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+The Project Gutenberg EBook of Hundert neue Rätsel, by Angela Döhring
+
+This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with
+almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or
+re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included
+with this eBook or online at www.gutenberg.org
+
+
+Title: Hundert neue Rätsel
+
+Author: Angela Döhring
+
+Release Date: November 5, 2006 [EBook #19716]
+
+Language: German
+
+Character set encoding: UTF-8
+
+*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK HUNDERT NEUE RÄTSEL ***
+
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+
+Produced by Markus Brenner and the Online Distributed
+Proofreading Team at http://www.pgdp.net
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+
+ =Deutsche Jugendbücherei=
+
+ Begründet von den Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüssen für
+ Jugendschriften, herausgegeben vom Dürer-Bund
+
+
+ Hundert neue Rätsel
+ von
+ A. Döring
+
+
+ Nr. 136
+ Hermann Hillger Verlag, Berlin-Leipzig
+
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+ 1.
+
+
+ Unten spitz und oben breit,
+ Steif und doch voll Munterkeit,
+ Unternimmt’s ein Tänzchen gern,
+ Sieht im Knirpschen selbst den Herrn.
+ Und dieweil sich’s dreht im Kreise,
+ Stimmt’s oft an seltsame Weise.
+
+
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+
+ 2.
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+
+ Sie ist keine Heldin,
+ Gefahr macht sie säumen.
+ Sie liebt die Sonne
+ Und reift an Bäumen.
+
+
+
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+ 3.
+
+
+ Das Erste, das ist scharf und spitz;
+ Drum seid auf eurer Hut,
+ Damit es euch nicht stech’ und ritz’!
+ Leicht fließt ein Tröpflein Blut.
+
+ Doch vor den Letzten banget nicht,
+ Ob auch das Erste droh’:
+ Arglos blühn sie im Sonnenlicht
+ Und machen viele froh.
+
+ Das Ganze schlief wohl lange Jahr’
+ In stillem Turmgemach.
+ Dann küßt’ – es war recht wunderbar –
+ Ein holder Prinz es wach.
+
+
+
+
+ 4.
+
+
+ Es ist ein kleiner Übermut
+ Und treibt es oft possierlich,
+ Tritt auch das muntre junge Blut
+ Stets leise auf und zierlich.
+
+ Es grüßt dich stille oft vom Baum
+ Und gibt dir zu verstehen:
+ Schmolz auch der Winterschnee noch kaum,
+ Schon nahet Lenzeswehen.
+
+
+
+
+ 5.
+
+
+ Vereint rankt’s an der Erde still,
+ Hat Blatt und Blümelein.
+ Getrennt ist es der Tannenbaum:
+ Das wissen groß und klein.
+
+
+
+
+ 6.
+
+
+ Zwei Enden hat’s, doch eines pflegt
+ Sich meistens zu verstecken.
+ Wer aber vordringt unentwegt,
+ Wird es gewiß entdecken.
+
+ Rund ist es oft, gleichwie ein Ball,
+ Und dreht sich gern im Kreise,
+ Bleibt unverletzt, kommt’s auch zu Fall,
+ Und stets geweiht dem Fleiße.
+
+ Viel schöne Dinge wirkt’s gemach,
+ Der Menschenhand verbunden;
+ Doch immer kleiner wird es, ach!
+ Bis es zuletzt verschwunden.
+
+
+
+
+ 7.
+
+
+ Es rührt sich flink und gehet stets im Takt,
+ Denn seine Pflicht befiehlt ihm: »Sei exakt!
+ Mach’ Stund’ um Stund’
+ Die stille Rund’!«
+
+ Es gilt uns viel. Oft hat’s ein kostbar Haus,
+ Darin’s geschäftig ist tagein, tagaus.
+ Wenn’s nicht mehr will,
+ Steht’s einfach still.
+
+ Den Kindern sagt es gern etwas ins Ohr,
+ Und großen Leuten lügt es oft was vor.
+ Doch jeder frägt’s,
+ Man hegt und trägt’s.
+
+ Leis tönt oft seine Stimme, hörbar kaum,
+ Bald klingt sein Ruf vernehmlich durch den Raum
+ Und hallt oft weit:
+ »Benützt die Zeit!«
+
+ Doch wer genau will wissen, was es taug’,
+ Der fasse prüfend nur sein Werk ins Aug’:
+ Das Werk, es lehrt
+ Den innern Wert.
+
+
+
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+ 8.
+
+
+ Das Zweite passet nicht zum Ersten,
+ Es dienet anderm Herrn.
+ Das Ganze aber schmiegt dem Ersten
+ Sich an und schützt es gern.
+
+
+
+
+ 9.
+
+
+ Was fingen wir ohne die Erste an?
+ Wir Menschen wären wohl übel dran,
+ Und gar die lieben Kleinen,
+ Die würden weinen.
+
+ Und ohne die Letzten, wie wär’s hier bestellt?
+ Man fände sich schwerlich zurecht in der Welt.
+ Drum baut ihrer neue man immer
+ Und ruhet nimmer.
+
+ Das Ganze ward nicht durch Menschenhand,
+ Und keine greift je das silberne Band.
+ Doch leuchten die ewigen Sterne,
+ Dann schimmert es ferne.
+
+
+
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+ 10.
+
+
+ Mit r sind es die Bösen in der Welt,
+ Mit l sind sie dem Pflanzenreich gesellt,
+ Mit u sind’s Fensterlein, euch wohlvertraut,
+ Draus ihr die Herrlichkeit der Welt erschaut.
+ Sie öffnen sich dem Lichte allerwärts
+ Und spiegeln Erd’ und Himmel und – das Herz.
+
+
+
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+ 11.
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+
+ Es hat ein Mütterlein wohl, das es pflegt
+ Und liebevoll auf seinen Armen trägt.
+ Doch lächelt’s auch und blickt dich sinnig an,
+ Es ist ein eigen Kind, wächst nicht heran.
+
+ Doch andern Wesens wird man’s oft gewahr:
+ Dann birgt’s im Innern Kräfte wunderbar,
+ Bis sich erwachend Leben ihm entringt
+ Und sich ein zart Geschöpf gen Himmel schwingt.
+
+
+
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+ 12.
+
+
+ Mit O reist’s durch die weite Welt,
+ Ein kecker Sausewind.
+ Mit A zu seinem Stamm es hält,
+ Wo seine Brüder sind.
+
+
+
+
+ 13.
+
+
+ Auf das Erste baue nimmer!
+ Aber stark sein ziemt dem Zweiten.
+ Aufrecht pflegt’s auf seinen Wegen
+ Über jenes hinzuschreiten.
+ Zwar man sagt, zuweilen wandre
+ Auch das andre.
+
+ Wenn der laute Tag verklungen,
+ Nahet sacht das Ganze wieder,
+ Huscht herbei auf leisen Sohlen,
+ Um zu schließen müde Lider,
+ Um zu senken Freud’ und Kummer
+ Sanft in Schlummer.
+
+
+
+
+ 14.
+
+
+ Mit a ist’s ein lebendig Wesen,
+ Zum Hausgenossen oft erlesen.
+ Mit e ist’s ein verschwiegner Hüter
+ Für mannigfache Lebensgüter.
+ Mit a lebt’s in den Tag hinein,
+ Mit e will’s immer oben sein.
+ Mit a ist es oft unverträglich,
+ Mit e stets leblos, doch beweglich –
+ Und wackeln können beide.
+
+
+
+
+ 15.
+
+
+ Das Erste zeigt euch tausendfältig
+ Das bunte Erdenrund.
+ Manch Röslein und manch Beerlein ist es
+ Und jeder frische Mund.
+
+ Die Letzten werden oft gezogen,
+ ’s ist Brauch der Höflichkeit,
+ Und ihre leichte Last zu tragen,
+ Sind viele gern bereit.
+
+ Ein Märchenkind nennt euch das Ganze,
+ Wohl jung und alt vertraut.
+ Stets schmücken es die letzten beiden,
+ Wenn ihr’s im Bilde schaut.
+
+
+
+
+ 16.
+
+
+ Man pflegt es schwarz zu nennen,
+ Doch horch! in Berg und Tal,
+ Da rauscht’s aus tausend Wipfeln:
+ »Grün sind wir allzumal!«
+
+
+
+
+ 17.
+
+
+ Ihr trefft es wohl an Ufers Rand,
+ Doch weilet es in Heimatland
+ Auch ferne über Meeren.
+ Spazierengehn ist ihm oft Brauch,
+ Zuweilen musiziert es auch,
+ Kunst und Natur zu Ehren.
+
+ Auch weiht es sich der Industrie,
+ Und mannigfach ist es durch sie
+ Verflochten unserm Leben.
+ Doch fernhin aus des Alltags Haft
+ Pflegt es im Geist der Wissenschaft
+ Das Auge oft zu heben.
+
+ Wenn’s aber hinterm Ofen hockt,
+ Kein Sonnenschein hinaus es lockt –
+ Und wurzelt doch im Freien!
+ Man sagt, es sei charakterschwach,
+ Es drehe sich dem Winde nach –
+ Ihr müßt es ihm verzeihen.
+
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+ 18.
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+
+ Ein schmaler Gang ist’s, nur für den bestimmt,
+ Der dort bedienstet ist und Wohnung nimmt.
+ Für einen Menschen nicht, bewahre, nein!
+ Selbst für ein Mäuslein ist es ja zu klein.
+ Doch dehnt’s dahinter sich oft weit und hell,
+ Und manchen treibet Neugier zu der Stell’.
+
+
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+ 19.
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+
+ Zur Winterszeit naht’s leise,
+ Auf seine Weise.
+ Begleitet und umschart
+ Von den Gespielen zart,
+ Vergnügt es harmlos sich
+ Und tanzet meisterlich.
+ Wie fliegt’s dahin! natürlich;
+ Das tut es unwillkürlich.
+ Sein jugendreiner Glanz erhellt,
+ Wohin sein Weg es führt, die Welt.
+ Doch muß sein Stern rasch niedergehen,
+ Und wenn die linden Lüfte wehen
+ Und junge Knospen treiben,
+ Kann’s nicht mehr bei uns bleiben.
+ Lautlos pflegt’s zu entschwinden,
+ Und keiner kann’s mehr finden.
+
+ Doch wandelt sich ein Zeichen nur,
+ Dann ist es anderer Natur:
+ Zur Frühlingszeit naht’s leise,
+ Auf seine Weise.
+ Ein Lenzeshauch, ein Sonnenkuß,
+ Und sieh! da ist’s mit holdem Gruß,
+ Blickt still umher und hebt sich sacht:
+ Ob auch das Veilchen schon erwacht?
+
+
+
+
+ 20.
+
+
+ Bringt Freude dir und herzliches Behagen
+ Ein lieber Gast, wirst gern, getrennt, du’s sagen.
+ Doch kommt, vereint, es gähnend angeschritten,
+ Mußt du es schleunig umzukehren bitten.
+
+
+
+
+ 21.
+
+
+ In den zwei Ersten strebt und müht
+ Sich eine junge Schar.
+ Fern, wo des Südens Sonne glüht,
+ Wandelt das zweite Paar.
+
+ Das Ganze oft sich hören läßt,
+ Voll Kunst auf jeden Fall;
+ Doch hält Natur ihr Frühlingsfest,
+ Dann ist’s die Nachtigall.
+
+
+
+
+ 22.
+
+
+ Ein kleines Ding, pflegt es umherzuwandern,
+ Durch Stadt und Land, gleich ungezählten andern,
+ Leblos – geformt von Menschen.
+
+ Ein strahlend Ding, gilt es der Welt nicht wenig
+ Und machet manchen Sterblichen zum König,
+ Leblos – geformt von Menschen.
+
+ Doch über Mensch und Dinge oft erhoben,
+ Rauscht es dir Gruß, von Himmelslicht umwoben,
+ Lebendig – Werk des Schöpfers.
+
+
+
+
+ 23.
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+
+ Das Erste ist ein hoher Herr;
+ Er macht oft weite Reisen,
+ Und allerorten hört man wohl
+ Ihn Freund der Kinder heißen.
+
+ Er pflegt sein Heim sich selbst zu baun
+ Und regt die Letzten munter.
+ Doch geht er gern im Wiesengrün
+ Spazieren auch mitunter.
+
+ Zur Sommerszeit, wenn weit und breit
+ Viel bunte Blumen stehen,
+ Dann mögt ihr oft in Wald und Flur
+ Das Ganze blühen sehen.
+
+
+
+
+ 24.
+
+
+ Will die Erste uns verlassen,
+ Nahn die letzten beiden
+ Unsrer tagesmüden Erde;
+ Jene grüßt im Scheiden.
+
+ Arbeit ist gewohnt das Ganze,
+ Hat viel zu besorgen;
+ Doch es winket ihm zum Troste
+ Ein geruhig »morgen«.
+
+
+
+
+ 25.
+
+
+ Hell erschimmert im Frühling am Strauche es, Blütchen an Blütchen;
+ Aber zur Winterszeit fliegt’s fröhlich, ein Schelm, durch die Luft.
+
+
+
+
+ 26.
+
+
+ Sie ist vom Land,
+ Von niederm Stand,
+ Ist klein und rund
+ Und sehr gesund –
+ Sie ist kein Menschenkind
+
+ Grün angetan,
+ Wächst sie heran;
+ Doch später schaun
+ Wir sie in Braun –
+ Sie ist kein Menschenkind.
+
+ Und wenn sie, wißt,
+ Belesen ist,
+ Wird sie uns wert
+ Und heiß begehrt –
+ Nun nennet sie geschwind!
+
+
+
+
+ 27.
+
+
+ Nicht der Wind ist’s, doch ein himmlisch Kind,
+ Dem der Erde Fluren dankbar sind.
+ Leuchtend in der Morgensonne Strahlen,
+ Grüßt’s den jungen Tag zu tausend Malen;
+ Und wird’s Abend, sinkt der Sonne Licht,
+ Zeigt sich’s still oft, wie in Tränen, nicht?
+
+ Doch es schwindet, lautlos, wie’s erschien,
+ Konnt’ erfahren nicht, woher, wohin.
+ Mußt die Lüfte, Halm und Blättlein fragen,
+ Denn die wissen es vielleicht zu sagen.
+
+
+
+
+ 28.
+
+
+ Ein buntes Wandervöglein ist’s,
+ Zieht hier- und dorthin seine Bahn
+ Und wagt sich in die weite Welt,
+ Selbst über Berg und Ozean.
+
+ Zum Dienst der Menschen stets bereit,
+ Heimisch in jedem Erdenland,
+ Bringt Botschaft es von Ort zu Ort
+ Und manchen Gruß von lieber Hand.
+
+ Still und bescheiden von Natur,
+ Gedrückt in eine Ecke gar,
+ Läßt’s doch erkennen Wert und Art
+ Und seine Herkunft immerdar.
+
+ Je seltner es sich blicken läßt,
+ Desto geschätzter pflegt’s zu sein.
+ Das Wandervöglein, kennst du’s nicht?
+ Kehrt’s nicht bei dir auch aus und ein?
+
+
+
+
+ 29.
+
+
+ Zu was ist es nütze? Es regt sich voll Fleiße
+ Und zaubert leise
+ Manch farbenschön Kunstwerk hervor.
+
+ Zu was ist es nütze? Es regt sich voll Fleiße
+ Und müht sich leise,
+ Bis lästiger Staub sich verlor.
+
+ Zu was ist es nütze? Kann Antwort nicht geben.
+ Es steht im Leben:
+ Ein armer, belächelter Tor.
+
+
+
+
+ 30.
+
+
+ Die beiden Ersten flink sich regen,
+ Viel ist an ihrem Tun gelegen.
+ Sie pochen oft an eure Tür
+ Und sind euch hilfreich für und für,
+ Von Liebe oft und Treue zeugend
+ Und, Künstler, gern der Kunst sich beugend.
+ Doch ruht ihr, ruhn auch sie.
+
+ Das Letzte steht der Arbeit ferne,
+ Doch fleißig geht’s spazieren gerne,
+ Schaut sich die Welt von oben an
+ Und grüßt so höflich, als es kann.
+ Doch wenn man’s nicht genug beachtet,
+ Es plötzlich oft zu fliehen trachtet,
+ O Schreck! mit Windeseile.
+
+ Das Ganze strebet voller Güte,
+ Daß es die ersten zwei behüte.
+ Trägt’s auch ein schimmerndes Gewand,
+ Geht’s ihnen doch getreu zur Hand;
+ Ja, sie vor Schmerzen zu bewahren,
+ Begibt es selbst sich in Gefahren,
+ Bereit zu Schutz und Trutze.
+
+ Doch fern des Lebens Hast und Mühen,
+ Sieht man es oft im Walde blühen,
+ Ein völlig andres Wesen.
+
+
+
+
+ 31.
+
+
+ Vielseitig und oft reich an Wissen,
+ Wirkt’s nah und fern. Wer möcht’ es missen?
+ Wer hätt’ es nie befragt, begehrt?
+ Wem hätt’ es Freude nie gewährt?
+ Wird’s nicht geliebt, geschätzt, gepriesen,
+ Vermag’s nicht, Welten zu erschließen?
+ Und doch ist Undank es gewohnt
+ Und bleibt von Leiden nicht verschont.
+ Ja, manchmal liegt es still und stumm,
+ Verlassen ganz, nur so herum.
+ Auch kehrt’s den Menschen oft in Ruh’
+ Für lange Zeit den Rücken zu.
+ Doch dem, der’s zu erkennen strebt,
+ Teilt’s offen mit, was in ihm lebt,
+ Wird ihm Gefährte stiller Stunden
+ Und bleibt ihm oft als Freund verbunden.
+ Zwar laß mit jedem dich nicht ein
+ Und wert’ es nicht nach äußerm Schein!
+ Wie es gekleidet, wie es heiße,
+ Ob es auch Gold und Pracht dir weise,
+ Bedenk’: was dir soll wahrhaft frommen,
+ Das muß aus seinem Innern kommen.
+
+
+
+
+ 32.
+
+
+ Nahn mit S sie finster deinen Wegen,
+ Unterliege nicht!
+ Hoffnungsfroh blick’ ihm mit M entgegen:
+ Sieh! aus Nacht wird Licht.
+
+
+
+
+ 33.
+
+
+ Es drückt sich oft in Ecken,
+ Als wär’s zu gar nichts nutz,
+ und ist doch allerwegen
+ Den Menschen Freund und Schutz.
+
+ In stiller Selbstentfaltung
+ Reicht’s ihnen Hilfe dar,
+ Ja, durch die Lüfte eilt es,
+ Zu retten in Gefahr.
+
+ Zwar steht und wirkt’s in Ehren
+ Oft auch in Heimeswelt,
+ Und trautem Lampenschimmer
+ Es gerne sich gesellt.
+
+ Stets will’s behüten, trösten,
+ Ob’s auch kein Wörtchen spricht.
+ Und wanderst du ins Weite:
+ Nimm’s mit! Vergiß es nicht!
+
+
+
+
+ 34.
+
+
+ Im stillen Wald sind sie zu Haus,
+ Dort gehn sie arglos ein und aus,
+ Tun keinem was zuleide.
+
+ Doch sieh! ein Schieben her und hin,
+ Und plötzlich ändert sich ihr Sinn:
+ Sie stehn in Wehr und Waffen.
+
+ Und wiederum mag es geschehn,
+ Daß wir sie ganz verwandelt sehn:
+ Wo bliebe sonst die Ehre!
+
+
+
+
+ 35.
+
+
+ Bewundernd sieht die Ersten man erglühen,
+ Im Sonnenlicht die Letzten hold erblühen.
+ Wer zu den Ersten steigt, dem mag es glücken,
+ Des Ganzen einen frischen Strauß zu pflücken.
+
+
+
+
+ 36.
+
+
+ Mit »An« hat’s Wicht’ges oft zu sagen
+ Und kommt doch immer hinterdrein.
+ Mit »Ab« sieht man’s oft Blumen tragen,
+ Doch soll ihm nicht zu trauen sein.
+ Mit »Um« pflegt es sich anzuschmiegen
+ Und ist zu deinem Schutz bereit,
+ Mit »Vor« tut’s heimlich und verschwiegen,
+ Geht auf und ab und macht sich breit.
+
+
+
+
+ 37.
+
+
+ Gib von deinem Teller,
+ Ach, zwei Bröcklein nur,
+ Und dir wird erstehen
+ Eine Kraftnatur.
+ Den Beweis zu bringen,
+ Mög’ dir rasch gelingen!
+
+
+
+
+ 38.
+
+
+ Mit g – steht’s einem hohen Mönch zur Seite,
+ Mit d – sucht es, wie Flüsse tun, das Weite.
+ Mit m – pflegt es in Haus und Hof zu dienen,
+ Mit f – ruht’s nicht, bis ihm das Ziel erschienen.
+ Mit n – woll’ es im Zahlenreich erschauen,
+ Als eine Einheit, draus sich größre bauen.
+
+
+
+
+ 39.
+
+
+ Er geht den Seinen stets voran,
+ Als Führer seiner Schar.
+ Allein fängt er zu reden an,
+ Wird er oft sonderbar.
+
+ Denn ’s ist ein Schelm, ein loser Wicht,
+ Der gerne scherzt und neckt
+ Und mit dem ehrlichsten Gesicht
+ Zu lügen sich erkeckt.
+
+ Doch schied der Tag, der ihm gewährt,
+ Dann schläft er fest und still,
+ Bis wiederum ein Frühling kehrt
+ Und ihn auch wecken will.
+
+
+
+
+ 40.
+
+
+ Man sagt manchmal, es schneide,
+ Ob keinem auch zuleide,
+ Und keiner sich beklag’.
+ Einst pflegt’ es viel zu schreiben,
+ Doch andre Federn treiben
+ Ihr Wesen heutzutag.
+
+ Zwar ist’s erfüllt von Leben
+ Und mannigfachem Streben;
+ Man kennt’s im Deutschen Reich.
+ Es liebt das Meer, die Wogen,
+ Und kommt ein Schiff gezogen,
+ Dann zeigt es sich sogleich.
+
+
+
+
+ 41.
+
+
+ Es pflegt viel spazieren zu gehen
+ Und plaudert dabei unverwandt;
+ Doch braucht es des sicheren Haltes
+ Und einer führenden Hand.
+ Ihr selber, wißt, heißet es gehen,
+ Beflissen, ihm beizustehen.
+
+ Es redet von Himmel und Erde,
+ Nichts ist ihm zu groß oder klein,
+ Und kehrt unterwegs hin und wieder
+ Zu einem Schlückchen gern ein.
+ Das tut es in allen Ehren:
+ Es kann es ja nicht entbehren.
+
+ Doch ist die Wand’rung beendet,
+ Dann pflegt es der Ruhe still
+ Und harrt an gegebener Stelle,
+ Solange man immer will:
+ Das Mündchen reglos geschlossen,
+ Dem die Worte so eifrig entflossen.
+
+ So dient es oft viele Tage
+ Den Menschen ohne Entgelt,
+ Bis es müd und untauglich geworden
+ Und rasch in Vergessenheit fällt.
+ Man greifet nach einem andern
+ Und läßt es statt seiner wandern.
+
+
+
+
+ 42.
+
+
+ Wie ist das zu verstehn:
+ An Tannen wird’s gesehn,
+ Und bietet selbst doch Raum
+ So manchem Tannenbaum.
+
+
+
+
+ 43.
+
+
+ Es ist nicht viel: ein Vöglein kann’s
+ Oft in den Schnabel stecken.
+ Doch wie? sieht man’s aus Bergeskranz
+ Sich nicht als Größter recken?
+
+
+
+
+ 44.
+
+
+ Bergentquollen, waldumrauschet,
+ Eilet _sie_ den Lauf.
+ Doch soll _es_ zutage treten:
+ Schließt die Herzen auf!
+
+
+
+
+ 45.
+
+
+ Mag es erscheinen noch so wesenlos,
+ Ungreifbar, wahrnehmbar dem Auge bloß,
+ Acht’ nicht gering
+ Das kleine Ding!
+ Stumm hingestreckt,
+ Hält’s was versteckt.
+ Doch wer da sinnend seine Art versteht,
+ Dem wird das Unscheinbare oft beredt,
+ Der sieht Gedanken
+ Es still umranken –
+
+
+
+
+ 46.
+
+
+ Ob wolkengleich das Erste sich erhebe,
+ Ob es in goldnem Sonnenstrahle schwebe,
+ Der Erd’ entstammt, sinkt es zur Erde nieder.
+ Die Menschen sind gewohnt, es zu bekriegen;
+ Mag es auch still zu ihren Füßen liegen,
+ Sie jagen’s fort. Doch immer kehrt es wieder.
+
+ Wenn Sturm und bittre Kälte dich gefährden,
+ Dann pflegt das Zweite dir oft Trost zu werden,
+ Stets sanft bemüht, daß es dir Schutz gewähre.
+ Es trocknet Tränen, wo da Menschen wohnen,
+ Es wird geschätzt in Hütten und auf Thronen,
+ Und, Segel spannend, fährt’s oft über Meere.
+
+ Zurückgezogen lebt, in stiller Klause,
+ Das hochverdiente Ganze meist zu Hause.
+ Zwar läßt das Friedliche zu allen Tagen
+ Im Kampfe mit dem Ersten sich erschauen;
+ Denn ihm ist’s feind. Doch freund ist es den Frauen,
+ Und wo es fehlt, wird schwerlich dir’s behagen.
+
+
+
+
+ 47.
+
+
+ Mit o deckt’s Leben mancherlei
+ Und schützet vor Erkalten.
+ Mit e flieht ruhlos es vorbei
+ Und folgt Naturgewalten.
+ Mit i macht’s oft die Seele frei
+ Und hilft die Welt gestalten.
+
+
+
+
+ 48.
+
+
+ Treiben überall ihr Wesen:
+ Unbeständig, unerklärlich,
+ Froh und trüb, herrisch, begehrlich.
+ Hüte dich und wahre Gleichmut!
+ Ihnen dienen ist gefährlich.
+
+ Doch empfangen sie ein Zeichen,
+ Wirst du völlig andre sehen:
+ Mußt nach Meeresküsten spähen,
+ Südwärts, wo ihr still Gewässer
+ Warme Winde sanft umwehen.
+
+
+
+
+ 49.
+
+
+ Das erste Paar wird viel bekrittelt,
+ Woher’s wohl käme, wird ermittelt,
+ Und was es wohl im Schilde führe,
+ Und ob Vertrauen ihm gebühre.
+
+ Doch, oft geliebt und hochgehalten,
+ Sieht man das zweite sich entfalten;
+ Ja, es zu schützen in Gefahren,
+ Die Besten oft sich um es scharen.
+
+ Das Ganze pflegt herabzusehen
+ Auf irdisch Treiben und Geschehen,
+ Wo es am höchsten, gern sich regend,
+ Mit Wind und Wettern Zwiesprach pflegend.
+
+
+
+
+ 50.
+
+
+ Es schlüpft aus engem Kämmerlein,
+ Uns freundlich seinen Dienst zu leihn;
+ Denn helfen ist ihm Pflicht.
+ Kinder begehren’s nicht.
+
+ Still nimmt es Platz am rechten Ort
+ Und redet nie ein Sterbenswort;
+ Doch seine Augen klar,
+ Die nehmen alles wahr.
+
+ ’s hat feinen Schliff und imponiert,
+ Man merkt manchmal: es hat studiert!
+ Und jeder, der es schätzt,
+ Sorgt, daß er’s nicht verletzt.
+
+ Ein stilles Band es vielen eint,
+ Das neu befestigt stets erscheint,
+ Und gerne gibt’s Geleit
+ Dem Freund, wohin er schreit’.
+
+ Ihm ist verliehen Wunderkraft,
+ Dank segensreicher Wissenschaft;
+ Klarer ins Leben schaut,
+ Wer sich ihm anvertraut.
+
+ Nun spricht wohl mancher rasch und klug:
+ »Das ist die Brille! Leicht genug!«
+ Die Brille zwar in Ehr’ –
+ Doch sie ist’s nicht! vielmehr ...
+
+
+
+
+ 51.
+
+
+ Auf zwei Füße ist’s gestellt,
+ Muß sie fleißig rühren,
+ Wenn es durch die Gotteswelt
+ Seine Wege führen.
+
+ Oft rührt gar der Füße drei
+ Seite es an Seite:
+ Über sich den Himmel frei,
+ Und so weit die Weite!
+
+ Hörst oft seine Stimme froh
+ Sich in Lüfte heben,
+ Nennst mit Recht dich selber so,
+ Pilgernd durch dies Leben.
+
+ Doch – ein andrer steht vor dir,
+ Wird ein Laut verwiesen.
+ Leider ist’s unmöglich mir,
+ Zu beschreiben diesen.
+
+
+
+
+ 52.
+
+
+ Ihr mögt es draußen blühen sehn,
+ Wenn linde Frühlingslüfte wehn.
+ Kehrt’s je im Haus der Armut ein,
+ Wird ihrer Not geholfen sein.
+
+
+
+
+ 53.
+
+
+ Das Rößlein ist’s, das seinen Reiter trägt
+ Und sich im Dienst der Menschen treulich regt.
+ Es ist’s der Mensch, der seine Sache kennt,
+ Und der des Wissens viel sein eigen nennt.
+ Doch ist’s das Glas, das er vor Augen hat,
+ Dann scheint die Welt ihm trübe rings und matt.
+
+
+
+
+ 54.
+
+
+ Sie weiß sich behende zu drehen,
+ Läßt nie auch sie tanzen sich sehen.
+ Will Menschenkraft aber versagen,
+ Dann hilft sie oft heben und tragen.
+ Bald wird sie geschäftig befunden,
+ Was lose, zu ordnen und runden;
+ Bald harrt sie reglos am Strande,
+ Auf daß, stößt ein Schifflein zu Lande,
+ Ihm sicherer Halt nicht gebricht –
+ Die Starke, sag’, kennst du sie nicht?
+
+ Sie weiß nichts von Sorgen und Mühen,
+ Will wachsen nur, ranken und blühen
+ Im wärmenden Sonnenlicht –
+ Die Zarte, sag’, kennst du sie nicht?
+
+ Doch meinet mein Wort nicht jene nur;
+ Nein, Andersgearteten komm auf die Spur:
+ Das sind gar luft’ge Gesellen,
+ Tut keiner es gleich den Schnellen.
+ Wo ist ihre Heimat? Sie ziehn durch die Welt
+ Und können es treiben, wie’s ihnen gefällt.
+ Drum, eilen sie stürmisch herfür,
+ Verschließt ihnen mancher die Tür.
+ Doch nah’n sie auf friedlicher Reise,
+ Dann freut man sich oft ihrer Weise.
+ Auch lieben sie’s, durch die Weiten
+ Den Abend still zu begleiten,
+ Sanft flüsternd im Dämmerschein,
+ Und schlafen oft ein –
+ Sind’s Brüder, wie man wohl spricht?
+ Sag’, kennst du sie nicht?
+
+
+
+
+ 55.
+
+
+ Es ruht oft still und leblos vor dir,
+ Nicht mehr dir geltend, nun – als Papier.
+ Doch ist es den Menschen anheimgegeben,
+ Ihm zu verleihen ein geistiges Leben.
+
+ Und in berufene Hand gelegt,
+ Die’s hält und führt, erscheint’s oft bewegt
+ Und weckt, o Wunder! ein Tönen und Klingen,
+ Das Lauschenden tief zu Herzen mag dringen.
+
+ Hoch, festlich und sieghaft strebt’s oft empor,
+ Es zeigt sich an Brücken, an Fenster und Tor.
+ Von vielen Wanderern wird es beschrieben,
+ Doch meiden es, die von Eile getrieben.
+
+ Einst zog’s mit den Menschen in Kampf und Streit,
+ Dem Feinde Verderben zu senden, bereit;
+ Und grüßt doch vom Himmel oft wundersam milde,
+ Als künde es Frieden in lieblichem Bilde.
+
+
+
+
+ 56.
+
+
+ Wer es ist: o schenk’ dem Armen,
+ Der, der Heimaterde ferne,
+ Klaget an des Schicksals Sterne,
+ Dein Erbarmen!
+
+ Wer es ist: o schenk’ dem Schlauen,
+ Der auf hinterlist’gen Wegen
+ Schreitet seinem Ziel entgegen,
+ Kein Vertrauen!
+
+
+
+
+ 57.
+
+
+ Es ist ein Träger von Namen und Titeln,
+ Ihm öffnen sich willig Wege und Tür.
+ Es ist berufen, allseits zu vermitteln,
+ Und bietet Belehrung für und für.
+ Sein Wissen ist groß: vom Erdenrunde,
+ Ja, selbst vom Sternenreich leihet es Kunde.
+
+ Es hat so viel zu berichten und sagen!
+ Gern treibt sich’s rundum in heiterem Spiel,
+ Lockt manchen auf Abweg zu tollkühnem Wagen
+ Und – strebt doch treu ans gegebene Ziel.
+ Fernhin eilt es oft, über Berg und Gefilde,
+ Und zeigt uns der Erde Schönheit im Bilde.
+
+ Was ist’s, das den Menschen allen so wichtig?
+ Befragt, benötigt, ersehnt, begehrt?
+ Erscheint es dem Auge nicht klein oft und nichtig
+ Und hat es nicht oft keines Groschens Wert?
+ Magst du’s mit Freude auch manchmal besehen,
+ Es wiegt meist leicht – der Wind kann’s verwehen.
+
+
+
+
+ 58.
+
+
+ Du siehst es oft zu deinen Füßen liegen,
+ Still hingestreckt an ihm gegebner Stelle.
+ Du siehst es aufrecht stehn in heißen Kriegen,
+ Ein seelenloser kleiner Kampfgeselle.
+ Einst aber sah man es des Weges fliegen,
+ Ein Menschenkind, in pflichtgetreuer Schnelle.
+
+
+
+
+ 59.
+
+
+ Kennt ihr die Schar der kleinen Gesellen?
+ Schlank, kerzengerade, Reih’ um Reih’,
+ So pflegen sie sich euch vorzustellen;
+ Trägt mancher ein Fähnlein, zwei oder drei,
+ Hebt mancher das Köpfchen, hält’s mancher gesenkt,
+ Doch gleicher Geist ist’s, der jeweils sie lenkt.
+
+ Still sehn sie euch an, mit bedeutsamen Zeichen,
+ Und wer sie versteht und Gehör ihnen leiht,
+ Dem werden sie einen Schlüssel reichen
+ Und geben in liebliches Reich ihm Geleit,
+ Darin, umklungen von Melodien,
+ Des Tages Unrast und Sorgen fliehn.
+
+
+
+
+ 60.
+
+
+ Wohllaut entströmt ihm in Fülle, es schwingt sich zu himmlischen Höhen,
+ Aber sein Inneres, weh! scheuet und fliehet das Licht.
+
+
+
+
+ 61.
+
+
+ Schau’ in die Tiefe der Ersten, die dir das Letzte entsenden:
+ Ob du darfst liebend vertraun, zeigt sich im Ganzen dir oft.
+
+
+
+
+ 62.
+
+
+ Mit r bringt’s sorgenvolle Tage
+ Und heischt vom Besten oft: »Entsage!«
+ Doch lichter sich die Welt gestaltet,
+ Wo zarten Geists – mit n – es waltet.
+
+
+
+
+ 63.
+
+
+ ’s ist eins der Letzten bei den Seinen,
+ Allein sein Wesen ist nicht klar.
+ Ja, oft mag es bedeutsam scheinen,
+ Als rätselhafte Größe gar.
+ Zwar steht’s in jedem Lexikon,
+ Und führt es an nicht Xenophon?
+
+ Des Wunders wird wohl viel erzählet
+ – Spinnt Phantasie doch Märchen gern –:
+ Mit einer Nixe sei’s vermählet
+ Und bleibe Menschenwegen fern.
+ Doch mancher wiederum beschwört’s:
+ »Zu den Exaktesten gehört’s.«
+
+
+
+
+ 64.
+
+
+ Des Fleißes Zeuge stets mit G befunden,
+ Gereift, geschätzt, erscheint’s dennoch gebunden.
+ Mit N pflegt es euch Leiden zu bekunden,
+ Gemahnend an geheilte, einst’ge Wunden.
+ Mit F verschönt’s die Welt zu allen Stunden,
+ Bleibt’s nächtlich auch dem Menschenaug’ entschwunden.
+
+
+
+
+ 65.
+
+
+ Lies es vorwärts oder rückwärts,
+ Es verändert sich mitnichten;
+ Will im ew’gen ird’schen Wechsel
+ Von Beständigkeit berichten.
+ Vorwärts, rückwärts: es ist immer –
+ Anders läßt sich’s deuten nimmer.
+
+
+
+
+ 66.
+
+
+ Du siehst sie mitten im Leben stehen,
+ Sich rühren und regen, kommen und gehen,
+ Sich paaren und scharen
+ In Freud’ und Gefahren,
+ Bei Arbeit und Spiel,
+ Zu wechselndem Ziel.
+ Sie werden nicht müde, sie tun ihre Pflicht,
+ Hält einer zum andern, und fürchten sich nicht.
+ Und will sie einmal Schaden ereilen,
+ Sie tragen’s gelassen, er ist wohl zu heilen!
+ Anschmieglich von Wesen, bald zierlich und zart,
+ Zum Schutze erlesen und wetterhart,
+ Sind sie von Kind an der Menschen Begehren
+ Und stehen selbst bei den Größten in Ehren.
+ Und harren sie auch zuweilen im Dunkel,
+ Bald geht es wohl mit frischem Gefunkel,
+ Aufs neue von Leben geschwellt,
+ Hinein in die Welt –
+ Bis sie nach guten und bösen Tagen
+ Im Alter mählich den Dienst versagen.
+ Wer sind sie? Du findest, ob flüchtig nur,
+ Ringsum ihres Erdenwandels Spur.
+
+
+
+
+ 67.
+
+
+ Mit »An« unentbehrlich,
+ Mit »Um« oft beschwerlich,
+ Mit »Auf« stets gefährlich,
+ Mit »Zu« meist erklärlich.
+ Mit »Vor« sehr verehrlich,
+ Mit »Bei« – sei nicht spärlich!
+
+
+
+
+ 68.
+
+
+ Wer läßt’s erstehn nicht harmlos oft,
+ Weil er, daß es ihm nütze, hofft?
+ Und harmlos pflegt’s uns anzuschaun,
+ Dem wir gar vieles anvertraun.
+
+ Kurz angebunden, nimmt’s in Hut
+ Manch wertvoll Ding, manch Reisegut;
+ Und fest gefügt meist, rundgestalt,
+ Ist es Vergeßlichen oft Halt.
+
+ Doch, bring’ sein Dasein auch Gewinn,
+ Es ist oft voller Eigensinn
+ Und leistet gerne Widerstand,
+ Gelöst nur durch geduld’ge Hand.
+
+
+
+
+ 69.
+
+
+ Es wird oft auf der Straße
+ In Uniform gesehn.
+ Doch rührt sich’s nicht vom Flecke:
+ Ihr müsset zu ihm gehn.
+
+ Viel reisefert’gen Gästen
+ Gewährt es sichre Rast,
+ Still und verschlossen tragend
+ Seines Berufes Last.
+
+ Zwar steht, befragt, es Rede,
+ Reicht Rat und Wissen dar,
+ Und was es euch verkündet,
+ Erscheint im Drucke gar.
+
+
+
+
+ 70.
+
+
+ Schlank, doch unscheinbar gestaltet,
+ Wohnt’s in enger Häuslichkeit,
+ Stillen, ungelenken Wesens,
+ Doch gesellig allezeit.
+
+ Und man weiß es allerorten,
+ Ruht es auch in Schweigens Bann,
+ Welche Kräfte ihm gegeben,
+ Wie es Wunder wirken kann.
+
+ Kleiner Antrieb schon belebt es,
+ Wecket ihm den Feuergeist,
+ Der sich hilfreich gern betätigt
+ Und oft lichte Wege weist.
+
+ Doch es opfert sich für andre,
+ Ohne daß es Dank gewinn’,
+ Und die Wohltat, die’s erwiesen,
+ Haftet nicht in euerm Sinn.
+
+
+
+
+ 71.
+
+
+ Mancher naht seinem Strande und hoffet, dort Freude zu finden;
+ Aber mit tadelndem Wort scheucht es den Frohsinn zurück.
+
+
+
+
+ 72.
+
+
+ Die man der Heimat entrissen, wohl hütet und schätzt man die Edle;
+ Doch, mit verhülletem Haupt, steht sie an Bachesrand oft.
+
+
+
+
+ 73.
+
+
+ Draußen weilt es: Wellenrauschen
+ Liebt’s und Windeswehn;
+ Soll es Nutz und Segen bringen,
+ Darf’s nicht stillestehn.
+
+ Auch im Haus ist des Berufes
+ Kreislauf es gewöhnt.
+ Laut und leiser, wenn’s geschäftig,
+ Seine Weise tönt.
+
+ Ob es stillem Heim sich weihe,
+ Klein, beachtet kaum,
+ Ob es, Zeiten überdauernd,
+ Wirk’ im freien Raum –
+
+ Sei’s im bunten Tagestreiben,
+ Sei’s in Einsamkeit:
+ Kraft und Schwung pflegt’s zu entfalten
+ Für euch hilfsbereit.
+
+ Sorgt’s doch, daß ein Stücklein Brotes
+ Jedem werd’ beschert,
+ Stets bemühet, zu erhöhen
+ Ird’scher Gaben Wert.
+
+ Tätig bald, bald wie in Träumen,
+ Kennt es Ruh’ und Pflicht,
+ Breitet Flügel oft, doch fliegen –
+ Nein, das kann es nicht.
+
+
+
+
+ 74.
+
+
+ Mancher erstrebt es Tag für Tag,
+ Als seiner Mühen Preis.
+ Der Streiter es ersehnen mag
+ Als Ziel in Kämpfen heiß.
+
+ So mancher tut es ohne Lust,
+ Weil Krankheit es begehrt;
+ Doch wem’s gelinget unbewußt,
+ Der ist wohl liebenswert.
+
+
+
+
+ 75.
+
+
+ Ein Tummelplatz für viele Menschen ist es,
+ Die, wie es scheint, höchst Wichtiges bezwecken.
+ Ein kleines Ding, ein ungern nur vermißtes,
+ Kannst du es leicht in deine Tasche stecken.
+
+
+
+
+ 76.
+
+
+ Mit »Auf« verbraucht es Gut und Zeit,
+ Fröhnt’s meist auch bloßer Eitelkeit.
+ Mit »Ein« es gern ein Aber spricht,
+ Meint es doch, etwas stimme nicht.
+ Mit »Vor« auch redet’s klug und gern,
+ Doch hält sich’s von der Wahrheit fern.
+
+
+
+
+ 77.
+
+
+ Dem kleinsten Schüler ist es Begleiter,
+ Es speiset die Menschen und stimmt sie oft heiter.
+ Zu Höhen nicht strebend, pflegt still sich’s zu breiten,
+ Erinnernd oft an entschwundene Zeiten.
+ Und, mit einem Führer der Menschheit im Bund,
+ Tat es nicht heil’ge Gesetze einst kund?
+
+
+
+
+ 78.
+
+
+ Sie lieben die Stille, unscheinbar und klein,
+ Doch Wunderkräfte schließen sie ein:
+ Der Erdenwelt ein verborgener Hort,
+ Daraus, sie verjüngend fort und fort,
+ Rings neues Leben erstehet.
+
+ Sie lieben die Freiheit, den Wald und das Licht,
+ Die Krone schmückt sie, doch herrschen sie nicht:
+ Ein Reckengeschlecht voll Schönheit und Kraft,
+ Das Jahren und Stürmen trotzt heldenhaft
+ Und Deutschland ans Herz ist gewachsen.
+
+
+
+
+ 79.
+
+
+ Siehe, es mahnet zum Aufschwung und heiterer Übung der Kräfte;
+ Und wird zur Heldengestalt, wenn es ein Zeichen empfängt.
+
+
+
+
+ 80.
+
+
+ Mit n – wie vieles ist’s im Leben,
+ Mag’s auch bedeutsam scheinen.
+ Drum prüft und seid nicht untergeben
+ Dem Wesenlosen, Kleinen!
+
+ Mit w ist es zu allen Tagen
+ Im Gegenteile wichtig,
+ Für alt und jung; doch mehr zu sagen,
+ Das wäre unvorsichtig.
+
+ Nur einen Wink noch nehmt zur Stelle
+ – Rätsel sind beistandspflichtig –:
+ Wollt es – mit r – erkennen schnelle!
+ Dann ist die Lösung richtig.
+
+
+
+
+ 81.
+
+
+ Es senden es die himmlischen Gestirne;
+ Blick’ um dich her: es füllt die weite Welt.
+ Es webet um die Gipfel stiller Firne
+ Und zeigt sich rings, wohin ein Lichtstrahl fällt.
+ Es kommt und flieht, es gleitet hin und her –
+ Du greifst es nimmermehr.
+
+ Wie aber? Halten’s viele nicht in Händen
+ Und hüten’s wohl und schätzen’s nach Gebühr?
+ Es macht oft reich, es kann Geschicke wenden,
+ Und pflegt oft zu erschließen Weg und Tür.
+ Doch bringt es auch auf Erden rings Gewinn –
+ Ein Windhauch trägt’s dahin.
+
+ Ihm ist’s gegeben, große Macht zu üben,
+ Nach dunkler Nacht kündet es Morgenglanz.
+ Und doch vermag’s, den klaren Blick zu trüben,
+ Und unsrer Seele nicht genügen kann’s.
+ Wo es regiert, herrscht nicht der Wahrheit Licht –
+ Es ist und ist doch nicht.
+
+
+
+
+ 82.
+
+
+ Einer ist’s, der zu erwerben
+ Strebet holden Lebenspreis.
+ Jener ist’s, der in sich selber
+ Halt und Maß zu finden weiß.
+
+
+
+
+ 83.
+
+
+ Mit i gehört es dem Erdreich an,
+ Ein Zeuge von fernesten Tagen;
+ Von Sturm und Wettern, Gluten und Eis
+ Weiß es dem Forscher zu sagen.
+ Naturgebilde, ein Schätzehort,
+ Nützet die Menschheit es fort und fort.
+
+ Mit r verließ es uns nächtlicher Weil’.
+ Fühlst du dich auch noch umklungen
+ Von allem, womit es vor kurzer Frist
+ Dich freudvoll und leidvoll durchdrungen,
+ Es schied; und nimmer im Leben erneut
+ Sich uns das kurze, entflohene Heut’.
+
+
+
+
+ 84.
+
+
+ Gern schätzt und ehrt man die letzten zwei
+ Und ihres erprobten Könnertums Gaben.
+ Doch frägst du, wer Schöpfer des Ersten sei:
+ Natur, ob Menschenwerken erhaben,
+ Sie ließ es auf Erden erstehn,
+ Gar herrlich zu sehn.
+
+ Das Ganze wohnt im ersten Wort,
+ Zart, ferne dem menschlichen Hasten und Streben.
+ Doch wer es findet am lauschigen Ort,
+ Den mag es oft erfreun und beleben,
+ Gemahnt’s doch an frohes »Schenkt ein
+ Im Maienschein!«
+
+
+
+
+ 85.
+
+
+ Es bringt oft Leiden; wer’s erfährt,
+ Der fühlt sich oft beengt, beschwert
+ Und sehnt sich nach Befreiung.
+
+ Doch wer’s empfängt von Freundeshand,
+ Dem ist es wie ein liebes Pfand,
+ Beglückend oft und tröstend.
+
+ Täglich ersteht es, stillbeseelt,
+ Und reichet Gaben aller Welt,
+ Oft Zeiten überdauernd.
+
+
+
+
+ 86.
+
+
+ Vereint, bezeichnet’s ein Gewand,
+ Darin nicht Menschen schreiten.
+ Getrennt, ist’s einer aus der Schar,
+ Für die sie es bereiten.
+
+ Getrennt, trägt es oft Ordensstern,
+ Doch dient’s zumal den Frauen
+ Und einet Herzen unsichtbar,
+ Die liebend sich vertrauen.
+
+
+
+
+ 87.
+
+
+ Es hilft oft bei der Arbeit,
+ Von Menschenhand gelenkt,
+ Zu ernten, was uns Wiese
+ Und Ährenfeld geschenkt.
+
+ Es zeigt sich oft am Himmel,
+ Bald einem Wölkchen gleich,
+ Bald mild herniederleuchtend
+ Aufs nächt’ge Erdenreich.
+
+
+
+
+ 88.
+
+
+ Es pflegt oft, jung, zu glänzen,
+ Doch fügt’s zu jeder Frist
+ Sich in gegebne Grenzen,
+ Für die’s geschaffen ist.
+ Ob ungelenk von Wesen,
+ Regt es für euch sich gern,
+ Zu wicht’gem Dienst erlesen,
+ Gewürdigt nah und fern.
+
+ Ihm öffnen sich die Pforten,
+ Gleichwie auf ein Geheiß.
+ Denn wirkt’s auch nicht mit Worten
+ Und nur im engsten Kreis,
+ Macht es doch Hemmnis weichen
+ Dank seiner Kraft und Art.
+ Habt ihr’s mit seinesgleichen
+ Im Bunde nie gewahrt?
+
+ Wo immer Menschen wohnen,
+ Geht’s hilfreich aus und ein,
+ Gewillt, Vertraun zu lohnen
+ Und ihnen Schutz zu sein.
+ Oft Weggefährt hienieden
+ In Sorgen, Leid und Glück,
+ Mahnt es an Heimes Frieden
+ Und gibt euch ihm zurück.
+
+ Es weiß neu zu beleben,
+ Erlahmt der Stunde Schritt,
+ Auch wirkt es kunstergeben
+ Im Reich der Töne mit.
+ Und wenn Gedanken irren
+ Nach Klarheit hin und her,
+ Hilft’s lösen und entwirren
+ Oft Fragen, noch so schwer.
+
+
+
+
+ 89.
+
+
+ Von einem Augenblick wird es geboren,
+ Sein Dasein währet Augenblicke nur;
+ Und doch ist es im Dienste der Kultur
+ Zu mannigfacher Wirksamkeit erkoren.
+
+ Selbst weiten Fernen bleibt sie unverloren,
+ Der Heimat stiller Herd trägt seine Spur,
+ Wieviel des Leides auch die Welt erfuhr,
+ Wenn Feindessinn und Leichtsinn es beschworen.
+
+ Es steigt empor mit leuchtender Gebärde,
+ Von einem Hauche wird’s hinweggefegt.
+ Es schlummert im Gestein der tiefen Erde,
+
+ Und in die Menschenseele ist’s gelegt,
+ Ein Göttliches, auf daß Entfaltung werde
+ Den Segenskräften, die sie in sich trägt.
+
+
+
+
+ 90.
+
+
+ Es weckt Vertraun, ist wie ein Pfand,
+ Das Zweifel will beschwicht’gen.
+ Es wecket Irrtum allerhand
+ Und fordert ein Bericht’gen.
+ Als ein verheißend Wort,
+ Wirkt’s lang oft fort, –
+ Versehen, Zufall ist’s,
+ Und man vergißt’s.
+
+
+
+
+ 91.
+
+
+ Das Erdreich ist ihm untertan,
+ Doch braucht es seine Kraft zum Segen,
+ Friedfertig ziehend seine Bahn,
+ Des Landes Wohlfahrt nur zu pflegen.
+
+ Voll Kühnheit aber wird es gleich,
+ Sobald sein Führer ihm genommen,
+ Und tauscht die Lüfte sich zum Reich.
+ Du sinnst: wird es der Menschheit frommen?
+
+ Führers beraubt zum zweitenmal,
+ Erscheint es auf der Erde wieder.
+ Doch dann gehn mit ihm Schuld und Qual,
+ Denn Treu’ und Glauben tritt es nieder.
+
+
+
+
+ 92.
+
+
+ Auf manchem Weg begleitet es die Frauen,
+ In Leid, Entsagung, in Glückseligkeit.
+ Mit Blüten hold geschmückt, magst du es schauen –
+ Die Nacht entsendet’s, daß es Dunkel breit’.
+
+ Das Zarte, Schutz verleiht’s oft nah und ferne,
+ Auch, sagt man, huldige es wohl dem Tanz.
+ Es schwebt und webt um Bergesgipfel gerne,
+ Muß es entschwinden auch im Sonnenglanz.
+
+ Ob der Natur, ob künstliches Gebilde,
+ Hast du’s vor Augen, trübet sich dein Blick.
+ Doch was vergangen, hütet’s sanft und milde,
+ Und stumm birgt’s uns das künftige Geschick.
+
+
+
+
+ 93.
+
+
+ Es ist begrenzt im Raume,
+ Ist eines Ganzen Teil;
+ Doch mag es sein, daß Liebstes
+ Verborgen in ihm weil’.
+ Nicht Menschen gibt es Obdach,
+ Doch nimmt es still in Hut,
+ Was sie ihm anvertrauen
+ An mannigfachem Gut.
+
+ Es ist begrenzt im Geiste
+ Und schließt doch Welten auf,
+ Oft Halt und Richtung gebend
+ Dem ganzen Lebenslauf.
+ Jugend pflegt’s zu ergreifen
+ Mit ihrer frischen Kraft
+ Und wächst oft, treu ihm bleibend,
+ Heran zur Meisterschaft.
+
+
+
+
+ 94.
+
+
+ Erst wenn dem Blick der Menschen es entschwunden,
+ Wird seine Kraft als segensreich empfunden,
+ Das Halt zu leihen schweigend ist bereit,
+ Ein Retter oft in sturmbewegter Zeit.
+
+ Doch woll’ den letzten Laut zu Häupten stellen:
+ Dann pflegt sich’s einem Stärkern zu gesellen,
+ Schmiegt sich ihm an und strebt zu ihm hinan,
+ Denn haltbedürftig ist es selber dann.
+
+
+
+
+ 95.
+
+
+ Es ging an deiner Hand oft spazieren,
+ Wohl auf und nieder; du wiesest den Pfad.
+ Es half dir so manchmal beim Schreiben, Addieren:
+ War’s nicht dein frühester Schulkamerad?
+ Sein Leben gibt’s für die Kleinen –
+ Und stammt doch von Steinen.
+
+ Dem Dienste von Meistern auch ist es ergeben
+ Und stehet vielfach in Ehren und Gunst,
+ Betätigt sich’s doch mit schönem Bestreben
+ In seinem Bereiche bildender Kunst.
+ Auch schreib’ es getreue Berichte
+ Ins Buch der Geschichte.
+
+ Doch siehe! in Garten, Wald und Gefild
+ Erkennst du’s als wundersam feines Gebild:
+ Inmitten von Blüten wächst es heran,
+ Aus zartesten Glöcklein blickt es dich an
+ Und bürget heimlich auf Erden
+ Für neues Werden.
+
+
+
+
+ 96.
+
+
+ Der – zieht des Weges auf der Menschheit Höh’n,
+ Ihm ist zu eigen der Gedanken Hort.
+ Die – ist gar mannigfach, bald rauh, bald schön,
+ Und tönet durch Jahrhunderte oft fort.
+
+
+
+
+ 97.
+
+
+ Grenzenlos ist das Erste,
+ Gleicht der Unendlichkeit;
+ Aber das Zweite währet
+ Nur eine flüchtige Zeit.
+
+ Lichtfrohe Kräfte entfaltend,
+ Zeigt’s euch der Erde Pracht,
+ Naht mit der Morgenröte
+ Und erstirbt in der Nacht.
+
+ Wollet das Ganze nicht schelten!
+ Brächt’ es nicht Mühen und Pflicht,
+ Wäre so süß nicht die Ruhe,
+ Freude nicht mehr so licht.
+
+
+
+
+ 98.
+
+
+ Verborgnen Quellen pflegt es zu entsteigen,
+ In seinem Schimmer spiegelt sich die Welt.
+ Doch nur, wo Menschen weilen, kann sich’s zeigen,
+ Und keiner lebt, dem es sich nie gesellt.
+
+ Es dringt hervor in lichten Tagesstunden,
+ Es birgt im Schoß sich der verschwiegnen Nacht.
+ Ob stumm auch, mag es tiefstes Glück bekunden,
+ Trägt’s alles Leid, das Menschen weinen macht.
+
+ Bekämpft, besiegt, doch immer neu geboren,
+ Wer ist, der’s aus der Welt zu bannen wüßt’?
+ Doch rasch geht seine Erdenspur verloren,
+ Und sanft wird’s oft von Liebe weggeküßt.
+
+
+
+
+ 99.
+
+
+ Es grüßte dich an deines Lebens Schwelle,
+ Es hat dir viel zu sagen, laut und leis.
+ Gern jedem dienend mit Gedankenschnelle,
+ Zieht Erd’ und Himmel es in seinen Kreis.
+ Wer mag, was ihm die Menschheit dankt, ermessen,
+ Ergründet’s ganz nach Ursprung und nach Wesen?
+
+ Wohl mag es sein, daß manche mit ihm spielen,
+ Man will’s erhaschen, und der Wind verweht’s.
+ Doch trotz des flücht’gen Treibens all der vielen
+ Bleibt es bedeutsam und verjüngt sich stets.
+ Durch Fernen eilt’s, es überwährt die Stunde,
+ Geschicke lenkt’s und lebt in aller Munde.
+
+ Du pflegst, was dich bewegt, ihm zu vertrauen,
+ Es tröstet und befreiet oft das Herz
+ Und hilft dir, eine geist’ge Welt erbauen.
+ Doch wenn’s verstummt in Freude oder Schmerz,
+ Wenn es sich scheut, ein Schweigen zu durchbrechen,
+ Dann blick’ ins Auge: auch die Augen sprechen.
+
+
+
+
+ 100.
+
+
+ Manch schwere Last trägt es für uns auf Erden,
+ Die wir oft selbst von ihm getragen werden.
+ Doch leuchtend, allem Erdentreiben ferne,
+ Zieht’s seine stille Bahn im Reich der Sterne.
+
+
+
+
+Lösungen der Rätsel.
+
+ 1. Der Kreisel.
+ 2. Die Feige.
+ 3. Dornröschen.
+ 4. Das Kätzchen.
+ 5. Immergrün – Immer grün.
+ 6. Arbeitsknäuel.
+ 7. Die Uhr.
+ 8. Handschuh.
+ 9. Milchstraße.
+10. Die Argen, Algen, Augen.
+11. Die Puppe.
+12. Ost – Ast.
+13. Sandmann.
+14. Dackel – Deckel.
+15. Rotkäppchen.
+16. Schwarzwald.
+17. Das Rohr.
+18. Das Schlüsselloch.
+19. Schneeflöckchen – Schneeglöckchen.
+20. Lange weile! Langeweile.
+21. Primadonna.
+22. Die Krone.
+23. Storchschnabel.
+24. Sonnabend.
+25. Schneeball.
+26. Die Linse.
+27. Der Tau.
+28. Die Briefmarke.
+29. Der Pinsel.
+30. Fingerhut.
+31. Das Buch.
+32. Sorgen – Morgen.
+33. Der Schirm.
+34. Rehe – Heer – Ehre.
+35. Alpenrosen.
+36. An- Ab- Um- Vorhang.
+37. Teller – Tell.
+38. Eiger, Eider, Eimer, Eifer, Einer.
+39. Der erste April.
+40. Kiel.
+41. Die Schreibfeder.
+42. Harz.
+43. Der Brocken.
+44. Die Innerste – Das Innerste.
+45. Gedankenstrich.
+46. Staubtuch.
+47. Wolle – Welle – Wille.
+48. Launen – Lagunen.
+49. Wetterfahne.
+50. Der Zwicker.
+51. Wandrer – andrer.
+52. Goldregen.
+53. Beschlagen.
+54. Die Winde.
+55. Der Bogen.
+56. Verschlagen.
+57. Die Karte.
+58. Der Läufer.
+59. Die Noten.
+60. Flügel – Lüge.
+61. Augenblick.
+62. Armut – Anmut.
+63. Der Buchstabe x.
+64. Garbe, Narbe, Farbe.
+65. Stets.
+66. Die Stiefel.
+67. Anstand, Um-, Auf-, Zu-, Vor-, Beistand.
+68. Der Knoten.
+69. Der Briefkasten.
+70. Das Zündhölzchen.
+71. Rügen.
+72. Perle – Erle.
+73. Die Mühle.
+74. Einnehmen.
+75. Die Börse.
+76. Auf-, Ein-, Vorwand.
+77. Die Tafel.
+78. Die Eichen.
+79. Reck – Recke.
+80. Nichtig – wichtig – richtig.
+81. Der Schein.
+82. Ein Freier.
+83. Gestein – Gestern.
+84. Waldmeister.
+85. Druck.
+86. Einband – Ein Band.
+87. Die Sichel.
+88. Der Schlüssel.
+89. Der Funken.
+90. Versprechen.
+91. Pflug – Flug – Lug.
+92. Der Schleier.
+93. Das Fach.
+94. Anker – Ranke.
+95. Der Griffel.
+96. Der Weise, die Weise.
+97. Alltag.
+98. Die Träne.
+99. Das Wort.
+100. Der Wagen.
+
+
+
+
+Alphabetisches Verzeichnis der Rätsel.
+
+
+Alltag. 97.
+Alpenrosen. 35.
+An-, Ab-, Um-, Vorhang. 36.
+Anker – Ranke. 94.
+Anstand, Um-, Auf-, Zu-, Vor-, Beistand. 67.
+Der erste April. 39.
+Arbeitsknäuel. 6.
+Argen, Algen, Augen. 10.
+Armut – Anmut. 62.
+Aufwand, Ein-, Vorwand. 76.
+Augenblick. 61.
+Beschlagen. 53.
+Bogen. 55.
+Börse. 75.
+Briefkasten. 69.
+Briefmarke. 28.
+Brocken. 43.
+Buch. 31.
+Dackel – Deckel. 14.
+Dornröschen. 3.
+Druck. 85.
+Eichen. 78.
+Eiger, Eider, Eimer, Eifer, Einer 38.
+Einband – Ein Band. 86.
+Einnehmen. 74.
+Fach. 93.
+Feige. 2.
+Fingerhut. 30.
+Flügel – Lüge. 60.
+Freier. 82.
+Funken. 89.
+Garbe – Narbe – Farbe. 64.
+Gedankenstrich. 45.
+Gestein – Gestern. 83.
+Goldregen. 52.
+Griffel. 95.
+Handschuh. 8.
+Harz. 42.
+Immergrün, immer grün. 5.
+Innerste (die, das). 44.
+Karte. 57.
+Kätzchen. 4.
+Kiel. 40.
+Knoten. 68.
+Kreisel. 1.
+Krone. 22.
+Langeweile. 20.
+Läufer. 58.
+Launen – Lagunen. 48.
+Linse. 26.
+Milchstraße. 9.
+Mühle. 73.
+Nichtig – wichtig – richtig. 80.
+Noten. 59.
+Ost – Ast. 12.
+Perle – Erle. 72.
+Pflug – Flug – Lug. 91.
+Pinsel. 29.
+Primadonna. 21.
+Puppe. 11.
+Reck – Recke. 79.
+Rehe – Heer – Ehre. 34.
+Rohr. 17.
+Rotkäppchen. 15.
+Rügen. 71.
+Sandmann. 13.
+Schein. 81.
+Schirm. 33.
+Schleier. 92.
+Schlüssel. 88.
+Schlüsselloch. 18.
+Schneeball. 25.
+Schneeflöckchen – Schneeglöckchen 19.
+Schreibfeder. 41.
+Schwarzwald. 16.
+Sichel. 87.
+Sonnabend. 24.
+Sorgen – Morgen. 32.
+Staubtuch. 46.
+Stets. 65.
+Stiefel. 66.
+Storchschnabel. 23.
+Tafel. 77.
+Tau. 27.
+Teller – Tell. 37.
+Träne. 98.
+Uhr. 7.
+Verschlagen. 56.
+Versprechen. 90.
+Wagen. 100.
+Waldmeister. 84.
+Wandrer – andrer. 51.
+Weise (der, die). 96.
+Wetterfahne. 49.
+Winde. 54.
+Wolle – Welle – Wille. 47.
+Wort. 99.
+x. 63.
+Zündhölzchen. 70.
+Zwicker. 50.
+
+Druck von Frankenstein & Wagner in Leipzig.
+
+
+
+=Wer hilft?=
+
+Die Hefte der Deutschen Jugendbücherei können wieder in rascherer Folge
+erscheinen. Die Leitung, die schon vor dem Krieg eine Zeitlang in meinen
+Händen lag, habe ich im Auftrage des Dürerbundes wieder übernommen.
+
+Unsere Aufgabe ist inzwischen bedeutend gewachsen. Galt es früher, vor
+allem den billigen Schund zu verdrängen und auf gute Bücher hinzuweisen,
+so muß heute die Deutsche Jugendbücherei für das gute Buch selbst Ersatz
+schaffen, denn dieses verschwindet mehr und mehr vom Weihnachtstisch und
+aus dem Bücherschrank des Hauses und der Schulen, weil sein Preis vielen
+unerschwinglich scheint. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muß unser
+Arbeitsfeld erweitert werden. Man verlangt von der Deutschen
+Jugendbücherei jetzt auch Kinderbücher, Mädchenbücher, Spiel-, Lieder-,
+Wander- und Bastelbücher, Schriften zur Erdkunde, zur Geschichte, zur
+Heimat- und zur Sachkunde neben den besten alten und neuen Erzählungen.
+Sie soll auch den Bedürfnissen der Schule Rechnung tragen. Wir kommen
+diesen Wünschen mit Freuden nach, aber wir brauchen reichliche Mitarbeit
+unserer Freunde.
+
+Wir müssen wissen, was der Jugend gefällt. Den brauchbarsten Rat habe
+ich immer von der Jugend selbst bekommen. Sie und ihre Erzieher und
+Helfer bitten wir um Vorschläge und Anregungen. Sie können auch am
+wirksamsten zur Verbreitung beitragen. Die beste Empfehlung ist immer
+die von Mund zu Mund. Je mehr Hefte verbreitet werden, um so
+tatkräftiger können wir der drohenden geistigen Verödung im Jugendleben
+steuern.
+
+_Rebdorf_, Post Eichstätt (Bayern).
+ =Leo von Egloffstein.=
+
+
+Vollständige Jugendbücherei-Verzeichnisse der bis jetzt
+erschienenen Hefte befinden sich auf der 4. Umschlagseite.
+
+
+
+Die Hendel-Bücher.
+
+Gern gebe ich mein Urteil ab über Hendels Bibliothek der
+Gesamtliteratur, der ich als Volksbücherwart immer den Vorzug gab und
+deren Hefte ich im Krieg mit Vorliebe in die Satteltasche steckte.
+
+Sie ist von den großen wohlfeilen Büchersammlungen in Druck und
+Ausstattung die beste. Sie steht ihnen an Reichhaltigkeit nicht nach,
+bringt gute Volksbücher in Fülle, an Klassikern und Perlen des deutschen
+Schrifttums alles, was man gerne mit sich führt. Hat ganz wenig Nieten,
+die einem überholten Zeitgeschmack entsprachen, auch sie will der neue
+Verleger ohne Schonung verschwinden lassen, sie birgt aber auch sehr
+viel, was wir in andern Büchereien vermissen. Es sei nur daran erinnert,
+was sie von Björnson, Bulwer, Byron, Carlyle, Darwin, Emerson, Kingsley,
+Richard Rothe, Schleiermacher enthält.
+
+Mit ihr allein kann man große Volksbüchereien füllen, sie ermöglicht
+auch in der teuersten Zeit den Erwerb einer guten Eigenbücherei, sie ist
+für die heranreifende Jugend als Nachfolgerin der deutschen
+Jugendbücherei wie geschaffen.
+
+ =Leo von Egloffstein.=
+
+
+
+Eine Auswahl der Hendel-Bücher
+die besonders für die Jugend geeignet sind.
+
+Zu beziehen durch alle Buchhandlungen
+
+=Andersen,= Gesammelte Märchen, Nr. 2441/48.
+ " Ergänzungsband dazu, Nr. 1783/87.
+=Bechstein,= Deutsches Märchenbuch, Nr. 471/72.
+=Beecher-Stowe,= Onkel Toms Hütte, Nr. 1098/1102.
+=Bell,= Jane Eyre, die Waise von Lowood, Nr. 1806/08.
+=Bern,= Geleitworte fürs Leben, Nr. 1358/60.
+=Bürger,= Münchhausens Reisen u. Abenteuer, Nr. 233.
+=Chamisso,= Peter Schlemihls wunderbare Geschichte, Nr. 34.
+=Chesterfield,= Briefe an seinen Sohn (Auswahl), Nr. 2278/79.
+=Claudius,= Blütenkranz aus seinen Werken, Nr. 205/06.
+=Droste-Hülshoff,= Die Judenbuche, Nr. 353.
+=Eichendorff,= Aus dem Leben eines Taugenichts, Nr. 173.
+=Erckmann-Chatrian,= Geschichte eines Rekruten von 1813, Nr. 398/99.
+=Erckmann-Chatrian,= Waterloo (Fortsetzung des obigen), Nr. 1835/37.
+=Fouqué,= Undine, Eine Erzählung, Nr. 67.
+=Freiligrath,= Gedichte, Nr. 2010/13.
+=Gerstäcker,= Die Regulatoren in Arkansas, Nr. 1635/39.
+=Gerstäcker,= Die Flußpiraten des Mississippi, Nr. 1640/44.
+=Glaubrecht,= Die Heimatlosen, Eine Erzählung aus den Befreiungskriegen,
+ Nr. 2327/30.
+=Goethe,= Hermann und Dorothea, Nr. 9.
+ " Reinecke Fuchs, Nr. 130.
+=Grimm,= Deutsche Sagen (Auswahl), Nr. 2251/54.
+=Habberton,= Helenes Kinderchen, Nr. 527/28.
+ " Anderer Leute Kinder, Nr. 544/46.
+=Hoffmann,= Meister Martin der Küfner, Nr. 1563.
+=Kleist,= Die Hermannsschlacht, Nr. 326.
+ " Prinz Friedrich von Homburg, Nr. 127.
+=Körner,= Zriny, Trauerspiel, Nr. 64.
+ " Leier und Schwert (Gedichte), Nr. 53.
+=Leander,= Träumereien an französischen Kaminen (Märchen), Nr. 2484/85.
+=Mörike,= Das Stuttgarter Hutzelmännlein (ein Märchen), Nr. 1947/48.
+=Musäus,= Volksmärchen der Deutschen (Auswahl), Nr. 354/55.
+=Niebuhr,= Griechische Heroengeschichten, Nr. 420.
+=Petersen,= Prinzessin Ilse, Märchen aus dem Harz, Nr. 397.
+=Petersen,= Die Irrlichter, Ein Märchen, Nr. 396.
+=Reuper,= Im Reiche des Löwen, Tierfabeln aus aller Welt, Nr. 2162/65.
+=Schiller,= Gedichte, Nr. 1 u. 2.
+ " Wilhelm Tell, Nr. 5.
+ " Jungfrau von Orleans, Nr. 43.
+ " Maria Stuart, Nr. 41.
+ " Wallenstein I, II, Nr. 23/24.
+=Schwab,= Die vier Heymonskinder, Nr. 1980.
+ " Die schöne Melusine, Nr. 1981.
+ " Herzog Ernst, Nr. 1982.
+ " Genoveva – Der arme Heinrich, Nr. 1991.
+=Schwab,= Kaiser Oktavianus, Nr. 1992.
+ " Der gehörnte Siegfried, Nr. 1993.
+ " Griseldis – Das Schloß in der Höhle Xa Xa, Nr. 1994.
+=Schwab,= Die Sagen des klassischen Altertums, 2 Bände, vollst. Ausgabe,
+ Nr. 746/55.
+=Stein,= Georg Händel und sein großer Sohn, Nr. 2128/29.
+=Stifter,= Der Hochwald – Das Heidedorf, Nr. 1227/28.
+=Stifter,= Abdias – der Kondor, Nr. 1264/65.
+=Storm,= Pole Poppenspäler, Nr. 2400.
+=Twain,= Abenteuer des Tom Sawyer, Nr. 1413/15.
+ " Abenteuer des Huckleberry Finn, Nr. 1577/79.
+=Uhland,= Gedichte, vollständige Ausgabe, Nr. 645/47.
+=Uhland,= Gedichte (Auswahl), Nr. 1500.
+ " Herzog Ernst von Schwaben, Nr. 648.
+
+Vollständige Verzeichnisse der =Hendel-Bücher,= mit jeweils gültiger
+Preistabelle, sind durch jede Buchhandlung =kostenlos= zu beziehen oder
+auch direkt von
+
+Otto Hendel Verlag (Hermann Hillger)
+Berlin W 9.
+
+
+
+Deutsche Jugendbücherei
+Verzeichnis der erschienenen Hefte.
+
+=1: Drei Kriegsnovellen= von Detlev von Liliencron.
+=2: Der Kampf ums Blockhaus= von Charl. Sealsfield.
+=3: Der Schiffszimmermann= von Friedrich Gerstäcker.
+=4: Gefangen im Kaukasus= von Leo Tolstoi.
+=5/6: Jack= von Anton von Perfall.
+=7: Die Frühglocke= von Adolf Schmitthenner.
+=8: Das kalte Herz= von Wilhelm Hauff.
+=9: Eine Nacht im Jägerhause= von Friedrich Hebbel.
+=10: Der Pfadfinder= v. J. F. Cooper. I. Teil: =Auf d. Oswego.=
+=11/12: Desgl.= II. Teil: =Kampf auf den Tausendinseln.=
+=13: Tito,= die Geschichte einer Präriewölfin v. E. S. Thompson.
+=14: Das Schloß in der Höhle Xa Xa= von G. Schwab.
+=15: Die Geschwister. Der Geiß-Christeli= v. Ernst Zahn.
+=16/18: Robinson Crusoe= von Daniel de Foe.
+=19: Der Greifenprinz. Das Haus der Wichtel= v. Wilh. Fischer.
+=20: In der Hölle. Im Eise= v. Philipp Kniest.
+=21: Der Reisekamerad. Die kleine Seejungfer= von H. Chr. Andersen.
+=22: Bei der Glockenboje= v. Joh. Wilda.
+=23: Waltharilied und andere Sagen= von J. Grimm.
+=24: Abenteuerliche Geschichten= v. Heinrich Zschokke und Charles
+ Sealsfield.
+=25: Umzingelt. Der Richtungspunkt.= 2 Kriegsnovellen von Detlev von
+ Liliencron.
+=26: Gullivers Reise zu den Zwergen= von Jon. Swift.
+=27: Gullivers Reise zu den Riesen= von Jonathan Swift.
+=28: Auf der Nordpolfahrt= von Fridtjof Nansen.
+ I: =Mit Schlitten und Kajak.=
+=29: Desgl.= II: =Im Winterlager.=
+=30: Das Gespensterschiff= und andere Geschichten von Wilhelm Hauff.
+=31: Till Eulenspiegel.=
+=32: Luftreisen.= Selbstberichte bekannter Ballonfahrer.
+=33: Eine erste Seereise= von R. v. Werner.
+=34: Knabenstreiche= von H. Heiberg, Fr. Sundermann und J. Nettelbeck.
+=35: Aus den Bergen.= Geschichten v. Peter Rosegger u. Hans Aanrud.
+=36: Der letzte Mohikaner= von J. F. Cooper. I. Teil: =Der Überfall auf
+ der Felseninsel.=
+=37: Der letzte Mohikaner= v. J. F. Cooper. II. Teil: =Auf dem
+ Kriegspfade.=
+=38: Die Fluten kommen!= Seegeschichten v. H. Drachmann u. Joh. Wilda.
+=39: Förster Fleck. I: Feldzug in Rußland 1812.=
+=40: Förster Fleck. II: Gefangenschaft in Rußland 1812-1814.=
+=41: Der fliegende Holländer= von J. W. Nylander.
+=42: Reineke Fuchs= von K. Simrock.
+=43: Unter Tibetern= von W. Filchner.
+=44: Rikki-Tikki-Tavi. Wee Willie Winkie= von R. Kipling.
+=45: Die wilden Schwäne= u. and. Märchen v. Chr. Andersen.
+=46: Peter Peine= u. and. Geschichten v. H. Scharrelmann.
+=47: Tiergeschichten= von Herm. Löns.
+=48: Die Schildbürger= von Gustav Schwab.
+=49: Der Ad’m. Friede auf Erden= von A. Schmitthenner.
+=50: Das Zweibein= von Karl Ewald.
+=51: Lösche den Funken. Wieviel Erde der Mensch gebraucht= von Leo
+ Tolstoi.
+=52: Siegfried.= Des Nibelungenliedes I. Teil.
+=53: Kriemhilds Rache.= Des Nibelungenliedes II. Teil.
+=54: Auf Schleichwegen durch Tibet= von Sven Hedin.
+=55: Peppino,= fast eine Räubergeschichte von Joh. Spyri.
+=56: Abenteuer der sieben Schwaben und des Spiegelschwaben= von Ludwig
+ Aurbacher.
+=57: Schicksalsweg. Ein Märchen vom Glück= v. W. Fischer.
+=58: Jugenderinnerungen= von Carl Hagenbeck.
+=59: Der Apachen-Überfall= von Owen Wister.
+=60: Elsi, die seltsame Magd= von J. Gotthelf. =Die Geschichte einer
+ Mutter= von Christian Andersen.
+=61: Eingesteigert. ’s Büebli.= Zwei Erzählungen von Hermine Villinger.
+=62: Die Gudrun-Sage.=
+=63: Die zwei Brüder= u. andere Märchen v. H. Grimm.
+=64: Rothund= von Rudyard Kipling.
+=65: Dietrich von Bern und seine Gesellen.=
+=66: König Dietrich von Bern.=
+=67: Gefangen in Frankreich= von Theodor Fontane.
+=68: Vom falschen Prinzen. Vom Hirschgulden= von Wilhelm Hauff.
+=69: Eine Nacht auf dem Walfisch. Eine Sage aus der Gegenwart= von H.
+ Drachmann und F. Gerstäcker.
+=70: Münchhausen= von Gottfried Aug. Bürger.
+=71: Die Belagerung v. Kolberg 1806/07= v. Nettelbeck.
+=72: Vier gute Freunde= von Karl Ewald.
+=73: Aus den Jugendjahren meines Seemannslebens= von Adrian Jacobsen.
+=74: Mit der großen Armee 1812 nach Moskau= von Fr. Bourgogne.
+=75: Auf dem Rückmarsch der großen Armee 1812= von François Bourgogne.
+=76: Der Schatz im Walde= von H. G. Wells.
+=77: Quer durch den dunklen Kontinent= v. H. M. Stanley.
+=78: Eine Beute der Wölfe= von Jack London.
+=79: Rolof der Rekrut= von Edmund Hoefer.
+=80: Die Franzosen in Hamburg 1806-13= v. M. Prell.
+=81: Hamburg zum zweiten Mal in der Gewalt der Franzosen 1813-14= von
+ Marianne Prell.
+=82: Gordons heldenhafter Untergang= von Sven Hedin.
+=83: Unter Indianern und Eskimos= von A. Jacobsen.
+=84: In Afrika hinein= von Karl Fricke.
+=85: Ein Indianerknabe= von Ch. A. Eastmann.
+=86: Eines Nashorns Freud und Leid= v. B. v. Schellendorff.
+=87: Der junge Simplizissimus= v. H. J. C. v. Grimmelshausen.
+=88: Aus der Franzosenzeit= von W. Alexis.
+=89: Zottelohr= von E. Seton-Thompson.
+=90: Die Eidgenossen= von A. Tschudi.
+=91: Der Kapitän= von Ch. Sealsfield.
+=92: Wittbart= und andere Tiergeschichten von H. Löns.
+=93: Stürmische Tage in Deutsch-Brasilien= von A. Funke.
+=94: Näbis Uli= von Ulrich Bräker.
+=95: Die Tage von Borodino= von Leo N. Tolstoi.
+=96: Bilder aus meiner Knabenzeit= von J. Kerner.
+=97: Ich hatt’ einen Kameraden= von Karl Hesselbacher.
+=98: Rüstig, der Steuermann= nach Kapitän Marryat.
+=99: Philipp Ashton,= ein neuer Robinson.
+=100: Die Germanen= von Gotthold Klee.
+=101: Kriegstage in Ostafrika= von Hans Paasche.
+=102: Sonderlinge= von Arno Marx.
+=103: Das verhängnisvolle Billardbein= von Max Eyth.
+=104: Bei den Indianern= von E. R. Baierlein.
+=105: Griechische Heroengeschichten= von K. G. Niebuhr.
+=106: Tierleben im deutschen Wald= von K. Floericke.
+=107: Der Sohn des Pförtners= von Andersen.
+=108: Vom Kriege 1914/15.=
+=109: Durch das malaiische Dschungel= von H. Franck.
+=110: Als ich bei der Fremdenlegion war.= Von H. Völkl.
+=111: Frithjof und Ingeborg= nach Tegnér v. H. J. Köster.
+=112: Das Fort an der Salzfurt= von Gerstäcker.
+=113: Die Historie von der schönen Lau= von Mörike.
+=114: Die Elfen= von Tieck.
+=115: Vom Kriege 1914/15,= II. Folge.
+=116: Hans, der Mahrwirtssohn= v. P. Rosegger.
+=117: Die Feuertaufe= von Ernst v. Wolzogen.
+=118: Die Geschichte des Prinzen Kamar es-Samân.=
+=119: Luftkämpfe.=
+=120: Germanische Göttergeschichten= von Ingeb. Meier.
+=121: U-Boot-Fahrten= von König und v. Spiegel.
+=122: Bei den Mongolen= von Dr. Albert Tafel.
+=123: Im Dienst. Der Chinese= von Thea v. Harbou und Max Karl Böttcher.
+=124: An der Somme= von Otto Ahrends.
+=125: Die Regentrude= von Theodor Storm.
+=126: Die Schlacht bei Grodek= von Dr. Otto Tumlirz.
+=127: Aus russ. Gefangenschaft entflohen= v. H. Schneider.
+=128: Der Spiegel des Cyprianus, Bulemanns Haus= von Theodor Storm.
+=129: Psyche. Wenn die Äpfel reif sind= v. Th. Storm.
+=130: Ernste und heitere Tiergeschichten= v. Lütgendorff.
+=131: Ein dummer Streich= von Helene Böhlau.
+=132: Die Söhne des Senators= von Theodor Storm.
+=133: Erlebnisse auf Island= von Jón Svensson.
+=134: Sentas Lehrzeit= von Hilda Blaschitz.
+=135: Germelshausen= v. Friedrich Gerstäcker. =Der eiserne Armleuchter=
+ von Christian Martin Wieland.
+=136: Hundert neue Rätsel= von A. Döhring.
+=137: Kleider machen Leute= von Gottfried Keller.
+=138: Die arme Baronin= von Gottfried Keller.
+=139: Saids Schicksale= von Wilhelm Hauff.
+=140: Die sieben schönsten Märchen= der Brüder Grimm.
+=141: Immensee. Im Saal.= Von Theodor Storm.
+
+Zu haben in jeder Buch- und Papierhandlung oder durch
+Hermann Hillger Verlag, Berlin W 9.
+
+
+
+[Anmerkungen zur Transkription: Dieses elektronische Buch wurde auf
+Grundlage der um 1921 in der Serie »Deutschen Jugendbücherei«
+erschienenen Ausgabe erstellt. Der Autorenname ist auch im gedruckten
+Buch inkonsistent. Der Abschnitt »Wer hilft?« wurde vom Anfang des
+Buches (Umschlagseite) an das Ende umgestellt. Die nachfolgende Tabelle
+enthält eine Auflistung aller gegenüber dem Originaltext vorgenommenen
+Korrekturen.
+
+p 005: [eingerückt]Auf das Erste baue nimmer!
+p 009: [eingerückt]Still und bescheiden von Natur,
+p 016: [Punkt in Ellipse ergänzt] .. -> ...
+p 019: Mit o bringt’s -> Mit r bringt’s
+
+Das Originalbuch ist in Frakturschrift gedruckt. Textauszeichnungen
+wurden folgendermaßen ersezt:
+
+Sperrung: _gesperrter Text_
+Fett: =fett gedruckter Text=
+Antiquaschrift: #Antiquatext# ]
+
+
+
+[Transcriber’s Note: This ebook has been prepared from the edition
+edition published around 1921 in the series "Deutsche Jugendbücherei".
+The author’s name is inconsistent in the printed book, too. The section
+"Wer hilft?" was moved from the beginning of the book (jacket) to the
+end. The table below lists all corrections applied to the original text.
+
+p 005: [added indentation]Auf das Erste baue nimmer!
+p 009: [added indentation]Still und bescheiden von Natur,
+p 016: [normalized ellipsis] .. -> ...
+p 019: Mit o bringt’s -> Mit r bringt’s
+
+The original book is printed in Fraktur font. Marked-up text has been
+replaced by:
+
+Spaced-out: _spaced out text_
+Bold: =bold text=
+Antiqua: #text in Antiqua font# ]
+
+
+
+
+
+End of the Project Gutenberg EBook of Hundert neue Rätsel, by Angela Döhring
+
+*** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK HUNDERT NEUE RÄTSEL ***
+
+***** This file should be named 19716-0.txt or 19716-0.zip *****
+This and all associated files of various formats will be found in:
+ http://www.gutenberg.org/1/9/7/1/19716/
+
+Produced by Markus Brenner and the Online Distributed
+Proofreading Team at http://www.pgdp.net
+
+
+Updated editions will replace the previous one--the old editions
+will be renamed.
+
+Creating the works from public domain print editions means that no
+one owns a United States copyright in these works, so the Foundation
+(and you!) can copy and distribute it in the United States without
+permission and without paying copyright royalties. Special rules,
+set forth in the General Terms of Use part of this license, apply to
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+work, (b) alteration, modification, or additions or deletions to any
+Project Gutenberg-tm work, and (c) any Defect you cause.
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+Section 2. Information about the Mission of Project Gutenberg-tm
+
+Project Gutenberg-tm is synonymous with the free distribution of
+electronic works in formats readable by the widest variety of computers
+including obsolete, old, middle-aged and new computers. It exists
+because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from
+people in all walks of life.
+
+Volunteers and financial support to provide volunteers with the
+assistance they need, is critical to reaching Project Gutenberg-tm's
+goals and ensuring that the Project Gutenberg-tm collection will
+remain freely available for generations to come. In 2001, the Project
+Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure
+and permanent future for Project Gutenberg-tm and future generations.
+To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation
+and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4
+and the Foundation web page at http://www.pglaf.org.
+
+
+Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive
+Foundation
+
+The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit
+501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the
+state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal
+Revenue Service. The Foundation's EIN or federal tax identification
+number is 64-6221541. Its 501(c)(3) letter is posted at
+http://pglaf.org/fundraising. Contributions to the Project Gutenberg
+Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent
+permitted by U.S. federal laws and your state's laws.
+
+The Foundation's principal office is located at 4557 Melan Dr. S.
+Fairbanks, AK, 99712., but its volunteers and employees are scattered
+throughout numerous locations. Its business office is located at
+809 North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887, email
+business@pglaf.org. Email contact links and up to date contact
+information can be found at the Foundation's web site and official
+page at http://pglaf.org
+
+For additional contact information:
+ Dr. Gregory B. Newby
+ Chief Executive and Director
+ gbnewby@pglaf.org
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+
+Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg
+Literary Archive Foundation
+
+Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without wide
+spread public support and donations to carry out its mission of
+increasing the number of public domain and licensed works that can be
+freely distributed in machine readable form accessible by the widest
+array of equipment including outdated equipment. Many small donations
+($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt
+status with the IRS.
+
+The Foundation is committed to complying with the laws regulating
+charities and charitable donations in all 50 states of the United
+States. Compliance requirements are not uniform and it takes a
+considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up
+with these requirements. We do not solicit donations in locations
+where we have not received written confirmation of compliance. To
+SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any
+particular state visit http://pglaf.org
+
+While we cannot and do not solicit contributions from states where we
+have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition
+against accepting unsolicited donations from donors in such states who
+approach us with offers to donate.
+
+International donations are gratefully accepted, but we cannot make
+any statements concerning tax treatment of donations received from
+outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff.
+
+Please check the Project Gutenberg Web pages for current donation
+methods and addresses. Donations are accepted in a number of other
+ways including checks, online payments and credit card donations.
+To donate, please visit: http://pglaf.org/donate
+
+
+Section 5. General Information About Project Gutenberg-tm electronic
+works.
+
+Professor Michael S. Hart is the originator of the Project Gutenberg-tm
+concept of a library of electronic works that could be freely shared
+with anyone. For thirty years, he produced and distributed Project
+Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of volunteer support.
+
+
+Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed
+editions, all of which are confirmed as Public Domain in the U.S.
+unless a copyright notice is included. Thus, we do not necessarily
+keep eBooks in compliance with any particular paper edition.
+
+
+Most people start at our Web site which has the main PG search facility:
+
+ http://www.gutenberg.org
+
+This Web site includes information about Project Gutenberg-tm,
+including how to make donations to the Project Gutenberg Literary
+Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to
+subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks.
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@@ -0,0 +1,2826 @@
+The Project Gutenberg EBook of Hundert neue Rätsel, by Angela Döhring
+
+This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with
+almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or
+re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included
+with this eBook or online at www.gutenberg.org
+
+
+Title: Hundert neue Rätsel
+
+Author: Angela Döhring
+
+Release Date: November 5, 2006 [EBook #19716]
+
+Language: German
+
+Character set encoding: ISO-8859-1
+
+*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK HUNDERT NEUE RÄTSEL ***
+
+
+
+
+Produced by Markus Brenner and the Online Distributed
+Proofreading Team at http://www.pgdp.net
+
+
+
+
+
+
+ =Deutsche Jugendbücherei=
+
+ Begründet von den Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüssen für
+ Jugendschriften, herausgegeben vom Dürer-Bund
+
+
+ Hundert neue Rätsel
+ von
+ A. Döring
+
+
+ Nr. 136
+ Hermann Hillger Verlag, Berlin-Leipzig
+
+
+
+
+ 1.
+
+
+ Unten spitz und oben breit,
+ Steif und doch voll Munterkeit,
+ Unternimmt's ein Tänzchen gern,
+ Sieht im Knirpschen selbst den Herrn.
+ Und dieweil sich's dreht im Kreise,
+ Stimmt's oft an seltsame Weise.
+
+
+
+
+ 2.
+
+
+ Sie ist keine Heldin,
+ Gefahr macht sie säumen.
+ Sie liebt die Sonne
+ Und reift an Bäumen.
+
+
+
+
+ 3.
+
+
+ Das Erste, das ist scharf und spitz;
+ Drum seid auf eurer Hut,
+ Damit es euch nicht stech' und ritz'!
+ Leicht fließt ein Tröpflein Blut.
+
+ Doch vor den Letzten banget nicht,
+ Ob auch das Erste droh':
+ Arglos blühn sie im Sonnenlicht
+ Und machen viele froh.
+
+ Das Ganze schlief wohl lange Jahr'
+ In stillem Turmgemach.
+ Dann küßt' -- es war recht wunderbar --
+ Ein holder Prinz es wach.
+
+
+
+
+ 4.
+
+
+ Es ist ein kleiner Übermut
+ Und treibt es oft possierlich,
+ Tritt auch das muntre junge Blut
+ Stets leise auf und zierlich.
+
+ Es grüßt dich stille oft vom Baum
+ Und gibt dir zu verstehen:
+ Schmolz auch der Winterschnee noch kaum,
+ Schon nahet Lenzeswehen.
+
+
+
+
+ 5.
+
+
+ Vereint rankt's an der Erde still,
+ Hat Blatt und Blümelein.
+ Getrennt ist es der Tannenbaum:
+ Das wissen groß und klein.
+
+
+
+
+ 6.
+
+
+ Zwei Enden hat's, doch eines pflegt
+ Sich meistens zu verstecken.
+ Wer aber vordringt unentwegt,
+ Wird es gewiß entdecken.
+
+ Rund ist es oft, gleichwie ein Ball,
+ Und dreht sich gern im Kreise,
+ Bleibt unverletzt, kommt's auch zu Fall,
+ Und stets geweiht dem Fleiße.
+
+ Viel schöne Dinge wirkt's gemach,
+ Der Menschenhand verbunden;
+ Doch immer kleiner wird es, ach!
+ Bis es zuletzt verschwunden.
+
+
+
+
+ 7.
+
+
+ Es rührt sich flink und gehet stets im Takt,
+ Denn seine Pflicht befiehlt ihm: »Sei exakt!
+ Mach' Stund' um Stund'
+ Die stille Rund'!«
+
+ Es gilt uns viel. Oft hat's ein kostbar Haus,
+ Darin's geschäftig ist tagein, tagaus.
+ Wenn's nicht mehr will,
+ Steht's einfach still.
+
+ Den Kindern sagt es gern etwas ins Ohr,
+ Und großen Leuten lügt es oft was vor.
+ Doch jeder frägt's,
+ Man hegt und trägt's.
+
+ Leis tönt oft seine Stimme, hörbar kaum,
+ Bald klingt sein Ruf vernehmlich durch den Raum
+ Und hallt oft weit:
+ »Benützt die Zeit!«
+
+ Doch wer genau will wissen, was es taug',
+ Der fasse prüfend nur sein Werk ins Aug':
+ Das Werk, es lehrt
+ Den innern Wert.
+
+
+
+
+ 8.
+
+
+ Das Zweite passet nicht zum Ersten,
+ Es dienet anderm Herrn.
+ Das Ganze aber schmiegt dem Ersten
+ Sich an und schützt es gern.
+
+
+
+
+ 9.
+
+
+ Was fingen wir ohne die Erste an?
+ Wir Menschen wären wohl übel dran,
+ Und gar die lieben Kleinen,
+ Die würden weinen.
+
+ Und ohne die Letzten, wie wär's hier bestellt?
+ Man fände sich schwerlich zurecht in der Welt.
+ Drum baut ihrer neue man immer
+ Und ruhet nimmer.
+
+ Das Ganze ward nicht durch Menschenhand,
+ Und keine greift je das silberne Band.
+ Doch leuchten die ewigen Sterne,
+ Dann schimmert es ferne.
+
+
+
+
+ 10.
+
+
+ Mit r sind es die Bösen in der Welt,
+ Mit l sind sie dem Pflanzenreich gesellt,
+ Mit u sind's Fensterlein, euch wohlvertraut,
+ Draus ihr die Herrlichkeit der Welt erschaut.
+ Sie öffnen sich dem Lichte allerwärts
+ Und spiegeln Erd' und Himmel und -- das Herz.
+
+
+
+
+ 11.
+
+
+ Es hat ein Mütterlein wohl, das es pflegt
+ Und liebevoll auf seinen Armen trägt.
+ Doch lächelt's auch und blickt dich sinnig an,
+ Es ist ein eigen Kind, wächst nicht heran.
+
+ Doch andern Wesens wird man's oft gewahr:
+ Dann birgt's im Innern Kräfte wunderbar,
+ Bis sich erwachend Leben ihm entringt
+ Und sich ein zart Geschöpf gen Himmel schwingt.
+
+
+
+
+ 12.
+
+
+ Mit O reist's durch die weite Welt,
+ Ein kecker Sausewind.
+ Mit A zu seinem Stamm es hält,
+ Wo seine Brüder sind.
+
+
+
+
+ 13.
+
+
+ Auf das Erste baue nimmer!
+ Aber stark sein ziemt dem Zweiten.
+ Aufrecht pflegt's auf seinen Wegen
+ Über jenes hinzuschreiten.
+ Zwar man sagt, zuweilen wandre
+ Auch das andre.
+
+ Wenn der laute Tag verklungen,
+ Nahet sacht das Ganze wieder,
+ Huscht herbei auf leisen Sohlen,
+ Um zu schließen müde Lider,
+ Um zu senken Freud' und Kummer
+ Sanft in Schlummer.
+
+
+
+
+ 14.
+
+
+ Mit a ist's ein lebendig Wesen,
+ Zum Hausgenossen oft erlesen.
+ Mit e ist's ein verschwiegner Hüter
+ Für mannigfache Lebensgüter.
+ Mit a lebt's in den Tag hinein,
+ Mit e will's immer oben sein.
+ Mit a ist es oft unverträglich,
+ Mit e stets leblos, doch beweglich --
+ Und wackeln können beide.
+
+
+
+
+ 15.
+
+
+ Das Erste zeigt euch tausendfältig
+ Das bunte Erdenrund.
+ Manch Röslein und manch Beerlein ist es
+ Und jeder frische Mund.
+
+ Die Letzten werden oft gezogen,
+ 's ist Brauch der Höflichkeit,
+ Und ihre leichte Last zu tragen,
+ Sind viele gern bereit.
+
+ Ein Märchenkind nennt euch das Ganze,
+ Wohl jung und alt vertraut.
+ Stets schmücken es die letzten beiden,
+ Wenn ihr's im Bilde schaut.
+
+
+
+
+ 16.
+
+
+ Man pflegt es schwarz zu nennen,
+ Doch horch! in Berg und Tal,
+ Da rauscht's aus tausend Wipfeln:
+ »Grün sind wir allzumal!«
+
+
+
+
+ 17.
+
+
+ Ihr trefft es wohl an Ufers Rand,
+ Doch weilet es in Heimatland
+ Auch ferne über Meeren.
+ Spazierengehn ist ihm oft Brauch,
+ Zuweilen musiziert es auch,
+ Kunst und Natur zu Ehren.
+
+ Auch weiht es sich der Industrie,
+ Und mannigfach ist es durch sie
+ Verflochten unserm Leben.
+ Doch fernhin aus des Alltags Haft
+ Pflegt es im Geist der Wissenschaft
+ Das Auge oft zu heben.
+
+ Wenn's aber hinterm Ofen hockt,
+ Kein Sonnenschein hinaus es lockt --
+ Und wurzelt doch im Freien!
+ Man sagt, es sei charakterschwach,
+ Es drehe sich dem Winde nach --
+ Ihr müßt es ihm verzeihen.
+
+
+
+
+ 18.
+
+
+ Ein schmaler Gang ist's, nur für den bestimmt,
+ Der dort bedienstet ist und Wohnung nimmt.
+ Für einen Menschen nicht, bewahre, nein!
+ Selbst für ein Mäuslein ist es ja zu klein.
+ Doch dehnt's dahinter sich oft weit und hell,
+ Und manchen treibet Neugier zu der Stell'.
+
+
+
+
+ 19.
+
+
+ Zur Winterszeit naht's leise,
+ Auf seine Weise.
+ Begleitet und umschart
+ Von den Gespielen zart,
+ Vergnügt es harmlos sich
+ Und tanzet meisterlich.
+ Wie fliegt's dahin! natürlich;
+ Das tut es unwillkürlich.
+ Sein jugendreiner Glanz erhellt,
+ Wohin sein Weg es führt, die Welt.
+ Doch muß sein Stern rasch niedergehen,
+ Und wenn die linden Lüfte wehen
+ Und junge Knospen treiben,
+ Kann's nicht mehr bei uns bleiben.
+ Lautlos pflegt's zu entschwinden,
+ Und keiner kann's mehr finden.
+
+ Doch wandelt sich ein Zeichen nur,
+ Dann ist es anderer Natur:
+ Zur Frühlingszeit naht's leise,
+ Auf seine Weise.
+ Ein Lenzeshauch, ein Sonnenkuß,
+ Und sieh! da ist's mit holdem Gruß,
+ Blickt still umher und hebt sich sacht:
+ Ob auch das Veilchen schon erwacht?
+
+
+
+
+ 20.
+
+
+ Bringt Freude dir und herzliches Behagen
+ Ein lieber Gast, wirst gern, getrennt, du's sagen.
+ Doch kommt, vereint, es gähnend angeschritten,
+ Mußt du es schleunig umzukehren bitten.
+
+
+
+
+ 21.
+
+
+ In den zwei Ersten strebt und müht
+ Sich eine junge Schar.
+ Fern, wo des Südens Sonne glüht,
+ Wandelt das zweite Paar.
+
+ Das Ganze oft sich hören läßt,
+ Voll Kunst auf jeden Fall;
+ Doch hält Natur ihr Frühlingsfest,
+ Dann ist's die Nachtigall.
+
+
+
+
+ 22.
+
+
+ Ein kleines Ding, pflegt es umherzuwandern,
+ Durch Stadt und Land, gleich ungezählten andern,
+ Leblos -- geformt von Menschen.
+
+ Ein strahlend Ding, gilt es der Welt nicht wenig
+ Und machet manchen Sterblichen zum König,
+ Leblos -- geformt von Menschen.
+
+ Doch über Mensch und Dinge oft erhoben,
+ Rauscht es dir Gruß, von Himmelslicht umwoben,
+ Lebendig -- Werk des Schöpfers.
+
+
+
+
+ 23.
+
+
+ Das Erste ist ein hoher Herr;
+ Er macht oft weite Reisen,
+ Und allerorten hört man wohl
+ Ihn Freund der Kinder heißen.
+
+ Er pflegt sein Heim sich selbst zu baun
+ Und regt die Letzten munter.
+ Doch geht er gern im Wiesengrün
+ Spazieren auch mitunter.
+
+ Zur Sommerszeit, wenn weit und breit
+ Viel bunte Blumen stehen,
+ Dann mögt ihr oft in Wald und Flur
+ Das Ganze blühen sehen.
+
+
+
+
+ 24.
+
+
+ Will die Erste uns verlassen,
+ Nahn die letzten beiden
+ Unsrer tagesmüden Erde;
+ Jene grüßt im Scheiden.
+
+ Arbeit ist gewohnt das Ganze,
+ Hat viel zu besorgen;
+ Doch es winket ihm zum Troste
+ Ein geruhig »morgen«.
+
+
+
+
+ 25.
+
+
+ Hell erschimmert im Frühling am Strauche es, Blütchen an Blütchen;
+ Aber zur Winterszeit fliegt's fröhlich, ein Schelm, durch die Luft.
+
+
+
+
+ 26.
+
+
+ Sie ist vom Land,
+ Von niederm Stand,
+ Ist klein und rund
+ Und sehr gesund --
+ Sie ist kein Menschenkind
+
+ Grün angetan,
+ Wächst sie heran;
+ Doch später schaun
+ Wir sie in Braun --
+ Sie ist kein Menschenkind.
+
+ Und wenn sie, wißt,
+ Belesen ist,
+ Wird sie uns wert
+ Und heiß begehrt --
+ Nun nennet sie geschwind!
+
+
+
+
+ 27.
+
+
+ Nicht der Wind ist's, doch ein himmlisch Kind,
+ Dem der Erde Fluren dankbar sind.
+ Leuchtend in der Morgensonne Strahlen,
+ Grüßt's den jungen Tag zu tausend Malen;
+ Und wird's Abend, sinkt der Sonne Licht,
+ Zeigt sich's still oft, wie in Tränen, nicht?
+
+ Doch es schwindet, lautlos, wie's erschien,
+ Konnt' erfahren nicht, woher, wohin.
+ Mußt die Lüfte, Halm und Blättlein fragen,
+ Denn die wissen es vielleicht zu sagen.
+
+
+
+
+ 28.
+
+
+ Ein buntes Wandervöglein ist's,
+ Zieht hier- und dorthin seine Bahn
+ Und wagt sich in die weite Welt,
+ Selbst über Berg und Ozean.
+
+ Zum Dienst der Menschen stets bereit,
+ Heimisch in jedem Erdenland,
+ Bringt Botschaft es von Ort zu Ort
+ Und manchen Gruß von lieber Hand.
+
+ Still und bescheiden von Natur,
+ Gedrückt in eine Ecke gar,
+ Läßt's doch erkennen Wert und Art
+ Und seine Herkunft immerdar.
+
+ Je seltner es sich blicken läßt,
+ Desto geschätzter pflegt's zu sein.
+ Das Wandervöglein, kennst du's nicht?
+ Kehrt's nicht bei dir auch aus und ein?
+
+
+
+
+ 29.
+
+
+ Zu was ist es nütze? Es regt sich voll Fleiße
+ Und zaubert leise
+ Manch farbenschön Kunstwerk hervor.
+
+ Zu was ist es nütze? Es regt sich voll Fleiße
+ Und müht sich leise,
+ Bis lästiger Staub sich verlor.
+
+ Zu was ist es nütze? Kann Antwort nicht geben.
+ Es steht im Leben:
+ Ein armer, belächelter Tor.
+
+
+
+
+ 30.
+
+
+ Die beiden Ersten flink sich regen,
+ Viel ist an ihrem Tun gelegen.
+ Sie pochen oft an eure Tür
+ Und sind euch hilfreich für und für,
+ Von Liebe oft und Treue zeugend
+ Und, Künstler, gern der Kunst sich beugend.
+ Doch ruht ihr, ruhn auch sie.
+
+ Das Letzte steht der Arbeit ferne,
+ Doch fleißig geht's spazieren gerne,
+ Schaut sich die Welt von oben an
+ Und grüßt so höflich, als es kann.
+ Doch wenn man's nicht genug beachtet,
+ Es plötzlich oft zu fliehen trachtet,
+ O Schreck! mit Windeseile.
+
+ Das Ganze strebet voller Güte,
+ Daß es die ersten zwei behüte.
+ Trägt's auch ein schimmerndes Gewand,
+ Geht's ihnen doch getreu zur Hand;
+ Ja, sie vor Schmerzen zu bewahren,
+ Begibt es selbst sich in Gefahren,
+ Bereit zu Schutz und Trutze.
+
+ Doch fern des Lebens Hast und Mühen,
+ Sieht man es oft im Walde blühen,
+ Ein völlig andres Wesen.
+
+
+
+
+ 31.
+
+
+ Vielseitig und oft reich an Wissen,
+ Wirkt's nah und fern. Wer möcht' es missen?
+ Wer hätt' es nie befragt, begehrt?
+ Wem hätt' es Freude nie gewährt?
+ Wird's nicht geliebt, geschätzt, gepriesen,
+ Vermag's nicht, Welten zu erschließen?
+ Und doch ist Undank es gewohnt
+ Und bleibt von Leiden nicht verschont.
+ Ja, manchmal liegt es still und stumm,
+ Verlassen ganz, nur so herum.
+ Auch kehrt's den Menschen oft in Ruh'
+ Für lange Zeit den Rücken zu.
+ Doch dem, der's zu erkennen strebt,
+ Teilt's offen mit, was in ihm lebt,
+ Wird ihm Gefährte stiller Stunden
+ Und bleibt ihm oft als Freund verbunden.
+ Zwar laß mit jedem dich nicht ein
+ Und wert' es nicht nach äußerm Schein!
+ Wie es gekleidet, wie es heiße,
+ Ob es auch Gold und Pracht dir weise,
+ Bedenk': was dir soll wahrhaft frommen,
+ Das muß aus seinem Innern kommen.
+
+
+
+
+ 32.
+
+
+ Nahn mit S sie finster deinen Wegen,
+ Unterliege nicht!
+ Hoffnungsfroh blick' ihm mit M entgegen:
+ Sieh! aus Nacht wird Licht.
+
+
+
+
+ 33.
+
+
+ Es drückt sich oft in Ecken,
+ Als wär's zu gar nichts nutz,
+ und ist doch allerwegen
+ Den Menschen Freund und Schutz.
+
+ In stiller Selbstentfaltung
+ Reicht's ihnen Hilfe dar,
+ Ja, durch die Lüfte eilt es,
+ Zu retten in Gefahr.
+
+ Zwar steht und wirkt's in Ehren
+ Oft auch in Heimeswelt,
+ Und trautem Lampenschimmer
+ Es gerne sich gesellt.
+
+ Stets will's behüten, trösten,
+ Ob's auch kein Wörtchen spricht.
+ Und wanderst du ins Weite:
+ Nimm's mit! Vergiß es nicht!
+
+
+
+
+ 34.
+
+
+ Im stillen Wald sind sie zu Haus,
+ Dort gehn sie arglos ein und aus,
+ Tun keinem was zuleide.
+
+ Doch sieh! ein Schieben her und hin,
+ Und plötzlich ändert sich ihr Sinn:
+ Sie stehn in Wehr und Waffen.
+
+ Und wiederum mag es geschehn,
+ Daß wir sie ganz verwandelt sehn:
+ Wo bliebe sonst die Ehre!
+
+
+
+
+ 35.
+
+
+ Bewundernd sieht die Ersten man erglühen,
+ Im Sonnenlicht die Letzten hold erblühen.
+ Wer zu den Ersten steigt, dem mag es glücken,
+ Des Ganzen einen frischen Strauß zu pflücken.
+
+
+
+
+ 36.
+
+
+ Mit »An« hat's Wicht'ges oft zu sagen
+ Und kommt doch immer hinterdrein.
+ Mit »Ab« sieht man's oft Blumen tragen,
+ Doch soll ihm nicht zu trauen sein.
+ Mit »Um« pflegt es sich anzuschmiegen
+ Und ist zu deinem Schutz bereit,
+ Mit »Vor« tut's heimlich und verschwiegen,
+ Geht auf und ab und macht sich breit.
+
+
+
+
+ 37.
+
+
+ Gib von deinem Teller,
+ Ach, zwei Bröcklein nur,
+ Und dir wird erstehen
+ Eine Kraftnatur.
+ Den Beweis zu bringen,
+ Mög' dir rasch gelingen!
+
+
+
+
+ 38.
+
+
+ Mit g -- steht's einem hohen Mönch zur Seite,
+ Mit d -- sucht es, wie Flüsse tun, das Weite.
+ Mit m -- pflegt es in Haus und Hof zu dienen,
+ Mit f -- ruht's nicht, bis ihm das Ziel erschienen.
+ Mit n -- woll' es im Zahlenreich erschauen,
+ Als eine Einheit, draus sich größre bauen.
+
+
+
+
+ 39.
+
+
+ Er geht den Seinen stets voran,
+ Als Führer seiner Schar.
+ Allein fängt er zu reden an,
+ Wird er oft sonderbar.
+
+ Denn 's ist ein Schelm, ein loser Wicht,
+ Der gerne scherzt und neckt
+ Und mit dem ehrlichsten Gesicht
+ Zu lügen sich erkeckt.
+
+ Doch schied der Tag, der ihm gewährt,
+ Dann schläft er fest und still,
+ Bis wiederum ein Frühling kehrt
+ Und ihn auch wecken will.
+
+
+
+
+ 40.
+
+
+ Man sagt manchmal, es schneide,
+ Ob keinem auch zuleide,
+ Und keiner sich beklag'.
+ Einst pflegt' es viel zu schreiben,
+ Doch andre Federn treiben
+ Ihr Wesen heutzutag.
+
+ Zwar ist's erfüllt von Leben
+ Und mannigfachem Streben;
+ Man kennt's im Deutschen Reich.
+ Es liebt das Meer, die Wogen,
+ Und kommt ein Schiff gezogen,
+ Dann zeigt es sich sogleich.
+
+
+
+
+ 41.
+
+
+ Es pflegt viel spazieren zu gehen
+ Und plaudert dabei unverwandt;
+ Doch braucht es des sicheren Haltes
+ Und einer führenden Hand.
+ Ihr selber, wißt, heißet es gehen,
+ Beflissen, ihm beizustehen.
+
+ Es redet von Himmel und Erde,
+ Nichts ist ihm zu groß oder klein,
+ Und kehrt unterwegs hin und wieder
+ Zu einem Schlückchen gern ein.
+ Das tut es in allen Ehren:
+ Es kann es ja nicht entbehren.
+
+ Doch ist die Wand'rung beendet,
+ Dann pflegt es der Ruhe still
+ Und harrt an gegebener Stelle,
+ Solange man immer will:
+ Das Mündchen reglos geschlossen,
+ Dem die Worte so eifrig entflossen.
+
+ So dient es oft viele Tage
+ Den Menschen ohne Entgelt,
+ Bis es müd und untauglich geworden
+ Und rasch in Vergessenheit fällt.
+ Man greifet nach einem andern
+ Und läßt es statt seiner wandern.
+
+
+
+
+ 42.
+
+
+ Wie ist das zu verstehn:
+ An Tannen wird's gesehn,
+ Und bietet selbst doch Raum
+ So manchem Tannenbaum.
+
+
+
+
+ 43.
+
+
+ Es ist nicht viel: ein Vöglein kann's
+ Oft in den Schnabel stecken.
+ Doch wie? sieht man's aus Bergeskranz
+ Sich nicht als Größter recken?
+
+
+
+
+ 44.
+
+
+ Bergentquollen, waldumrauschet,
+ Eilet _sie_ den Lauf.
+ Doch soll _es_ zutage treten:
+ Schließt die Herzen auf!
+
+
+
+
+ 45.
+
+
+ Mag es erscheinen noch so wesenlos,
+ Ungreifbar, wahrnehmbar dem Auge bloß,
+ Acht' nicht gering
+ Das kleine Ding!
+ Stumm hingestreckt,
+ Hält's was versteckt.
+ Doch wer da sinnend seine Art versteht,
+ Dem wird das Unscheinbare oft beredt,
+ Der sieht Gedanken
+ Es still umranken --
+
+
+
+
+ 46.
+
+
+ Ob wolkengleich das Erste sich erhebe,
+ Ob es in goldnem Sonnenstrahle schwebe,
+ Der Erd' entstammt, sinkt es zur Erde nieder.
+ Die Menschen sind gewohnt, es zu bekriegen;
+ Mag es auch still zu ihren Füßen liegen,
+ Sie jagen's fort. Doch immer kehrt es wieder.
+
+ Wenn Sturm und bittre Kälte dich gefährden,
+ Dann pflegt das Zweite dir oft Trost zu werden,
+ Stets sanft bemüht, daß es dir Schutz gewähre.
+ Es trocknet Tränen, wo da Menschen wohnen,
+ Es wird geschätzt in Hütten und auf Thronen,
+ Und, Segel spannend, fährt's oft über Meere.
+
+ Zurückgezogen lebt, in stiller Klause,
+ Das hochverdiente Ganze meist zu Hause.
+ Zwar läßt das Friedliche zu allen Tagen
+ Im Kampfe mit dem Ersten sich erschauen;
+ Denn ihm ist's feind. Doch freund ist es den Frauen,
+ Und wo es fehlt, wird schwerlich dir's behagen.
+
+
+
+
+ 47.
+
+
+ Mit o deckt's Leben mancherlei
+ Und schützet vor Erkalten.
+ Mit e flieht ruhlos es vorbei
+ Und folgt Naturgewalten.
+ Mit i macht's oft die Seele frei
+ Und hilft die Welt gestalten.
+
+
+
+
+ 48.
+
+
+ Treiben überall ihr Wesen:
+ Unbeständig, unerklärlich,
+ Froh und trüb, herrisch, begehrlich.
+ Hüte dich und wahre Gleichmut!
+ Ihnen dienen ist gefährlich.
+
+ Doch empfangen sie ein Zeichen,
+ Wirst du völlig andre sehen:
+ Mußt nach Meeresküsten spähen,
+ Südwärts, wo ihr still Gewässer
+ Warme Winde sanft umwehen.
+
+
+
+
+ 49.
+
+
+ Das erste Paar wird viel bekrittelt,
+ Woher's wohl käme, wird ermittelt,
+ Und was es wohl im Schilde führe,
+ Und ob Vertrauen ihm gebühre.
+
+ Doch, oft geliebt und hochgehalten,
+ Sieht man das zweite sich entfalten;
+ Ja, es zu schützen in Gefahren,
+ Die Besten oft sich um es scharen.
+
+ Das Ganze pflegt herabzusehen
+ Auf irdisch Treiben und Geschehen,
+ Wo es am höchsten, gern sich regend,
+ Mit Wind und Wettern Zwiesprach pflegend.
+
+
+
+
+ 50.
+
+
+ Es schlüpft aus engem Kämmerlein,
+ Uns freundlich seinen Dienst zu leihn;
+ Denn helfen ist ihm Pflicht.
+ Kinder begehren's nicht.
+
+ Still nimmt es Platz am rechten Ort
+ Und redet nie ein Sterbenswort;
+ Doch seine Augen klar,
+ Die nehmen alles wahr.
+
+ 's hat feinen Schliff und imponiert,
+ Man merkt manchmal: es hat studiert!
+ Und jeder, der es schätzt,
+ Sorgt, daß er's nicht verletzt.
+
+ Ein stilles Band es vielen eint,
+ Das neu befestigt stets erscheint,
+ Und gerne gibt's Geleit
+ Dem Freund, wohin er schreit'.
+
+ Ihm ist verliehen Wunderkraft,
+ Dank segensreicher Wissenschaft;
+ Klarer ins Leben schaut,
+ Wer sich ihm anvertraut.
+
+ Nun spricht wohl mancher rasch und klug:
+ »Das ist die Brille! Leicht genug!«
+ Die Brille zwar in Ehr' --
+ Doch sie ist's nicht! vielmehr ...
+
+
+
+
+ 51.
+
+
+ Auf zwei Füße ist's gestellt,
+ Muß sie fleißig rühren,
+ Wenn es durch die Gotteswelt
+ Seine Wege führen.
+
+ Oft rührt gar der Füße drei
+ Seite es an Seite:
+ Über sich den Himmel frei,
+ Und so weit die Weite!
+
+ Hörst oft seine Stimme froh
+ Sich in Lüfte heben,
+ Nennst mit Recht dich selber so,
+ Pilgernd durch dies Leben.
+
+ Doch -- ein andrer steht vor dir,
+ Wird ein Laut verwiesen.
+ Leider ist's unmöglich mir,
+ Zu beschreiben diesen.
+
+
+
+
+ 52.
+
+
+ Ihr mögt es draußen blühen sehn,
+ Wenn linde Frühlingslüfte wehn.
+ Kehrt's je im Haus der Armut ein,
+ Wird ihrer Not geholfen sein.
+
+
+
+
+ 53.
+
+
+ Das Rößlein ist's, das seinen Reiter trägt
+ Und sich im Dienst der Menschen treulich regt.
+ Es ist's der Mensch, der seine Sache kennt,
+ Und der des Wissens viel sein eigen nennt.
+ Doch ist's das Glas, das er vor Augen hat,
+ Dann scheint die Welt ihm trübe rings und matt.
+
+
+
+
+ 54.
+
+
+ Sie weiß sich behende zu drehen,
+ Läßt nie auch sie tanzen sich sehen.
+ Will Menschenkraft aber versagen,
+ Dann hilft sie oft heben und tragen.
+ Bald wird sie geschäftig befunden,
+ Was lose, zu ordnen und runden;
+ Bald harrt sie reglos am Strande,
+ Auf daß, stößt ein Schifflein zu Lande,
+ Ihm sicherer Halt nicht gebricht --
+ Die Starke, sag', kennst du sie nicht?
+
+ Sie weiß nichts von Sorgen und Mühen,
+ Will wachsen nur, ranken und blühen
+ Im wärmenden Sonnenlicht --
+ Die Zarte, sag', kennst du sie nicht?
+
+ Doch meinet mein Wort nicht jene nur;
+ Nein, Andersgearteten komm auf die Spur:
+ Das sind gar luft'ge Gesellen,
+ Tut keiner es gleich den Schnellen.
+ Wo ist ihre Heimat? Sie ziehn durch die Welt
+ Und können es treiben, wie's ihnen gefällt.
+ Drum, eilen sie stürmisch herfür,
+ Verschließt ihnen mancher die Tür.
+ Doch nah'n sie auf friedlicher Reise,
+ Dann freut man sich oft ihrer Weise.
+ Auch lieben sie's, durch die Weiten
+ Den Abend still zu begleiten,
+ Sanft flüsternd im Dämmerschein,
+ Und schlafen oft ein --
+ Sind's Brüder, wie man wohl spricht?
+ Sag', kennst du sie nicht?
+
+
+
+
+ 55.
+
+
+ Es ruht oft still und leblos vor dir,
+ Nicht mehr dir geltend, nun -- als Papier.
+ Doch ist es den Menschen anheimgegeben,
+ Ihm zu verleihen ein geistiges Leben.
+
+ Und in berufene Hand gelegt,
+ Die's hält und führt, erscheint's oft bewegt
+ Und weckt, o Wunder! ein Tönen und Klingen,
+ Das Lauschenden tief zu Herzen mag dringen.
+
+ Hoch, festlich und sieghaft strebt's oft empor,
+ Es zeigt sich an Brücken, an Fenster und Tor.
+ Von vielen Wanderern wird es beschrieben,
+ Doch meiden es, die von Eile getrieben.
+
+ Einst zog's mit den Menschen in Kampf und Streit,
+ Dem Feinde Verderben zu senden, bereit;
+ Und grüßt doch vom Himmel oft wundersam milde,
+ Als künde es Frieden in lieblichem Bilde.
+
+
+
+
+ 56.
+
+
+ Wer es ist: o schenk' dem Armen,
+ Der, der Heimaterde ferne,
+ Klaget an des Schicksals Sterne,
+ Dein Erbarmen!
+
+ Wer es ist: o schenk' dem Schlauen,
+ Der auf hinterlist'gen Wegen
+ Schreitet seinem Ziel entgegen,
+ Kein Vertrauen!
+
+
+
+
+ 57.
+
+
+ Es ist ein Träger von Namen und Titeln,
+ Ihm öffnen sich willig Wege und Tür.
+ Es ist berufen, allseits zu vermitteln,
+ Und bietet Belehrung für und für.
+ Sein Wissen ist groß: vom Erdenrunde,
+ Ja, selbst vom Sternenreich leihet es Kunde.
+
+ Es hat so viel zu berichten und sagen!
+ Gern treibt sich's rundum in heiterem Spiel,
+ Lockt manchen auf Abweg zu tollkühnem Wagen
+ Und -- strebt doch treu ans gegebene Ziel.
+ Fernhin eilt es oft, über Berg und Gefilde,
+ Und zeigt uns der Erde Schönheit im Bilde.
+
+ Was ist's, das den Menschen allen so wichtig?
+ Befragt, benötigt, ersehnt, begehrt?
+ Erscheint es dem Auge nicht klein oft und nichtig
+ Und hat es nicht oft keines Groschens Wert?
+ Magst du's mit Freude auch manchmal besehen,
+ Es wiegt meist leicht -- der Wind kann's verwehen.
+
+
+
+
+ 58.
+
+
+ Du siehst es oft zu deinen Füßen liegen,
+ Still hingestreckt an ihm gegebner Stelle.
+ Du siehst es aufrecht stehn in heißen Kriegen,
+ Ein seelenloser kleiner Kampfgeselle.
+ Einst aber sah man es des Weges fliegen,
+ Ein Menschenkind, in pflichtgetreuer Schnelle.
+
+
+
+
+ 59.
+
+
+ Kennt ihr die Schar der kleinen Gesellen?
+ Schlank, kerzengerade, Reih' um Reih',
+ So pflegen sie sich euch vorzustellen;
+ Trägt mancher ein Fähnlein, zwei oder drei,
+ Hebt mancher das Köpfchen, hält's mancher gesenkt,
+ Doch gleicher Geist ist's, der jeweils sie lenkt.
+
+ Still sehn sie euch an, mit bedeutsamen Zeichen,
+ Und wer sie versteht und Gehör ihnen leiht,
+ Dem werden sie einen Schlüssel reichen
+ Und geben in liebliches Reich ihm Geleit,
+ Darin, umklungen von Melodien,
+ Des Tages Unrast und Sorgen fliehn.
+
+
+
+
+ 60.
+
+
+ Wohllaut entströmt ihm in Fülle, es schwingt sich zu himmlischen Höhen,
+ Aber sein Inneres, weh! scheuet und fliehet das Licht.
+
+
+
+
+ 61.
+
+
+ Schau' in die Tiefe der Ersten, die dir das Letzte entsenden:
+ Ob du darfst liebend vertraun, zeigt sich im Ganzen dir oft.
+
+
+
+
+ 62.
+
+
+ Mit r bringt's sorgenvolle Tage
+ Und heischt vom Besten oft: »Entsage!«
+ Doch lichter sich die Welt gestaltet,
+ Wo zarten Geists -- mit n -- es waltet.
+
+
+
+
+ 63.
+
+
+ 's ist eins der Letzten bei den Seinen,
+ Allein sein Wesen ist nicht klar.
+ Ja, oft mag es bedeutsam scheinen,
+ Als rätselhafte Größe gar.
+ Zwar steht's in jedem Lexikon,
+ Und führt es an nicht Xenophon?
+
+ Des Wunders wird wohl viel erzählet
+ -- Spinnt Phantasie doch Märchen gern --:
+ Mit einer Nixe sei's vermählet
+ Und bleibe Menschenwegen fern.
+ Doch mancher wiederum beschwört's:
+ »Zu den Exaktesten gehört's.«
+
+
+
+
+ 64.
+
+
+ Des Fleißes Zeuge stets mit G befunden,
+ Gereift, geschätzt, erscheint's dennoch gebunden.
+ Mit N pflegt es euch Leiden zu bekunden,
+ Gemahnend an geheilte, einst'ge Wunden.
+ Mit F verschönt's die Welt zu allen Stunden,
+ Bleibt's nächtlich auch dem Menschenaug' entschwunden.
+
+
+
+
+ 65.
+
+
+ Lies es vorwärts oder rückwärts,
+ Es verändert sich mitnichten;
+ Will im ew'gen ird'schen Wechsel
+ Von Beständigkeit berichten.
+ Vorwärts, rückwärts: es ist immer --
+ Anders läßt sich's deuten nimmer.
+
+
+
+
+ 66.
+
+
+ Du siehst sie mitten im Leben stehen,
+ Sich rühren und regen, kommen und gehen,
+ Sich paaren und scharen
+ In Freud' und Gefahren,
+ Bei Arbeit und Spiel,
+ Zu wechselndem Ziel.
+ Sie werden nicht müde, sie tun ihre Pflicht,
+ Hält einer zum andern, und fürchten sich nicht.
+ Und will sie einmal Schaden ereilen,
+ Sie tragen's gelassen, er ist wohl zu heilen!
+ Anschmieglich von Wesen, bald zierlich und zart,
+ Zum Schutze erlesen und wetterhart,
+ Sind sie von Kind an der Menschen Begehren
+ Und stehen selbst bei den Größten in Ehren.
+ Und harren sie auch zuweilen im Dunkel,
+ Bald geht es wohl mit frischem Gefunkel,
+ Aufs neue von Leben geschwellt,
+ Hinein in die Welt --
+ Bis sie nach guten und bösen Tagen
+ Im Alter mählich den Dienst versagen.
+ Wer sind sie? Du findest, ob flüchtig nur,
+ Ringsum ihres Erdenwandels Spur.
+
+
+
+
+ 67.
+
+
+ Mit »An« unentbehrlich,
+ Mit »Um« oft beschwerlich,
+ Mit »Auf« stets gefährlich,
+ Mit »Zu« meist erklärlich.
+ Mit »Vor« sehr verehrlich,
+ Mit »Bei« -- sei nicht spärlich!
+
+
+
+
+ 68.
+
+
+ Wer läßt's erstehn nicht harmlos oft,
+ Weil er, daß es ihm nütze, hofft?
+ Und harmlos pflegt's uns anzuschaun,
+ Dem wir gar vieles anvertraun.
+
+ Kurz angebunden, nimmt's in Hut
+ Manch wertvoll Ding, manch Reisegut;
+ Und fest gefügt meist, rundgestalt,
+ Ist es Vergeßlichen oft Halt.
+
+ Doch, bring' sein Dasein auch Gewinn,
+ Es ist oft voller Eigensinn
+ Und leistet gerne Widerstand,
+ Gelöst nur durch geduld'ge Hand.
+
+
+
+
+ 69.
+
+
+ Es wird oft auf der Straße
+ In Uniform gesehn.
+ Doch rührt sich's nicht vom Flecke:
+ Ihr müsset zu ihm gehn.
+
+ Viel reisefert'gen Gästen
+ Gewährt es sichre Rast,
+ Still und verschlossen tragend
+ Seines Berufes Last.
+
+ Zwar steht, befragt, es Rede,
+ Reicht Rat und Wissen dar,
+ Und was es euch verkündet,
+ Erscheint im Drucke gar.
+
+
+
+
+ 70.
+
+
+ Schlank, doch unscheinbar gestaltet,
+ Wohnt's in enger Häuslichkeit,
+ Stillen, ungelenken Wesens,
+ Doch gesellig allezeit.
+
+ Und man weiß es allerorten,
+ Ruht es auch in Schweigens Bann,
+ Welche Kräfte ihm gegeben,
+ Wie es Wunder wirken kann.
+
+ Kleiner Antrieb schon belebt es,
+ Wecket ihm den Feuergeist,
+ Der sich hilfreich gern betätigt
+ Und oft lichte Wege weist.
+
+ Doch es opfert sich für andre,
+ Ohne daß es Dank gewinn',
+ Und die Wohltat, die's erwiesen,
+ Haftet nicht in euerm Sinn.
+
+
+
+
+ 71.
+
+
+ Mancher naht seinem Strande und hoffet, dort Freude zu finden;
+ Aber mit tadelndem Wort scheucht es den Frohsinn zurück.
+
+
+
+
+ 72.
+
+
+ Die man der Heimat entrissen, wohl hütet und schätzt man die Edle;
+ Doch, mit verhülletem Haupt, steht sie an Bachesrand oft.
+
+
+
+
+ 73.
+
+
+ Draußen weilt es: Wellenrauschen
+ Liebt's und Windeswehn;
+ Soll es Nutz und Segen bringen,
+ Darf's nicht stillestehn.
+
+ Auch im Haus ist des Berufes
+ Kreislauf es gewöhnt.
+ Laut und leiser, wenn's geschäftig,
+ Seine Weise tönt.
+
+ Ob es stillem Heim sich weihe,
+ Klein, beachtet kaum,
+ Ob es, Zeiten überdauernd,
+ Wirk' im freien Raum --
+
+ Sei's im bunten Tagestreiben,
+ Sei's in Einsamkeit:
+ Kraft und Schwung pflegt's zu entfalten
+ Für euch hilfsbereit.
+
+ Sorgt's doch, daß ein Stücklein Brotes
+ Jedem werd' beschert,
+ Stets bemühet, zu erhöhen
+ Ird'scher Gaben Wert.
+
+ Tätig bald, bald wie in Träumen,
+ Kennt es Ruh' und Pflicht,
+ Breitet Flügel oft, doch fliegen --
+ Nein, das kann es nicht.
+
+
+
+
+ 74.
+
+
+ Mancher erstrebt es Tag für Tag,
+ Als seiner Mühen Preis.
+ Der Streiter es ersehnen mag
+ Als Ziel in Kämpfen heiß.
+
+ So mancher tut es ohne Lust,
+ Weil Krankheit es begehrt;
+ Doch wem's gelinget unbewußt,
+ Der ist wohl liebenswert.
+
+
+
+
+ 75.
+
+
+ Ein Tummelplatz für viele Menschen ist es,
+ Die, wie es scheint, höchst Wichtiges bezwecken.
+ Ein kleines Ding, ein ungern nur vermißtes,
+ Kannst du es leicht in deine Tasche stecken.
+
+
+
+
+ 76.
+
+
+ Mit »Auf« verbraucht es Gut und Zeit,
+ Fröhnt's meist auch bloßer Eitelkeit.
+ Mit »Ein« es gern ein Aber spricht,
+ Meint es doch, etwas stimme nicht.
+ Mit »Vor« auch redet's klug und gern,
+ Doch hält sich's von der Wahrheit fern.
+
+
+
+
+ 77.
+
+
+ Dem kleinsten Schüler ist es Begleiter,
+ Es speiset die Menschen und stimmt sie oft heiter.
+ Zu Höhen nicht strebend, pflegt still sich's zu breiten,
+ Erinnernd oft an entschwundene Zeiten.
+ Und, mit einem Führer der Menschheit im Bund,
+ Tat es nicht heil'ge Gesetze einst kund?
+
+
+
+
+ 78.
+
+
+ Sie lieben die Stille, unscheinbar und klein,
+ Doch Wunderkräfte schließen sie ein:
+ Der Erdenwelt ein verborgener Hort,
+ Daraus, sie verjüngend fort und fort,
+ Rings neues Leben erstehet.
+
+ Sie lieben die Freiheit, den Wald und das Licht,
+ Die Krone schmückt sie, doch herrschen sie nicht:
+ Ein Reckengeschlecht voll Schönheit und Kraft,
+ Das Jahren und Stürmen trotzt heldenhaft
+ Und Deutschland ans Herz ist gewachsen.
+
+
+
+
+ 79.
+
+
+ Siehe, es mahnet zum Aufschwung und heiterer Übung der Kräfte;
+ Und wird zur Heldengestalt, wenn es ein Zeichen empfängt.
+
+
+
+
+ 80.
+
+
+ Mit n -- wie vieles ist's im Leben,
+ Mag's auch bedeutsam scheinen.
+ Drum prüft und seid nicht untergeben
+ Dem Wesenlosen, Kleinen!
+
+ Mit w ist es zu allen Tagen
+ Im Gegenteile wichtig,
+ Für alt und jung; doch mehr zu sagen,
+ Das wäre unvorsichtig.
+
+ Nur einen Wink noch nehmt zur Stelle
+ -- Rätsel sind beistandspflichtig --:
+ Wollt es -- mit r -- erkennen schnelle!
+ Dann ist die Lösung richtig.
+
+
+
+
+ 81.
+
+
+ Es senden es die himmlischen Gestirne;
+ Blick' um dich her: es füllt die weite Welt.
+ Es webet um die Gipfel stiller Firne
+ Und zeigt sich rings, wohin ein Lichtstrahl fällt.
+ Es kommt und flieht, es gleitet hin und her --
+ Du greifst es nimmermehr.
+
+ Wie aber? Halten's viele nicht in Händen
+ Und hüten's wohl und schätzen's nach Gebühr?
+ Es macht oft reich, es kann Geschicke wenden,
+ Und pflegt oft zu erschließen Weg und Tür.
+ Doch bringt es auch auf Erden rings Gewinn --
+ Ein Windhauch trägt's dahin.
+
+ Ihm ist's gegeben, große Macht zu üben,
+ Nach dunkler Nacht kündet es Morgenglanz.
+ Und doch vermag's, den klaren Blick zu trüben,
+ Und unsrer Seele nicht genügen kann's.
+ Wo es regiert, herrscht nicht der Wahrheit Licht --
+ Es ist und ist doch nicht.
+
+
+
+
+ 82.
+
+
+ Einer ist's, der zu erwerben
+ Strebet holden Lebenspreis.
+ Jener ist's, der in sich selber
+ Halt und Maß zu finden weiß.
+
+
+
+
+ 83.
+
+
+ Mit i gehört es dem Erdreich an,
+ Ein Zeuge von fernesten Tagen;
+ Von Sturm und Wettern, Gluten und Eis
+ Weiß es dem Forscher zu sagen.
+ Naturgebilde, ein Schätzehort,
+ Nützet die Menschheit es fort und fort.
+
+ Mit r verließ es uns nächtlicher Weil'.
+ Fühlst du dich auch noch umklungen
+ Von allem, womit es vor kurzer Frist
+ Dich freudvoll und leidvoll durchdrungen,
+ Es schied; und nimmer im Leben erneut
+ Sich uns das kurze, entflohene Heut'.
+
+
+
+
+ 84.
+
+
+ Gern schätzt und ehrt man die letzten zwei
+ Und ihres erprobten Könnertums Gaben.
+ Doch frägst du, wer Schöpfer des Ersten sei:
+ Natur, ob Menschenwerken erhaben,
+ Sie ließ es auf Erden erstehn,
+ Gar herrlich zu sehn.
+
+ Das Ganze wohnt im ersten Wort,
+ Zart, ferne dem menschlichen Hasten und Streben.
+ Doch wer es findet am lauschigen Ort,
+ Den mag es oft erfreun und beleben,
+ Gemahnt's doch an frohes »Schenkt ein
+ Im Maienschein!«
+
+
+
+
+ 85.
+
+
+ Es bringt oft Leiden; wer's erfährt,
+ Der fühlt sich oft beengt, beschwert
+ Und sehnt sich nach Befreiung.
+
+ Doch wer's empfängt von Freundeshand,
+ Dem ist es wie ein liebes Pfand,
+ Beglückend oft und tröstend.
+
+ Täglich ersteht es, stillbeseelt,
+ Und reichet Gaben aller Welt,
+ Oft Zeiten überdauernd.
+
+
+
+
+ 86.
+
+
+ Vereint, bezeichnet's ein Gewand,
+ Darin nicht Menschen schreiten.
+ Getrennt, ist's einer aus der Schar,
+ Für die sie es bereiten.
+
+ Getrennt, trägt es oft Ordensstern,
+ Doch dient's zumal den Frauen
+ Und einet Herzen unsichtbar,
+ Die liebend sich vertrauen.
+
+
+
+
+ 87.
+
+
+ Es hilft oft bei der Arbeit,
+ Von Menschenhand gelenkt,
+ Zu ernten, was uns Wiese
+ Und Ährenfeld geschenkt.
+
+ Es zeigt sich oft am Himmel,
+ Bald einem Wölkchen gleich,
+ Bald mild herniederleuchtend
+ Aufs nächt'ge Erdenreich.
+
+
+
+
+ 88.
+
+
+ Es pflegt oft, jung, zu glänzen,
+ Doch fügt's zu jeder Frist
+ Sich in gegebne Grenzen,
+ Für die's geschaffen ist.
+ Ob ungelenk von Wesen,
+ Regt es für euch sich gern,
+ Zu wicht'gem Dienst erlesen,
+ Gewürdigt nah und fern.
+
+ Ihm öffnen sich die Pforten,
+ Gleichwie auf ein Geheiß.
+ Denn wirkt's auch nicht mit Worten
+ Und nur im engsten Kreis,
+ Macht es doch Hemmnis weichen
+ Dank seiner Kraft und Art.
+ Habt ihr's mit seinesgleichen
+ Im Bunde nie gewahrt?
+
+ Wo immer Menschen wohnen,
+ Geht's hilfreich aus und ein,
+ Gewillt, Vertraun zu lohnen
+ Und ihnen Schutz zu sein.
+ Oft Weggefährt hienieden
+ In Sorgen, Leid und Glück,
+ Mahnt es an Heimes Frieden
+ Und gibt euch ihm zurück.
+
+ Es weiß neu zu beleben,
+ Erlahmt der Stunde Schritt,
+ Auch wirkt es kunstergeben
+ Im Reich der Töne mit.
+ Und wenn Gedanken irren
+ Nach Klarheit hin und her,
+ Hilft's lösen und entwirren
+ Oft Fragen, noch so schwer.
+
+
+
+
+ 89.
+
+
+ Von einem Augenblick wird es geboren,
+ Sein Dasein währet Augenblicke nur;
+ Und doch ist es im Dienste der Kultur
+ Zu mannigfacher Wirksamkeit erkoren.
+
+ Selbst weiten Fernen bleibt sie unverloren,
+ Der Heimat stiller Herd trägt seine Spur,
+ Wieviel des Leides auch die Welt erfuhr,
+ Wenn Feindessinn und Leichtsinn es beschworen.
+
+ Es steigt empor mit leuchtender Gebärde,
+ Von einem Hauche wird's hinweggefegt.
+ Es schlummert im Gestein der tiefen Erde,
+
+ Und in die Menschenseele ist's gelegt,
+ Ein Göttliches, auf daß Entfaltung werde
+ Den Segenskräften, die sie in sich trägt.
+
+
+
+
+ 90.
+
+
+ Es weckt Vertraun, ist wie ein Pfand,
+ Das Zweifel will beschwicht'gen.
+ Es wecket Irrtum allerhand
+ Und fordert ein Bericht'gen.
+ Als ein verheißend Wort,
+ Wirkt's lang oft fort, --
+ Versehen, Zufall ist's,
+ Und man vergißt's.
+
+
+
+
+ 91.
+
+
+ Das Erdreich ist ihm untertan,
+ Doch braucht es seine Kraft zum Segen,
+ Friedfertig ziehend seine Bahn,
+ Des Landes Wohlfahrt nur zu pflegen.
+
+ Voll Kühnheit aber wird es gleich,
+ Sobald sein Führer ihm genommen,
+ Und tauscht die Lüfte sich zum Reich.
+ Du sinnst: wird es der Menschheit frommen?
+
+ Führers beraubt zum zweitenmal,
+ Erscheint es auf der Erde wieder.
+ Doch dann gehn mit ihm Schuld und Qual,
+ Denn Treu' und Glauben tritt es nieder.
+
+
+
+
+ 92.
+
+
+ Auf manchem Weg begleitet es die Frauen,
+ In Leid, Entsagung, in Glückseligkeit.
+ Mit Blüten hold geschmückt, magst du es schauen --
+ Die Nacht entsendet's, daß es Dunkel breit'.
+
+ Das Zarte, Schutz verleiht's oft nah und ferne,
+ Auch, sagt man, huldige es wohl dem Tanz.
+ Es schwebt und webt um Bergesgipfel gerne,
+ Muß es entschwinden auch im Sonnenglanz.
+
+ Ob der Natur, ob künstliches Gebilde,
+ Hast du's vor Augen, trübet sich dein Blick.
+ Doch was vergangen, hütet's sanft und milde,
+ Und stumm birgt's uns das künftige Geschick.
+
+
+
+
+ 93.
+
+
+ Es ist begrenzt im Raume,
+ Ist eines Ganzen Teil;
+ Doch mag es sein, daß Liebstes
+ Verborgen in ihm weil'.
+ Nicht Menschen gibt es Obdach,
+ Doch nimmt es still in Hut,
+ Was sie ihm anvertrauen
+ An mannigfachem Gut.
+
+ Es ist begrenzt im Geiste
+ Und schließt doch Welten auf,
+ Oft Halt und Richtung gebend
+ Dem ganzen Lebenslauf.
+ Jugend pflegt's zu ergreifen
+ Mit ihrer frischen Kraft
+ Und wächst oft, treu ihm bleibend,
+ Heran zur Meisterschaft.
+
+
+
+
+ 94.
+
+
+ Erst wenn dem Blick der Menschen es entschwunden,
+ Wird seine Kraft als segensreich empfunden,
+ Das Halt zu leihen schweigend ist bereit,
+ Ein Retter oft in sturmbewegter Zeit.
+
+ Doch woll' den letzten Laut zu Häupten stellen:
+ Dann pflegt sich's einem Stärkern zu gesellen,
+ Schmiegt sich ihm an und strebt zu ihm hinan,
+ Denn haltbedürftig ist es selber dann.
+
+
+
+
+ 95.
+
+
+ Es ging an deiner Hand oft spazieren,
+ Wohl auf und nieder; du wiesest den Pfad.
+ Es half dir so manchmal beim Schreiben, Addieren:
+ War's nicht dein frühester Schulkamerad?
+ Sein Leben gibt's für die Kleinen --
+ Und stammt doch von Steinen.
+
+ Dem Dienste von Meistern auch ist es ergeben
+ Und stehet vielfach in Ehren und Gunst,
+ Betätigt sich's doch mit schönem Bestreben
+ In seinem Bereiche bildender Kunst.
+ Auch schreib' es getreue Berichte
+ Ins Buch der Geschichte.
+
+ Doch siehe! in Garten, Wald und Gefild
+ Erkennst du's als wundersam feines Gebild:
+ Inmitten von Blüten wächst es heran,
+ Aus zartesten Glöcklein blickt es dich an
+ Und bürget heimlich auf Erden
+ Für neues Werden.
+
+
+
+
+ 96.
+
+
+ Der -- zieht des Weges auf der Menschheit Höh'n,
+ Ihm ist zu eigen der Gedanken Hort.
+ Die -- ist gar mannigfach, bald rauh, bald schön,
+ Und tönet durch Jahrhunderte oft fort.
+
+
+
+
+ 97.
+
+
+ Grenzenlos ist das Erste,
+ Gleicht der Unendlichkeit;
+ Aber das Zweite währet
+ Nur eine flüchtige Zeit.
+
+ Lichtfrohe Kräfte entfaltend,
+ Zeigt's euch der Erde Pracht,
+ Naht mit der Morgenröte
+ Und erstirbt in der Nacht.
+
+ Wollet das Ganze nicht schelten!
+ Brächt' es nicht Mühen und Pflicht,
+ Wäre so süß nicht die Ruhe,
+ Freude nicht mehr so licht.
+
+
+
+
+ 98.
+
+
+ Verborgnen Quellen pflegt es zu entsteigen,
+ In seinem Schimmer spiegelt sich die Welt.
+ Doch nur, wo Menschen weilen, kann sich's zeigen,
+ Und keiner lebt, dem es sich nie gesellt.
+
+ Es dringt hervor in lichten Tagesstunden,
+ Es birgt im Schoß sich der verschwiegnen Nacht.
+ Ob stumm auch, mag es tiefstes Glück bekunden,
+ Trägt's alles Leid, das Menschen weinen macht.
+
+ Bekämpft, besiegt, doch immer neu geboren,
+ Wer ist, der's aus der Welt zu bannen wüßt'?
+ Doch rasch geht seine Erdenspur verloren,
+ Und sanft wird's oft von Liebe weggeküßt.
+
+
+
+
+ 99.
+
+
+ Es grüßte dich an deines Lebens Schwelle,
+ Es hat dir viel zu sagen, laut und leis.
+ Gern jedem dienend mit Gedankenschnelle,
+ Zieht Erd' und Himmel es in seinen Kreis.
+ Wer mag, was ihm die Menschheit dankt, ermessen,
+ Ergründet's ganz nach Ursprung und nach Wesen?
+
+ Wohl mag es sein, daß manche mit ihm spielen,
+ Man will's erhaschen, und der Wind verweht's.
+ Doch trotz des flücht'gen Treibens all der vielen
+ Bleibt es bedeutsam und verjüngt sich stets.
+ Durch Fernen eilt's, es überwährt die Stunde,
+ Geschicke lenkt's und lebt in aller Munde.
+
+ Du pflegst, was dich bewegt, ihm zu vertrauen,
+ Es tröstet und befreiet oft das Herz
+ Und hilft dir, eine geist'ge Welt erbauen.
+ Doch wenn's verstummt in Freude oder Schmerz,
+ Wenn es sich scheut, ein Schweigen zu durchbrechen,
+ Dann blick' ins Auge: auch die Augen sprechen.
+
+
+
+
+ 100.
+
+
+ Manch schwere Last trägt es für uns auf Erden,
+ Die wir oft selbst von ihm getragen werden.
+ Doch leuchtend, allem Erdentreiben ferne,
+ Zieht's seine stille Bahn im Reich der Sterne.
+
+
+
+
+Lösungen der Rätsel.
+
+ 1. Der Kreisel.
+ 2. Die Feige.
+ 3. Dornröschen.
+ 4. Das Kätzchen.
+ 5. Immergrün -- Immer grün.
+ 6. Arbeitsknäuel.
+ 7. Die Uhr.
+ 8. Handschuh.
+ 9. Milchstraße.
+10. Die Argen, Algen, Augen.
+11. Die Puppe.
+12. Ost -- Ast.
+13. Sandmann.
+14. Dackel -- Deckel.
+15. Rotkäppchen.
+16. Schwarzwald.
+17. Das Rohr.
+18. Das Schlüsselloch.
+19. Schneeflöckchen -- Schneeglöckchen.
+20. Lange weile! Langeweile.
+21. Primadonna.
+22. Die Krone.
+23. Storchschnabel.
+24. Sonnabend.
+25. Schneeball.
+26. Die Linse.
+27. Der Tau.
+28. Die Briefmarke.
+29. Der Pinsel.
+30. Fingerhut.
+31. Das Buch.
+32. Sorgen -- Morgen.
+33. Der Schirm.
+34. Rehe -- Heer -- Ehre.
+35. Alpenrosen.
+36. An- Ab- Um- Vorhang.
+37. Teller -- Tell.
+38. Eiger, Eider, Eimer, Eifer, Einer.
+39. Der erste April.
+40. Kiel.
+41. Die Schreibfeder.
+42. Harz.
+43. Der Brocken.
+44. Die Innerste -- Das Innerste.
+45. Gedankenstrich.
+46. Staubtuch.
+47. Wolle -- Welle -- Wille.
+48. Launen -- Lagunen.
+49. Wetterfahne.
+50. Der Zwicker.
+51. Wandrer -- andrer.
+52. Goldregen.
+53. Beschlagen.
+54. Die Winde.
+55. Der Bogen.
+56. Verschlagen.
+57. Die Karte.
+58. Der Läufer.
+59. Die Noten.
+60. Flügel -- Lüge.
+61. Augenblick.
+62. Armut -- Anmut.
+63. Der Buchstabe x.
+64. Garbe, Narbe, Farbe.
+65. Stets.
+66. Die Stiefel.
+67. Anstand, Um-, Auf-, Zu-, Vor-, Beistand.
+68. Der Knoten.
+69. Der Briefkasten.
+70. Das Zündhölzchen.
+71. Rügen.
+72. Perle -- Erle.
+73. Die Mühle.
+74. Einnehmen.
+75. Die Börse.
+76. Auf-, Ein-, Vorwand.
+77. Die Tafel.
+78. Die Eichen.
+79. Reck -- Recke.
+80. Nichtig -- wichtig -- richtig.
+81. Der Schein.
+82. Ein Freier.
+83. Gestein -- Gestern.
+84. Waldmeister.
+85. Druck.
+86. Einband -- Ein Band.
+87. Die Sichel.
+88. Der Schlüssel.
+89. Der Funken.
+90. Versprechen.
+91. Pflug -- Flug -- Lug.
+92. Der Schleier.
+93. Das Fach.
+94. Anker -- Ranke.
+95. Der Griffel.
+96. Der Weise, die Weise.
+97. Alltag.
+98. Die Träne.
+99. Das Wort.
+100. Der Wagen.
+
+
+
+
+Alphabetisches Verzeichnis der Rätsel.
+
+
+Alltag. 97.
+Alpenrosen. 35.
+An-, Ab-, Um-, Vorhang. 36.
+Anker -- Ranke. 94.
+Anstand, Um-, Auf-, Zu-, Vor-, Beistand. 67.
+Der erste April. 39.
+Arbeitsknäuel. 6.
+Argen, Algen, Augen. 10.
+Armut -- Anmut. 62.
+Aufwand, Ein-, Vorwand. 76.
+Augenblick. 61.
+Beschlagen. 53.
+Bogen. 55.
+Börse. 75.
+Briefkasten. 69.
+Briefmarke. 28.
+Brocken. 43.
+Buch. 31.
+Dackel -- Deckel. 14.
+Dornröschen. 3.
+Druck. 85.
+Eichen. 78.
+Eiger, Eider, Eimer, Eifer, Einer 38.
+Einband -- Ein Band. 86.
+Einnehmen. 74.
+Fach. 93.
+Feige. 2.
+Fingerhut. 30.
+Flügel -- Lüge. 60.
+Freier. 82.
+Funken. 89.
+Garbe -- Narbe -- Farbe. 64.
+Gedankenstrich. 45.
+Gestein -- Gestern. 83.
+Goldregen. 52.
+Griffel. 95.
+Handschuh. 8.
+Harz. 42.
+Immergrün, immer grün. 5.
+Innerste (die, das). 44.
+Karte. 57.
+Kätzchen. 4.
+Kiel. 40.
+Knoten. 68.
+Kreisel. 1.
+Krone. 22.
+Langeweile. 20.
+Läufer. 58.
+Launen -- Lagunen. 48.
+Linse. 26.
+Milchstraße. 9.
+Mühle. 73.
+Nichtig -- wichtig -- richtig. 80.
+Noten. 59.
+Ost -- Ast. 12.
+Perle -- Erle. 72.
+Pflug -- Flug -- Lug. 91.
+Pinsel. 29.
+Primadonna. 21.
+Puppe. 11.
+Reck -- Recke. 79.
+Rehe -- Heer -- Ehre. 34.
+Rohr. 17.
+Rotkäppchen. 15.
+Rügen. 71.
+Sandmann. 13.
+Schein. 81.
+Schirm. 33.
+Schleier. 92.
+Schlüssel. 88.
+Schlüsselloch. 18.
+Schneeball. 25.
+Schneeflöckchen -- Schneeglöckchen 19.
+Schreibfeder. 41.
+Schwarzwald. 16.
+Sichel. 87.
+Sonnabend. 24.
+Sorgen -- Morgen. 32.
+Staubtuch. 46.
+Stets. 65.
+Stiefel. 66.
+Storchschnabel. 23.
+Tafel. 77.
+Tau. 27.
+Teller -- Tell. 37.
+Träne. 98.
+Uhr. 7.
+Verschlagen. 56.
+Versprechen. 90.
+Wagen. 100.
+Waldmeister. 84.
+Wandrer -- andrer. 51.
+Weise (der, die). 96.
+Wetterfahne. 49.
+Winde. 54.
+Wolle -- Welle -- Wille. 47.
+Wort. 99.
+x. 63.
+Zündhölzchen. 70.
+Zwicker. 50.
+
+Druck von Frankenstein & Wagner in Leipzig.
+
+
+
+=Wer hilft?=
+
+Die Hefte der Deutschen Jugendbücherei können wieder in rascherer Folge
+erscheinen. Die Leitung, die schon vor dem Krieg eine Zeitlang in meinen
+Händen lag, habe ich im Auftrage des Dürerbundes wieder übernommen.
+
+Unsere Aufgabe ist inzwischen bedeutend gewachsen. Galt es früher, vor
+allem den billigen Schund zu verdrängen und auf gute Bücher hinzuweisen,
+so muß heute die Deutsche Jugendbücherei für das gute Buch selbst Ersatz
+schaffen, denn dieses verschwindet mehr und mehr vom Weihnachtstisch und
+aus dem Bücherschrank des Hauses und der Schulen, weil sein Preis vielen
+unerschwinglich scheint. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muß unser
+Arbeitsfeld erweitert werden. Man verlangt von der Deutschen
+Jugendbücherei jetzt auch Kinderbücher, Mädchenbücher, Spiel-, Lieder-,
+Wander- und Bastelbücher, Schriften zur Erdkunde, zur Geschichte, zur
+Heimat- und zur Sachkunde neben den besten alten und neuen Erzählungen.
+Sie soll auch den Bedürfnissen der Schule Rechnung tragen. Wir kommen
+diesen Wünschen mit Freuden nach, aber wir brauchen reichliche Mitarbeit
+unserer Freunde.
+
+Wir müssen wissen, was der Jugend gefällt. Den brauchbarsten Rat habe
+ich immer von der Jugend selbst bekommen. Sie und ihre Erzieher und
+Helfer bitten wir um Vorschläge und Anregungen. Sie können auch am
+wirksamsten zur Verbreitung beitragen. Die beste Empfehlung ist immer
+die von Mund zu Mund. Je mehr Hefte verbreitet werden, um so
+tatkräftiger können wir der drohenden geistigen Verödung im Jugendleben
+steuern.
+
+_Rebdorf_, Post Eichstätt (Bayern).
+ =Leo von Egloffstein.=
+
+
+Vollständige Jugendbücherei-Verzeichnisse der bis jetzt
+erschienenen Hefte befinden sich auf der 4. Umschlagseite.
+
+
+
+Die Hendel-Bücher.
+
+Gern gebe ich mein Urteil ab über Hendels Bibliothek der
+Gesamtliteratur, der ich als Volksbücherwart immer den Vorzug gab und
+deren Hefte ich im Krieg mit Vorliebe in die Satteltasche steckte.
+
+Sie ist von den großen wohlfeilen Büchersammlungen in Druck und
+Ausstattung die beste. Sie steht ihnen an Reichhaltigkeit nicht nach,
+bringt gute Volksbücher in Fülle, an Klassikern und Perlen des deutschen
+Schrifttums alles, was man gerne mit sich führt. Hat ganz wenig Nieten,
+die einem überholten Zeitgeschmack entsprachen, auch sie will der neue
+Verleger ohne Schonung verschwinden lassen, sie birgt aber auch sehr
+viel, was wir in andern Büchereien vermissen. Es sei nur daran erinnert,
+was sie von Björnson, Bulwer, Byron, Carlyle, Darwin, Emerson, Kingsley,
+Richard Rothe, Schleiermacher enthält.
+
+Mit ihr allein kann man große Volksbüchereien füllen, sie ermöglicht
+auch in der teuersten Zeit den Erwerb einer guten Eigenbücherei, sie ist
+für die heranreifende Jugend als Nachfolgerin der deutschen
+Jugendbücherei wie geschaffen.
+
+ =Leo von Egloffstein.=
+
+
+
+Eine Auswahl der Hendel-Bücher
+die besonders für die Jugend geeignet sind.
+
+Zu beziehen durch alle Buchhandlungen
+
+=Andersen,= Gesammelte Märchen, Nr. 2441/48.
+ " Ergänzungsband dazu, Nr. 1783/87.
+=Bechstein,= Deutsches Märchenbuch, Nr. 471/72.
+=Beecher-Stowe,= Onkel Toms Hütte, Nr. 1098/1102.
+=Bell,= Jane Eyre, die Waise von Lowood, Nr. 1806/08.
+=Bern,= Geleitworte fürs Leben, Nr. 1358/60.
+=Bürger,= Münchhausens Reisen u. Abenteuer, Nr. 233.
+=Chamisso,= Peter Schlemihls wunderbare Geschichte, Nr. 34.
+=Chesterfield,= Briefe an seinen Sohn (Auswahl), Nr. 2278/79.
+=Claudius,= Blütenkranz aus seinen Werken, Nr. 205/06.
+=Droste-Hülshoff,= Die Judenbuche, Nr. 353.
+=Eichendorff,= Aus dem Leben eines Taugenichts, Nr. 173.
+=Erckmann-Chatrian,= Geschichte eines Rekruten von 1813, Nr. 398/99.
+=Erckmann-Chatrian,= Waterloo (Fortsetzung des obigen), Nr. 1835/37.
+=Fouqué,= Undine, Eine Erzählung, Nr. 67.
+=Freiligrath,= Gedichte, Nr. 2010/13.
+=Gerstäcker,= Die Regulatoren in Arkansas, Nr. 1635/39.
+=Gerstäcker,= Die Flußpiraten des Mississippi, Nr. 1640/44.
+=Glaubrecht,= Die Heimatlosen, Eine Erzählung aus den Befreiungskriegen,
+ Nr. 2327/30.
+=Goethe,= Hermann und Dorothea, Nr. 9.
+ " Reinecke Fuchs, Nr. 130.
+=Grimm,= Deutsche Sagen (Auswahl), Nr. 2251/54.
+=Habberton,= Helenes Kinderchen, Nr. 527/28.
+ " Anderer Leute Kinder, Nr. 544/46.
+=Hoffmann,= Meister Martin der Küfner, Nr. 1563.
+=Kleist,= Die Hermannsschlacht, Nr. 326.
+ " Prinz Friedrich von Homburg, Nr. 127.
+=Körner,= Zriny, Trauerspiel, Nr. 64.
+ " Leier und Schwert (Gedichte), Nr. 53.
+=Leander,= Träumereien an französischen Kaminen (Märchen), Nr. 2484/85.
+=Mörike,= Das Stuttgarter Hutzelmännlein (ein Märchen), Nr. 1947/48.
+=Musäus,= Volksmärchen der Deutschen (Auswahl), Nr. 354/55.
+=Niebuhr,= Griechische Heroengeschichten, Nr. 420.
+=Petersen,= Prinzessin Ilse, Märchen aus dem Harz, Nr. 397.
+=Petersen,= Die Irrlichter, Ein Märchen, Nr. 396.
+=Reuper,= Im Reiche des Löwen, Tierfabeln aus aller Welt, Nr. 2162/65.
+=Schiller,= Gedichte, Nr. 1 u. 2.
+ " Wilhelm Tell, Nr. 5.
+ " Jungfrau von Orleans, Nr. 43.
+ " Maria Stuart, Nr. 41.
+ " Wallenstein I, II, Nr. 23/24.
+=Schwab,= Die vier Heymonskinder, Nr. 1980.
+ " Die schöne Melusine, Nr. 1981.
+ " Herzog Ernst, Nr. 1982.
+ " Genoveva -- Der arme Heinrich, Nr. 1991.
+=Schwab,= Kaiser Oktavianus, Nr. 1992.
+ " Der gehörnte Siegfried, Nr. 1993.
+ " Griseldis -- Das Schloß in der Höhle Xa Xa, Nr. 1994.
+=Schwab,= Die Sagen des klassischen Altertums, 2 Bände, vollst. Ausgabe,
+ Nr. 746/55.
+=Stein,= Georg Händel und sein großer Sohn, Nr. 2128/29.
+=Stifter,= Der Hochwald -- Das Heidedorf, Nr. 1227/28.
+=Stifter,= Abdias -- der Kondor, Nr. 1264/65.
+=Storm,= Pole Poppenspäler, Nr. 2400.
+=Twain,= Abenteuer des Tom Sawyer, Nr. 1413/15.
+ " Abenteuer des Huckleberry Finn, Nr. 1577/79.
+=Uhland,= Gedichte, vollständige Ausgabe, Nr. 645/47.
+=Uhland,= Gedichte (Auswahl), Nr. 1500.
+ " Herzog Ernst von Schwaben, Nr. 648.
+
+Vollständige Verzeichnisse der =Hendel-Bücher,= mit jeweils gültiger
+Preistabelle, sind durch jede Buchhandlung =kostenlos= zu beziehen oder
+auch direkt von
+
+Otto Hendel Verlag (Hermann Hillger)
+Berlin W 9.
+
+
+
+Deutsche Jugendbücherei
+Verzeichnis der erschienenen Hefte.
+
+=1: Drei Kriegsnovellen= von Detlev von Liliencron.
+=2: Der Kampf ums Blockhaus= von Charl. Sealsfield.
+=3: Der Schiffszimmermann= von Friedrich Gerstäcker.
+=4: Gefangen im Kaukasus= von Leo Tolstoi.
+=5/6: Jack= von Anton von Perfall.
+=7: Die Frühglocke= von Adolf Schmitthenner.
+=8: Das kalte Herz= von Wilhelm Hauff.
+=9: Eine Nacht im Jägerhause= von Friedrich Hebbel.
+=10: Der Pfadfinder= v. J. F. Cooper. I. Teil: =Auf d. Oswego.=
+=11/12: Desgl.= II. Teil: =Kampf auf den Tausendinseln.=
+=13: Tito,= die Geschichte einer Präriewölfin v. E. S. Thompson.
+=14: Das Schloß in der Höhle Xa Xa= von G. Schwab.
+=15: Die Geschwister. Der Geiß-Christeli= v. Ernst Zahn.
+=16/18: Robinson Crusoe= von Daniel de Foe.
+=19: Der Greifenprinz. Das Haus der Wichtel= v. Wilh. Fischer.
+=20: In der Hölle. Im Eise= v. Philipp Kniest.
+=21: Der Reisekamerad. Die kleine Seejungfer= von H. Chr. Andersen.
+=22: Bei der Glockenboje= v. Joh. Wilda.
+=23: Waltharilied und andere Sagen= von J. Grimm.
+=24: Abenteuerliche Geschichten= v. Heinrich Zschokke und Charles
+ Sealsfield.
+=25: Umzingelt. Der Richtungspunkt.= 2 Kriegsnovellen von Detlev von
+ Liliencron.
+=26: Gullivers Reise zu den Zwergen= von Jon. Swift.
+=27: Gullivers Reise zu den Riesen= von Jonathan Swift.
+=28: Auf der Nordpolfahrt= von Fridtjof Nansen.
+ I: =Mit Schlitten und Kajak.=
+=29: Desgl.= II: =Im Winterlager.=
+=30: Das Gespensterschiff= und andere Geschichten von Wilhelm Hauff.
+=31: Till Eulenspiegel.=
+=32: Luftreisen.= Selbstberichte bekannter Ballonfahrer.
+=33: Eine erste Seereise= von R. v. Werner.
+=34: Knabenstreiche= von H. Heiberg, Fr. Sundermann und J. Nettelbeck.
+=35: Aus den Bergen.= Geschichten v. Peter Rosegger u. Hans Aanrud.
+=36: Der letzte Mohikaner= von J. F. Cooper. I. Teil: =Der Überfall auf
+ der Felseninsel.=
+=37: Der letzte Mohikaner= v. J. F. Cooper. II. Teil: =Auf dem
+ Kriegspfade.=
+=38: Die Fluten kommen!= Seegeschichten v. H. Drachmann u. Joh. Wilda.
+=39: Förster Fleck. I: Feldzug in Rußland 1812.=
+=40: Förster Fleck. II: Gefangenschaft in Rußland 1812-1814.=
+=41: Der fliegende Holländer= von J. W. Nylander.
+=42: Reineke Fuchs= von K. Simrock.
+=43: Unter Tibetern= von W. Filchner.
+=44: Rikki-Tikki-Tavi. Wee Willie Winkie= von R. Kipling.
+=45: Die wilden Schwäne= u. and. Märchen v. Chr. Andersen.
+=46: Peter Peine= u. and. Geschichten v. H. Scharrelmann.
+=47: Tiergeschichten= von Herm. Löns.
+=48: Die Schildbürger= von Gustav Schwab.
+=49: Der Ad'm. Friede auf Erden= von A. Schmitthenner.
+=50: Das Zweibein= von Karl Ewald.
+=51: Lösche den Funken. Wieviel Erde der Mensch gebraucht= von Leo
+ Tolstoi.
+=52: Siegfried.= Des Nibelungenliedes I. Teil.
+=53: Kriemhilds Rache.= Des Nibelungenliedes II. Teil.
+=54: Auf Schleichwegen durch Tibet= von Sven Hedin.
+=55: Peppino,= fast eine Räubergeschichte von Joh. Spyri.
+=56: Abenteuer der sieben Schwaben und des Spiegelschwaben= von Ludwig
+ Aurbacher.
+=57: Schicksalsweg. Ein Märchen vom Glück= v. W. Fischer.
+=58: Jugenderinnerungen= von Carl Hagenbeck.
+=59: Der Apachen-Überfall= von Owen Wister.
+=60: Elsi, die seltsame Magd= von J. Gotthelf. =Die Geschichte einer
+ Mutter= von Christian Andersen.
+=61: Eingesteigert. 's Büebli.= Zwei Erzählungen von Hermine Villinger.
+=62: Die Gudrun-Sage.=
+=63: Die zwei Brüder= u. andere Märchen v. H. Grimm.
+=64: Rothund= von Rudyard Kipling.
+=65: Dietrich von Bern und seine Gesellen.=
+=66: König Dietrich von Bern.=
+=67: Gefangen in Frankreich= von Theodor Fontane.
+=68: Vom falschen Prinzen. Vom Hirschgulden= von Wilhelm Hauff.
+=69: Eine Nacht auf dem Walfisch. Eine Sage aus der Gegenwart= von H.
+ Drachmann und F. Gerstäcker.
+=70: Münchhausen= von Gottfried Aug. Bürger.
+=71: Die Belagerung v. Kolberg 1806/07= v. Nettelbeck.
+=72: Vier gute Freunde= von Karl Ewald.
+=73: Aus den Jugendjahren meines Seemannslebens= von Adrian Jacobsen.
+=74: Mit der großen Armee 1812 nach Moskau= von Fr. Bourgogne.
+=75: Auf dem Rückmarsch der großen Armee 1812= von François Bourgogne.
+=76: Der Schatz im Walde= von H. G. Wells.
+=77: Quer durch den dunklen Kontinent= v. H. M. Stanley.
+=78: Eine Beute der Wölfe= von Jack London.
+=79: Rolof der Rekrut= von Edmund Hoefer.
+=80: Die Franzosen in Hamburg 1806-13= v. M. Prell.
+=81: Hamburg zum zweiten Mal in der Gewalt der Franzosen 1813-14= von
+ Marianne Prell.
+=82: Gordons heldenhafter Untergang= von Sven Hedin.
+=83: Unter Indianern und Eskimos= von A. Jacobsen.
+=84: In Afrika hinein= von Karl Fricke.
+=85: Ein Indianerknabe= von Ch. A. Eastmann.
+=86: Eines Nashorns Freud und Leid= v. B. v. Schellendorff.
+=87: Der junge Simplizissimus= v. H. J. C. v. Grimmelshausen.
+=88: Aus der Franzosenzeit= von W. Alexis.
+=89: Zottelohr= von E. Seton-Thompson.
+=90: Die Eidgenossen= von A. Tschudi.
+=91: Der Kapitän= von Ch. Sealsfield.
+=92: Wittbart= und andere Tiergeschichten von H. Löns.
+=93: Stürmische Tage in Deutsch-Brasilien= von A. Funke.
+=94: Näbis Uli= von Ulrich Bräker.
+=95: Die Tage von Borodino= von Leo N. Tolstoi.
+=96: Bilder aus meiner Knabenzeit= von J. Kerner.
+=97: Ich hatt' einen Kameraden= von Karl Hesselbacher.
+=98: Rüstig, der Steuermann= nach Kapitän Marryat.
+=99: Philipp Ashton,= ein neuer Robinson.
+=100: Die Germanen= von Gotthold Klee.
+=101: Kriegstage in Ostafrika= von Hans Paasche.
+=102: Sonderlinge= von Arno Marx.
+=103: Das verhängnisvolle Billardbein= von Max Eyth.
+=104: Bei den Indianern= von E. R. Baierlein.
+=105: Griechische Heroengeschichten= von K. G. Niebuhr.
+=106: Tierleben im deutschen Wald= von K. Floericke.
+=107: Der Sohn des Pförtners= von Andersen.
+=108: Vom Kriege 1914/15.=
+=109: Durch das malaiische Dschungel= von H. Franck.
+=110: Als ich bei der Fremdenlegion war.= Von H. Völkl.
+=111: Frithjof und Ingeborg= nach Tegnér v. H. J. Köster.
+=112: Das Fort an der Salzfurt= von Gerstäcker.
+=113: Die Historie von der schönen Lau= von Mörike.
+=114: Die Elfen= von Tieck.
+=115: Vom Kriege 1914/15,= II. Folge.
+=116: Hans, der Mahrwirtssohn= v. P. Rosegger.
+=117: Die Feuertaufe= von Ernst v. Wolzogen.
+=118: Die Geschichte des Prinzen Kamar es-Samân.=
+=119: Luftkämpfe.=
+=120: Germanische Göttergeschichten= von Ingeb. Meier.
+=121: U-Boot-Fahrten= von König und v. Spiegel.
+=122: Bei den Mongolen= von Dr. Albert Tafel.
+=123: Im Dienst. Der Chinese= von Thea v. Harbou und Max Karl Böttcher.
+=124: An der Somme= von Otto Ahrends.
+=125: Die Regentrude= von Theodor Storm.
+=126: Die Schlacht bei Grodek= von Dr. Otto Tumlirz.
+=127: Aus russ. Gefangenschaft entflohen= v. H. Schneider.
+=128: Der Spiegel des Cyprianus, Bulemanns Haus= von Theodor Storm.
+=129: Psyche. Wenn die Äpfel reif sind= v. Th. Storm.
+=130: Ernste und heitere Tiergeschichten= v. Lütgendorff.
+=131: Ein dummer Streich= von Helene Böhlau.
+=132: Die Söhne des Senators= von Theodor Storm.
+=133: Erlebnisse auf Island= von Jón Svensson.
+=134: Sentas Lehrzeit= von Hilda Blaschitz.
+=135: Germelshausen= v. Friedrich Gerstäcker. =Der eiserne Armleuchter=
+ von Christian Martin Wieland.
+=136: Hundert neue Rätsel= von A. Döhring.
+=137: Kleider machen Leute= von Gottfried Keller.
+=138: Die arme Baronin= von Gottfried Keller.
+=139: Saids Schicksale= von Wilhelm Hauff.
+=140: Die sieben schönsten Märchen= der Brüder Grimm.
+=141: Immensee. Im Saal.= Von Theodor Storm.
+
+Zu haben in jeder Buch- und Papierhandlung oder durch
+Hermann Hillger Verlag, Berlin W 9.
+
+
+
+[Anmerkungen zur Transkription: Dieses elektronische Buch wurde auf
+Grundlage der um 1921 in der Serie »Deutschen Jugendbücherei«
+erschienenen Ausgabe erstellt. Der Autorenname ist auch im gedruckten
+Buch inkonsistent. Der Abschnitt »Wer hilft?« wurde vom Anfang des
+Buches (Umschlagseite) an das Ende umgestellt. Die nachfolgende Tabelle
+enthält eine Auflistung aller gegenüber dem Originaltext vorgenommenen
+Korrekturen.
+
+p 005: [eingerückt]Auf das Erste baue nimmer!
+p 009: [eingerückt]Still und bescheiden von Natur,
+p 016: [Punkt in Ellipse ergänzt] .. -> ...
+p 019: Mit o bringt's -> Mit r bringt's
+
+Das Originalbuch ist in Frakturschrift gedruckt. Textauszeichnungen
+wurden folgendermaßen ersezt:
+
+Sperrung: _gesperrter Text_
+Fett: =fett gedruckter Text=
+Antiquaschrift: #Antiquatext# ]
+
+
+
+[Transcriber's Note: This ebook has been prepared from the edition
+edition published around 1921 in the series "Deutsche Jugendbücherei".
+The author's name is inconsistent in the printed book, too. The section
+"Wer hilft?" was moved from the beginning of the book (jacket) to the
+end. The table below lists all corrections applied to the original text.
+
+p 005: [added indentation]Auf das Erste baue nimmer!
+p 009: [added indentation]Still und bescheiden von Natur,
+p 016: [normalized ellipsis] .. -> ...
+p 019: Mit o bringt's -> Mit r bringt's
+
+The original book is printed in Fraktur font. Marked-up text has been
+replaced by:
+
+Spaced-out: _spaced out text_
+Bold: =bold text=
+Antiqua: #text in Antiqua font# ]
+
+
+
+
+
+End of the Project Gutenberg EBook of Hundert neue Rätsel, by Angela Döhring
+
+*** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK HUNDERT NEUE RÄTSEL ***
+
+***** This file should be named 19716-8.txt or 19716-8.zip *****
+This and all associated files of various formats will be found in:
+ http://www.gutenberg.org/1/9/7/1/19716/
+
+Produced by Markus Brenner and the Online Distributed
+Proofreading Team at http://www.pgdp.net
+
+
+Updated editions will replace the previous one--the old editions
+will be renamed.
+
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+one owns a United States copyright in these works, so the Foundation
+(and you!) can copy and distribute it in the United States without
+permission and without paying copyright royalties. Special rules,
+set forth in the General Terms of Use part of this license, apply to
+copying and distributing Project Gutenberg-tm electronic works to
+protect the PROJECT GUTENBERG-tm concept and trademark. Project
+Gutenberg is a registered trademark, and may not be used if you
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+such as creation of derivative works, reports, performances and
+research. They may be modified and printed and given away--you may do
+practically ANYTHING with public domain eBooks. Redistribution is
+subject to the trademark license, especially commercial
+redistribution.
+
+
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+*** START: FULL LICENSE ***
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+If you paid a fee for obtaining a copy of or access to a Project
+Gutenberg-tm electronic work and you do not agree to be bound by the
+terms of this agreement, you may obtain a refund from the person or
+entity to whom you paid the fee as set forth in paragraph 1.E.8.
+
+1.B. "Project Gutenberg" is a registered trademark. It may only be
+used on or associated in any way with an electronic work by people who
+agree to be bound by the terms of this agreement. There are a few
+things that you can do with most Project Gutenberg-tm electronic works
+even without complying with the full terms of this agreement. See
+paragraph 1.C below. There are a lot of things you can do with Project
+Gutenberg-tm electronic works if you follow the terms of this agreement
+and help preserve free future access to Project Gutenberg-tm electronic
+works. See paragraph 1.E below.
+
+1.C. The Project Gutenberg Literary Archive Foundation ("the Foundation"
+or PGLAF), owns a compilation copyright in the collection of Project
+Gutenberg-tm electronic works. Nearly all the individual works in the
+collection are in the public domain in the United States. If an
+individual work is in the public domain in the United States and you are
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+from the public domain (does not contain a notice indicating that it is
+posted with permission of the copyright holder), the work can be copied
+and distributed to anyone in the United States without paying any fees
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+work, you must comply either with the requirements of paragraphs 1.E.1
+through 1.E.7 or obtain permission for the use of the work and the
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+1.E.9.
+
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+with the permission of the copyright holder, your use and distribution
+must comply with both paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 and any additional
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+permission of the copyright holder found at the beginning of this work.
+
+1.E.4. Do not unlink or detach or remove the full Project Gutenberg-tm
+License terms from this work, or any files containing a part of this
+work or any other work associated with Project Gutenberg-tm.
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+1.E.5. Do not copy, display, perform, distribute or redistribute this
+electronic work, or any part of this electronic work, without
+prominently displaying the sentence set forth in paragraph 1.E.1 with
+active links or immediate access to the full terms of the Project
+Gutenberg-tm License.
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+1.E.6. You may convert to and distribute this work in any binary,
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+form. Any alternate format must include the full Project Gutenberg-tm
+License as specified in paragraph 1.E.1.
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+1.E.7. Do not charge a fee for access to, viewing, displaying,
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+1.E.8. You may charge a reasonable fee for copies of or providing
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+ you already use to calculate your applicable taxes. The fee is
+ owed to the owner of the Project Gutenberg-tm trademark, but he
+ has agreed to donate royalties under this paragraph to the
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+ must be paid within 60 days following each date on which you
+ prepare (or are legally required to prepare) your periodic tax
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+ address specified in Section 4, "Information about donations to
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+ you in writing (or by e-mail) within 30 days of receipt that s/he
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+ and discontinue all use of and all access to other copies of
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+- You provide, in accordance with paragraph 1.F.3, a full refund of any
+ money paid for a work or a replacement copy, if a defect in the
+ electronic work is discovered and reported to you within 90 days
+ of receipt of the work.
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+- You comply with all other terms of this agreement for free
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+
+1.E.9. If you wish to charge a fee or distribute a Project Gutenberg-tm
+electronic work or group of works on different terms than are set
+forth in this agreement, you must obtain permission in writing from
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+Hart, the owner of the Project Gutenberg-tm trademark. Contact the
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+public domain works in creating the Project Gutenberg-tm
+collection. Despite these efforts, Project Gutenberg-tm electronic
+works, and the medium on which they may be stored, may contain
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+Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure
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+To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation
+and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4
+and the Foundation web page at http://www.pglaf.org.
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+
+Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive
+Foundation
+
+The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit
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+The Project Gutenberg EBook of Hundert neue Rätsel, by Angela Döhring
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+with this eBook or online at www.gutenberg.org
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+Title: Hundert neue Rätsel
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+Author: Angela Döhring
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+Release Date: November 5, 2006 [EBook #19716]
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+Language: German
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+*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK HUNDERT NEUE RÄTSEL ***
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+Produced by Markus Brenner and the Online Distributed
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+
+<div class="titlepage">
+<p class="figcenter"><a href="./images/frontispiece.jpg"><img src="./images/frontispiece_th.jpg" alt="100 neue Rätsel" title="100 neue Rätsel" /></a></p>
+
+<p><a class="page" name="Page_1" id="Page_1" title="1"></a></p>
+<h4>Deutsche Jugendb&uuml;cherei</h4>
+
+<p class="center">Begr&uuml;ndet von den Vereinigten Deutschen Pr&uuml;fungsaussch&uuml;ssen f&uuml;r
+Jugendschriften, herausgegeben vom D&uuml;rer-Bund</p>
+
+
+<h1>Hundert neue R&auml;tsel</h1>
+
+<h3>von</h3>
+
+<h2>A. D&ouml;ring</h2>
+
+<h5><strong>Nr.&nbsp;136</strong><br />
+Hermann Hillger Verlag, Berlin-Leipzig</h5>
+</div>
+
+
+<div class="textbody">
+
+
+<p><a class="page" name="Page_2" id="Page_2" title="2"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_1" id="raetsel_1"></a>1.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Unten spitz und oben breit,<br /></span>
+<span class="i0">Steif und doch voll Munterkeit,<br /></span>
+<span class="i0">Unternimmt&#8217;s ein T&auml;nzchen gern,<br /></span>
+<span class="i0">Sieht im Knirpschen selbst den Herrn.<br /></span>
+<span class="i0">Und dieweil sich&#8217;s dreht im Kreise,<br /></span>
+<span class="i0">Stimmt&#8217;s oft an seltsame Weise.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_2" id="raetsel_2"></a>2.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Sie ist keine Heldin,<br /></span>
+<span class="i0">Gefahr macht sie s&auml;umen.<br /></span>
+<span class="i0">Sie liebt die Sonne<br /></span>
+<span class="i0">Und reift an B&auml;umen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_3" id="raetsel_3"></a>3.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Das Erste, das ist scharf und spitz;<br /></span>
+<span class="i0">Drum seid auf eurer Hut,<br /></span>
+<span class="i0">Damit es euch nicht stech&#8217; und ritz&#8217;!<br /></span>
+<span class="i0">Leicht flie&szlig;t ein Tr&ouml;pflein Blut.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch vor den Letzten banget nicht,<br /></span>
+<span class="i0">Ob auch das Erste droh&#8217;:<br /></span>
+<span class="i0">Arglos bl&uuml;hn sie im Sonnenlicht<br /></span>
+<span class="i0">Und machen viele froh.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Das Ganze schlief wohl lange Jahr&#8217;<br /></span>
+<span class="i0">In stillem Turmgemach.<br /></span>
+<span class="i0">Dann k&uuml;&szlig;t&#8217; &#8211; es war recht wunderbar &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Ein holder Prinz es wach.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_4" id="raetsel_4"></a>4.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es ist ein kleiner &Uuml;bermut<br /></span>
+<span class="i0">Und treibt es oft possierlich,<br /></span>
+<span class="i0">Tritt auch das muntre junge Blut<br /></span>
+<span class="i0">Stets leise auf und zierlich.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Es gr&uuml;&szlig;t dich stille oft vom Baum<br /></span>
+<span class="i0">Und gibt dir zu verstehen:<br /></span>
+<span class="i0">Schmolz auch der Winterschnee noch kaum,<br /></span>
+<span class="i0">Schon nahet Lenzeswehen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_3" id="Page_3" title="3"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_5" id="raetsel_5"></a>5.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Vereint rankt&#8217;s an der Erde still,<br /></span>
+<span class="i0">Hat Blatt und Bl&uuml;melein.<br /></span>
+<span class="i0">Getrennt ist es der Tannenbaum:<br /></span>
+<span class="i0">Das wissen gro&szlig; und klein.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_6" id="raetsel_6"></a>6.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Zwei Enden hat&#8217;s, doch eines pflegt<br /></span>
+<span class="i0">Sich meistens zu verstecken.<br /></span>
+<span class="i0">Wer aber vordringt unentwegt,<br /></span>
+<span class="i0">Wird es gewi&szlig; entdecken.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Rund ist es oft, gleichwie ein Ball,<br /></span>
+<span class="i0">Und dreht sich gern im Kreise,<br /></span>
+<span class="i0">Bleibt unverletzt, kommt&#8217;s auch zu Fall,<br /></span>
+<span class="i0">Und stets geweiht dem Flei&szlig;e.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Viel sch&ouml;ne Dinge wirkt&#8217;s gemach,<br /></span>
+<span class="i0">Der Menschenhand verbunden;<br /></span>
+<span class="i0">Doch immer kleiner wird es, ach!<br /></span>
+<span class="i0">Bis es zuletzt verschwunden.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_7" id="raetsel_7"></a>7.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Es r&uuml;hrt sich flink und gehet stets im Takt,<br /></span>
+<span class="i0">Denn seine Pflicht befiehlt ihm: &raquo;Sei exakt!<br /></span>
+<span class="i4">Mach&#8217; Stund&#8217; um Stund&#8217;<br /></span>
+<span class="i4">Die stille Rund&#8217;!&laquo;<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Es gilt uns viel. Oft hat&#8217;s ein kostbar Haus,<br /></span>
+<span class="i0">Darin&#8217;s gesch&auml;ftig ist tagein, tagaus.<br /></span>
+<span class="i4">Wenn&#8217;s nicht mehr will,<br /></span>
+<span class="i4">Steht&#8217;s einfach still.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Den Kindern sagt es gern etwas ins Ohr,<br /></span>
+<span class="i0">Und gro&szlig;en Leuten l&uuml;gt es oft was vor.<br /></span>
+<span class="i4">Doch jeder fr&auml;gt&#8217;s,<br /></span>
+<span class="i4">Man hegt und tr&auml;gt&#8217;s.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Leis t&ouml;nt oft seine Stimme, h&ouml;rbar kaum,<br /></span>
+<span class="i0">Bald klingt sein Ruf vernehmlich durch den Raum<br /></span>
+<span class="i4">Und hallt oft weit:<br /></span>
+<span class="i4">&raquo;Ben&uuml;tzt die Zeit!&laquo;<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Doch wer genau will wissen, was es taug&#8217;,<br /></span>
+<span class="i0">Der fasse pr&uuml;fend nur sein Werk ins Aug&#8217;:<br /></span>
+<span class="i4">Das Werk, es lehrt<br /></span>
+<span class="i4">Den innern Wert.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_4" id="Page_4" title="4"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_8" id="raetsel_8"></a>8.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Das Zweite passet nicht zum Ersten,<br /></span>
+<span class="i0">Es dienet anderm Herrn.<br /></span>
+<span class="i0">Das Ganze aber schmiegt dem Ersten<br /></span>
+<span class="i0">Sich an und sch&uuml;tzt es gern.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_9" id="raetsel_9"></a>9.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Was fingen wir ohne die Erste an?<br /></span>
+<span class="i0">Wir Menschen w&auml;ren wohl &uuml;bel dran,<br /></span>
+<span class="i0">Und gar die lieben Kleinen,<br /></span>
+<span class="i0">Die w&uuml;rden weinen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Und ohne die Letzten, wie w&auml;r&#8217;s hier bestellt?<br /></span>
+<span class="i0">Man f&auml;nde sich schwerlich zurecht in der Welt.<br /></span>
+<span class="i0">Drum baut ihrer neue man immer<br /></span>
+<span class="i0">Und ruhet nimmer.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Das Ganze ward nicht durch Menschenhand,<br /></span>
+<span class="i0">Und keine greift je das silberne Band.<br /></span>
+<span class="i0">Doch leuchten die ewigen Sterne,<br /></span>
+<span class="i0">Dann schimmert es ferne.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_10" id="raetsel_10"></a>10.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit r sind es die B&ouml;sen in der Welt,<br /></span>
+<span class="i0">Mit l sind sie dem Pflanzenreich gesellt,<br /></span>
+<span class="i0">Mit u sind&#8217;s Fensterlein, euch wohlvertraut,<br /></span>
+<span class="i0">Draus ihr die Herrlichkeit der Welt erschaut.<br /></span>
+<span class="i0">Sie &ouml;ffnen sich dem Lichte allerw&auml;rts<br /></span>
+<span class="i0">Und spiegeln Erd&#8217; und Himmel und &#8211; das Herz.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_11" id="raetsel_11"></a>11.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es hat ein M&uuml;tterlein wohl, das es pflegt<br /></span>
+<span class="i0">Und liebevoll auf seinen Armen tr&auml;gt.<br /></span>
+<span class="i0">Doch l&auml;chelt&#8217;s auch und blickt dich sinnig an,<br /></span>
+<span class="i0">Es ist ein eigen Kind, w&auml;chst nicht heran.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch andern Wesens wird man&#8217;s oft gewahr:<br /></span>
+<span class="i0">Dann birgt&#8217;s im Innern Kr&auml;fte wunderbar,<br /></span>
+<span class="i0">Bis sich erwachend Leben ihm entringt<br /></span>
+<span class="i0">Und sich ein zart Gesch&ouml;pf gen Himmel schwingt.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_12" id="raetsel_12"></a>12.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit O reist&#8217;s durch die weite Welt,<br /></span>
+<span class="i0">Ein kecker Sausewind.<br /></span>
+<span class="i0">Mit A zu seinem Stamm es h&auml;lt,<br /></span>
+<span class="i0">Wo seine Br&uuml;der sind.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_5" id="Page_5" title="5"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_13" id="raetsel_13"></a>13.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Auf das Erste baue nimmer!<br /></span>
+<span class="i0">Aber stark sein ziemt dem Zweiten.<br /></span>
+<span class="i0">Aufrecht pflegt&#8217;s auf seinen Wegen<br /></span>
+<span class="i0">&Uuml;ber jenes hinzuschreiten.<br /></span>
+<span class="i0">Zwar man sagt, zuweilen wandre<br /></span>
+<span class="i0">Auch das andre.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Wenn der laute Tag verklungen,<br /></span>
+<span class="i0">Nahet sacht das Ganze wieder,<br /></span>
+<span class="i0">Huscht herbei auf leisen Sohlen,<br /></span>
+<span class="i0">Um zu schlie&szlig;en m&uuml;de Lider,<br /></span>
+<span class="i0">Um zu senken Freud&#8217; und Kummer<br /></span>
+<span class="i0">Sanft in Schlummer.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_14" id="raetsel_14"></a>14.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit a ist&#8217;s ein lebendig Wesen,<br /></span>
+<span class="i0">Zum Hausgenossen oft erlesen.<br /></span>
+<span class="i0">Mit e ist&#8217;s ein verschwiegner H&uuml;ter<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;r mannigfache Lebensg&uuml;ter.<br /></span>
+<span class="i0">Mit a lebt&#8217;s in den Tag hinein,<br /></span>
+<span class="i0">Mit e will&#8217;s immer oben sein.<br /></span>
+<span class="i0">Mit a ist es oft unvertr&auml;glich,<br /></span>
+<span class="i0">Mit e stets leblos, doch beweglich &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Und wackeln k&ouml;nnen beide.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_15" id="raetsel_15"></a>15.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Das Erste zeigt euch tausendf&auml;ltig<br /></span>
+<span class="i0">Das bunte Erdenrund.<br /></span>
+<span class="i0">Manch R&ouml;slein und manch Beerlein ist es<br /></span>
+<span class="i0">Und jeder frische Mund.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Die Letzten werden oft gezogen,<br /></span>
+<span class="i0">&#8217;s ist Brauch der H&ouml;flichkeit,<br /></span>
+<span class="i0">Und ihre leichte Last zu tragen,<br /></span>
+<span class="i0">Sind viele gern bereit.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Ein M&auml;rchenkind nennt euch das Ganze,<br /></span>
+<span class="i0">Wohl jung und alt vertraut.<br /></span>
+<span class="i0">Stets schm&uuml;cken es die letzten beiden,<br /></span>
+<span class="i0">Wenn ihr&#8217;s im Bilde schaut.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_16" id="raetsel_16"></a>16.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Man pflegt es schwarz zu nennen,<br /></span>
+<span class="i0">Doch horch! in Berg und Tal,<br /></span>
+<span class="i0">Da rauscht&#8217;s aus tausend Wipfeln:<br /></span>
+<span class="i0">&raquo;Gr&uuml;n sind wir allzumal!&laquo;<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_6" id="Page_6" title="6"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_17" id="raetsel_17"></a>17.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Ihr trefft es wohl an Ufers Rand,<br /></span>
+<span class="i0">Doch weilet es in Heimatland<br /></span>
+<span class="i0">Auch ferne &uuml;ber Meeren.<br /></span>
+<span class="i0">Spazierengehn ist ihm oft Brauch,<br /></span>
+<span class="i0">Zuweilen musiziert es auch,<br /></span>
+<span class="i0">Kunst und Natur zu Ehren.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Auch weiht es sich der Industrie,<br /></span>
+<span class="i0">Und mannigfach ist es durch sie<br /></span>
+<span class="i0">Verflochten unserm Leben.<br /></span>
+<span class="i0">Doch fernhin aus des Alltags Haft<br /></span>
+<span class="i0">Pflegt es im Geist der Wissenschaft<br /></span>
+<span class="i0">Das Auge oft zu heben.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Wenn&#8217;s aber hinterm Ofen hockt,<br /></span>
+<span class="i0">Kein Sonnenschein hinaus es lockt &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Und wurzelt doch im Freien!<br /></span>
+<span class="i0">Man sagt, es sei charakterschwach,<br /></span>
+<span class="i0">Es drehe sich dem Winde nach &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Ihr m&uuml;&szlig;t es ihm verzeihen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_18" id="raetsel_18"></a>18.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Ein schmaler Gang ist&#8217;s, nur f&uuml;r den bestimmt,<br /></span>
+<span class="i0">Der dort bedienstet ist und Wohnung nimmt.<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;r einen Menschen nicht, bewahre, nein!<br /></span>
+<span class="i0">Selbst f&uuml;r ein M&auml;uslein ist es ja zu klein.<br /></span>
+<span class="i0">Doch dehnt&#8217;s dahinter sich oft weit und hell,<br /></span>
+<span class="i0">Und manchen treibet Neugier zu der Stell&#8217;.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_19" id="raetsel_19"></a>19.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Zur Winterszeit naht&#8217;s leise,<br /></span>
+<span class="i0">Auf seine Weise.<br /></span>
+<span class="i0">Begleitet und umschart<br /></span>
+<span class="i0">Von den Gespielen zart,<br /></span>
+<span class="i0">Vergn&uuml;gt es harmlos sich<br /></span>
+<span class="i0">Und tanzet meisterlich.<br /></span>
+<span class="i0">Wie fliegt&#8217;s dahin! nat&uuml;rlich;<br /></span>
+<span class="i0">Das tut es unwillk&uuml;rlich.<br /></span>
+<span class="i0">Sein jugendreiner Glanz erhellt,<br /></span>
+<span class="i0">Wohin sein Weg es f&uuml;hrt, die Welt.<br /></span>
+<span class="i0">Doch mu&szlig; sein Stern rasch niedergehen,<br /></span>
+<span class="i0">Und wenn die linden L&uuml;fte wehen<br /></span>
+<span class="i0">Und junge Knospen treiben,<br /></span>
+<span class="i0">Kann&#8217;s nicht mehr bei uns bleiben.<br /></span>
+<span class="i0">Lautlos pflegt&#8217;s zu entschwinden,<br /></span>
+<span class="i0">Und keiner kann&#8217;s mehr finden.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_7" id="Page_7" title="7"></a>Doch wandelt sich ein Zeichen nur,<br /></span>
+<span class="i0">Dann ist es anderer Natur:<br /></span>
+<span class="i0">Zur Fr&uuml;hlingszeit naht&#8217;s leise,<br /></span>
+<span class="i0">Auf seine Weise.<br /></span>
+<span class="i0">Ein Lenzeshauch, ein Sonnenku&szlig;,<br /></span>
+<span class="i0">Und sieh! da ist&#8217;s mit holdem Gru&szlig;,<br /></span>
+<span class="i0">Blickt still umher und hebt sich sacht:<br /></span>
+<span class="i0">Ob auch das Veilchen schon erwacht?<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_20" id="raetsel_20"></a>20.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Bringt Freude dir und herzliches Behagen<br /></span>
+<span class="i0">Ein lieber Gast, wirst gern, getrennt, du&#8217;s sagen.<br /></span>
+<span class="i0">Doch kommt, vereint, es g&auml;hnend angeschritten,<br /></span>
+<span class="i0">Mu&szlig;t du es schleunig umzukehren bitten.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_21" id="raetsel_21"></a>21.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">In den zwei Ersten strebt und m&uuml;ht<br /></span>
+<span class="i0">Sich eine junge Schar.<br /></span>
+<span class="i0">Fern, wo des S&uuml;dens Sonne gl&uuml;ht,<br /></span>
+<span class="i0">Wandelt das zweite Paar.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Das Ganze oft sich h&ouml;ren l&auml;&szlig;t,<br /></span>
+<span class="i0">Voll Kunst auf jeden Fall;<br /></span>
+<span class="i0">Doch h&auml;lt Natur ihr Fr&uuml;hlingsfest,<br /></span>
+<span class="i0">Dann ist&#8217;s die Nachtigall.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_22" id="raetsel_22"></a>22.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Ein kleines Ding, pflegt es umherzuwandern,<br /></span>
+<span class="i0">Durch Stadt und Land, gleich ungez&auml;hlten andern,<br /></span>
+<span class="i0">Leblos &#8211; geformt von Menschen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Ein strahlend Ding, gilt es der Welt nicht wenig<br /></span>
+<span class="i0">Und machet manchen Sterblichen zum K&ouml;nig,<br /></span>
+<span class="i0">Leblos &#8211; geformt von Menschen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Doch &uuml;ber Mensch und Dinge oft erhoben,<br /></span>
+<span class="i0">Rauscht es dir Gru&szlig;, von Himmelslicht umwoben,<br /></span>
+<span class="i0">Lebendig &#8211; Werk des Sch&ouml;pfers.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_23" id="raetsel_23"></a>23.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Das Erste ist ein hoher Herr;<br /></span>
+<span class="i0">Er macht oft weite Reisen,<br /></span>
+<span class="i0">Und allerorten h&ouml;rt man wohl<br /></span>
+<span class="i0">Ihn Freund der Kinder hei&szlig;en.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Er pflegt sein Heim sich selbst zu baun<br /></span>
+<span class="i0">Und regt die Letzten munter.<br /></span>
+<span class="i0">Doch geht er gern im Wiesengr&uuml;n<br /></span>
+<span class="i0">Spazieren auch mitunter.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0"><a class="page" name="Page_8" id="Page_8" title="8"></a>Zur Sommerszeit, wenn weit und breit<br /></span>
+<span class="i0">Viel bunte Blumen stehen,<br /></span>
+<span class="i0">Dann m&ouml;gt ihr oft in Wald und Flur<br /></span>
+<span class="i0">Das Ganze bl&uuml;hen sehen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_24" id="raetsel_24"></a>24.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Will die Erste uns verlassen,<br /></span>
+<span class="i0">Nahn die letzten beiden<br /></span>
+<span class="i0">Unsrer tagesm&uuml;den Erde;<br /></span>
+<span class="i0">Jene gr&uuml;&szlig;t im Scheiden.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Arbeit ist gewohnt das Ganze,<br /></span>
+<span class="i0">Hat viel zu besorgen;<br /></span>
+<span class="i0">Doch es winket ihm zum Troste<br /></span>
+<span class="i0">Ein geruhig &raquo;morgen&laquo;.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_25" id="raetsel_25"></a>25.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Hell erschimmert im Fr&uuml;hling am Strauche es, Bl&uuml;tchen an Bl&uuml;tchen;<br /></span>
+<span class="i0">Aber zur Winterszeit fliegt&#8217;s fr&ouml;hlich, ein Schelm, durch die Luft.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_26" id="raetsel_26"></a>26.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Sie ist vom Land,<br /></span>
+<span class="i0">Von niederm Stand,<br /></span>
+<span class="i0">Ist klein und rund<br /></span>
+<span class="i0">Und sehr gesund &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Sie ist kein Menschenkind<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Gr&uuml;n angetan,<br /></span>
+<span class="i0">W&auml;chst sie heran;<br /></span>
+<span class="i0">Doch sp&auml;ter schaun<br /></span>
+<span class="i0">Wir sie in Braun &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Sie ist kein Menschenkind.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Und wenn sie, wi&szlig;t,<br /></span>
+<span class="i0">Belesen ist,<br /></span>
+<span class="i0">Wird sie uns wert<br /></span>
+<span class="i0">Und hei&szlig; begehrt &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Nun nennet sie geschwind!<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_27" id="raetsel_27"></a>27.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Nicht der Wind ist&#8217;s, doch ein himmlisch Kind,<br /></span>
+<span class="i0">Dem der Erde Fluren dankbar sind.<br /></span>
+<span class="i0">Leuchtend in der Morgensonne Strahlen,<br /></span>
+<span class="i0">Gr&uuml;&szlig;t&#8217;s den jungen Tag zu tausend Malen;<br /></span>
+<span class="i0">Und wird&#8217;s Abend, sinkt der Sonne Licht,<br /></span>
+<span class="i0">Zeigt sich&#8217;s still oft, wie in Tr&auml;nen, nicht?<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0"><a class="page" name="Page_9" id="Page_9" title="9"></a>Doch es schwindet, lautlos, wie&#8217;s erschien,<br /></span>
+<span class="i0">Konnt&#8217; erfahren nicht, woher, wohin.<br /></span>
+<span class="i0">Mu&szlig;t die L&uuml;fte, Halm und Bl&auml;ttlein fragen,<br /></span>
+<span class="i0">Denn die wissen es vielleicht zu sagen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_28" id="raetsel_28"></a>28.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Ein buntes Wanderv&ouml;glein ist&#8217;s,<br /></span>
+<span class="i0">Zieht hier- und dorthin seine Bahn<br /></span>
+<span class="i0">Und wagt sich in die weite Welt,<br /></span>
+<span class="i0">Selbst &uuml;ber Berg und Ozean.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Zum Dienst der Menschen stets bereit,<br /></span>
+<span class="i0">Heimisch in jedem Erdenland,<br /></span>
+<span class="i0">Bringt Botschaft es von Ort zu Ort<br /></span>
+<span class="i0">Und manchen Gru&szlig; von lieber Hand.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Still und bescheiden von Natur,<br /></span>
+<span class="i0">Gedr&uuml;ckt in eine Ecke gar,<br /></span>
+<span class="i0">L&auml;&szlig;t&#8217;s doch erkennen Wert und Art<br /></span>
+<span class="i0">Und seine Herkunft immerdar.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Je seltner es sich blicken l&auml;&szlig;t,<br /></span>
+<span class="i0">Desto gesch&auml;tzter pflegt&#8217;s zu sein.<br /></span>
+<span class="i0">Das Wanderv&ouml;glein, kennst du&#8217;s nicht?<br /></span>
+<span class="i0">Kehrt&#8217;s nicht bei dir auch aus und ein?<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_29" id="raetsel_29"></a>29.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Zu was ist es n&uuml;tze? Es regt sich voll Flei&szlig;e<br /></span>
+<span class="i0">Und zaubert leise<br /></span>
+<span class="i0">Manch farbensch&ouml;n Kunstwerk hervor.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Zu was ist es n&uuml;tze? Es regt sich voll Flei&szlig;e<br /></span>
+<span class="i0">Und m&uuml;ht sich leise,<br /></span>
+<span class="i0">Bis l&auml;stiger Staub sich verlor.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Zu was ist es n&uuml;tze? Kann Antwort nicht geben.<br /></span>
+<span class="i0">Es steht im Leben:<br /></span>
+<span class="i0">Ein armer, bel&auml;chelter Tor.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_30" id="raetsel_30"></a>30.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Die beiden Ersten flink sich regen,<br /></span>
+<span class="i0">Viel ist an ihrem Tun gelegen.<br /></span>
+<span class="i0">Sie pochen oft an eure T&uuml;r<br /></span>
+<span class="i0">Und sind euch hilfreich f&uuml;r und f&uuml;r,<br /></span>
+<span class="i0">Von Liebe oft und Treue zeugend<br /></span>
+<span class="i0">Und, K&uuml;nstler, gern der Kunst sich beugend.<br /></span>
+<span class="i0">Doch ruht ihr, ruhn auch sie.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_10" id="Page_10" title="10"></a>Das Letzte steht der Arbeit ferne,<br /></span>
+<span class="i0">Doch flei&szlig;ig geht&#8217;s spazieren gerne,<br /></span>
+<span class="i0">Schaut sich die Welt von oben an<br /></span>
+<span class="i0">Und gr&uuml;&szlig;t so h&ouml;flich, als es kann.<br /></span>
+<span class="i0">Doch wenn man&#8217;s nicht genug beachtet,<br /></span>
+<span class="i0">Es pl&ouml;tzlich oft zu fliehen trachtet,<br /></span>
+<span class="i0">O Schreck! mit Windeseile.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Das Ganze strebet voller G&uuml;te,<br /></span>
+<span class="i0">Da&szlig; es die ersten zwei beh&uuml;te.<br /></span>
+<span class="i0">Tr&auml;gt&#8217;s auch ein schimmerndes Gewand,<br /></span>
+<span class="i0">Geht&#8217;s ihnen doch getreu zur Hand;<br /></span>
+<span class="i0">Ja, sie vor Schmerzen zu bewahren,<br /></span>
+<span class="i0">Begibt es selbst sich in Gefahren,<br /></span>
+<span class="i0">Bereit zu Schutz und Trutze.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch fern des Lebens Hast und M&uuml;hen,<br /></span>
+<span class="i0">Sieht man es oft im Walde bl&uuml;hen,<br /></span>
+<span class="i0">Ein v&ouml;llig andres Wesen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_31" id="raetsel_31"></a>31.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Vielseitig und oft reich an Wissen,<br /></span>
+<span class="i0">Wirkt&#8217;s nah und fern. Wer m&ouml;cht&#8217; es missen?<br /></span>
+<span class="i0">Wer h&auml;tt&#8217; es nie befragt, begehrt?<br /></span>
+<span class="i0">Wem h&auml;tt&#8217; es Freude nie gew&auml;hrt?<br /></span>
+<span class="i0">Wird&#8217;s nicht geliebt, gesch&auml;tzt, gepriesen,<br /></span>
+<span class="i0">Vermag&#8217;s nicht, Welten zu erschlie&szlig;en?<br /></span>
+<span class="i0">Und doch ist Undank es gewohnt<br /></span>
+<span class="i0">Und bleibt von Leiden nicht verschont.<br /></span>
+<span class="i0">Ja, manchmal liegt es still und stumm,<br /></span>
+<span class="i0">Verlassen ganz, nur so herum.<br /></span>
+<span class="i0">Auch kehrt&#8217;s den Menschen oft in Ruh&#8217;<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;r lange Zeit den R&uuml;cken zu.<br /></span>
+<span class="i0">Doch dem, der&#8217;s zu erkennen strebt,<br /></span>
+<span class="i0">Teilt&#8217;s offen mit, was in ihm lebt,<br /></span>
+<span class="i0">Wird ihm Gef&auml;hrte stiller Stunden<br /></span>
+<span class="i0">Und bleibt ihm oft als Freund verbunden.<br /></span>
+<span class="i0">Zwar la&szlig; mit jedem dich nicht ein<br /></span>
+<span class="i0">Und wert&#8217; es nicht nach &auml;u&szlig;erm Schein!<br /></span>
+<span class="i0">Wie es gekleidet, wie es hei&szlig;e,<br /></span>
+<span class="i0">Ob es auch Gold und Pracht dir weise,<br /></span>
+<span class="i0">Bedenk&#8217;: was dir soll wahrhaft frommen,<br /></span>
+<span class="i0">Das mu&szlig; aus seinem Innern kommen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_32" id="raetsel_32"></a>32.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Nahn mit S sie finster deinen Wegen,<br /></span>
+<span class="i0">Unterliege nicht!<br /></span>
+<span class="i0">Hoffnungsfroh blick&#8217; ihm mit M entgegen:<br /></span>
+<span class="i0">Sieh! aus Nacht wird Licht.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_11" id="Page_11" title="11"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_33" id="raetsel_33"></a>33.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es dr&uuml;ckt sich oft in Ecken,<br /></span>
+<span class="i0">Als w&auml;r&#8217;s zu gar nichts nutz,<br /></span>
+<span class="i0">und ist doch allerwegen<br /></span>
+<span class="i0">Den Menschen Freund und Schutz.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">In stiller Selbstentfaltung<br /></span>
+<span class="i0">Reicht&#8217;s ihnen Hilfe dar,<br /></span>
+<span class="i0">Ja, durch die L&uuml;fte eilt es,<br /></span>
+<span class="i0">Zu retten in Gefahr.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Zwar steht und wirkt&#8217;s in Ehren<br /></span>
+<span class="i0">Oft auch in Heimeswelt,<br /></span>
+<span class="i0">Und trautem Lampenschimmer<br /></span>
+<span class="i0">Es gerne sich gesellt.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Stets will&#8217;s beh&uuml;ten, tr&ouml;sten,<br /></span>
+<span class="i0">Ob&#8217;s auch kein W&ouml;rtchen spricht.<br /></span>
+<span class="i0">Und wanderst du ins Weite:<br /></span>
+<span class="i0">Nimm&#8217;s mit! Vergi&szlig; es nicht!<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_34" id="raetsel_34"></a>34.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Im stillen Wald sind sie zu Haus,<br /></span>
+<span class="i0">Dort gehn sie arglos ein und aus,<br /></span>
+<span class="i0">Tun keinem was zuleide.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch sieh! ein Schieben her und hin,<br /></span>
+<span class="i0">Und pl&ouml;tzlich &auml;ndert sich ihr Sinn:<br /></span>
+<span class="i0">Sie stehn in Wehr und Waffen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Und wiederum mag es geschehn,<br /></span>
+<span class="i0">Da&szlig; wir sie ganz verwandelt sehn:<br /></span>
+<span class="i0">Wo bliebe sonst die Ehre!<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_35" id="raetsel_35"></a>35.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Bewundernd sieht die Ersten man ergl&uuml;hen,<br /></span>
+<span class="i0">Im Sonnenlicht die Letzten hold erbl&uuml;hen.<br /></span>
+<span class="i0">Wer zu den Ersten steigt, dem mag es gl&uuml;cken,<br /></span>
+<span class="i0">Des Ganzen einen frischen Strau&szlig; zu pfl&uuml;cken.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_36" id="raetsel_36"></a>36.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit &raquo;An&laquo; hat&#8217;s Wicht&#8217;ges oft zu sagen<br /></span>
+<span class="i0">Und kommt doch immer hinterdrein.<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Ab&laquo; sieht man&#8217;s oft Blumen tragen,<br /></span>
+<span class="i0">Doch soll ihm nicht zu trauen sein.<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Um&laquo; pflegt es sich anzuschmiegen<br /></span>
+<span class="i0">Und ist zu deinem Schutz bereit,<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Vor&laquo; tut&#8217;s heimlich und verschwiegen,<br /></span>
+<span class="i0">Geht auf und ab und macht sich breit.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_12" id="Page_12" title="12"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_37" id="raetsel_37"></a>37.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Gib von deinem Teller,<br /></span>
+<span class="i0">Ach, zwei Br&ouml;cklein nur,<br /></span>
+<span class="i0">Und dir wird erstehen<br /></span>
+<span class="i0">Eine Kraftnatur.<br /></span>
+<span class="i0">Den Beweis zu bringen,<br /></span>
+<span class="i0">M&ouml;g&#8217; dir rasch gelingen!<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_38" id="raetsel_38"></a>38.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit g &#8211; steht&#8217;s einem hohen M&ouml;nch zur Seite,<br /></span>
+<span class="i0">Mit d &#8211; sucht es, wie Fl&uuml;sse tun, das Weite.<br /></span>
+<span class="i0">Mit m &#8211; pflegt es in Haus und Hof zu dienen,<br /></span>
+<span class="i0">Mit f &#8211; ruht&#8217;s nicht, bis ihm das Ziel erschienen.<br /></span>
+<span class="i0">Mit n &#8211; woll&#8217; es im Zahlenreich erschauen,<br /></span>
+<span class="i0">Als eine Einheit, draus sich gr&ouml;&szlig;re bauen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_39" id="raetsel_39"></a>39.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Er geht den Seinen stets voran,<br /></span>
+<span class="i0">Als F&uuml;hrer seiner Schar.<br /></span>
+<span class="i0">Allein f&auml;ngt er zu reden an,<br /></span>
+<span class="i0">Wird er oft sonderbar.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Denn &#8217;s ist ein Schelm, ein loser Wicht,<br /></span>
+<span class="i0">Der gerne scherzt und neckt<br /></span>
+<span class="i0">Und mit dem ehrlichsten Gesicht<br /></span>
+<span class="i0">Zu l&uuml;gen sich erkeckt.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch schied der Tag, der ihm gew&auml;hrt,<br /></span>
+<span class="i0">Dann schl&auml;ft er fest und still,<br /></span>
+<span class="i0">Bis wiederum ein Fr&uuml;hling kehrt<br /></span>
+<span class="i0">Und ihn auch wecken will.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_40" id="raetsel_40"></a>40.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Man sagt manchmal, es schneide,<br /></span>
+<span class="i0">Ob keinem auch zuleide,<br /></span>
+<span class="i0">Und keiner sich beklag&#8217;.<br /></span>
+<span class="i0">Einst pflegt&#8217; es viel zu schreiben,<br /></span>
+<span class="i0">Doch andre Federn treiben<br /></span>
+<span class="i0">Ihr Wesen heutzutag.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Zwar ist&#8217;s erf&uuml;llt von Leben<br /></span>
+<span class="i0">Und mannigfachem Streben;<br /></span>
+<span class="i0">Man kennt&#8217;s im Deutschen Reich.<br /></span>
+<span class="i0">Es liebt das Meer, die Wogen,<br /></span>
+<span class="i0">Und kommt ein Schiff gezogen,<br /></span>
+<span class="i0">Dann zeigt es sich sogleich.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_13" id="Page_13" title="13"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_41" id="raetsel_41"></a>41.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es pflegt viel spazieren zu gehen<br /></span>
+<span class="i0">Und plaudert dabei unverwandt;<br /></span>
+<span class="i0">Doch braucht es des sicheren Haltes<br /></span>
+<span class="i0">Und einer f&uuml;hrenden Hand.<br /></span>
+<span class="i0">Ihr selber, wi&szlig;t, hei&szlig;et es gehen,<br /></span>
+<span class="i0">Beflissen, ihm beizustehen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Es redet von Himmel und Erde,<br /></span>
+<span class="i0">Nichts ist ihm zu gro&szlig; oder klein,<br /></span>
+<span class="i0">Und kehrt unterwegs hin und wieder<br /></span>
+<span class="i0">Zu einem Schl&uuml;ckchen gern ein.<br /></span>
+<span class="i0">Das tut es in allen Ehren:<br /></span>
+<span class="i0">Es kann es ja nicht entbehren.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch ist die Wand&#8217;rung beendet,<br /></span>
+<span class="i0">Dann pflegt es der Ruhe still<br /></span>
+<span class="i0">Und harrt an gegebener Stelle,<br /></span>
+<span class="i0">Solange man immer will:<br /></span>
+<span class="i0">Das M&uuml;ndchen reglos geschlossen,<br /></span>
+<span class="i0">Dem die Worte so eifrig entflossen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">So dient es oft viele Tage<br /></span>
+<span class="i0">Den Menschen ohne Entgelt,<br /></span>
+<span class="i0">Bis es m&uuml;d und untauglich geworden<br /></span>
+<span class="i0">Und rasch in Vergessenheit f&auml;llt.<br /></span>
+<span class="i0">Man greifet nach einem andern<br /></span>
+<span class="i0">Und l&auml;&szlig;t es statt seiner wandern.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_42" id="raetsel_42"></a>42.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Wie ist das zu verstehn:<br /></span>
+<span class="i0">An Tannen wird&#8217;s gesehn,<br /></span>
+<span class="i0">Und bietet selbst doch Raum<br /></span>
+<span class="i0">So manchem Tannenbaum.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_43" id="raetsel_43"></a>43.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Es ist nicht viel: ein V&ouml;glein kann&#8217;s<br /></span>
+<span class="i0">Oft in den Schnabel stecken.<br /></span>
+<span class="i0">Doch wie? sieht man&#8217;s aus Bergeskranz<br /></span>
+<span class="i0">Sich nicht als Gr&ouml;&szlig;ter recken?<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_44" id="raetsel_44"></a>44.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Bergentquollen, waldumrauschet,<br /></span>
+<span class="i0">Eilet <em class="gesperrt">sie</em> den Lauf.<br /></span>
+<span class="i0">Doch soll <em class="gesperrt">es</em> zutage treten:<br /></span>
+<span class="i0">Schlie&szlig;t die Herzen auf!<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_14" id="Page_14" title="14"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_45" id="raetsel_45"></a>45.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mag es erscheinen noch so wesenlos,<br /></span>
+<span class="i0">Ungreifbar, wahrnehmbar dem Auge blo&szlig;,<br /></span>
+<span class="i0">Acht&#8217; nicht gering<br /></span>
+<span class="i0">Das kleine Ding!<br /></span>
+<span class="i0">Stumm hingestreckt,<br /></span>
+<span class="i0">H&auml;lt&#8217;s was versteckt.<br /></span>
+<span class="i0">Doch wer da sinnend seine Art versteht,<br /></span>
+<span class="i0">Dem wird das Unscheinbare oft beredt,<br /></span>
+<span class="i0">Der sieht Gedanken<br /></span>
+<span class="i0">Es still umranken &#8211;<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_46" id="raetsel_46"></a>46.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Ob wolkengleich das Erste sich erhebe,<br /></span>
+<span class="i0">Ob es in goldnem Sonnenstrahle schwebe,<br /></span>
+<span class="i0">Der Erd&#8217; entstammt, sinkt es zur Erde nieder.<br /></span>
+<span class="i0">Die Menschen sind gewohnt, es zu bekriegen;<br /></span>
+<span class="i0">Mag es auch still zu ihren F&uuml;&szlig;en liegen,<br /></span>
+<span class="i0">Sie jagen&#8217;s fort. Doch immer kehrt es wieder.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Wenn Sturm und bittre K&auml;lte dich gef&auml;hrden,<br /></span>
+<span class="i0">Dann pflegt das Zweite dir oft Trost zu werden,<br /></span>
+<span class="i0">Stets sanft bem&uuml;ht, da&szlig; es dir Schutz gew&auml;hre.<br /></span>
+<span class="i0">Es trocknet Tr&auml;nen, wo da Menschen wohnen,<br /></span>
+<span class="i0">Es wird gesch&auml;tzt in H&uuml;tten und auf Thronen,<br /></span>
+<span class="i0">Und, Segel spannend, f&auml;hrt&#8217;s oft &uuml;ber Meere.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Zur&uuml;ckgezogen lebt, in stiller Klause,<br /></span>
+<span class="i0">Das hochverdiente Ganze meist zu Hause.<br /></span>
+<span class="i0">Zwar l&auml;&szlig;t das Friedliche zu allen Tagen<br /></span>
+<span class="i0">Im Kampfe mit dem Ersten sich erschauen;<br /></span>
+<span class="i0">Denn ihm ist&#8217;s feind. Doch freund ist es den Frauen,<br /></span>
+<span class="i0">Und wo es fehlt, wird schwerlich dir&#8217;s behagen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_47" id="raetsel_47"></a>47.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit o deckt&#8217;s Leben mancherlei<br /></span>
+<span class="i0">Und sch&uuml;tzet vor Erkalten.<br /></span>
+<span class="i0">Mit e flieht ruhlos es vorbei<br /></span>
+<span class="i0">Und folgt Naturgewalten.<br /></span>
+<span class="i0">Mit i macht&#8217;s oft die Seele frei<br /></span>
+<span class="i0">Und hilft die Welt gestalten.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_48" id="raetsel_48"></a>48.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Treiben &uuml;berall ihr Wesen:<br /></span>
+<span class="i0">Unbest&auml;ndig, unerkl&auml;rlich,<br /></span>
+<span class="i0">Froh und tr&uuml;b, herrisch, begehrlich.<br /></span>
+<span class="i0">H&uuml;te dich und wahre Gleichmut!<br /></span>
+<span class="i0">Ihnen dienen ist gef&auml;hrlich.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_15" id="Page_15" title="15"></a>Doch empfangen sie ein Zeichen,<br /></span>
+<span class="i0">Wirst du v&ouml;llig andre sehen:<br /></span>
+<span class="i0">Mu&szlig;t nach Meeresk&uuml;sten sp&auml;hen,<br /></span>
+<span class="i0">S&uuml;dw&auml;rts, wo ihr still Gew&auml;sser<br /></span>
+<span class="i0">Warme Winde sanft umwehen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_49" id="raetsel_49"></a>49.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Das erste Paar wird viel bekrittelt,<br /></span>
+<span class="i0">Woher&#8217;s wohl k&auml;me, wird ermittelt,<br /></span>
+<span class="i0">Und was es wohl im Schilde f&uuml;hre,<br /></span>
+<span class="i0">Und ob Vertrauen ihm geb&uuml;hre.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch, oft geliebt und hochgehalten,<br /></span>
+<span class="i0">Sieht man das zweite sich entfalten;<br /></span>
+<span class="i0">Ja, es zu sch&uuml;tzen in Gefahren,<br /></span>
+<span class="i0">Die Besten oft sich um es scharen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Das Ganze pflegt herabzusehen<br /></span>
+<span class="i0">Auf irdisch Treiben und Geschehen,<br /></span>
+<span class="i0">Wo es am h&ouml;chsten, gern sich regend,<br /></span>
+<span class="i0">Mit Wind und Wettern Zwiesprach pflegend.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_50" id="raetsel_50"></a>50.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es schl&uuml;pft aus engem K&auml;mmerlein,<br /></span>
+<span class="i0">Uns freundlich seinen Dienst zu leihn;<br /></span>
+<span class="i0">Denn helfen ist ihm Pflicht.<br /></span>
+<span class="i0">Kinder begehren&#8217;s nicht.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Still nimmt es Platz am rechten Ort<br /></span>
+<span class="i0">Und redet nie ein Sterbenswort;<br /></span>
+<span class="i0">Doch seine Augen klar,<br /></span>
+<span class="i0">Die nehmen alles wahr.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">&#8217;s hat feinen Schliff und imponiert,<br /></span>
+<span class="i0">Man merkt manchmal: es hat studiert!<br /></span>
+<span class="i0">Und jeder, der es sch&auml;tzt,<br /></span>
+<span class="i0">Sorgt, da&szlig; er&#8217;s nicht verletzt.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Ein stilles Band es vielen eint,<br /></span>
+<span class="i0">Das neu befestigt stets erscheint,<br /></span>
+<span class="i0">Und gerne gibt&#8217;s Geleit<br /></span>
+<span class="i0">Dem Freund, wohin er schreit&#8217;.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Ihm ist verliehen Wunderkraft,<br /></span>
+<span class="i0">Dank segensreicher Wissenschaft;<br /></span>
+<span class="i0">Klarer ins Leben schaut,<br /></span>
+<span class="i0">Wer sich ihm anvertraut.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_16" id="Page_16" title="16"></a>Nun spricht wohl mancher rasch und klug:<br /></span>
+<span class="i0">&raquo;Das ist die Brille! Leicht genug!&laquo;<br /></span>
+<span class="i0">Die Brille zwar in Ehr&#8217; &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Doch sie ist&#8217;s nicht! vielmehr ...<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_51" id="raetsel_51"></a>51.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Auf zwei F&uuml;&szlig;e ist&#8217;s gestellt,<br /></span>
+<span class="i0">Mu&szlig; sie flei&szlig;ig r&uuml;hren,<br /></span>
+<span class="i0">Wenn es durch die Gotteswelt<br /></span>
+<span class="i0">Seine Wege f&uuml;hren.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Oft r&uuml;hrt gar der F&uuml;&szlig;e drei<br /></span>
+<span class="i0">Seite es an Seite:<br /></span>
+<span class="i0">&Uuml;ber sich den Himmel frei,<br /></span>
+<span class="i0">Und so weit die Weite!<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">H&ouml;rst oft seine Stimme froh<br /></span>
+<span class="i0">Sich in L&uuml;fte heben,<br /></span>
+<span class="i0">Nennst mit Recht dich selber so,<br /></span>
+<span class="i0">Pilgernd durch dies Leben.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch &#8211; ein andrer steht vor dir,<br /></span>
+<span class="i0">Wird ein Laut verwiesen.<br /></span>
+<span class="i0">Leider ist&#8217;s unm&ouml;glich mir,<br /></span>
+<span class="i0">Zu beschreiben diesen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_52" id="raetsel_52"></a>52.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Ihr m&ouml;gt es drau&szlig;en bl&uuml;hen sehn,<br /></span>
+<span class="i0">Wenn linde Fr&uuml;hlingsl&uuml;fte wehn.<br /></span>
+<span class="i0">Kehrt&#8217;s je im Haus der Armut ein,<br /></span>
+<span class="i0">Wird ihrer Not geholfen sein.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_53" id="raetsel_53"></a>53.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Das R&ouml;&szlig;lein ist&#8217;s, das seinen Reiter tr&auml;gt<br /></span>
+<span class="i0">Und sich im Dienst der Menschen treulich regt.<br /></span>
+<span class="i0">Es ist&#8217;s der Mensch, der seine Sache kennt,<br /></span>
+<span class="i0">Und der des Wissens viel sein eigen nennt.<br /></span>
+<span class="i0">Doch ist&#8217;s das Glas, das er vor Augen hat,<br /></span>
+<span class="i0">Dann scheint die Welt ihm tr&uuml;be rings und matt.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_54" id="raetsel_54"></a>54.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Sie wei&szlig; sich behende zu drehen,<br /></span>
+<span class="i0">L&auml;&szlig;t nie auch sie tanzen sich sehen.<br /></span>
+<span class="i0">Will Menschenkraft aber versagen,<br /></span>
+<span class="i0">Dann hilft sie oft heben und tragen.<br /></span>
+<span class="i0">Bald wird sie gesch&auml;ftig befunden,<br /></span>
+<span class="i0">Was lose, zu ordnen und runden;<br /></span>
+<span class="i0"><a class="page" name="Page_17" id="Page_17" title="17"></a>Bald harrt sie reglos am Strande,<br /></span>
+<span class="i0">Auf da&szlig;, st&ouml;&szlig;t ein Schifflein zu Lande,<br /></span>
+<span class="i0">Ihm sicherer Halt nicht gebricht &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Die Starke, sag&#8217;, kennst du sie nicht?<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Sie wei&szlig; nichts von Sorgen und M&uuml;hen,<br /></span>
+<span class="i0">Will wachsen nur, ranken und bl&uuml;hen<br /></span>
+<span class="i0">Im w&auml;rmenden Sonnenlicht &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Die Zarte, sag&#8217;, kennst du sie nicht?<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch meinet mein Wort nicht jene nur;<br /></span>
+<span class="i0">Nein, Andersgearteten komm auf die Spur:<br /></span>
+<span class="i0">Das sind gar luft&#8217;ge Gesellen,<br /></span>
+<span class="i0">Tut keiner es gleich den Schnellen.<br /></span>
+<span class="i0">Wo ist ihre Heimat? Sie ziehn durch die Welt<br /></span>
+<span class="i0">Und k&ouml;nnen es treiben, wie&#8217;s ihnen gef&auml;llt.<br /></span>
+<span class="i0">Drum, eilen sie st&uuml;rmisch herf&uuml;r,<br /></span>
+<span class="i0">Verschlie&szlig;t ihnen mancher die T&uuml;r.<br /></span>
+<span class="i0">Doch nah&#8217;n sie auf friedlicher Reise,<br /></span>
+<span class="i0">Dann freut man sich oft ihrer Weise.<br /></span>
+<span class="i0">Auch lieben sie&#8217;s, durch die Weiten<br /></span>
+<span class="i0">Den Abend still zu begleiten,<br /></span>
+<span class="i0">Sanft fl&uuml;sternd im D&auml;mmerschein,<br /></span>
+<span class="i0">Und schlafen oft ein &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Sind&#8217;s Br&uuml;der, wie man wohl spricht?<br /></span>
+<span class="i0">Sag&#8217;, kennst du sie nicht?<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_55" id="raetsel_55"></a>55.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es ruht oft still und leblos vor dir,<br /></span>
+<span class="i0">Nicht mehr dir geltend, nun &#8211; als Papier.<br /></span>
+<span class="i0">Doch ist es den Menschen anheimgegeben,<br /></span>
+<span class="i0">Ihm zu verleihen ein geistiges Leben.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Und in berufene Hand gelegt,<br /></span>
+<span class="i0">Die&#8217;s h&auml;lt und f&uuml;hrt, erscheint&#8217;s oft bewegt<br /></span>
+<span class="i0">Und weckt, o Wunder! ein T&ouml;nen und Klingen,<br /></span>
+<span class="i0">Das Lauschenden tief zu Herzen mag dringen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Hoch, festlich und sieghaft strebt&#8217;s oft empor,<br /></span>
+<span class="i0">Es zeigt sich an Br&uuml;cken, an Fenster und Tor.<br /></span>
+<span class="i0">Von vielen Wanderern wird es beschrieben,<br /></span>
+<span class="i0">Doch meiden es, die von Eile getrieben.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Einst zog&#8217;s mit den Menschen in Kampf und Streit,<br /></span>
+<span class="i0">Dem Feinde Verderben zu senden, bereit;<br /></span>
+<span class="i0">Und gr&uuml;&szlig;t doch vom Himmel oft wundersam milde,<br /></span>
+<span class="i0">Als k&uuml;nde es Frieden in lieblichem Bilde.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_18" id="Page_18" title="18"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_56" id="raetsel_56"></a>56.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Wer es ist: o schenk&#8217; dem Armen,<br /></span>
+<span class="i0">Der, der Heimaterde ferne,<br /></span>
+<span class="i0">Klaget an des Schicksals Sterne,<br /></span>
+<span class="i0">Dein Erbarmen!<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Wer es ist: o schenk&#8217; dem Schlauen,<br /></span>
+<span class="i0">Der auf hinterlist&#8217;gen Wegen<br /></span>
+<span class="i0">Schreitet seinem Ziel entgegen,<br /></span>
+<span class="i0">Kein Vertrauen!<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_57" id="raetsel_57"></a>57.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es ist ein Tr&auml;ger von Namen und Titeln,<br /></span>
+<span class="i0">Ihm &ouml;ffnen sich willig Wege und T&uuml;r.<br /></span>
+<span class="i0">Es ist berufen, allseits zu vermitteln,<br /></span>
+<span class="i0">Und bietet Belehrung f&uuml;r und f&uuml;r.<br /></span>
+<span class="i0">Sein Wissen ist gro&szlig;: vom Erdenrunde,<br /></span>
+<span class="i0">Ja, selbst vom Sternenreich leihet es Kunde.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Es hat so viel zu berichten und sagen!<br /></span>
+<span class="i0">Gern treibt sich&#8217;s rundum in heiterem Spiel,<br /></span>
+<span class="i0">Lockt manchen auf Abweg zu tollk&uuml;hnem Wagen<br /></span>
+<span class="i0">Und &#8211; strebt doch treu ans gegebene Ziel.<br /></span>
+<span class="i0">Fernhin eilt es oft, &uuml;ber Berg und Gefilde,<br /></span>
+<span class="i0">Und zeigt uns der Erde Sch&ouml;nheit im Bilde.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Was ist&#8217;s, das den Menschen allen so wichtig?<br /></span>
+<span class="i0">Befragt, ben&ouml;tigt, ersehnt, begehrt?<br /></span>
+<span class="i0">Erscheint es dem Auge nicht klein oft und nichtig<br /></span>
+<span class="i0">Und hat es nicht oft keines Groschens Wert?<br /></span>
+<span class="i0">Magst du&#8217;s mit Freude auch manchmal besehen,<br /></span>
+<span class="i0">Es wiegt meist leicht &#8211; der Wind kann&#8217;s verwehen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_58" id="raetsel_58"></a>58.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Du siehst es oft zu deinen F&uuml;&szlig;en liegen,<br /></span>
+<span class="i0">Still hingestreckt an ihm gegebner Stelle.<br /></span>
+<span class="i0">Du siehst es aufrecht stehn in hei&szlig;en Kriegen,<br /></span>
+<span class="i0">Ein seelenloser kleiner Kampfgeselle.<br /></span>
+<span class="i0">Einst aber sah man es des Weges fliegen,<br /></span>
+<span class="i0">Ein Menschenkind, in pflichtgetreuer Schnelle.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_59" id="raetsel_59"></a>59.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Kennt ihr die Schar der kleinen Gesellen?<br /></span>
+<span class="i0">Schlank, kerzengerade, Reih&#8217; um Reih&#8217;,<br /></span>
+<span class="i0">So pflegen sie sich euch vorzustellen;<br /></span>
+<span class="i0">Tr&auml;gt mancher ein F&auml;hnlein, zwei oder drei,<br /></span>
+<span class="i0">Hebt mancher das K&ouml;pfchen, h&auml;lt&#8217;s mancher gesenkt,<br /></span>
+<span class="i0">Doch gleicher Geist ist&#8217;s, der jeweils sie lenkt.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_19" id="Page_19" title="19"></a>Still sehn sie euch an, mit bedeutsamen Zeichen,<br /></span>
+<span class="i0">Und wer sie versteht und Geh&ouml;r ihnen leiht,<br /></span>
+<span class="i0">Dem werden sie einen Schl&uuml;ssel reichen<br /></span>
+<span class="i0">Und geben in liebliches Reich ihm Geleit,<br /></span>
+<span class="i0">Darin, umklungen von Melodien,<br /></span>
+<span class="i0">Des Tages Unrast und Sorgen fliehn.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_60" id="raetsel_60"></a>60.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Wohllaut entstr&ouml;mt ihm in F&uuml;lle, es schwingt sich zu himmlischen H&ouml;hen,<br /></span>
+<span class="i0">Aber sein Inneres, weh! scheuet und fliehet das Licht.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_61" id="raetsel_61"></a>61.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Schau&#8217; in die Tiefe der Ersten, die dir das Letzte entsenden:<br /></span>
+<span class="i0">Ob du darfst liebend vertraun, zeigt sich im Ganzen dir oft.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_62" id="raetsel_62"></a>62.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit r bringt&#8217;s sorgenvolle Tage<br /></span>
+<span class="i0">Und heischt vom Besten oft: &raquo;Entsage!&laquo;<br /></span>
+<span class="i0">Doch lichter sich die Welt gestaltet,<br /></span>
+<span class="i0">Wo zarten Geists &#8211; mit n &#8211; es waltet.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_63" id="raetsel_63"></a>63.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">&#8217;s ist eins der Letzten bei den Seinen,<br /></span>
+<span class="i0">Allein sein Wesen ist nicht klar.<br /></span>
+<span class="i0">Ja, oft mag es bedeutsam scheinen,<br /></span>
+<span class="i0">Als r&auml;tselhafte Gr&ouml;&szlig;e gar.<br /></span>
+<span class="i0">Zwar steht&#8217;s in jedem Lexikon,<br /></span>
+<span class="i0">Und f&uuml;hrt es an nicht Xenophon?<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Des Wunders wird wohl viel erz&auml;hlet<br /></span>
+<span class="i0">&#8211; Spinnt Phantasie doch M&auml;rchen gern &#8211;:<br /></span>
+<span class="i0">Mit einer Nixe sei&#8217;s verm&auml;hlet<br /></span>
+<span class="i0">Und bleibe Menschenwegen fern.<br /></span>
+<span class="i0">Doch mancher wiederum beschw&ouml;rt&#8217;s:<br /></span>
+<span class="i0">&raquo;Zu den Exaktesten geh&ouml;rt&#8217;s.&laquo;<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_64" id="raetsel_64"></a>64.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Des Flei&szlig;es Zeuge stets mit G befunden,<br /></span>
+<span class="i0">Gereift, gesch&auml;tzt, erscheint&#8217;s dennoch gebunden.<br /></span>
+<span class="i0">Mit N pflegt es euch Leiden zu bekunden,<br /></span>
+<span class="i0">Gemahnend an geheilte, einst&#8217;ge Wunden.<br /></span>
+<span class="i0">Mit F versch&ouml;nt&#8217;s die Welt zu allen Stunden,<br /></span>
+<span class="i0">Bleibt&#8217;s n&auml;chtlich auch dem Menschenaug&#8217; entschwunden.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_20" id="Page_20" title="20"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_65" id="raetsel_65"></a>65.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Lies es vorw&auml;rts oder r&uuml;ckw&auml;rts,<br /></span>
+<span class="i0">Es ver&auml;ndert sich mitnichten;<br /></span>
+<span class="i0">Will im ew&#8217;gen ird&#8217;schen Wechsel<br /></span>
+<span class="i0">Von Best&auml;ndigkeit berichten.<br /></span>
+<span class="i0">Vorw&auml;rts, r&uuml;ckw&auml;rts: es ist immer &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Anders l&auml;&szlig;t sich&#8217;s deuten nimmer.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_66" id="raetsel_66"></a>66.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Du siehst sie mitten im Leben stehen,<br /></span>
+<span class="i0">Sich r&uuml;hren und regen, kommen und gehen,<br /></span>
+<span class="i0">Sich paaren und scharen<br /></span>
+<span class="i0">In Freud&#8217; und Gefahren,<br /></span>
+<span class="i0">Bei Arbeit und Spiel,<br /></span>
+<span class="i0">Zu wechselndem Ziel.<br /></span>
+<span class="i0">Sie werden nicht m&uuml;de, sie tun ihre Pflicht,<br /></span>
+<span class="i0">H&auml;lt einer zum andern, und f&uuml;rchten sich nicht.<br /></span>
+<span class="i0">Und will sie einmal Schaden ereilen,<br /></span>
+<span class="i0">Sie tragen&#8217;s gelassen, er ist wohl zu heilen!<br /></span>
+<span class="i0">Anschmieglich von Wesen, bald zierlich und zart,<br /></span>
+<span class="i0">Zum Schutze erlesen und wetterhart,<br /></span>
+<span class="i0">Sind sie von Kind an der Menschen Begehren<br /></span>
+<span class="i0">Und stehen selbst bei den Gr&ouml;&szlig;ten in Ehren.<br /></span>
+<span class="i0">Und harren sie auch zuweilen im Dunkel,<br /></span>
+<span class="i0">Bald geht es wohl mit frischem Gefunkel,<br /></span>
+<span class="i0">Aufs neue von Leben geschwellt,<br /></span>
+<span class="i0">Hinein in die Welt &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Bis sie nach guten und b&ouml;sen Tagen<br /></span>
+<span class="i0">Im Alter m&auml;hlich den Dienst versagen.<br /></span>
+<span class="i0">Wer sind sie? Du findest, ob fl&uuml;chtig nur,<br /></span>
+<span class="i0">Ringsum ihres Erdenwandels Spur.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_67" id="raetsel_67"></a>67.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit &raquo;An&laquo; unentbehrlich,<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Um&laquo; oft beschwerlich,<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Auf&laquo; stets gef&auml;hrlich,<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Zu&laquo; meist erkl&auml;rlich.<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Vor&laquo; sehr verehrlich,<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Bei&laquo; &#8211; sei nicht sp&auml;rlich!<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_68" id="raetsel_68"></a>68.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Wer l&auml;&szlig;t&#8217;s erstehn nicht harmlos oft,<br /></span>
+<span class="i0">Weil er, da&szlig; es ihm n&uuml;tze, hofft?<br /></span>
+<span class="i0">Und harmlos pflegt&#8217;s uns anzuschaun,<br /></span>
+<span class="i0">Dem wir gar vieles anvertraun.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_21" id="Page_21" title="21"></a>Kurz angebunden, nimmt&#8217;s in Hut<br /></span>
+<span class="i0">Manch wertvoll Ding, manch Reisegut;<br /></span>
+<span class="i0">Und fest gef&uuml;gt meist, rundgestalt,<br /></span>
+<span class="i0">Ist es Verge&szlig;lichen oft Halt.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch, bring&#8217; sein Dasein auch Gewinn,<br /></span>
+<span class="i0">Es ist oft voller Eigensinn<br /></span>
+<span class="i0">Und leistet gerne Widerstand,<br /></span>
+<span class="i0">Gel&ouml;st nur durch geduld&#8217;ge Hand.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_69" id="raetsel_69"></a>69.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es wird oft auf der Stra&szlig;e<br /></span>
+<span class="i0">In Uniform gesehn.<br /></span>
+<span class="i0">Doch r&uuml;hrt sich&#8217;s nicht vom Flecke:<br /></span>
+<span class="i0">Ihr m&uuml;sset zu ihm gehn.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Viel reisefert&#8217;gen G&auml;sten<br /></span>
+<span class="i0">Gew&auml;hrt es sichre Rast,<br /></span>
+<span class="i0">Still und verschlossen tragend<br /></span>
+<span class="i0">Seines Berufes Last.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Zwar steht, befragt, es Rede,<br /></span>
+<span class="i0">Reicht Rat und Wissen dar,<br /></span>
+<span class="i0">Und was es euch verk&uuml;ndet,<br /></span>
+<span class="i0">Erscheint im Drucke gar.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_70" id="raetsel_70"></a>70.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Schlank, doch unscheinbar gestaltet,<br /></span>
+<span class="i0">Wohnt&#8217;s in enger H&auml;uslichkeit,<br /></span>
+<span class="i0">Stillen, ungelenken Wesens,<br /></span>
+<span class="i0">Doch gesellig allezeit.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Und man wei&szlig; es allerorten,<br /></span>
+<span class="i0">Ruht es auch in Schweigens Bann,<br /></span>
+<span class="i0">Welche Kr&auml;fte ihm gegeben,<br /></span>
+<span class="i0">Wie es Wunder wirken kann.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Kleiner Antrieb schon belebt es,<br /></span>
+<span class="i0">Wecket ihm den Feuergeist,<br /></span>
+<span class="i0">Der sich hilfreich gern bet&auml;tigt<br /></span>
+<span class="i0">Und oft lichte Wege weist.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch es opfert sich f&uuml;r andre,<br /></span>
+<span class="i0">Ohne da&szlig; es Dank gewinn&#8217;,<br /></span>
+<span class="i0">Und die Wohltat, die&#8217;s erwiesen,<br /></span>
+<span class="i0">Haftet nicht in euerm Sinn.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_22" id="Page_22" title="22"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_71" id="raetsel_71"></a>71.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mancher naht seinem Strande und hoffet, dort Freude zu finden;<br /></span>
+<span class="i0">Aber mit tadelndem Wort scheucht es den Frohsinn zur&uuml;ck.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_72" id="raetsel_72"></a>72.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Die man der Heimat entrissen, wohl h&uuml;tet und sch&auml;tzt man die Edle;<br /></span>
+<span class="i0">Doch, mit verh&uuml;lletem Haupt, steht sie an Bachesrand oft.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_73" id="raetsel_73"></a>73.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Drau&szlig;en weilt es: Wellenrauschen<br /></span>
+<span class="i0">Liebt&#8217;s und Windeswehn;<br /></span>
+<span class="i0">Soll es Nutz und Segen bringen,<br /></span>
+<span class="i0">Darf&#8217;s nicht stillestehn.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Auch im Haus ist des Berufes<br /></span>
+<span class="i0">Kreislauf es gew&ouml;hnt.<br /></span>
+<span class="i0">Laut und leiser, wenn&#8217;s gesch&auml;ftig,<br /></span>
+<span class="i0">Seine Weise t&ouml;nt.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Ob es stillem Heim sich weihe,<br /></span>
+<span class="i0">Klein, beachtet kaum,<br /></span>
+<span class="i0">Ob es, Zeiten &uuml;berdauernd,<br /></span>
+<span class="i0">Wirk&#8217; im freien Raum &#8211;<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Sei&#8217;s im bunten Tagestreiben,<br /></span>
+<span class="i0">Sei&#8217;s in Einsamkeit:<br /></span>
+<span class="i0">Kraft und Schwung pflegt&#8217;s zu entfalten<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;r euch hilfsbereit.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Sorgt&#8217;s doch, da&szlig; ein St&uuml;cklein Brotes<br /></span>
+<span class="i0">Jedem werd&#8217; beschert,<br /></span>
+<span class="i0">Stets bem&uuml;het, zu erh&ouml;hen<br /></span>
+<span class="i0">Ird&#8217;scher Gaben Wert.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">T&auml;tig bald, bald wie in Tr&auml;umen,<br /></span>
+<span class="i0">Kennt es Ruh&#8217; und Pflicht,<br /></span>
+<span class="i0">Breitet Fl&uuml;gel oft, doch fliegen &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Nein, das kann es nicht.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_74" id="raetsel_74"></a>74.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Mancher erstrebt es Tag f&uuml;r Tag,<br /></span>
+<span class="i0">Als seiner M&uuml;hen Preis.<br /></span>
+<span class="i0">Der Streiter es ersehnen mag<br /></span>
+<span class="i0">Als Ziel in K&auml;mpfen hei&szlig;.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">So mancher tut es ohne Lust,<br /></span>
+<span class="i0">Weil Krankheit es begehrt;<br /></span>
+<span class="i0">Doch wem&#8217;s gelinget unbewu&szlig;t,<br /></span>
+<span class="i0">Der ist wohl liebenswert.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_23" id="Page_23" title="23"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_75" id="raetsel_75"></a>75.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Ein Tummelplatz f&uuml;r viele Menschen ist es,<br /></span>
+<span class="i0">Die, wie es scheint, h&ouml;chst Wichtiges bezwecken.<br /></span>
+<span class="i0">Ein kleines Ding, ein ungern nur vermi&szlig;tes,<br /></span>
+<span class="i0">Kannst du es leicht in deine Tasche stecken.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_76" id="raetsel_76"></a>76.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Mit &raquo;Auf&laquo; verbraucht es Gut und Zeit,<br /></span>
+<span class="i0">Fr&ouml;hnt&#8217;s meist auch blo&szlig;er Eitelkeit.<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Ein&laquo; es gern ein Aber spricht,<br /></span>
+<span class="i0">Meint es doch, etwas stimme nicht.<br /></span>
+<span class="i0">Mit &raquo;Vor&laquo; auch redet&#8217;s klug und gern,<br /></span>
+<span class="i0">Doch h&auml;lt sich&#8217;s von der Wahrheit fern.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_77" id="raetsel_77"></a>77.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Dem kleinsten Sch&uuml;ler ist es Begleiter,<br /></span>
+<span class="i0">Es speiset die Menschen und stimmt sie oft heiter.<br /></span>
+<span class="i0">Zu H&ouml;hen nicht strebend, pflegt still sich&#8217;s zu breiten,<br /></span>
+<span class="i0">Erinnernd oft an entschwundene Zeiten.<br /></span>
+<span class="i0">Und, mit einem F&uuml;hrer der Menschheit im Bund,<br /></span>
+<span class="i0">Tat es nicht heil&#8217;ge Gesetze einst kund?<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_78" id="raetsel_78"></a>78.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Sie lieben die Stille, unscheinbar und klein,<br /></span>
+<span class="i0">Doch Wunderkr&auml;fte schlie&szlig;en sie ein:<br /></span>
+<span class="i0">Der Erdenwelt ein verborgener Hort,<br /></span>
+<span class="i0">Daraus, sie verj&uuml;ngend fort und fort,<br /></span>
+<span class="i0">Rings neues Leben erstehet.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Sie lieben die Freiheit, den Wald und das Licht,<br /></span>
+<span class="i0">Die Krone schm&uuml;ckt sie, doch herrschen sie nicht:<br /></span>
+<span class="i0">Ein Reckengeschlecht voll Sch&ouml;nheit und Kraft,<br /></span>
+<span class="i0">Das Jahren und St&uuml;rmen trotzt heldenhaft<br /></span>
+<span class="i0">Und Deutschland ans Herz ist gewachsen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_79" id="raetsel_79"></a>79.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Siehe, es mahnet zum Aufschwung und heiterer &Uuml;bung der Kr&auml;fte;<br /></span>
+<span class="i0">Und wird zur Heldengestalt, wenn es ein Zeichen empf&auml;ngt.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_80" id="raetsel_80"></a>80.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Mit n &#8211; wie vieles ist&#8217;s im Leben,<br /></span>
+<span class="i0">Mag&#8217;s auch bedeutsam scheinen.<br /></span>
+<span class="i0">Drum pr&uuml;ft und seid nicht untergeben<br /></span>
+<span class="i0">Dem Wesenlosen, Kleinen!<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Mit w ist es zu allen Tagen<br /></span>
+<span class="i0">Im Gegenteile wichtig,<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;r alt und jung; doch mehr zu sagen,<br /></span>
+<span class="i0">Das w&auml;re unvorsichtig.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_24" id="Page_24" title="24"></a>Nur einen Wink noch nehmt zur Stelle<br /></span>
+<span class="i0">&#8211; R&auml;tsel sind beistandspflichtig &#8211;:<br /></span>
+<span class="i0">Wollt es &#8211; mit r &#8211; erkennen schnelle!<br /></span>
+<span class="i0">Dann ist die L&ouml;sung richtig.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_81" id="raetsel_81"></a>81.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es senden es die himmlischen Gestirne;<br /></span>
+<span class="i0">Blick&#8217; um dich her: es f&uuml;llt die weite Welt.<br /></span>
+<span class="i0">Es webet um die Gipfel stiller Firne<br /></span>
+<span class="i0">Und zeigt sich rings, wohin ein Lichtstrahl f&auml;llt.<br /></span>
+<span class="i0">Es kommt und flieht, es gleitet hin und her &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Du greifst es nimmermehr.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Wie aber? Halten&#8217;s viele nicht in H&auml;nden<br /></span>
+<span class="i0">Und h&uuml;ten&#8217;s wohl und sch&auml;tzen&#8217;s nach Geb&uuml;hr?<br /></span>
+<span class="i0">Es macht oft reich, es kann Geschicke wenden,<br /></span>
+<span class="i0">Und pflegt oft zu erschlie&szlig;en Weg und T&uuml;r.<br /></span>
+<span class="i0">Doch bringt es auch auf Erden rings Gewinn &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Ein Windhauch tr&auml;gt&#8217;s dahin.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Ihm ist&#8217;s gegeben, gro&szlig;e Macht zu &uuml;ben,<br /></span>
+<span class="i0">Nach dunkler Nacht k&uuml;ndet es Morgenglanz.<br /></span>
+<span class="i0">Und doch vermag&#8217;s, den klaren Blick zu tr&uuml;ben,<br /></span>
+<span class="i0">Und unsrer Seele nicht gen&uuml;gen kann&#8217;s.<br /></span>
+<span class="i0">Wo es regiert, herrscht nicht der Wahrheit Licht &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Es ist und ist doch nicht.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_82" id="raetsel_82"></a>82.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Einer ist&#8217;s, der zu erwerben<br /></span>
+<span class="i0">Strebet holden Lebenspreis.<br /></span>
+<span class="i0">Jener ist&#8217;s, der in sich selber<br /></span>
+<span class="i0">Halt und Ma&szlig; zu finden wei&szlig;.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_83" id="raetsel_83"></a>83.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Mit i geh&ouml;rt es dem Erdreich an,<br /></span>
+<span class="i0">Ein Zeuge von fernesten Tagen;<br /></span>
+<span class="i0">Von Sturm und Wettern, Gluten und Eis<br /></span>
+<span class="i0">Wei&szlig; es dem Forscher zu sagen.<br /></span>
+<span class="i0">Naturgebilde, ein Sch&auml;tzehort,<br /></span>
+<span class="i0">N&uuml;tzet die Menschheit es fort und fort.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Mit r verlie&szlig; es uns n&auml;chtlicher Weil&#8217;.<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;hlst du dich auch noch umklungen<br /></span>
+<span class="i0">Von allem, womit es vor kurzer Frist<br /></span>
+<span class="i0">Dich freudvoll und leidvoll durchdrungen,<br /></span>
+<span class="i0">Es schied; und nimmer im Leben erneut<br /></span>
+<span class="i0">Sich uns das kurze, entflohene Heut&#8217;.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_25" id="Page_25" title="25"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_84" id="raetsel_84"></a>84.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Gern sch&auml;tzt und ehrt man die letzten zwei<br /></span>
+<span class="i0">Und ihres erprobten K&ouml;nnertums Gaben.<br /></span>
+<span class="i0">Doch fr&auml;gst du, wer Sch&ouml;pfer des Ersten sei:<br /></span>
+<span class="i0">Natur, ob Menschenwerken erhaben,<br /></span>
+<span class="i0">Sie lie&szlig; es auf Erden erstehn,<br /></span>
+<span class="i0">Gar herrlich zu sehn.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Das Ganze wohnt im ersten Wort,<br /></span>
+<span class="i0">Zart, ferne dem menschlichen Hasten und Streben.<br /></span>
+<span class="i0">Doch wer es findet am lauschigen Ort,<br /></span>
+<span class="i0">Den mag es oft erfreun und beleben,<br /></span>
+<span class="i0">Gemahnt&#8217;s doch an frohes &raquo;Schenkt ein<br /></span>
+<span class="i0">Im Maienschein!&laquo;<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_85" id="raetsel_85"></a>85.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es bringt oft Leiden; wer&#8217;s erf&auml;hrt,<br /></span>
+<span class="i0">Der f&uuml;hlt sich oft beengt, beschwert<br /></span>
+<span class="i0">Und sehnt sich nach Befreiung.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Doch wer&#8217;s empf&auml;ngt von Freundeshand,<br /></span>
+<span class="i0">Dem ist es wie ein liebes Pfand,<br /></span>
+<span class="i0">Begl&uuml;ckend oft und tr&ouml;stend.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">T&auml;glich ersteht es, stillbeseelt,<br /></span>
+<span class="i0">Und reichet Gaben aller Welt,<br /></span>
+<span class="i0">Oft Zeiten &uuml;berdauernd.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_86" id="raetsel_86"></a>86.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Vereint, bezeichnet&#8217;s ein Gewand,<br /></span>
+<span class="i0">Darin nicht Menschen schreiten.<br /></span>
+<span class="i0">Getrennt, ist&#8217;s einer aus der Schar,<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;r die sie es bereiten.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Getrennt, tr&auml;gt es oft Ordensstern,<br /></span>
+<span class="i0">Doch dient&#8217;s zumal den Frauen<br /></span>
+<span class="i0">Und einet Herzen unsichtbar,<br /></span>
+<span class="i0">Die liebend sich vertrauen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_87" id="raetsel_87"></a>87.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es hilft oft bei der Arbeit,<br /></span>
+<span class="i0">Von Menschenhand gelenkt,<br /></span>
+<span class="i0">Zu ernten, was uns Wiese<br /></span>
+<span class="i0">Und &Auml;hrenfeld geschenkt.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Es zeigt sich oft am Himmel,<br /></span>
+<span class="i0">Bald einem W&ouml;lkchen gleich,<br /></span>
+<span class="i0">Bald mild herniederleuchtend<br /></span>
+<span class="i0">Aufs n&auml;cht&#8217;ge Erdenreich.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_26" id="Page_26" title="26"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_88" id="raetsel_88"></a>88.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es pflegt oft, jung, zu gl&auml;nzen,<br /></span>
+<span class="i0">Doch f&uuml;gt&#8217;s zu jeder Frist<br /></span>
+<span class="i0">Sich in gegebne Grenzen,<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;r die&#8217;s geschaffen ist.<br /></span>
+<span class="i0">Ob ungelenk von Wesen,<br /></span>
+<span class="i0">Regt es f&uuml;r euch sich gern,<br /></span>
+<span class="i0">Zu wicht&#8217;gem Dienst erlesen,<br /></span>
+<span class="i0">Gew&uuml;rdigt nah und fern.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Ihm &ouml;ffnen sich die Pforten,<br /></span>
+<span class="i0">Gleichwie auf ein Gehei&szlig;.<br /></span>
+<span class="i0">Denn wirkt&#8217;s auch nicht mit Worten<br /></span>
+<span class="i0">Und nur im engsten Kreis,<br /></span>
+<span class="i0">Macht es doch Hemmnis weichen<br /></span>
+<span class="i0">Dank seiner Kraft und Art.<br /></span>
+<span class="i0">Habt ihr&#8217;s mit seinesgleichen<br /></span>
+<span class="i0">Im Bunde nie gewahrt?<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Wo immer Menschen wohnen,<br /></span>
+<span class="i0">Geht&#8217;s hilfreich aus und ein,<br /></span>
+<span class="i0">Gewillt, Vertraun zu lohnen<br /></span>
+<span class="i0">Und ihnen Schutz zu sein.<br /></span>
+<span class="i0">Oft Weggef&auml;hrt hienieden<br /></span>
+<span class="i0">In Sorgen, Leid und Gl&uuml;ck,<br /></span>
+<span class="i0">Mahnt es an Heimes Frieden<br /></span>
+<span class="i0">Und gibt euch ihm zur&uuml;ck.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Es wei&szlig; neu zu beleben,<br /></span>
+<span class="i0">Erlahmt der Stunde Schritt,<br /></span>
+<span class="i0">Auch wirkt es kunstergeben<br /></span>
+<span class="i0">Im Reich der T&ouml;ne mit.<br /></span>
+<span class="i0">Und wenn Gedanken irren<br /></span>
+<span class="i0">Nach Klarheit hin und her,<br /></span>
+<span class="i0">Hilft&#8217;s l&ouml;sen und entwirren<br /></span>
+<span class="i0">Oft Fragen, noch so schwer.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_89" id="raetsel_89"></a>89.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Von einem Augenblick wird es geboren,<br /></span>
+<span class="i0">Sein Dasein w&auml;hret Augenblicke nur;<br /></span>
+<span class="i0">Und doch ist es im Dienste der Kultur<br /></span>
+<span class="i0">Zu mannigfacher Wirksamkeit erkoren.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Selbst weiten Fernen bleibt sie unverloren,<br /></span>
+<span class="i0">Der Heimat stiller Herd tr&auml;gt seine Spur,<br /></span>
+<span class="i0">Wieviel des Leides auch die Welt erfuhr,<br /></span>
+<span class="i0">Wenn Feindessinn und Leichtsinn es beschworen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_27" id="Page_27" title="27"></a>Es steigt empor mit leuchtender Geb&auml;rde,<br /></span>
+<span class="i0">Von einem Hauche wird&#8217;s hinweggefegt.<br /></span>
+<span class="i0">Es schlummert im Gestein der tiefen Erde,<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Und in die Menschenseele ist&#8217;s gelegt,<br /></span>
+<span class="i0">Ein G&ouml;ttliches, auf da&szlig; Entfaltung werde<br /></span>
+<span class="i0">Den Segenskr&auml;ften, die sie in sich tr&auml;gt.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_90" id="raetsel_90"></a>90.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es weckt Vertraun, ist wie ein Pfand,<br /></span>
+<span class="i0">Das Zweifel will beschwicht&#8217;gen.<br /></span>
+<span class="i0">Es wecket Irrtum allerhand<br /></span>
+<span class="i0">Und fordert ein Bericht&#8217;gen.<br /></span>
+<span class="i0">Als ein verhei&szlig;end Wort,<br /></span>
+<span class="i0">Wirkt&#8217;s lang oft fort, &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Versehen, Zufall ist&#8217;s,<br /></span>
+<span class="i0">Und man vergi&szlig;t&#8217;s.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_91" id="raetsel_91"></a>91.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Das Erdreich ist ihm untertan,<br /></span>
+<span class="i0">Doch braucht es seine Kraft zum Segen,<br /></span>
+<span class="i0">Friedfertig ziehend seine Bahn,<br /></span>
+<span class="i0">Des Landes Wohlfahrt nur zu pflegen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Voll K&uuml;hnheit aber wird es gleich,<br /></span>
+<span class="i0">Sobald sein F&uuml;hrer ihm genommen,<br /></span>
+<span class="i0">Und tauscht die L&uuml;fte sich zum Reich.<br /></span>
+<span class="i0">Du sinnst: wird es der Menschheit frommen?<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">F&uuml;hrers beraubt zum zweitenmal,<br /></span>
+<span class="i0">Erscheint es auf der Erde wieder.<br /></span>
+<span class="i0">Doch dann gehn mit ihm Schuld und Qual,<br /></span>
+<span class="i0">Denn Treu&#8217; und Glauben tritt es nieder.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_92" id="raetsel_92"></a>92.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Auf manchem Weg begleitet es die Frauen,<br /></span>
+<span class="i0">In Leid, Entsagung, in Gl&uuml;ckseligkeit.<br /></span>
+<span class="i0">Mit Bl&uuml;ten hold geschm&uuml;ckt, magst du es schauen &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Die Nacht entsendet&#8217;s, da&szlig; es Dunkel breit&#8217;.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Das Zarte, Schutz verleiht&#8217;s oft nah und ferne,<br /></span>
+<span class="i0">Auch, sagt man, huldige es wohl dem Tanz.<br /></span>
+<span class="i0">Es schwebt und webt um Bergesgipfel gerne,<br /></span>
+<span class="i0">Mu&szlig; es entschwinden auch im Sonnenglanz.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Ob der Natur, ob k&uuml;nstliches Gebilde,<br /></span>
+<span class="i0">Hast du&#8217;s vor Augen, tr&uuml;bet sich dein Blick.<br /></span>
+<span class="i0">Doch was vergangen, h&uuml;tet&#8217;s sanft und milde,<br /></span>
+<span class="i0">Und stumm birgt&#8217;s uns das k&uuml;nftige Geschick.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_28" id="Page_28" title="28"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_93" id="raetsel_93"></a>93.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es ist begrenzt im Raume,<br /></span>
+<span class="i0">Ist eines Ganzen Teil;<br /></span>
+<span class="i0">Doch mag es sein, da&szlig; Liebstes<br /></span>
+<span class="i0">Verborgen in ihm weil&#8217;.<br /></span>
+<span class="i0">Nicht Menschen gibt es Obdach,<br /></span>
+<span class="i0">Doch nimmt es still in Hut,<br /></span>
+<span class="i0">Was sie ihm anvertrauen<br /></span>
+<span class="i0">An mannigfachem Gut.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Es ist begrenzt im Geiste<br /></span>
+<span class="i0">Und schlie&szlig;t doch Welten auf,<br /></span>
+<span class="i0">Oft Halt und Richtung gebend<br /></span>
+<span class="i0">Dem ganzen Lebenslauf.<br /></span>
+<span class="i0">Jugend pflegt&#8217;s zu ergreifen<br /></span>
+<span class="i0">Mit ihrer frischen Kraft<br /></span>
+<span class="i0">Und w&auml;chst oft, treu ihm bleibend,<br /></span>
+<span class="i0">Heran zur Meisterschaft.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_94" id="raetsel_94"></a>94.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Erst wenn dem Blick der Menschen es entschwunden,<br /></span>
+<span class="i0">Wird seine Kraft als segensreich empfunden,<br /></span>
+<span class="i0">Das Halt zu leihen schweigend ist bereit,<br /></span>
+<span class="i0">Ein Retter oft in sturmbewegter Zeit.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Doch woll&#8217; den letzten Laut zu H&auml;upten stellen:<br /></span>
+<span class="i0">Dann pflegt sich&#8217;s einem St&auml;rkern zu gesellen,<br /></span>
+<span class="i0">Schmiegt sich ihm an und strebt zu ihm hinan,<br /></span>
+<span class="i0">Denn haltbed&uuml;rftig ist es selber dann.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_95" id="raetsel_95"></a>95.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es ging an deiner Hand oft spazieren,<br /></span>
+<span class="i0">Wohl auf und nieder; du wiesest den Pfad.<br /></span>
+<span class="i0">Es half dir so manchmal beim Schreiben, Addieren:<br /></span>
+<span class="i0">War&#8217;s nicht dein fr&uuml;hester Schulkamerad?<br /></span>
+<span class="i0">Sein Leben gibt&#8217;s f&uuml;r die Kleinen &#8211;<br /></span>
+<span class="i0">Und stammt doch von Steinen.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Dem Dienste von Meistern auch ist es ergeben<br /></span>
+<span class="i0">Und stehet vielfach in Ehren und Gunst,<br /></span>
+<span class="i0">Bet&auml;tigt sich&#8217;s doch mit sch&ouml;nem Bestreben<br /></span>
+<span class="i0">In seinem Bereiche bildender Kunst.<br /></span>
+<span class="i0">Auch schreib&#8217; es getreue Berichte<br /></span>
+<span class="i0">Ins Buch der Geschichte.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2"><a class="page" name="Page_29" id="Page_29" title="29"></a>Doch siehe! in Garten, Wald und Gefild<br /></span>
+<span class="i0">Erkennst du&#8217;s als wundersam feines Gebild:<br /></span>
+<span class="i0">Inmitten von Bl&uuml;ten w&auml;chst es heran,<br /></span>
+<span class="i0">Aus zartesten Gl&ouml;cklein blickt es dich an<br /></span>
+<span class="i0">Und b&uuml;rget heimlich auf Erden<br /></span>
+<span class="i0">F&uuml;r neues Werden.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_96" id="raetsel_96"></a>96.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Der &#8211; zieht des Weges auf der Menschheit H&ouml;h&#8217;n,<br /></span>
+<span class="i0">Ihm ist zu eigen der Gedanken Hort.<br /></span>
+<span class="i0">Die &#8211; ist gar mannigfach, bald rauh, bald sch&ouml;n,<br /></span>
+<span class="i0">Und t&ouml;net durch Jahrhunderte oft fort.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_97" id="raetsel_97"></a>97.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Grenzenlos ist das Erste,<br /></span>
+<span class="i0">Gleicht der Unendlichkeit;<br /></span>
+<span class="i0">Aber das Zweite w&auml;hret<br /></span>
+<span class="i0">Nur eine fl&uuml;chtige Zeit.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Lichtfrohe Kr&auml;fte entfaltend,<br /></span>
+<span class="i0">Zeigt&#8217;s euch der Erde Pracht,<br /></span>
+<span class="i0">Naht mit der Morgenr&ouml;te<br /></span>
+<span class="i0">Und erstirbt in der Nacht.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i0">Wollet das Ganze nicht schelten!<br /></span>
+<span class="i0">Br&auml;cht&#8217; es nicht M&uuml;hen und Pflicht,<br /></span>
+<span class="i0">W&auml;re so s&uuml;&szlig; nicht die Ruhe,<br /></span>
+<span class="i0">Freude nicht mehr so licht.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_98" id="raetsel_98"></a>98.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Verborgnen Quellen pflegt es zu entsteigen,<br /></span>
+<span class="i0">In seinem Schimmer spiegelt sich die Welt.<br /></span>
+<span class="i0">Doch nur, wo Menschen weilen, kann sich&#8217;s zeigen,<br /></span>
+<span class="i0">Und keiner lebt, dem es sich nie gesellt.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Es dringt hervor in lichten Tagesstunden,<br /></span>
+<span class="i0">Es birgt im Scho&szlig; sich der verschwiegnen Nacht.<br /></span>
+<span class="i0">Ob stumm auch, mag es tiefstes Gl&uuml;ck bekunden,<br /></span>
+<span class="i0">Tr&auml;gt&#8217;s alles Leid, das Menschen weinen macht.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Bek&auml;mpft, besiegt, doch immer neu geboren,<br /></span>
+<span class="i0">Wer ist, der&#8217;s aus der Welt zu bannen w&uuml;&szlig;t&#8217;?<br /></span>
+<span class="i0">Doch rasch geht seine Erdenspur verloren,<br /></span>
+<span class="i0">Und sanft wird&#8217;s oft von Liebe weggek&uuml;&szlig;t.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+<p><a class="page" name="Page_30" id="Page_30" title="30"></a></p>
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_99" id="raetsel_99"></a>99.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i2">Es gr&uuml;&szlig;te dich an deines Lebens Schwelle,<br /></span>
+<span class="i0">Es hat dir viel zu sagen, laut und leis.<br /></span>
+<span class="i0">Gern jedem dienend mit Gedankenschnelle,<br /></span>
+<span class="i0">Zieht Erd&#8217; und Himmel es in seinen Kreis.<br /></span>
+<span class="i0">Wer mag, was ihm die Menschheit dankt, ermessen,<br /></span>
+<span class="i0">Ergr&uuml;ndet&#8217;s ganz nach Ursprung und nach Wesen?<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Wohl mag es sein, da&szlig; manche mit ihm spielen,<br /></span>
+<span class="i0">Man will&#8217;s erhaschen, und der Wind verweht&#8217;s.<br /></span>
+<span class="i0">Doch trotz des fl&uuml;cht&#8217;gen Treibens all der vielen<br /></span>
+<span class="i0">Bleibt es bedeutsam und verj&uuml;ngt sich stets.<br /></span>
+<span class="i0">Durch Fernen eilt&#8217;s, es &uuml;berw&auml;hrt die Stunde,<br /></span>
+<span class="i0">Geschicke lenkt&#8217;s und lebt in aller Munde.<br /></span>
+</div><div class="stanza">
+<span class="i2">Du pflegst, was dich bewegt, ihm zu vertrauen,<br /></span>
+<span class="i0">Es tr&ouml;stet und befreiet oft das Herz<br /></span>
+<span class="i0">Und hilft dir, eine geist&#8217;ge Welt erbauen.<br /></span>
+<span class="i0">Doch wenn&#8217;s verstummt in Freude oder Schmerz,<br /></span>
+<span class="i0">Wenn es sich scheut, ein Schweigen zu durchbrechen,<br /></span>
+<span class="i0">Dann blick&#8217; ins Auge: auch die Augen sprechen.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+
+<div class="poem">
+<h3><a name="raetsel_100" id="raetsel_100"></a>100.</h3>
+<div class="stanza">
+<span class="i0">Manch schwere Last tr&auml;gt es f&uuml;r uns auf Erden,<br /></span>
+<span class="i0">Die wir oft selbst von ihm getragen werden.<br /></span>
+<span class="i0">Doch leuchtend, allem Erdentreiben ferne,<br /></span>
+<span class="i0">Zieht&#8217;s seine stille Bahn im Reich der Sterne.<br /></span>
+</div></div>
+
+
+
+<hr />
+<p><a class="page" name="Page_31" id="Page_31" title="31"></a></p>
+<h2><a name="Loesungen_der_Ratsel" id="Loesungen_der_Ratsel"></a>L&ouml;sungen der R&auml;tsel.</h2>
+
+
+<div class="column_left">
+<ul>
+<li><a href="#raetsel_1">1. Der Kreisel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_2">2. Die Feige.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_3">3. Dornr&ouml;schen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_4">4. Das K&auml;tzchen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_5">5. Immergr&uuml;n &#8211; Immer gr&uuml;n.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_6">6. Arbeitskn&auml;uel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_7">7. Die Uhr.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_8">8. Handschuh.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_9">9. Milchstra&szlig;e.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_10">10. Die Argen, Algen, Augen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_11">11. Die Puppe.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_12">12. Ost &#8211; Ast.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_13">13. Sandmann.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_14">14. Dackel &#8211; Deckel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_15">15. Rotk&auml;ppchen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_16">16. Schwarzwald.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_17">17. Das Rohr.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_18">18. Das Schl&uuml;sselloch.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_19">19. Schneefl&ouml;ckchen &#8211; Schneegl&ouml;ckchen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_20">20. Lange weile! Langeweile.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_21">21. Primadonna.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_22">22. Die Krone.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_23">23. Storchschnabel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_24">24. Sonnabend.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_25">25. Schneeball.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_26">26. Die Linse.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_27">27. Der Tau.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_28">28. Die Briefmarke.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_29">29. Der Pinsel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_30">30. Fingerhut.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_31">31. Das Buch.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_32">32. Sorgen &#8211; Morgen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_33">33. Der Schirm.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_34">34. Rehe &#8211; Heer &#8211; Ehre.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_35">35. Alpenrosen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_36">36. An- Ab- Um- Vorhang.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_37">37. Teller &#8211; Tell.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_38">38. Eiger, Eider, Eimer, Eifer, Einer.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_39">39. Der erste April.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_40">40. Kiel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_41">41. Die Schreibfeder.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_42">42. Harz.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_43">43. Der Brocken.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_44">44. Die Innerste &#8211; Das Innerste.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_45">45. Gedankenstrich.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_46">46. Staubtuch.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_47">47. Wolle &#8211; Welle &#8211; Wille.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_48">48. Launen &#8211; Lagunen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_49">49. Wetterfahne.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_50">50. Der Zwicker.</a></li>
+</ul>
+</div>
+
+<div class="column_right">
+<ul>
+<li><a href="#raetsel_51">51. Wandrer &#8211; andrer.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_52">52. Goldregen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_53">53. Beschlagen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_54">54. Die Winde.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_55">55. Der Bogen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_56">56. Verschlagen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_57">57. Die Karte.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_58">58. Der L&auml;ufer.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_59">59. Die Noten.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_60">60. Fl&uuml;gel &#8211; L&uuml;ge.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_61">61. Augenblick.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_62">62. Armut &#8211; Anmut.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_63">63. Der Buchstabe x.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_64">64. Garbe, Narbe, Farbe.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_65">65. Stets.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_66">66. Die Stiefel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_67">67. Anstand, Um-, Auf-, Zu-, Vor-, Beistand.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_68">68. Der Knoten.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_69">69. Der Briefkasten.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_70">70. Das Z&uuml;ndh&ouml;lzchen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_71">71. R&uuml;gen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_72">72. Perle &#8211; Erle.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_73">73. Die M&uuml;hle.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_74">74. Einnehmen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_75">75. Die B&ouml;rse.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_76">76. Auf-, Ein-, Vorwand.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_77">77. Die Tafel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_78">78. Die Eichen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_79">79. Reck &#8211; Recke.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_80">80. Nichtig &#8211; wichtig &#8211; richtig.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_81">81. Der Schein.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_82">82. Ein Freier.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_83">83. Gestein &#8211; Gestern.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_84">84. Waldmeister.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_85">85. Druck.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_86">86. Einband &#8211; Ein Band.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_87">87. Die Sichel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_88">88. Der Schl&uuml;ssel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_89">89. Der Funken.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_90">90. Versprechen.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_91">91. Pflug &#8211; Flug &#8211; Lug.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_92">92. Der Schleier.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_93">93. Das Fach.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_94">94. Anker &#8211; Ranke.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_95">95. Der Griffel.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_96">96. Der Weise, die Weise.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_97">97. Alltag.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_98">98. Die Tr&auml;ne.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_99">99. Das Wort.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_100">100. Der Wagen.</a></li>
+</ul>
+</div>
+<div class="clear">&nbsp;</div>
+
+<p><a class="page" name="Page_32" id="Page_32" title="32"></a></p>
+<h2>Alphabetisches Verzeichnis der R&auml;tsel.</h2>
+
+<div class="column_left">
+<ul>
+<li><a href="#raetsel_97">Alltag. 97.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_35">Alpenrosen. 35.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_36">An-, Ab-, Um-, Vorhang. 36.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_94">Anker &#8211; Ranke. 94.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_67">Anstand, Um-, Auf-, Zu-, Vor-, Beistand. 67.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_39">Der erste April. 39.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_6">Arbeitskn&auml;uel. 6.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_10">Argen, Algen, Augen. 10.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_62">Armut &#8211; Anmut. 62.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_76">Aufwand, Ein-, Vorwand. 76.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_61">Augenblick. 61.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_53">Beschlagen. 53.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_55">Bogen. 55.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_75">B&ouml;rse. 75.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_69">Briefkasten. 69.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_28">Briefmarke. 28.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_43">Brocken. 43.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_31">Buch. 31.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_14">Dackel &#8211; Deckel. 14.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_3">Dornr&ouml;schen. 3.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_85">Druck. 85.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_78">Eichen. 78.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_38">Eiger, Eider, Eimer, Eifer, Einer 38.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_86">Einband &#8211; Ein Band. 86.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_74">Einnehmen. 74.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_93">Fach. 93.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_2">Feige. 2.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_30">Fingerhut. 30.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_60">Fl&uuml;gel &#8211; L&uuml;ge. 60.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_82">Freier. 82.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_89">Funken. 89.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_64">Garbe &#8211; Narbe &#8211; Farbe. 64.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_45">Gedankenstrich. 45.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_83">Gestein &#8211; Gestern. 83.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_52">Goldregen. 52.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_95">Griffel. 95.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_8">Handschuh. 8.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_42">Harz. 42.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_5">Immergr&uuml;n, immer gr&uuml;n. 5.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_44">Innerste (die, das). 44.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_57">Karte. 57.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_4">K&auml;tzchen. 4.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_40">Kiel. 40.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_68">Knoten. 68.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_1">Kreisel. 1.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_22">Krone. 22.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_20">Langeweile. 20.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_58">L&auml;ufer. 58.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_48">Launen &#8211; Lagunen. 48.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_26">Linse. 26.</a></li>
+</ul>
+</div>
+
+<div class="column_right">
+<ul>
+<li><a href="#raetsel_9">Milchstra&szlig;e. 9.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_73">M&uuml;hle. 73.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_80">Nichtig &#8211; wichtig &#8211; richtig. 80.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_59">Noten. 59.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_12">Ost &#8211; Ast. 12.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_72">Perle &#8211; Erle. 72.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_91">Pflug &#8211; Flug &#8211; Lug. 91.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_29">Pinsel. 29.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_21">Primadonna. 21.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_11">Puppe. 11.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_79">Reck &#8211; Recke. 79.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_34">Rehe &#8211; Heer &#8211; Ehre. 34.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_17">Rohr. 17.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_15">Rotk&auml;ppchen. 15.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_71">R&uuml;gen. 71.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_13">Sandmann. 13.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_81">Schein. 81.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_33">Schirm. 33.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_92">Schleier. 92.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_88">Schl&uuml;ssel. 88.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_18">Schl&uuml;sselloch. 18.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_25">Schneeball. 25.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_19">Schneefl&ouml;ckchen &#8211; Schneegl&ouml;ckchen 19.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_41">Schreibfeder. 41.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_16">Schwarzwald. 16.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_87">Sichel. 87.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_24">Sonnabend. 24.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_32">Sorgen &#8211; Morgen. 32.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_46">Staubtuch. 46.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_65">Stets. 65.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_66">Stiefel. 66.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_23">Storchschnabel. 23.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_77">Tafel. 77.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_27">Tau. 27.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_37">Teller &#8211; Tell. 37.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_98">Tr&auml;ne. 98.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_7">Uhr. 7.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_56">Verschlagen. 56.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_90">Versprechen. 90.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_100">Wagen. 100.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_84">Waldmeister. 84.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_51">Wandrer &#8211; andrer. 51.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_96">Weise (der, die). 96.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_49">Wetterfahne. 49.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_54">Winde. 54.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_47">Wolle &#8211; Welle &#8211; Wille. 47.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_99">Wort. 99.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_63">x. 63.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_70">Z&uuml;ndh&ouml;lzchen. 70.</a></li>
+<li><a href="#raetsel_50">Zwicker. 50.</a></li>
+</ul>
+</div>
+<div class="clear">&nbsp;</div>
+<p class="printer">Druck von Frankenstein &amp; Wagner in Leipzig.</p>
+</div>
+
+
+<div class="advertisements">
+<div class="outerbox">
+<div class="innerbox">
+<h4>Wer hilft?</h4>
+
+<p class="initial">Die Hefte der Deutschen Jugendb&uuml;cherei k&ouml;nnen
+wieder in rascherer Folge erscheinen. Die
+Leitung, die schon vor dem Krieg eine Zeitlang
+in meinen H&auml;nden lag, habe ich im Auftrage des
+D&uuml;rerbundes wieder &uuml;bernommen.</p>
+
+<p class="initial">Unsere Aufgabe ist inzwischen bedeutend gewachsen.
+Galt es fr&uuml;her, vor allem den billigen Schund zu
+verdr&auml;ngen und auf gute B&uuml;cher hinzuweisen,
+so mu&szlig; heute die Deutsche Jugendb&uuml;cherei f&uuml;r
+das gute Buch selbst Ersatz schaffen, denn dieses
+verschwindet mehr und mehr vom Weihnachtstisch
+und aus dem B&uuml;cherschrank des Hauses und der
+Schulen, weil sein Preis vielen unerschwinglich
+scheint. Um diese Aufgabe zu erf&uuml;llen, mu&szlig;
+unser Arbeitsfeld erweitert werden. Man verlangt
+von der Deutschen Jugendb&uuml;cherei jetzt auch
+Kinderb&uuml;cher, M&auml;dchenb&uuml;cher, Spiel-, Lieder-,
+Wander- und Bastelb&uuml;cher, Schriften zur Erdkunde,
+zur Geschichte, zur Heimat- und zur Sachkunde
+neben den besten alten und neuen Erz&auml;hlungen.
+Sie soll auch den Bed&uuml;rfnissen der Schule Rechnung
+tragen. Wir kommen diesen W&uuml;nschen mit
+Freuden nach, aber wir brauchen reichliche Mitarbeit
+unserer Freunde.</p>
+
+<p class="initial">Wir m&uuml;ssen wissen, was der Jugend gef&auml;llt.
+Den brauchbarsten Rat habe ich immer von der
+Jugend selbst bekommen. Sie und ihre Erzieher und
+Helfer bitten wir um Vorschl&auml;ge und Anregungen.
+Sie k&ouml;nnen auch am wirksamsten zur Verbreitung
+beitragen. Die beste Empfehlung ist immer die
+von Mund zu Mund. Je mehr Hefte verbreitet
+werden, um so tatkr&auml;ftiger k&ouml;nnen wir der drohenden
+geistigen Ver&ouml;dung im Jugendleben steuern.</p>
+
+<p><em class="gesperrt">Rebdorf</em>, Post Eichst&auml;tt (Bayern).</p>
+
+<p class="largesignature">Leo von Egloffstein.</p>
+</div>
+</div>
+
+<p class="lastparpage">Vollst&auml;ndige Jugendb&uuml;cherei-Verzeichnisse der bis jetzt
+erschienenen Hefte befinden sich auf der 4. Umschlagseite.</p>
+
+
+
+<p><a class="page" name="Page_33" id="Page_33" title="33"></a></p>
+<div class="outerbox">
+<div class="innerbox">
+<h5>Die Hendel-B&uuml;cher.</h5>
+
+<p>Gern gebe ich mein Urteil ab &uuml;ber Hendels Bibliothek der Gesamtliteratur,
+der ich als Volksb&uuml;cherwart immer den Vorzug gab und deren Hefte ich im Krieg
+mit Vorliebe in die Satteltasche steckte.</p>
+
+<p>Sie ist von den gro&szlig;en wohlfeilen B&uuml;chersammlungen in Druck und Ausstattung
+die beste. Sie steht ihnen an Reichhaltigkeit nicht nach, bringt gute Volksb&uuml;cher
+in F&uuml;lle, an Klassikern und Perlen des deutschen Schrifttums alles, was
+man gerne mit sich f&uuml;hrt. Hat ganz wenig Nieten, die einem &uuml;berholten Zeitgeschmack
+entsprachen, auch sie will der neue Verleger ohne Schonung verschwinden
+lassen, sie birgt aber auch sehr viel, was wir in andern B&uuml;chereien vermissen. Es
+sei nur daran erinnert, was sie von Bj&ouml;rnson, Bulwer, Byron, Carlyle, Darwin,
+Emerson, Kingsley, Richard Rothe, Schleiermacher enth&auml;lt.</p>
+
+<p>Mit ihr allein kann man gro&szlig;e Volksb&uuml;chereien f&uuml;llen, sie erm&ouml;glicht auch in
+der teuersten Zeit den Erwerb einer guten Eigenb&uuml;cherei, sie ist f&uuml;r die heranreifende
+Jugend als Nachfolgerin der deutschen Jugendb&uuml;cherei wie geschaffen.</p>
+
+<p class="right"><em class="fett">Leo von Egloffstein.</em></p>
+</div>
+</div>
+
+
+
+<h2>Eine Auswahl der <em class="gesperrt">Hendel-B&uuml;cher</em></h2>
+
+<p class="center">die besonders f&uuml;r die Jugend geeignet sind.</p>
+
+<p class="center">&#9755; Zu beziehen durch alle Buchhandlungen &#9754;</p>
+
+
+<div class="column_left">
+<div class="indented_left">
+<ul>
+<li><b>Andersen,</b> Gesammelte M&auml;rchen, Nr.&nbsp;2441/48.<br/></li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Erg&auml;nzungsband dazu, Nr.&nbsp;1783/87.</li>
+<li><b>Bechstein,</b> Deutsches M&auml;rchenbuch, Nr.&nbsp;471/72.</li>
+<li><b>Beecher-Stowe,</b> Onkel Toms H&uuml;tte, Nr.&nbsp;1098/1102.</li>
+<li><b>Bell,</b> Jane Eyre, die Waise von Lowood, Nr.&nbsp;1806/08.</li>
+<li><b>Bern,</b> Geleitworte f&uuml;rs Leben, Nr.&nbsp;1358/60.</li>
+<li><b>B&uuml;rger,</b> M&uuml;nchhausens Reisen u. Abenteuer, Nr.&nbsp;233.</li>
+<li><b>Chamisso,</b> Peter Schlemihls wunderbare Geschichte, Nr.&nbsp;34.</li>
+<li><b>Chesterfield,</b> Briefe an seinen Sohn (Auswahl), Nr.&nbsp;2278/79.</li>
+<li><b>Claudius,</b> Bl&uuml;tenkranz aus seinen Werken, Nr.&nbsp;205/06.</li>
+<li><b>Droste-H&uuml;lshoff,</b> Die Judenbuche, Nr.&nbsp;353.</li>
+<li><b>Eichendorff,</b> Aus dem Leben eines Taugenichts, Nr.&nbsp;173.</li>
+<li><b>Erckmann-Chatrian,</b> Geschichte eines Rekruten von 1813, Nr.&nbsp;398/99.</li>
+<li><b>Erckmann-Chatrian,</b> Waterloo (Fortsetzung des obigen), Nr.&nbsp;1835/37.</li>
+<li><b>Fouqu&eacute;,</b> Undine, Eine Erz&auml;hlung, Nr.&nbsp;67.</li>
+<li><b>Freiligrath,</b> Gedichte, Nr.&nbsp;2010/13.</li>
+<li><b>Gerst&auml;cker,</b> Die Regulatoren in Arkansas, Nr.&nbsp;1635/39.</li>
+<li><b>Gerst&auml;cker,</b> Die Flu&szlig;piraten des Mississippi, Nr.&nbsp;1640/44.</li>
+<li><b>Glaubrecht,</b> Die Heimatlosen, Eine Erz&auml;hlung
+aus den Befreiungskriegen, Nr.&nbsp;2327/30.</li>
+<li><b>Goethe,</b> Hermann und Dorothea, Nr.&nbsp;9.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Reinecke Fuchs, Nr.&nbsp;130.</li>
+<li><b>Grimm,</b> Deutsche Sagen (Auswahl), Nr.&nbsp;2251/54.</li>
+<li><b>Habberton,</b> Helenes Kinderchen, Nr.&nbsp;527/28.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Anderer Leute Kinder, Nr.&nbsp;544/46.</li>
+<li><b>Hoffmann,</b> Meister Martin der K&uuml;fner, Nr.&nbsp;1563.</li>
+<li><b>Kleist,</b> Die Hermannsschlacht, Nr.&nbsp;326.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Prinz Friedrich von Homburg, Nr.&nbsp;127.</li>
+<li><b>K&ouml;rner,</b> Zriny, Trauerspiel, Nr.&nbsp;64.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Leier und Schwert (Gedichte), Nr.&nbsp;53.</li>
+</ul>
+</div>
+</div>
+
+<div class="column_right">
+<div class="indented_right">
+<ul>
+<li><b>Leander,</b> Tr&auml;umereien an franz&ouml;sischen Kaminen (M&auml;rchen), Nr.&nbsp;2484/85.</li>
+<li><b>M&ouml;rike,</b> Das Stuttgarter Hutzelm&auml;nnlein (ein M&auml;rchen), Nr.&nbsp;1947/48.</li>
+<li><b>Mus&auml;us,</b> Volksm&auml;rchen der Deutschen (Auswahl), Nr.&nbsp;354/55.</li>
+<li><b>Niebuhr,</b> Griechische Heroengeschichten, Nr.&nbsp;420.</li>
+<li><b>Petersen,</b> Prinzessin Ilse, M&auml;rchen aus dem Harz, Nr.&nbsp;397.</li>
+<li><b>Petersen,</b> Die Irrlichter, Ein M&auml;rchen, Nr.&nbsp;396.</li>
+<li><b>Reuper,</b> Im Reiche des L&ouml;wen, Tierfabeln
+aus aller Welt, Nr.&nbsp;2162/65.</li>
+<li><b>Schiller,</b> Gedichte, Nr.&nbsp;1 u. 2.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Wilhelm Tell, Nr.&nbsp;5.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Jungfrau von Orleans, Nr.&nbsp;43.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Maria Stuart, Nr.&nbsp;41.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Wallenstein I, II, Nr.&nbsp;23/24.</li>
+<li><b>Schwab,</b> Die vier Heymonskinder, Nr.&nbsp;1980.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Die sch&ouml;ne Melusine, Nr.&nbsp;1981.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Herzog Ernst, Nr.&nbsp;1982.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Genoveva &#8211; Der arme Heinrich, Nr.&nbsp;1991.</li>
+<li><b>Schwab,</b> Kaiser Oktavianus, Nr.&nbsp;1992.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Der geh&ouml;rnte Siegfried, Nr.&nbsp;1993.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Griseldis &#8211; Das Schlo&szlig; in der H&ouml;hle Xa Xa, Nr.&nbsp;1994.</li>
+<li><b>Schwab,</b> Die Sagen des klassischen Altertums,
+2 B&auml;nde, vollst. Ausgabe, Nr.&nbsp;746/55.</li>
+<li><b>Stein,</b> Georg H&auml;ndel und sein gro&szlig;er Sohn, Nr.&nbsp;2128/29.</li>
+<li><b>Stifter,</b> Der Hochwald &#8211; Das Heidedorf, Nr.&nbsp;1227/28.</li>
+<li><b>Stifter,</b> Abdias &#8211; der Kondor, Nr.&nbsp;1264/65.</li>
+<li><b>Storm,</b> Pole Poppensp&auml;ler, Nr.&nbsp;2400.</li>
+<li><b>Twain,</b> Abenteuer des Tom Sawyer, Nr.&nbsp;1413/15.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Abenteuer des Huckleberry Finn, Nr.&nbsp;1577/79.</li>
+<li><b>Uhland,</b> Gedichte, vollst&auml;ndige Ausgabe, Nr.&nbsp;645/47.</li>
+<li><b>Uhland,</b> Gedichte (Auswahl), Nr.&nbsp;1500.</li>
+<li><b>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;"&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</b>Herzog Ernst von Schwaben, Nr.&nbsp;648.</li>
+</ul>
+</div>
+</div>
+
+<div class="clear">&nbsp;</div>
+
+<p>Vollst&auml;ndige Verzeichnisse der <b>Hendel-B&uuml;cher,</b> mit jeweils g&uuml;ltiger Preistabelle,
+sind durch jede Buchhandlung <b>kostenlos</b> zu beziehen oder auch direkt von</p>
+
+<h2>Otto Hendel Verlag (Hermann Hillger)</h2>
+
+<h3>Berlin W 9.</h3>
+<p><a class="page" name="Page_34" id="Page_34" title="34"></a></p>
+
+<h1>Deutsche Jugendb&uuml;cherei</h1>
+
+<h3>Verzeichnis der erschienenen Hefte.</h3>
+
+
+<div class="column_left">
+<table class="hefte">
+<tr><td class="num">1:</td><td><b>Drei Kriegsnovellen</b> von Detlev von Liliencron.</td></tr>
+<tr><td class="num">2:</td><td><b>Der Kampf ums Blockhaus</b> von Charl. Sealsfield.</td></tr>
+<tr><td class="num">3:</td><td><b>Der Schiffszimmermann</b> von Friedrich Gerst&auml;cker.</td></tr>
+<tr><td class="num">4:</td><td><b>Gefangen im Kaukasus</b> von Leo Tolstoi.</td></tr>
+<tr><td class="num">5/</td><td>6: <b>Jack</b> von Anton von Perfall.</td></tr>
+<tr><td class="num">7:</td><td><b>Die Fr&uuml;hglocke</b> von Adolf Schmitthenner.</td></tr>
+<tr><td class="num">8:</td><td><b>Das kalte Herz</b> von Wilhelm Hauff.</td></tr>
+<tr><td class="num">9:</td><td><b>Eine Nacht im J&auml;gerhause</b> von Friedrich Hebbel.</td></tr>
+<tr><td class="num">10:</td><td><b>Der Pfadfinder</b> v. J.&nbsp;F. Cooper. I. Teil: <b>Auf d. Oswego.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">11/</td><td>12: <b>Desgl.</b> II. Teil: <b>Kampf auf den Tausendinseln.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">13:</td><td><b>Tito,</b> die Geschichte einer Pr&auml;riew&ouml;lfin v. E. S. Thompson.</td></tr>
+<tr><td class="num">14:</td><td><b>Das Schlo&szlig; in der H&ouml;hle Xa Xa</b> von G. Schwab.</td></tr>
+<tr><td class="num">15:</td><td><b>Die Geschwister. Der Gei&szlig;-Christeli</b> v. Ernst Zahn.</td></tr>
+<tr><td class="num">16/</td><td>18: <b>Robinson Crusoe</b> von Daniel de Foe.</td></tr>
+<tr><td class="num">19:</td><td><b>Der Greifenprinz. Das Haus der Wichtel</b> v. Wilh. Fischer.</td></tr>
+<tr><td class="num">20:</td><td><b>In der H&ouml;lle. Im Eise</b> v. Philipp Kniest.</td></tr>
+<tr><td class="num">21:</td><td><b>Der Reisekamerad. Die kleine Seejungfer</b> von H.&nbsp;Chr. Andersen.</td></tr>
+<tr><td class="num">22:</td><td><b>Bei der Glockenboje</b> v. Joh. Wilda.</td></tr>
+<tr><td class="num">23:</td><td><b>Waltharilied und andere Sagen</b> von J. Grimm.</td></tr>
+<tr><td class="num">24:</td><td><b>Abenteuerliche Geschichten</b> v. Heinrich Zschokke und
+Charles Sealsfield.</td></tr>
+<tr><td class="num">25:</td><td><b>Umzingelt. Der Richtungspunkt.</b> 2 Kriegsnovellen
+von Detlev von Liliencron.</td></tr>
+<tr><td class="num">26:</td><td><b>Gullivers Reise zu den Zwergen</b> von Jon. Swift.</td></tr>
+<tr><td class="num">27:</td><td><b>Gullivers Reise zu den Riesen</b> von Jonathan Swift.</td></tr>
+<tr><td class="num">28:</td><td><b>Auf der Nordpolfahrt</b> von Fridtjof Nansen.<br />
+I: <b>Mit Schlitten und Kajak.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">29:</td><td><b>Desgl.</b> II: <b>Im Winterlager.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">30:</td><td><b>Das Gespensterschiff</b> und andere Geschichten von Wilhelm Hauff.</td></tr>
+<tr><td class="num">31:</td><td><b>Till Eulenspiegel.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">32:</td><td><b>Luftreisen.</b> Selbstberichte bekannter Ballonfahrer.</td></tr>
+<tr><td class="num">33:</td><td><b>Eine erste Seereise</b> von R.&nbsp;v. Werner.</td></tr>
+<tr><td class="num">34:</td><td><b>Knabenstreiche</b> von H. Heiberg, Fr. Sundermann
+und J. Nettelbeck.</td></tr>
+<tr><td class="num">35:</td><td><b>Aus den Bergen.</b> Geschichten v. Peter Rosegger u. Hans Aanrud.</td></tr>
+<tr><td class="num">36:</td><td><b>Der letzte Mohikaner</b> von J. F. Cooper. I. Teil: <b>Der
+&Uuml;berfall auf der Felseninsel.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">37:</td><td><b>Der letzte Mohikaner</b> v. J. F. Cooper. II. Teil: <b>Auf
+dem Kriegspfade.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">38:</td><td><b>Die Fluten kommen!</b> Seegeschichten v. H. Drachmann u. Joh. Wilda.</td></tr>
+<tr><td class="num">39:</td><td><b>F&ouml;rster Fleck. I: Feldzug in Ru&szlig;land 1812.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">40:</td><td><b>F&ouml;rster Fleck. II: Gefangenschaft in Ru&szlig;land
+1812-1814.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">41:</td><td><b>Der fliegende Holl&auml;nder</b> von J. W. Nylander.</td></tr>
+<tr><td class="num">42:</td><td><b>Reineke Fuchs</b> von K. Simrock.</td></tr>
+<tr><td class="num">43:</td><td><b>Unter Tibetern</b> von W. Filchner.</td></tr>
+<tr><td class="num">44:</td><td><b>Rikki-Tikki-Tavi. Wee Willie Winkie</b> von R. Kipling.</td></tr>
+<tr><td class="num">45:</td><td><b>Die wilden Schw&auml;ne</b> u. and. M&auml;rchen v. Chr. Andersen.</td></tr>
+<tr><td class="num">46:</td><td><b>Peter Peine</b> u. and. Geschichten v. H. Scharrelmann.</td></tr>
+<tr><td class="num">47:</td><td><b>Tiergeschichten</b> von Herm. L&ouml;ns.</td></tr>
+<tr><td class="num">48:</td><td><b>Die Schildb&uuml;rger</b> von Gustav Schwab.</td></tr>
+<tr><td class="num">49:</td><td><b>Der Ad&#8217;m. Friede auf Erden</b> von A. Schmitthenner.</td></tr>
+<tr><td class="num">50:</td><td><b>Das Zweibein</b> von Karl Ewald.</td></tr>
+<tr><td class="num">51:</td><td><b>L&ouml;sche den Funken. Wieviel Erde der Mensch
+gebraucht</b> von Leo Tolstoi.</td></tr>
+<tr><td class="num">52:</td><td><b>Siegfried.</b> Des Nibelungenliedes I. Teil.</td></tr>
+<tr><td class="num">53:</td><td><b>Kriemhilds Rache.</b> Des Nibelungenliedes II. Teil.</td></tr>
+<tr><td class="num">54:</td><td><b>Auf Schleichwegen durch Tibet</b> von Sven Hedin.</td></tr>
+<tr><td class="num">55:</td><td><b>Peppino,</b> fast eine R&auml;ubergeschichte von Joh. Spyri.</td></tr>
+<tr><td class="num">56:</td><td><b>Abenteuer der sieben Schwaben und des Spiegelschwaben</b>
+von Ludwig Aurbacher.</td></tr>
+<tr><td class="num">57:</td><td><b>Schicksalsweg. Ein M&auml;rchen vom Gl&uuml;ck</b> v. W. Fischer.</td></tr>
+<tr><td class="num">58:</td><td><b>Jugenderinnerungen</b> von Carl Hagenbeck.</td></tr>
+<tr><td class="num">59:</td><td><b>Der Apachen-&Uuml;berfall</b> von Owen Wister.</td></tr>
+<tr><td class="num">60:</td><td><b>Elsi, die seltsame Magd</b> von J. Gotthelf. <b>Die Geschichte
+einer Mutter</b> von Christian Andersen.</td></tr>
+<tr><td class="num">61:</td><td><b>Eingesteigert. &#8217;s B&uuml;ebli.</b> Zwei Erz&auml;hlungen von Hermine Villinger.</td></tr>
+<tr><td class="num">62:</td><td><b>Die Gudrun-Sage.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">63:</td><td><b>Die zwei Br&uuml;der</b> u. andere M&auml;rchen v. H. Grimm.</td></tr>
+<tr><td class="num">64:</td><td><b>Rothund</b> von Rudyard Kipling.</td></tr>
+<tr><td class="num">65:</td><td><b>Dietrich von Bern und seine Gesellen.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">66:</td><td><b>K&ouml;nig Dietrich von Bern.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">67:</td><td><b>Gefangen in Frankreich</b> von Theodor Fontane.</td></tr>
+<tr><td class="num">68:</td><td><b>Vom falschen Prinzen. Vom Hirschgulden</b> von
+Wilhelm Hauff.</td></tr>
+<tr><td class="num">69:</td><td><b>Eine Nacht auf dem Walfisch. Eine Sage aus der
+Gegenwart</b> von H. Drachmann und F. Gerst&auml;cker.</td></tr>
+<tr><td class="num">70:</td><td><b>M&uuml;nchhausen</b> von Gottfried Aug. B&uuml;rger.</td></tr>
+</table>
+
+</div>
+
+<div class="column_right">
+<table class="hefte">
+<tr><td class="num">71:</td><td><b>Die Belagerung v. Kolberg 1806/07</b> v. Nettelbeck.</td></tr>
+<tr><td class="num">72:</td><td><b>Vier gute Freunde</b> von Karl Ewald.</td></tr>
+<tr><td class="num">73:</td><td><b>Aus den Jugendjahren meines Seemannslebens</b>
+von Adrian Jacobsen.</td></tr>
+<tr><td class="num">74:</td><td><b>Mit der gro&szlig;en Armee 1812 nach Moskau</b> von Fr.
+Bourgogne.</td></tr>
+<tr><td class="num">75:</td><td><b>Auf dem R&uuml;ckmarsch der gro&szlig;en Armee 1812</b> von
+Fran&ccedil;ois Bourgogne.</td></tr>
+<tr><td class="num">76:</td><td><b>Der Schatz im Walde</b> von H. G. Wells.</td></tr>
+<tr><td class="num">77:</td><td><b>Quer durch den dunklen Kontinent</b> v. H. M. Stanley.</td></tr>
+<tr><td class="num">78:</td><td><b>Eine Beute der W&ouml;lfe</b> von Jack London.</td></tr>
+<tr><td class="num">79:</td><td><b>Rolof der Rekrut</b> von Edmund Hoefer.</td></tr>
+<tr><td class="num">80:</td><td><b>Die Franzosen in Hamburg 1806-13</b> v. M. Prell.</td></tr>
+<tr><td class="num">81:</td><td><b>Hamburg zum zweiten Mal in der Gewalt der
+Franzosen 1813-14</b> von Marianne Prell.</td></tr>
+<tr><td class="num">82:</td><td><b>Gordons heldenhafter Untergang</b> von Sven Hedin.</td></tr>
+<tr><td class="num">83:</td><td><b>Unter Indianern und Eskimos</b> von A. Jacobsen.</td></tr>
+<tr><td class="num">84:</td><td><b>In Afrika hinein</b> von Karl Fricke.</td></tr>
+<tr><td class="num">85:</td><td><b>Ein Indianerknabe</b> von Ch. A. Eastmann.</td></tr>
+<tr><td class="num">86:</td><td><b>Eines Nashorns Freud und Leid</b> v. B. v. Schellendorff.</td></tr>
+<tr><td class="num">87:</td><td><b>Der junge Simplizissimus</b> v. H. J. C. v. Grimmelshausen.</td></tr>
+<tr><td class="num">88:</td><td><b>Aus der Franzosenzeit</b> von W. Alexis.</td></tr>
+<tr><td class="num">89:</td><td><b>Zottelohr</b> von E. Seton-Thompson.</td></tr>
+<tr><td class="num">90:</td><td><b>Die Eidgenossen</b> von A. Tschudi.</td></tr>
+<tr><td class="num">91:</td><td><b>Der Kapit&auml;n</b> von Ch. Sealsfield.</td></tr>
+<tr><td class="num">92:</td><td><b>Wittbart</b> und andere Tiergeschichten von H. L&ouml;ns.</td></tr>
+<tr><td class="num">93:</td><td><b>St&uuml;rmische Tage in Deutsch-Brasilien</b> von A. Funke.</td></tr>
+<tr><td class="num">94:</td><td><b>N&auml;bis Uli</b> von Ulrich Br&auml;ker.</td></tr>
+<tr><td class="num">95:</td><td><b>Die Tage von Borodino</b> von Leo N. Tolstoi.</td></tr>
+<tr><td class="num">96:</td><td><b>Bilder aus meiner Knabenzeit</b> von J. Kerner.</td></tr>
+<tr><td class="num">97:</td><td><b>Ich hatt&#8217; einen Kameraden</b> von Karl Hesselbacher.</td></tr>
+<tr><td class="num">98:</td><td><b>R&uuml;stig, der Steuermann</b> nach Kapit&auml;n Marryat.</td></tr>
+<tr><td class="num">99:</td><td><b>Philipp Ashton,</b> ein neuer Robinson.</td></tr>
+<tr><td class="num">100:</td><td><b>Die Germanen</b> von Gotthold Klee.</td></tr>
+<tr><td class="num">101:</td><td><b>Kriegstage in Ostafrika</b> von Hans Paasche.</td></tr>
+<tr><td class="num">102:</td><td><b>Sonderlinge</b> von Arno Marx.</td></tr>
+<tr><td class="num">103:</td><td><b>Das verh&auml;ngnisvolle Billardbein</b> von Max Eyth.</td></tr>
+<tr><td class="num">104:</td><td><b>Bei den Indianern</b> von E. R. Baierlein.</td></tr>
+<tr><td class="num">105:</td><td><b>Griechische Heroengeschichten</b> von K. G. Niebuhr.</td></tr>
+<tr><td class="num">106:</td><td><b>Tierleben im deutschen Wald</b> von K. Floericke.</td></tr>
+<tr><td class="num">107:</td><td><b>Der Sohn des Pf&ouml;rtners</b> von Andersen.</td></tr>
+<tr><td class="num">108:</td><td><b>Vom Kriege 1914/15.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">109:</td><td><b>Durch das malaiische Dschungel</b> von H. Franck.</td></tr>
+<tr><td class="num">110:</td><td><b>Als ich bei der Fremdenlegion war.</b> Von H. V&ouml;lkl.</td></tr>
+<tr><td class="num">111:</td><td><b>Frithjof und Ingeborg</b> nach Tegn&eacute;r v. H. J. K&ouml;ster.</td></tr>
+<tr><td class="num">112:</td><td><b>Das Fort an der Salzfurt</b> von Gerst&auml;cker.</td></tr>
+<tr><td class="num">113:</td><td><b>Die Historie von der sch&ouml;nen Lau</b> von M&ouml;rike.</td></tr>
+<tr><td class="num">114:</td><td><b>Die Elfen</b> von Tieck.</td></tr>
+<tr><td class="num">115:</td><td><b>Vom Kriege 1914/15,</b> II. Folge.</td></tr>
+<tr><td class="num">116:</td><td><b>Hans, der Mahrwirtssohn</b> v. P. Rosegger.</td></tr>
+<tr><td class="num">117:</td><td><b>Die Feuertaufe</b> von Ernst v. Wolzogen.</td></tr>
+<tr><td class="num">118:</td><td><b>Die Geschichte des Prinzen Kamar es-Sam&acirc;n.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">119:</td><td><b>Luftk&auml;mpfe.</b></td></tr>
+<tr><td class="num">120:</td><td><b>Germanische G&ouml;ttergeschichten</b> von Ingeb. Meier.</td></tr>
+<tr><td class="num">121:</td><td><b>U-Boot-Fahrten</b> von K&ouml;nig und v. Spiegel.</td></tr>
+<tr><td class="num">122:</td><td><b>Bei den Mongolen</b> von Dr. Albert Tafel.</td></tr>
+<tr><td class="num">123:</td><td><b>Im Dienst. Der Chinese</b> von Thea v. Harbou
+und Max Karl B&ouml;ttcher.</td></tr>
+<tr><td class="num">124:</td><td><b>An der Somme</b> von Otto Ahrends.</td></tr>
+<tr><td class="num">125:</td><td><b>Die Regentrude</b> von Theodor Storm.</td></tr>
+<tr><td class="num">126:</td><td><b>Die Schlacht bei Grodek</b> von Dr. Otto Tumlirz.</td></tr>
+<tr><td class="num">127:</td><td><b>Aus russ. Gefangenschaft entflohen</b> v. H. Schneider.</td></tr>
+<tr><td class="num">128:</td><td><b>Der Spiegel des Cyprianus, Bulemanns Haus</b>
+von Theodor Storm.</td></tr>
+<tr><td class="num">129:</td><td><b>Psyche. Wenn die &Auml;pfel reif sind</b> v. Th. Storm.</td></tr>
+<tr><td class="num">130:</td><td><b>Ernste und heitere Tiergeschichten</b> v. L&uuml;tgendorff.</td></tr>
+<tr><td class="num">131:</td><td><b>Ein dummer Streich</b> von Helene B&ouml;hlau.</td></tr>
+<tr><td class="num">132:</td><td><b>Die S&ouml;hne des Senators</b> von Theodor Storm.</td></tr>
+<tr><td class="num">133:</td><td><b>Erlebnisse auf Island</b> von J&oacute;n Svensson.</td></tr>
+<tr><td class="num">134:</td><td><b>Sentas Lehrzeit</b> von Hilda Blaschitz.</td></tr>
+<tr><td class="num">135:</td><td><b>Germelshausen</b> v. Friedrich Gerst&auml;cker. <b>Der eiserne
+Armleuchter</b> von Christian Martin Wieland.</td></tr>
+<tr><td class="num">136:</td><td><b>Hundert neue R&auml;tsel</b> von A. D&ouml;hring.</td></tr>
+<tr><td class="num">137:</td><td><b>Kleider machen Leute</b> von Gottfried Keller.</td></tr>
+<tr><td class="num">138:</td><td><b>Die arme Baronin</b> von Gottfried Keller.</td></tr>
+<tr><td class="num">139:</td><td><b>Saids Schicksale</b> von Wilhelm Hauff.</td></tr>
+<tr><td class="num">140:</td><td><b>Die sieben sch&ouml;nsten M&auml;rchen</b> der Br&uuml;der Grimm.</td></tr>
+<tr><td class="num">141:</td><td><b>Immensee. Im Saal.</b> Von Theodor Storm.</td></tr>
+</table>
+</div>
+
+<div class="clear">&nbsp;</div>
+
+
+<p class="center">Zu haben in jeder Buch- und Papierhandlung oder durch</p>
+<h3>Hermann Hillger Verlag, Berlin W 9.</h3>
+</div>
+
+
+
+<div class="note">
+<p>Anmerkungen zur Transkription: Dieses elektronische Buch wurde auf
+Grundlage der um 1921 in der Serie &raquo;Deutschen Jugendb&uuml;cherei&laquo;
+erschienenen Ausgabe erstellt. Der Autorenname ist auch im gedruckten
+Buch inkonsistent. Der Abschnitt &raquo;Wer hilft?&laquo; wurde vom Anfang des
+Buches (Umschlagseite) an das Ende umgestellt. Die nachfolgende Tabelle
+enth&auml;lt eine Auflistung aller gegen&uuml;ber dem Originaltext vorgenommenen
+Korrekturen.</p>
+
+<p>
+p 005: [einger&uuml;ckt] Auf das Erste baue nimmer!<br />
+p 009: [einger&uuml;ckt] Still und bescheiden von Natur,<br />
+p 016: [Punkt in Ellipse erg&auml;nzt] .. -> ...<br />
+p 019: Mit o bringt&#8217;s -> Mit r bringt&#8217;s
+</p>
+</div>
+
+
+
+<div class="note">
+<p>Transcriber&#8217;s Note: This ebook has been prepared from the edition
+edition published around 1921 in the series "Deutsche Jugendb&uuml;cherei".
+The author&#8217;s name is inconsistent in the printed book, too. The section
+"Wer hilft?" was moved from the beginning of the book (jacket) to the
+end. The table below lists all corrections applied to the original text.</p>
+
+<p>
+p 005: [added indentation] Auf das Erste baue nimmer!<br />
+p 009: [added indentation] Still und bescheiden von Natur,<br />
+p 016: [normalized ellipsis] .. -> ...<br />
+p 019: Mit o bringt&#8217;s -> Mit r bringt&#8217;s
+</p>
+</div>
+
+
+
+
+
+
+
+
+<pre>
+
+
+
+
+
+End of the Project Gutenberg EBook of Hundert neue Rätsel, by Angela Döhring
+
+*** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK HUNDERT NEUE RÄTSEL ***
+
+***** This file should be named 19716-h.htm or 19716-h.zip *****
+This and all associated files of various formats will be found in:
+ http://www.gutenberg.org/1/9/7/1/19716/
+
+Produced by Markus Brenner and the Online Distributed
+Proofreading Team at http://www.pgdp.net
+
+
+Updated editions will replace the previous one--the old editions
+will be renamed.
+
+Creating the works from public domain print editions means that no
+one owns a United States copyright in these works, so the Foundation
+(and you!) can copy and distribute it in the United States without
+permission and without paying copyright royalties. Special rules,
+set forth in the General Terms of Use part of this license, apply to
+copying and distributing Project Gutenberg-tm electronic works to
+protect the PROJECT GUTENBERG-tm concept and trademark. Project
+Gutenberg is a registered trademark, and may not be used if you
+charge for the eBooks, unless you receive specific permission. If you
+do not charge anything for copies of this eBook, complying with the
+rules is very easy. You may use this eBook for nearly any purpose
+such as creation of derivative works, reports, performances and
+research. They may be modified and printed and given away--you may do
+practically ANYTHING with public domain eBooks. Redistribution is
+subject to the trademark license, especially commercial
+redistribution.
+
+
+
+*** START: FULL LICENSE ***
+
+THE FULL PROJECT GUTENBERG LICENSE
+PLEASE READ THIS BEFORE YOU DISTRIBUTE OR USE THIS WORK
+
+To protect the Project Gutenberg-tm mission of promoting the free
+distribution of electronic works, by using or distributing this work
+(or any other work associated in any way with the phrase "Project
+Gutenberg"), you agree to comply with all the terms of the Full Project
+Gutenberg-tm License (available with this file or online at
+http://gutenberg.org/license).
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+
+Section 1. General Terms of Use and Redistributing Project Gutenberg-tm
+electronic works
+
+1.A. By reading or using any part of this Project Gutenberg-tm
+electronic work, you indicate that you have read, understand, agree to
+and accept all the terms of this license and intellectual property
+(trademark/copyright) agreement. If you do not agree to abide by all
+the terms of this agreement, you must cease using and return or destroy
+all copies of Project Gutenberg-tm electronic works in your possession.
+If you paid a fee for obtaining a copy of or access to a Project
+Gutenberg-tm electronic work and you do not agree to be bound by the
+terms of this agreement, you may obtain a refund from the person or
+entity to whom you paid the fee as set forth in paragraph 1.E.8.
+
+1.B. "Project Gutenberg" is a registered trademark. It may only be
+used on or associated in any way with an electronic work by people who
+agree to be bound by the terms of this agreement. There are a few
+things that you can do with most Project Gutenberg-tm electronic works
+even without complying with the full terms of this agreement. See
+paragraph 1.C below. There are a lot of things you can do with Project
+Gutenberg-tm electronic works if you follow the terms of this agreement
+and help preserve free future access to Project Gutenberg-tm electronic
+works. See paragraph 1.E below.
+
+1.C. The Project Gutenberg Literary Archive Foundation ("the Foundation"
+or PGLAF), owns a compilation copyright in the collection of Project
+Gutenberg-tm electronic works. Nearly all the individual works in the
+collection are in the public domain in the United States. If an
+individual work is in the public domain in the United States and you are
+located in the United States, we do not claim a right to prevent you from
+copying, distributing, performing, displaying or creating derivative
+works based on the work as long as all references to Project Gutenberg
+are removed. Of course, we hope that you will support the Project
+Gutenberg-tm mission of promoting free access to electronic works by
+freely sharing Project Gutenberg-tm works in compliance with the terms of
+this agreement for keeping the Project Gutenberg-tm name associated with
+the work. You can easily comply with the terms of this agreement by
+keeping this work in the same format with its attached full Project
+Gutenberg-tm License when you share it without charge with others.
+
+1.D. The copyright laws of the place where you are located also govern
+what you can do with this work. Copyright laws in most countries are in
+a constant state of change. If you are outside the United States, check
+the laws of your country in addition to the terms of this agreement
+before downloading, copying, displaying, performing, distributing or
+creating derivative works based on this work or any other Project
+Gutenberg-tm work. The Foundation makes no representations concerning
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+whenever any copy of a Project Gutenberg-tm work (any work on which the
+phrase "Project Gutenberg" appears, or with which the phrase "Project
+Gutenberg" is associated) is accessed, displayed, performed, viewed,
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+
+This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with
+almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or
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+from the public domain (does not contain a notice indicating that it is
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+through 1.E.7 or obtain permission for the use of the work and the
+Project Gutenberg-tm trademark as set forth in paragraphs 1.E.8 or
+1.E.9.
+
+1.E.3. If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is posted
+with the permission of the copyright holder, your use and distribution
+must comply with both paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 and any additional
+terms imposed by the copyright holder. Additional terms will be linked
+to the Project Gutenberg-tm License for all works posted with the
+permission of the copyright holder found at the beginning of this work.
+
+1.E.4. Do not unlink or detach or remove the full Project Gutenberg-tm
+License terms from this work, or any files containing a part of this
+work or any other work associated with Project Gutenberg-tm.
+
+1.E.5. Do not copy, display, perform, distribute or redistribute this
+electronic work, or any part of this electronic work, without
+prominently displaying the sentence set forth in paragraph 1.E.1 with
+active links or immediate access to the full terms of the Project
+Gutenberg-tm License.
+
+1.E.6. You may convert to and distribute this work in any binary,
+compressed, marked up, nonproprietary or proprietary form, including any
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+posted on the official Project Gutenberg-tm web site (www.gutenberg.org),
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+License as specified in paragraph 1.E.1.
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+1.E.7. Do not charge a fee for access to, viewing, displaying,
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+access to or distributing Project Gutenberg-tm electronic works provided
+that
+
+- You pay a royalty fee of 20% of the gross profits you derive from
+ the use of Project Gutenberg-tm works calculated using the method
+ you already use to calculate your applicable taxes. The fee is
+ owed to the owner of the Project Gutenberg-tm trademark, but he
+ has agreed to donate royalties under this paragraph to the
+ Project Gutenberg Literary Archive Foundation. Royalty payments
+ must be paid within 60 days following each date on which you
+ prepare (or are legally required to prepare) your periodic tax
+ returns. Royalty payments should be clearly marked as such and
+ sent to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation at the
+ address specified in Section 4, "Information about donations to
+ the Project Gutenberg Literary Archive Foundation."
+
+- You provide a full refund of any money paid by a user who notifies
+ you in writing (or by e-mail) within 30 days of receipt that s/he
+ does not agree to the terms of the full Project Gutenberg-tm
+ License. You must require such a user to return or
+ destroy all copies of the works possessed in a physical medium
+ and discontinue all use of and all access to other copies of
+ Project Gutenberg-tm works.
+
+- You provide, in accordance with paragraph 1.F.3, a full refund of any
+ money paid for a work or a replacement copy, if a defect in the
+ electronic work is discovered and reported to you within 90 days
+ of receipt of the work.
+
+- You comply with all other terms of this agreement for free
+ distribution of Project Gutenberg-tm works.
+
+1.E.9. If you wish to charge a fee or distribute a Project Gutenberg-tm
+electronic work or group of works on different terms than are set
+forth in this agreement, you must obtain permission in writing from
+both the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and Michael
+Hart, the owner of the Project Gutenberg-tm trademark. Contact the
+Foundation as set forth in Section 3 below.
+
+1.F.
+
+1.F.1. Project Gutenberg volunteers and employees expend considerable
+effort to identify, do copyright research on, transcribe and proofread
+public domain works in creating the Project Gutenberg-tm
+collection. Despite these efforts, Project Gutenberg-tm electronic
+works, and the medium on which they may be stored, may contain
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+providing it to you may choose to give you a second opportunity to
+receive the work electronically in lieu of a refund. If the second copy
+is also defective, you may demand a refund in writing without further
+opportunities to fix the problem.
+
+1.F.4. Except for the limited right of replacement or refund set forth
+in paragraph 1.F.3, this work is provided to you 'AS-IS' WITH NO OTHER
+WARRANTIES OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT LIMITED TO
+WARRANTIES OF MERCHANTIBILITY OR FITNESS FOR ANY PURPOSE.
+
+1.F.5. Some states do not allow disclaimers of certain implied
+warranties or the exclusion or limitation of certain types of damages.
+If any disclaimer or limitation set forth in this agreement violates the
+law of the state applicable to this agreement, the agreement shall be
+interpreted to make the maximum disclaimer or limitation permitted by
+the applicable state law. The invalidity or unenforceability of any
+provision of this agreement shall not void the remaining provisions.
+
+1.F.6. INDEMNITY - You agree to indemnify and hold the Foundation, the
+trademark owner, any agent or employee of the Foundation, anyone
+providing copies of Project Gutenberg-tm electronic works in accordance
+with this agreement, and any volunteers associated with the production,
+promotion and distribution of Project Gutenberg-tm electronic works,
+harmless from all liability, costs and expenses, including legal fees,
+that arise directly or indirectly from any of the following which you do
+or cause to occur: (a) distribution of this or any Project Gutenberg-tm
+work, (b) alteration, modification, or additions or deletions to any
+Project Gutenberg-tm work, and (c) any Defect you cause.
+
+
+Section 2. Information about the Mission of Project Gutenberg-tm
+
+Project Gutenberg-tm is synonymous with the free distribution of
+electronic works in formats readable by the widest variety of computers
+including obsolete, old, middle-aged and new computers. It exists
+because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from
+people in all walks of life.
+
+Volunteers and financial support to provide volunteers with the
+assistance they need, is critical to reaching Project Gutenberg-tm's
+goals and ensuring that the Project Gutenberg-tm collection will
+remain freely available for generations to come. In 2001, the Project
+Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure
+and permanent future for Project Gutenberg-tm and future generations.
+To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation
+and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4
+and the Foundation web page at http://www.pglaf.org.
+
+
+Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive
+Foundation
+
+The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit
+501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the
+state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal
+Revenue Service. The Foundation's EIN or federal tax identification
+number is 64-6221541. Its 501(c)(3) letter is posted at
+http://pglaf.org/fundraising. Contributions to the Project Gutenberg
+Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent
+permitted by U.S. federal laws and your state's laws.
+
+The Foundation's principal office is located at 4557 Melan Dr. S.
+Fairbanks, AK, 99712., but its volunteers and employees are scattered
+throughout numerous locations. Its business office is located at
+809 North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887, email
+business@pglaf.org. Email contact links and up to date contact
+information can be found at the Foundation's web site and official
+page at http://pglaf.org
+
+For additional contact information:
+ Dr. Gregory B. Newby
+ Chief Executive and Director
+ gbnewby@pglaf.org
+
+
+Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg
+Literary Archive Foundation
+
+Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without wide
+spread public support and donations to carry out its mission of
+increasing the number of public domain and licensed works that can be
+freely distributed in machine readable form accessible by the widest
+array of equipment including outdated equipment. Many small donations
+($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt
+status with the IRS.
+
+The Foundation is committed to complying with the laws regulating
+charities and charitable donations in all 50 states of the United
+States. Compliance requirements are not uniform and it takes a
+considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up
+with these requirements. We do not solicit donations in locations
+where we have not received written confirmation of compliance. To
+SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any
+particular state visit http://pglaf.org
+
+While we cannot and do not solicit contributions from states where we
+have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition
+against accepting unsolicited donations from donors in such states who
+approach us with offers to donate.
+
+International donations are gratefully accepted, but we cannot make
+any statements concerning tax treatment of donations received from
+outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff.
+
+Please check the Project Gutenberg Web pages for current donation
+methods and addresses. Donations are accepted in a number of other
+ways including checks, online payments and credit card donations.
+To donate, please visit: http://pglaf.org/donate
+
+
+Section 5. General Information About Project Gutenberg-tm electronic
+works.
+
+Professor Michael S. Hart is the originator of the Project Gutenberg-tm
+concept of a library of electronic works that could be freely shared
+with anyone. For thirty years, he produced and distributed Project
+Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of volunteer support.
+
+
+Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed
+editions, all of which are confirmed as Public Domain in the U.S.
+unless a copyright notice is included. Thus, we do not necessarily
+keep eBooks in compliance with any particular paper edition.
+
+
+Most people start at our Web site which has the main PG search facility:
+
+ http://www.gutenberg.org
+
+This Web site includes information about Project Gutenberg-tm,
+including how to make donations to the Project Gutenberg Literary
+Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to
+subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks.
+
+
+</pre>
+
+</body>
+</html>
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+This eBook, including all associated images, markup, improvements,
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+in the PUBLIC DOMAIN IN THE UNITED STATES.
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+Procedures for determining public domain status are described in
+the "Copyright How-To" at https://www.gutenberg.org.
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+No investigation has been made concerning possible copyrights in
+jurisdictions other than the United States. Anyone seeking to utilize
+this eBook outside of the United States should confirm copyright
+status under the laws that apply to them.
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