project -Gutenberg™ electronic work or group of works on different terms than -are set forth in this agreement, you must obtain permission in writing -from the Project Gutenberg Literary Archive Foundation, the manager of -the Project Gutenberg™ trademark. Contact the Foundation as set -forth in Section 3 below. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.F. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.F.1. Project Gutenberg volunteers and employees expend considerable -effort to identify, do copyright research on, transcribe and proofread -works not protected by U.S. copyright law in creating the Project -Gutenberg™ collection. Despite these efforts, Project Gutenberg™ -electronic works, and the medium on which they may be stored, may -contain “Defects,” such as, but not limited to, incomplete, inaccurate -or corrupt data, transcription errors, a copyright or other -intellectual property infringement, a defective or damaged disk or -other medium, a computer virus, or computer codes that damage or -cannot be read by your equipment. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.F.2. LIMITED WARRANTY, DISCLAIMER OF DAMAGES - Except for the “Right -of Replacement or Refund” described in paragraph 1.F.3, the Project -Gutenberg Literary Archive Foundation, the owner of the Project -Gutenberg™ trademark, and any other party distributing a Project -Gutenberg™ electronic work under this agreement, disclaim all -liability to you for damages, costs and expenses, including legal -fees. YOU AGREE THAT YOU HAVE NO REMEDIES FOR NEGLIGENCE, STRICT -LIABILITY, BREACH OF WARRANTY OR BREACH OF CONTRACT EXCEPT THOSE -PROVIDED IN PARAGRAPH 1.F.3. YOU AGREE THAT THE FOUNDATION, THE -TRADEMARK OWNER, AND ANY DISTRIBUTOR UNDER THIS AGREEMENT WILL NOT BE -LIABLE TO YOU FOR ACTUAL, DIRECT, INDIRECT, CONSEQUENTIAL, PUNITIVE OR -INCIDENTAL DAMAGES EVEN IF YOU GIVE NOTICE OF THE POSSIBILITY OF SUCH -DAMAGE. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.F.3. LIMITED RIGHT OF REPLACEMENT OR REFUND - If you discover a -defect in this electronic work within 90 days of receiving it, you can -receive a refund of the money (if any) you paid for it by sending a -written explanation to the person you received the work from. If you -received the work on a physical medium, you must return the medium -with your written explanation. The person or entity that provided you -with the defective work may elect to provide a replacement copy in -lieu of a refund. If you received the work electronically, the person -or entity providing it to you may choose to give you a second -opportunity to receive the work electronically in lieu of a refund. If -the second copy is also defective, you may demand a refund in writing -without further opportunities to fix the problem. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.F.4. Except for the limited right of replacement or refund set forth -in paragraph 1.F.3, this work is provided to you ‘AS-IS’, WITH NO -OTHER WARRANTIES OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT -LIMITED TO WARRANTIES OF MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR ANY PURPOSE. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.F.5. Some states do not allow disclaimers of certain implied -warranties or the exclusion or limitation of certain types of -damages. If any disclaimer or limitation set forth in this agreement -violates the law of the state applicable to this agreement, the -agreement shall be interpreted to make the maximum disclaimer or -limitation permitted by the applicable state law. The invalidity or -unenforceability of any provision of this agreement shall not void the -remaining provisions. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -1.F.6. INDEMNITY - You agree to indemnify and hold the Foundation, the -trademark owner, any agent or employee of the Foundation, anyone -providing copies of Project Gutenberg™ electronic works in -accordance with this agreement, and any volunteers associated with the -production, promotion and distribution of Project Gutenberg™ -electronic works, harmless from all liability, costs and expenses, -including legal fees, that arise directly or indirectly from any of -the following which you do or cause to occur: (a) distribution of this -or any Project Gutenberg™ work, (b) alteration, modification, or -additions or deletions to any Project Gutenberg™ work, and (c) any -Defect you cause. -</div> - -<div style='display:block; font-size:1.1em; margin:1em 0; font-weight:bold'> -Section 2. Information about the Mission of Project Gutenberg™ -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Project Gutenberg™ is synonymous with the free distribution of -electronic works in formats readable by the widest variety of -computers including obsolete, old, middle-aged and new computers. It -exists because of the efforts of hundreds of volunteers and donations -from people in all walks of life. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Volunteers and financial support to provide volunteers with the -assistance they need are critical to reaching Project Gutenberg™’s -goals and ensuring that the Project Gutenberg™ collection will -remain freely available for generations to come. In 2001, the Project -Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure -and permanent future for Project Gutenberg™ and future -generations. To learn more about the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation and how your efforts and donations can help, see -Sections 3 and 4 and the Foundation information page at www.gutenberg.org. -</div> - -<div style='display:block; font-size:1.1em; margin:1em 0; font-weight:bold'> -Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non-profit -501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the -state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal -Revenue Service. The Foundation’s EIN or federal tax identification -number is 64-6221541. Contributions to the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation are tax deductible to the full extent permitted by -U.S. federal laws and your state’s laws. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -The Foundation’s business office is located at 809 North 1500 West, -Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email contact links and up -to date contact information can be found at the Foundation’s website -and official page at www.gutenberg.org/contact -</div> - -<div style='display:block; font-size:1.1em; margin:1em 0; font-weight:bold'> -Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Project Gutenberg™ depends upon and cannot survive without widespread -public support and donations to carry out its mission of -increasing the number of public domain and licensed works that can be -freely distributed in machine-readable form accessible by the widest -array of equipment including outdated equipment. Many small donations -($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt -status with the IRS. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -The Foundation is committed to complying with the laws regulating -charities and charitable donations in all 50 states of the United -States. Compliance requirements are not uniform and it takes a -considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up -with these requirements. We do not solicit donations in locations -where we have not received written confirmation of compliance. To SEND -DONATIONS or determine the status of compliance for any particular state -visit <a href="https://www.gutenberg.org/donate/">www.gutenberg.org/donate</a>. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -While we cannot and do not solicit contributions from states where we -have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition -against accepting unsolicited donations from donors in such states who -approach us with offers to donate. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -International donations are gratefully accepted, but we cannot make -any statements concerning tax treatment of donations received from -outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Please check the Project Gutenberg web pages for current donation -methods and addresses. Donations are accepted in a number of other -ways including checks, online payments and credit card donations. To -donate, please visit: www.gutenberg.org/donate -</div> - -<div style='display:block; font-size:1.1em; margin:1em 0; font-weight:bold'> -Section 5. General Information About Project Gutenberg™ electronic works -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Professor Michael S. Hart was the originator of the Project -Gutenberg™ concept of a library of electronic works that could be -freely shared with anyone. For forty years, he produced and -distributed Project Gutenberg™ eBooks with only a loose network of -volunteer support. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Project Gutenberg™ eBooks are often created from several printed -editions, all of which are confirmed as not protected by copyright in -the U.S. unless a copyright notice is included. Thus, we do not -necessarily keep eBooks in compliance with any particular paper -edition. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -Most people start at our website which has the main PG search -facility: <a href="https://www.gutenberg.org">www.gutenberg.org</a>. -</div> - -<div style='display:block; margin:1em 0'> -This website includes information about Project Gutenberg™, -including how to make donations to the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to -subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks. -</div> - -</div> -</div> -</body> -</html> diff --git a/old/69524-h/images/062_ill.jpg b/old/69524-h/images/062_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 9d1f5da..0000000 --- a/old/69524-h/images/062_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/062_ill_gross.jpg b/old/69524-h/images/062_ill_gross.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 88fc36b..0000000 --- a/old/69524-h/images/062_ill_gross.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/110_ill.jpg b/old/69524-h/images/110_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 3a5e582..0000000 --- a/old/69524-h/images/110_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/142_ill.jpg b/old/69524-h/images/142_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index c4f8577..0000000 --- a/old/69524-h/images/142_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/142_ill_gross.jpg b/old/69524-h/images/142_ill_gross.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 747f7d4..0000000 --- a/old/69524-h/images/142_ill_gross.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/150_ill.jpg b/old/69524-h/images/150_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 324fa62..0000000 --- a/old/69524-h/images/150_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/190_ill.jpg b/old/69524-h/images/190_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 4e0acc7..0000000 --- a/old/69524-h/images/190_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/210_ill.jpg b/old/69524-h/images/210_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index ce762aa..0000000 --- a/old/69524-h/images/210_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/220_ill.jpg b/old/69524-h/images/220_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 39c080e..0000000 --- a/old/69524-h/images/220_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/222_ill.jpg b/old/69524-h/images/222_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index f50a6b6..0000000 --- a/old/69524-h/images/222_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/222_ill_gross.jpg b/old/69524-h/images/222_ill_gross.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 26bc991..0000000 --- a/old/69524-h/images/222_ill_gross.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/240_ill.jpg b/old/69524-h/images/240_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index dd8180f..0000000 --- a/old/69524-h/images/240_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/270_ill.jpg b/old/69524-h/images/270_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index a948eac..0000000 --- a/old/69524-h/images/270_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/300_ill.jpg b/old/69524-h/images/300_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 81aeca3..0000000 --- a/old/69524-h/images/300_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/302_ill.jpg b/old/69524-h/images/302_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 95521c8..0000000 --- a/old/69524-h/images/302_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/302_ill_gross.jpg b/old/69524-h/images/302_ill_gross.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index cbb7b1f..0000000 --- a/old/69524-h/images/302_ill_gross.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/380_ill.jpg b/old/69524-h/images/380_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 4348c0b..0000000 --- a/old/69524-h/images/380_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/381_ill.jpg b/old/69524-h/images/381_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 24cd59b..0000000 --- a/old/69524-h/images/381_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/381_ill_gross.jpg b/old/69524-h/images/381_ill_gross.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 2635f67..0000000 --- a/old/69524-h/images/381_ill_gross.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/410_ill.jpg b/old/69524-h/images/410_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index ed0be97..0000000 --- a/old/69524-h/images/410_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/460_ill.jpg b/old/69524-h/images/460_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index e451056..0000000 --- a/old/69524-h/images/460_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/461_ill.jpg b/old/69524-h/images/461_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 595609e..0000000 --- a/old/69524-h/images/461_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/461_ill_gross.jpg b/old/69524-h/images/461_ill_gross.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index edeba96..0000000 --- a/old/69524-h/images/461_ill_gross.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/470_ill.jpg b/old/69524-h/images/470_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 9e79855..0000000 --- a/old/69524-h/images/470_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/480_ill.jpg b/old/69524-h/images/480_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index aaea4d7..0000000 --- a/old/69524-h/images/480_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/490_ill.jpg b/old/69524-h/images/490_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 6a2fce3..0000000 --- a/old/69524-h/images/490_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/510_ill.jpg b/old/69524-h/images/510_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index d5a7ffe..0000000 --- a/old/69524-h/images/510_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/520_ill.jpg b/old/69524-h/images/520_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index f38ab7e..0000000 --- a/old/69524-h/images/520_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/530_ill.jpg b/old/69524-h/images/530_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 4094110..0000000 --- a/old/69524-h/images/530_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/541_ill.jpg b/old/69524-h/images/541_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 27b769f..0000000 --- a/old/69524-h/images/541_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/541_ill_gross.jpg b/old/69524-h/images/541_ill_gross.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 82e7197..0000000 --- a/old/69524-h/images/541_ill_gross.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/580_ill.jpg b/old/69524-h/images/580_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index daebacb..0000000 --- a/old/69524-h/images/580_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/621_ill.jpg b/old/69524-h/images/621_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index a7b9813..0000000 --- a/old/69524-h/images/621_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/621_ill_gross.jpg b/old/69524-h/images/621_ill_gross.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index a2c6b60..0000000 --- a/old/69524-h/images/621_ill_gross.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/640_ill.jpg b/old/69524-h/images/640_ill.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index cdf414f..0000000 --- a/old/69524-h/images/640_ill.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/cover.jpg b/old/69524-h/images/cover.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index 75caf34..0000000 --- a/old/69524-h/images/cover.jpg +++ /dev/null diff --git a/old/69524-h/images/schlussdeko.jpg b/old/69524-h/images/schlussdeko.jpg Binary files differdeleted file mode 100644 index c00a199..0000000 --- a/old/69524-h/images/schlussdeko.jpg +++ /dev/null |
